TFTs und Linux

  • Hallo!


    Gibt's beim Kauf eines TFTs irgendetwas zu beachten, wenn er an einem Linux-System hängen soll (hier: Debian sid)?


    Spiele mit dem Gedanken, mir einen FSC P19 1A oder einen Hansol 950 zu kaufen. Was sollte ich dabei bedenken?


    Vielen Dank für eure Hilfe,


    broseman


    --
    Nebenbei noch: Bei der Registrierung in diesem Forum habe ich mit Firebird/Linux Schwierigkeiten gehabt - der "Akzeptieren" - Button ließ sich wegen dieser Sekundenanzeige nicht drücken. Kann man das nicht abschalten?

  • Wenn wir schon dabei sind, hänge ich auch noch eine Frage dran. Mein BenQ FP 992 TFT kommt nicht mit Linux zurecht, sofern dies nach der Installation eine andere Auflösung als 1280x1024 anzeigt. Per DVI angeschlossen zeigt er dann nur "out of range" an. Ist das normal?

  • Generell ist erstmal zu fragen: Was hat Linux mit einem TFT zu tun? Ersteinmal nämlich gar nichts. Auflösung und Frequenzen lassen sich unter Linux genauso einstellen wie unter Windows -- wenn es entsprechende Treiber für die _Grafikkarte_ gibt. Also kein Problem des Monitors.


    TFTs sind hingegen gegenüber von Röhrenmonitoren hingegen eher von Vorteil unter Linux. Denn eigentlich _jede_ Grafikkarte unterstützt den VESA-Standard. Falls die speziellen Grafikkarten-Treiber Probleme machen, kann man immer noch auf VESA umsteigen (allerdings natürlich ohne Hardwarebeschleunigung), denn die meisten TFTs lassen sich ja mit 60Hz ansprechen, was die VESA-Treiber naturgemäß machen (bei CRTs würde es dann ja Probleme wegen Flimmern geben).


    Merke also: Alles nur eine Sache der Grafikkarte und den Einstellungen.


    Von den Einstellungen wird vermutlich auch Tankreds-Problem herrühren. Vermutlich wird der Monitor in eine Auflösung oder Frequenz geschaltet, die er nicht versteht. Du schreibst "nach der Installation". Was ist damit gemeint? Welche Distribution benutzt du überhaupt? Im Normalfall wird Linux wohl kaum von sich aus in irgendeine Auflösung schalten. Den Textmode ohne Framebuffer sollte wohl jeder Monitor schaffen. Vermutlich sind in deinem X-Server falsche Daten eingetragen. Überprüfe diesbezüglich dann mal deine XF86Config. Falls schon beim Booten nichts auf dem Bildschirm erscheint, solltest du mal den Framebuffer deaktiveren.

  • Danke, korelstar, für deine Ausführungen. Dann noch eine spezielle Frage hinterher: Kann ich in jedem Fall auch die Pivot-Funktion eines Monitors nutzen? In meinem KDE-Kontrollzentrum finde ich zwar einen entsprechenden Menupunkt, der ist aber nicht aktiviert und kann nicht verändert werden. Und was ist mit Bildschirmen, die sich (unter Windows) komplett nur per Software einstellen lassen können, also keine Buttons haben?

  • Für die Pivot-Funktion wird meines Wissens nach eine entsprechende Funktion der Grafikkarten-Treiber benötigt. Wird also nicht immer funktionieren (welche Grafikkartentreiber das nun konktret können, weiß ich nicht).


    Bildschirme, die sich nur über Software steuern lassen, können natürlich unter Linux große Schwierigkeiten haben. Hier hängt es dann wohl wirklich vom Hersteller ab, ob dieser für Linux eine entsprechende Software anbietet (in den meisten Fällen sicherlich nicht). Bei größerer Verbreitung des Monitors kann man natürlich das Glück haben, dass die Open-Source-Community eine Lösung für das Problem entwickelt hat. Die Grundfunktion des Bildschirmes (ein Bild zu zeigen) würde natürlich auch so funktionieren -- nur in welcher Qualität ist fraglich (wenn z.B. der Monitor analog angesteuert wird und das Auto-Adjust dann nicht erreichbar ist).


    Von einem Monitor, mit dem man die Einstellungen nicht per Taste machen kann, würde ich aber alleine schon aus Komfort-Gründen absehen.

  • Zitat

    Original von korelstarWelche Distribution benutzt du überhaupt? Im Normalfall wird Linux wohl kaum von sich aus in irgendeine Auflösung schalten. Den Textmode ohne Framebuffer sollte wohl jeder Monitor schaffen. Vermutlich sind in deinem X-Server falsche Daten eingetragen. Überprüfe diesbezüglich dann mal deine XF86Config. Falls schon beim Booten nichts auf dem Bildschirm erscheint, solltest du mal den Framebuffer deaktiveren.


    Vielen Dank für Deine Antwort. Ob das an den Einstellungen liegt oder nicht, kann ich nicht beantworten. Mir fällt allerdings auf, dass alle Windows-Installationen von DOS bis Server 2003 einwandfrei funktionieren, nur Linux-Distributionen verursachen das besagte Phänomen.


    Also ich hatte nach der ersten Installation von Mandrake 10 erstmal genug von Linux-Distributionen. Das "Verhalten" lässt sich aber prima mit Knoppix reproduzieren. An dessen Live-CD Einstellungen kann ich aber recht wenig drehen.


    Da ich ausschliesslich G550-Karten einsetze, kann man meinen Systemen auch nicht vorwerfen, sie nutzten exotische oder extrem neue Hardware.


    Schade, dass es bei Linux keinen Gates gibt, auf dessen Geldgier man jeden Fehler schieben kann ;)

  • Hi,
    mein Hansol ist auch per DVI angeschlossen. Knoppix 3.3 funktioniert ohne Probleme. Ohne "Cheatcodes" natürlich in einer groben Auflösung, aber das Bild ist ok. Mit screen=1280x1024 und xvrefresh=60 geht's auch in der entsprechend hohen Auflösung sehr gut.