LG Flatron 1811B (Prad.de User) - Preview

  • So. Nach langem Hin und Her ist es jetzt dieser geworden. Einen genauen Test kann ich erst am 24. machen (:D) aber ein paar Ersteindrücke vom Ausstellungsmodell im Media Markt:


    - Super Blickwinkel (eindeutig der beste von den ca. 20 Monitoren)
    - Farben soweit ich sehen konnte auch gut
    - Interpolation (lief auch unter 1024x768) war ganz okay - verschwommen aber Schrift sehr gut lesbar.
    - Günstig :)
    - Schlieren... es lief dieses "Die Schöne und das Biest" Making of -> Da gibt es sehr schnelle Tanzszenen und Szenenwechsel usw. Zwar konnte man schon sehen das es etwas schliert bzw. unscharf wird. Aber mich störte das überhaupt nicht. Spiele werde ich wie gesagt erst ab 24. testen könne, dann wird sich auch entscheiden ob ich das Panel behalte oder doch zurückgebe. Letzteres ist aber recht unwahrscheinlich :)


    Giz


    p.s.: Der ausführliche Test wird dann folgendes enthalten
    Filme:
    - Matrix (DVD)
    - Herr der Ringe (DVD)
    - Und eine Reihe heller und dunkler DIVXe.


    Spiele:
    - Quake 3 (mittel/dunkel)
    - Splinter Cell Demo (eher dunkel)
    - (Hitman 2)
    - RTCW (mittel/dunkel)
    - Aliens vs. Predator 2 (sehr dunkel)
    - Battlefield 1942 (hell)
    - Unreal Tournament (Hell - dunkel)
    usw... :)

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  • Ach ja - wenn ihr noch bestimmte Tests zu dem Panel wollt, müsst ihr es sagen.


    Giz

  • Ja, Danke schön dafür!
    Ein paar Fragen bzw. Nachtests hätte ich aber noch inpetto:


    - Helligkeit: keine Probleme mit Kopfschmerzen bzw. zu großer Helligkeit?
    - Wie bertreibst Du den Monitor: digital oder analog? Die Bildqualität im Vergleich der jeweils noch nicht benutzten Variante zu der jetrzt benutzten wäre interessant
    - Mechanik/Ausstattung
    - OSD: Läßt sich das Backlight einzelnd regeln (gesonderter Menüpunkt oder 'Helligkeit')?

  • LG Flatron L1811B



    Vorgeschichte:
    Seit Wochen habe ich mich durch diverse Foren gekämpft um mir die eine, alles entscheidende Frage zu beantworten: Welcher TFT soll’s sein? Er sollte durchaus einigen Ansprüchen genügen:
    - DVI war absolute Pflicht
    - Die Reaktionszeit sollte gut genug sein um DVDs anständig darstellen zu können.
    - Spiele sollten halbwegs spielbar sein, aber mit etwas Schlierenbildung habe ich keine Probleme.
    - Die Blickwinkelabhängigkeit sollte anständig sein.
    Gute Schärfe, Kontrast, Helligkeit usw. verstehen sich von selbst.


    Nun, die meisten wissen dürften ist das es ein sehr anstrengendes Unterfangen ist einen TFT für sich auszusuchen. Kaum hört man jemanden einen TFT auf das Höchste loben und denkt sich „den will ich“, liest man einen weiteren Bericht der einem die Lust auf den TFT prompt wieder nimmt. Wie gesagt, ich habe mich einige Wochen durch diverse Foren gelesen und kam dann zu dem Entschluss mir im nächstgelegenen Media Mark mal einige Geräte anzusehen.


    Im Media Markt waren an einer Wand ca. 20 verschiedene TFTs aufgebaut. Ich trat von der Seite an diese Wand – und ein TFT stach eindeutig hervor. Während das Bild aller anderen TFTs deutlich dunkler und teilweise schon richtig braun wurde, leuchtete mir ein TFT die Word XP Arbeitsfläche noch halbwegs weiß ins Gesicht. „Super, der Blickwinkel von dem Ding“ hab ich mir gedacht. Mit der Gewissheit das dies nur ein Samsung sein könnte, sah ich mir, (ob meiner superben Kenntnis breit grinsend) das TFT an. Nun, das Lächeln verschwand, denn es war keiner der berühmt berüchtigten Samsung 181Ts oder 191Ts, sondern der LG Flatron 1811B. Nachdem ich den Monitor kurz angeschaut habe, kam das Grinsen plötzlich wieder -> denn er war zu einem Preis von 750 Euro zu haben.
    18“ bei super Kontrast, Schärfe und Blickwinkel für 750 Euro?
    Nun, obwohl ich mir eigentlich sicher war einen Eizo L656 kaufen zu wollen, lag im Kofferraum unseres Autos später doch der L1811B.


    Zum Test habe ich noch einige kleine Anmerkungen – Obwohl ich versucht habe objektiv zu bleiben sind die Wertungen keines Falls als „allgemein gültig“ zu bezeichnen – eine gewisse Subjektivität kann ich nicht vermeiden.
    Kommen wir jetzt also zum eigentlichen Test



    Technische Daten (laut Hersteller):
    LCD: 18,1''
    Info: 16,7 Mio. Farben, integriertes Netzteil, DVI-I, USB / Firewire Hub
    Pixel Pitch: 0,2805 mm x 0,2805 mm
    Horizontalfrequenz: 30 - 80 kHz
    Vertikalfrequenz: 56 - 85 Hz
    max. Aufl. 1280 x 1024 / 75 Hz
    Testate: u.a. TCO'99, DIN-ISO 13406-2, EPA Energy Star



    Lieferumfang:
    Es ist alles dabei was man braucht, alles sauber in einem Pappkarton und verpackt und in Styropor eingefasst:
    - Der TFT
    - Kaltgerätestromkabel
    - DVI Kabel
    - VGA Kabel
    - Kabel für den USB Hub
    - Kleines Handbuch, Garantiekarte und Treiber-CD.


    Klare 5 von 5 Punkten



    Design und Verarbeitung
    Vom 1811B gibt es mehr oder weniger zwei Versionen. Der 1810B ist beige, der 1811B ist anthrazit-grau. Ich habe Letztere gekauft und finde das Design sehr ansprechend. Dazu trägt nicht zuletzt auch der schmale Rahmen bei, der das Ganze noch eleganter wirken lässt.
    Die Tasten (Source, Menu, Runter, Hoch, Links, Rechts, Auto/Select, Power) sind zwar rech klein, aber sehr gut bedienbar, die Beschriftung ist gut leserlich.
    Der Fuß an dem das TFT neigungsverstellbar angebracht ist macht einen sehr stabilen Eindruck. Am Boden ist ein Gummiring angebracht der das Wegrutschen verhindert. Einen guten Eindruck hat man auch vom Panel selber – nichts klappert oder ist schlecht verarbeitet. Nur leider ist es ein klein wenig wackelig angebracht, so dass das Panel beim Tippen leicht vibriert. Das liegt aber eigentlich an meinem Tisch, denn der ist auch nicht sonderlich stabil... Dieser Punkt ist auf einem stabil stehenden Tisch nicht zu beachten.
    Die Kabel werden vom Panel durch ein „Loch“ im Fuß nach hinten geleitet, dieses ist allerdings vom Panel selber versteckt und fällt dadurch nicht negativ im Design auf.
    Durch die relativ starke Neigung der Halterung zum Sockel nimmt der 1811B im Vergleich zu anderen TFTs wie z.B. dem Samsung 181/191T oder dem Eizo L565 relativ viel Platz ein.


    Hier gebe ich 4 von 5 Punkten.



    Funktionalität
    Im Fuß des TFTs findet man einen kleinen Hub mit zwei USB1.1-Anschlüßen. Eine gute Idee von LG, statt zweier kümmerlicher, schlecht klingender Boxen besser einen praktischen Hub zu integrieren. Vielleicht hätte man sich aber mehr als zwei USB Ports wünschen können...
    Die Inbetriebnahme gestaltet sich wie zu erwarten ganz einfach – Alle Kabel in das TFT und den PC (ich habe ihn per DVI angeschlossen) und anschalten. Kein Standby-Bug oder Ähnliches (:D).


    Das Display lässt sich ohne größeren Kraftaufwand in der Neigung verstellen, lässt sich jedoch nicht schwenken oder in der Höhe verstellen und hat keine Pivot-Funktion. Zwar stört mich das nicht, trotzdem dürfte das Fehlen besonders der Pivot-Funktion für einige Leute sehr ärgerlich sein. Die fehlende Möglichkeit die Höhe zu verstellen wird durch die starke Neigungsfähigkeit wieder wett gemacht.


    Es besteht die Möglichkeit eine VESA kompatible Wandhalterung anzubringen.


    Zu erwähnen ist auch E-Color Software die mit dem TFT geliefert wird. Sie lässt eine Reihe von Testbildern anzeigen und man muss diverse Einstellungen vornehmen, z.B. einen farbigen Streifen (je für RGB) vor einem gleichfarbigen Hintergrund verschwinden lassen etc. So wird dem TFT sozusagen das Feintuning verabreicht. Die Software arbeitet ausgezeichnet, ich hatte keinen Bedarf nachträglich noch etwas einzustellen.


    Hier gebe ich 3 von 5 Punkten (4 von 5 sofern man ohne Pivot leben kann).


    On-Screen Display
    Da ich den TFT wie schon erwähnt per DVI angeschlossen habe, entfallen die Meisten Einstellungen die mit dem OSD geregelt werden können. Ich habe ihn trotzdem testweise an den VGA Anschluss angeschlossen um das OSD zu testen.
    Die Menüführung ist sehr einfach, alle wichtigen Funktionen wie z.B. Phase und Clock sind ohne Probleme zu erreichen.
    Doch selbst wenn man das Display per VGA anschließt dürfte man das OSD nicht oft in Anspruch nehmen müssen, denn die Auto Funktion des TFTs arbeitet sehr gut und stellt alles perfekt ein.
    Das „Backlight“ lässt sich nicht separat regeln, es ist nur allgemein der Punkt Helligkeit zu regeln.


    Trotzdem gebe ich hier gebe ich 5 von 5 Punkten.



    Bildqualität, Videos, Spiele & co.
    Alle nachstehenden Angaben und Tests habe ich auf folgendem System ermittelt:
    AthlonXP 2000+
    EpoX 8K3A+
    Asus V8460 Ultra/TD (Geforce 4 Ti-4600)
    TFT per DVI angeschlossen.
    Windows 2000 Professional
    UltraMon als „Multi-Monitor-Setup“ Tool


    Bildqualität


    Die Schärfe lässt keine Wünsche offen. Das Bild ist wie zu erwarten gestochen scharf, hier ist nichts zu beanstanden.
    Der Kontrast ist für mich überwältigend, denn ich war einen 2 Jahre alten No Name 17“ CRT gewöhnt. Doch auch im Vergleich zum TFT von meinem Vater (Philips 150s3) ist der Kontrast außerordentlich gut. Auch hier kann man ohne Weiteres ein „ausgezeichnet“ verteilen.
    Der Blickwinkel ist wie in der Einleitung schon erwähnt sehr gut. Zwar wird das Bild bei großen Winkeln in der jeweils abgewandten oberen Ecke etwas dunkel, aber normales arbeiten oder auch Videos mit Freunden schauen macht absolut keine Probleme.
    Die Helligkeit ist wie der Kontrast wahnsinnig wenn man sie zu einem CRT vergleicht. Jedoch ist sie nicht so hell das ich sagen würde "zu hell" sondern gerade richtig.
    Zur Ausleuchtung: Ich würde sagen – ebenfalls sehr gut. In den Ecken (hauptsächlich oben) wird das Bild aber minimal heller.
    Ein Punkt bei dem ich etwas gezittert habe waren die Farbverläufe. Da ich doch öfters mit Photoshop arbeite hatte ich etwas Angst ein TFT zu kaufen. Diese ist mit dem L1811B aber unbegründet. Die Farbverläufe (getestet mit den Bildern auf Prad.de) sind sehr gut. Nur beim Test Gelb zu Schwarz sieht man weit links (wo das Geld stark ins Schwarz übergeht) Streifenbildung.
    Die Interpolation. Obwohl ich eigentlich Plane so wenig wie möglich eine andere als die native Auflösung zu betreiben habe ich die Interpolation in verschiedenen Auflösungen getestet. Das Bild wird zwar deutlich unschärfer, aber bei jeder Auflösung bleibt normal große Schrift gut lesbar. Nur bei extrem kleinen Fonts (z.B. Verdena unter 6px) wird es unmöglich noch etwas zu erkennen, denn bei der Interpolation wirf die Schrift so etwas wie einen „Schatten“


    Also so weit, so sehr gut: 5 von 5 Punkten.


    Jetzt aber zu dem Punkt der vielleicht am meisten interessieren dürfte – Schlierenbildung.


    Vorweg ist zu sagen das dieser Test vielleicht am subjektivsten von allen ist... Hier hat wohl jeder andere Meinungen von dem was (zu) starkes Schlieren ist und was nicht.


    Jetzt zu den verschiedenen Tests:



    OFFICE


    Text scrollen (vertikal): Die Schrift bleibt bei gut leserlich wenn die Fonts normale Größe haben, bei kleinen Fonts wird es teilweise etwas schwierig.
    Text scrollen (horizontal): Das Selbe wie beim vertikalen Scrollen – normale Fonts bleiben lesbar, bei kleinen wird’s teilweise unmöglich.


    Schlierentest-Flash von Prad.de


    Das Rote Viereck zieht ca. 0,5 - 1 cm nach, die orangene Schrift etwas weniger.


    VIDEOS


    Getestet habe ich DVD Matrix (Lobby), DVD Herr der Ringe – Die Gefährten (Moria Kampfszenen), DIVX – From Dusk Till Dawn (Bar Kampfszenen), DIVX – Braindead (Rasenmäher...) und noch einige andere.


    Ich will nicht auf jeden Film einzeln eingehen, aber man kann dem TFT ohne Weiteres den „Approved“ Stempel aufdrücken wenn’s darum geht Filme zu schauen. Ich konnte bei einigen sehr schnellen Szenen ganz minimale Unschärfe ausmachen, aber das wirklich nur wenn man penibel auf die Ecken von z.B. einem Schwert starrt.


    Spiele


    Obwohl ich kein Hardcorezocker bin, spiele ich doch regelmäßig am PC. Daher habe ich jetzt einige Tests gemacht.


    Quake 3 – Schlieren kann man ausmachen wenn man einen Spieler beobachtet der weit weg ist und dazu die Maus schnell bewegt. Ich habe aber in keinster Weise eine Beeinträchtigung des Spielgeschehens beobachten können.
    Splinter Cell Demo – Hier hatte ich eigentlich keine Schlieren, weder in hellen oder dunklen Passagen, noch mit Normal-, Restlicht- oder Thermosicht.
    Hitman 2 – Ist noch verliehen...
    RTCW – Minimale Schlierenbildung bei schnellen Bewegungen
    Aliens vs. Predator 2 – Hier gibt’s etwas mehr „wirklich sichtbare“ Schlieren wie bei anderen Spielen, denn es gibt sehr viele Lampen oder Schalter im Kontrast zu sehr dunkler Umgebung. Hier schliert es schon ein wenig.
    Battlefield 1942 – Wie bei den anderen Spielen auch. Man sieht zwar das es bei schnelleren Bewegungen unscharf wird oder schliert, aber nicht in dem Maße als das es das Spielgeschehen beinträchtigen würde.


    Unreal Tournament – Hier habe ich komischerweise aktiv keine Schlieren finden können. Wenn man in Antalus hoch schaut, sich bewegt und die Bäume oder Gebilde anschaut – dann sieht man eine minimale Schlierenbildung, sonst konnte ich nichts finden.


    Bei der Schlierenbildung fällt es mir schwer eine Wertung abzugeben. Ich würde ihm 4 von 5 Punkten geben.


    Fazit – Der Monitor ist nicht schlierenfrei, das kann man leider sagen. Aber die Schlieren sind in keinstem Maße so schlimm als das man ihn deshalb nicht empfehlen könnte. Auch der super Kontrast, die Helligkeit und die große Bilddiagonale machen den Flatron LG L1811B für den Preis von 750 Euro zu einem äußerst attraktiven TFT, den ich ohne Zögern weiter empfehlen würde.
    Bei meinem Test erreicht er 26 von 30 möglichen Punkten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Giz ()

  • Hi,
    jup, schöner Test.
    ich denke ich werd den TFT ebenfalls mal ausprobieren....mehr als schief gehen kann es ja nicht ;). Dann geb ich den L70A zurück und hol mir den 1811B....zumindest was das Design angeht ist der ja besser.
    Mal sehen ob ich dann dem Previe, zumindest was schlieren angeht, recht geben kann.
    Die ganze Sache ist, wie immer, sehr subjektiv, da auch ich kein "Hardcorezocker" bin....mal abwarten :)


    MFG

  • Hi,
    ich hab den Monitor jetzt auch, leider.
    Aus meiner Sicht ist dem hinzuzufügen bzw. zu bestätigen:
    Bildqualität gegen L70A: Höchstpunkte = sehr gut
    Zocken: Ungeeignet. Gothic2 schmiert sehr stark, so macht es wirklich keinen Spaß und der Test mit den Vierecken vom Paßmark ist ebenfalls gegen den L70A eine absolute Niederlage.
    Ich werde ihn zurückgeben und wieder weiterschauen müssen.


    MFG

  • Hi,
    so, ich hab mein L70A wieder :(....aber ab 15.1 sollen bei uns wohl BenQ und LG 1710B (also der angeblich 16ms) kommen und ich kann nochmal tauschen.
    Nur mal als subjetiver Hinweis:
    Schlierentest hier von der Seite:
    Lg: ~ 22-24Px
    L70A: ~7Px
    beide über DVI angeschloßen.


    Ein himmelweiter Unterschied wie ich finde.


    MFG