Heute werde ich versuchen, den "Fujitsu Siemens SCENICVIEW P19-2" detailreich zu beschreiben und somit hoffentlich dem ein oder anderen die Kaufentscheidung erleichtern. Da reiner Text bei einem Bildanzeigegerät ziemlich dröge sein kann, unterstütze ich den Text wo möglich und sinnvoll mit Bildern. Aufgrund von Beschränkungen des Prad-Forums kann ich die Bilder jedoch leider nicht als Thumbnail einbinden, sondern nur direkt verlinken.
Ich hoffe, ihr habt viel Spass beim Lesen!
1. Entscheidung und Kauf
Da ich das EDV-Equipment meiner Firma einkaufe und Mitarbeiter bei neuen privaten Kaufentscheidungen häufig an mich herantreten, versuche ich stets, auf dem neusten Informationsstand zu bleiben. Dementsprechend habe ich den Test neuer TFT-Monitore mit 19 Zoll Bilddiagonale in Ausgabe 9 des c't-Magazins mit Interesse gelesen. Die c't testete die Monitore vor allem im Hinblick auf Computerspiele, also vor allem die beschleunigte Bildwiedergabe durch neue Techniken mit Namen wie "Overdrive" oder "ADCC". Da in meinem sozialen Umfeld aber niemand Computerspiele spielt, fiel mein Augenmerk sogleich auf die Kontrastwerte. Die c't misst diese vor allem in Abhängigkeit vom Blickwinkel, also wie sich der Kontrast des Bilds mit größerem Blickwinkel verschlechtert. Dabei fiel mir der Wert des neuen Fujitsu Siemens P19-2 sofort auf. Ich kannte die Monitorserie bereits aus überschwänglichen Testberichten der Prad-User bezüglich des Vorgängers P19-1, aber solch einen hervorragenden winkelabhängigen Kontrast hatte ich nicht erwartet und vor allem noch nie gesehen:
Links sieht man die Grafik des P19-2, rechts habe ich zum Vergleich das Ergebnis des Sony SDM-HS95P angehängt. Bei den ins Lila gehenden Bereichen wurde ein Kontrast von 300:1 gemessen, bei den roten ein Kontrast von 200:1, gelb 100:1 und grün unter 50:1. Entsprechend neugierig war ich auf den P19-2, denn dessen Blickwinkelstabilität übertraf sogar die des Testgefährten Eizo L778. Wie der Zufall so will, trat knapp eine Woche später ein Kollege an mich heran, ich möge doch einen neuen TFT besorgen, da der alte abgeschrieben und verkauft wurde.
Also bestellte ich einen P19-2 bei TFTshop, da dieser Shop einen guten Ruf besitzt, einen guten Preis bot (479,- Euro) und den P19-2 als "sofort lieferbar" auswies. Leider begannen zu diesem Zeitpunkt auch die bis zum heutigen Tag andauernden Lieferschwierigkeiten und so verzögerte sich die Lieferzeit erstmal ins Ungewisse. Da mein Kollege den Monitor aber dringend benötigte, stornierte ich die Bestellung vorerst und bestellte ihm einen Samsung 193P.
So schnell wollte ich mich aber nicht geschlagen geben. Ich beobachtete die Entwicklung und schickte dem Händler Kupper-Computer am 17.5.2005 um 15:18 Uhr eine Verfügbarkeitsanfrage per Mail. Elf Minuten später antwortete man mir, es seien gerade Geräte im Lager angekommen und so bestellte ich um 15:38 Uhr kurzerhand ein Exemplar (479,- Euro) per UPS-Nachname (zzgl. 15,- Euro) für mich.
Einen Tag später kam um 11:05 Uhr eine Auslieferungsbestätigung mit anhängendem Lieferschein im PDF-Format und am Donnerstag klingelte gegen 16:30 Uhr der UPS-Mann an meiner Tür. Insofern war ich vom Service, der Geschwindigkeit der Lieferung und dem Preis von Kupper-Computer absolut zufrieden.
2. Die Technischen Daten
Ganz ohne Daten geht es nun auch nicht und deshalb liste ich euch hier die wichtigsten Informationen zum Monitor auf:
Bildschirmgröße: 19 Zoll
Native Auflösung: 1280 x 1024 Pixel
Helligkeit: 280 cd/m2
Kontrast: 1000:1
Hz: 56 - 76
TFT-Display: S-PVA 8-bit, ADCC, Anti-reflective
Blickwinkel (horizontal und vertikal): 178 Grad
Response Time: 13 ms (schwarz zu schwarz), 8 ms (Grau zu Grau)
Farben: 16,7 Millionen
Prüfzeichen: TCO03, TÜV, GS, ISO 13406-2
Gewicht: 7,8 Kilo
Eingänge: Strom, DVI-D, Sub-D, Audio
Abmessungen: 408 mm x 482 mm 271 mm (B x H x T)
Sonstiges: Pivot-Funktion, eingebaute Lautsprecher, eingebautes Netzteil, Kensington-Lock
Die restlichen Daten kann man der Homepage von Fujitsu Siemens entnehmen.
3. Was bekommt man fürs Geld?
Der P19-2 kommt in einem heute üblichen sehr schmalen Karton:
Dem Aufkleber auf dem Karton kann man die Revisionsnummer entnehmen, bei dem mir gelieferten Modell handelt es sich um die Revision 3. Allerdings würde ich dieser Nummer keinen zu großen Wert beimessen, technische Unterschiede konnten bisher zwischen den Revisionen nicht ausgemacht werden. Ich vermute eher, dass die Revisionsnummer hier lediglich die Produktionszyklen beschreibt.
Im Karton selbst liegt der Monitor in einem Plastik-Sack aus Poly-Ethylen zwischen zwei Styroporschalen. Zum Transport wurde das bereits vollständige montierte Display auf 90 Grad gedreht und der Fuß eingeklappt. Damit sich dieser nicht beim herausheben ausklappt, wurde er mit einer Plastikmanschette befestigt. Ansonsten würde er sich im PE-Sack verkeilen.
Neben dem Monitor selbst befinden sich noch ein DVI-D-Kabel, ein Sub-D-Kabel, ein Stromkabel, ein Audiokabel, eine Software-CD, zwei Handbücher und eine Garantiekarte im Karton. Um den gesamten Karton klein zu halten, wurde das Zubehör in den Vertiefungen verstaut, die man in den Styroporschalen angebracht hat.
Das Bild zeigt das Zubehör, außer dem DVI- und dem Strom-Kabel, welche bereits am Monitor angebracht sind.
Die Handbücher machen zuerst neugierig, denn ein gedrucktes und noch recht dickes Handbuch ist heute ja schon fast eine Seltenheit. Besonders aufregend ist das zu Lesende jedoch nicht. Das Handbuch ist nur wegen der zahlreichen Sprachen so dick und die Anleitung beschränkt sich auf "Erste Schritte". Dafür sind diese verständlich beschrieben und ehrlich gesagt ist ein TFT-Monitor ja auch in der Anwendung schnell erklärt.
Die Monitorkabel sind beide geschirmt und machen einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Momentan verwende ich das DVI-Kabel an einer Matrox Millenium G550. Aufgestellt sieht er nun so aus:
4. Die CD-Software
Mit dem Monitor bekommt man eine Software-CD auf der sich Treiberdateien für den TFT, die Handbücher im PDF-Format, der Adobe Reader, DisplayView, ein Testbild namens "LCD Test", Liquidview, PivotPro und eine Testversion von Winzip befindet.
4.1. DisplayView
Mit diesem Programm aus dem Hause Portrait Displays kann man die Monitoreinstellungen aus Windows heraus vornehmen, d.h. ohne die Knöpfe am Monitor zu benutzen. Das hört sich zwar nicht gerade spannend an, doch bietet das Windows-Programm im Gegensatz zum TFT-internen OSD Hilfsprogramme, die das korrekte Einstellen des Monitors erleichtern.
Der folgende Screenshot zeigt z.B. die Einstellung des Kontrasts an:
Klickt man auf "Testbild" wird das drei mal klein angezeigte Bild mit den Ziffern eins bis drei bildschirmfüllend angezeigt. Man muss dann den Kontrast so einstellen, dass es dem unteren der drei kleinen Bilder mit dem grünen Haken entspricht.
Per Assistent wird man Schritt für Schritt und in der richtigen Reihenfolge durch die Einstellungen geführt, bis der Monitor komplett kalibriert ist. Die Einstellungen sind dabei leicht und verständlich durchzuführen.
4.2. LCD Test
Dieses "Testprogramm" ist eigentlich nur ein Testbild, mit dessen Hilfe man den Monitor kalibrieren kann. Dank DisplayView benötigt man das aber nicht unbedingt.
4.3. Liquidview
Dieses Programm kommt ebenfalls von Portrait Displays und es ist dazu gedacht, die Schrift- und Symbolgröße anzupassen. Bei einem 19 Zoll-Monitor ist das aber nicht unbedingt nötig, doch ausprobiert habe ich es für euch trotzdem einmal.
Der Screenshot zeigt die so genannte "Desktop Skala", eine Oberfläche, mit deren Hilfe man die Symbol- und Schriftgröße anpassen kann. Das geht entweder über einen Klick auf die runden Buttons mit dem "A" in vier Stufen oder unten prozentual. Auf den ersten Blick sieht das nicht schlecht aus, aber schaut man genauer hin, so sieht man, dass bei vielen Programmen Icons aus dem Fenster geschoben werden oder die Schrift zu groß für die vorgesehene Fläche wird. Windows-User müssen sich also noch mindestens bis Longhorn gedulden, in dem die freie Skalierung Standard ist.
4.4. PivotPro
Auch PivotPro ist wieder von der Firma Portrait Displays und dieses Programm ist dazu gedacht, den Bildschirminhalt um 90, 180 oder 270 Grad zu rotieren. Zwar haben die Treiber vieler Grafikkarten eine ähnliche Funktion eingebaut, meine (Matrox G550) bringt das jedoch von Haus aus nicht mit. Will ich die Pivot-Funktion des Monitors nutzen, muss ich also diese Software installieren. Rotiert werden kann der Bildschirminhalt über das Kontextmenü des Traysymbols von PivotPro oder über das Kontextmenü bei Rechtsklick auf den Windows-Desktop, in dem sich übrigens auch die anderen Programme von Portrait Displays verewigt haben:
Mit dem Adobe Reader kann man PDF-Dateien betrachten und mit Winzip ZIP-Dateien entpacken, aber das wird sicher jeder hier wissen.
5. Material, Verarbeitung und Mechanik
Nachdem ich wie oben bereits erwähnt erst kürzlich einen Samsung 193P gekauft habe, war ich natürlich gespannt, ob der Fujitsu mich bezüglich der Verarbeitungsqualität begeistern kann.
Das Panel schwingt tatsächlich schnell nach, was wohl an der Fußkonstruktion liegt. Diese hat einen entsprechen langen Hebel und so wirken sich bereits leichtere Stöße in einem geringen Schwingen des Panels aus. Das sollte aber nicht allzu stark bewertet werden, denn der Fuß steht bombenfest und das leichte Schwingen kommt beim normalen Arbeiten nicht vor.
Mit dem Alugehäuse des Samsung kann der P19-2 leider nicht mithalten. Das Plastik mutet besonders am Fuß sehr billig an. Um dies zu verdeutlichen, habe ich eine Nahaufnahme des Materials gemacht:
Die Gehäusefarbe ist bei meinem grauen Modell schwer zu beschreiben. Es ist nicht weiss, vielleicht könnte man es als "lichtgrau" bezeichnen. Auch sind die hinteren Plastikteile nicht schwarz, wie vielfach behauptet wurde:
Der P19-2 benötigt auch mit zirka 27 cm eine recht große Stellfläche. Nicht nur, dass der Fußteller an sich sehr groß ist, der Arm schaut nach hinten noch ein wenig raus.
An der Vorderseite befinden sich fünf Knöpfe mit gutem Druckpunkt und eine LED, die bei Empfang eines Signals blau und ohne Empfang rot leuchtet:
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse des Monitors hinter eine Sichtklappe. Dazu gehört ein Audio-Anschluß, um die eingebauten Lautsprecher zu versorgen, ein SUB-D-, ein DVI-D- und ein Strom-Anschluß, das Netzteil ist eingebaut. Daneben befindet sich noch ein kleiner Stromschalter, mit dem man das Gerät komplett ausschalten kann:
Die Kabelführung kann man meiner Meinung nicht als eine solche beschreiben bzw. bewerben. Die Kabel kommen aus dem Panel und können lediglich durch ein Loch im Fuß geführt werden. Das verstehe ich nicht unter "aufgeräumt":
Das Panel des Monitors lässt sich neigen, zur Pivot-Ansicht drehen, in der Höhe verstellen und der Monitor insgesamt kann mit dem Fuß seitlich gedreht werden. Man muss schon etwas Kraft aufwenden, um diese mechanischen Einstellungen vorzunehmen, außer beim seitlich Drehen des Monitors, das recht leichtgängig ist. Dafür verstellt sich aber auch nichts so schnell. Die Pivotfunktion ist recht schwergängig und es beim anfänglichen Drehen ist zusätzlich noch ein Widerstand zu spüren. Wie ich es bei vielen TFT bereits gesehen habe, ist der Anschlagpunkt bei keiner Pivot-Einstellung exakt. Der Monitor muss also mit ein wenig Feingefühl geradegerichtet werden.
Viel Freiheit lässt hingegen die Höheneinstellung. So lässt sich die Panelunterkante von 1,5 cm bis maximal 12 cm über der Tischkante verstellen:
6. Das Bild
Das wichtigste vorweg, ich konnte mit dem Nokia-Monitortest keine Pixelfehler erkennen.
Das Bild ist ausgesprochen gut ausgeleuchtet und der Kontrast ist mehr als hervorragend. Die Farben sind strahlend aber nicht überzogen oder verfälscht. Bei Grauverläufen ist eine Abstufung zu erkennen, allerdings nur bei entsprechenden Anwendungen. Ein Grafikdesigner könnte daher Probleme mit diesem Monitor haben, alle anderen Anwender dürften dieses kleine Manko des FSC ohne entsprechende Hinwiese wahrscheinlich nicht einmal bemerken. Das Display ist unwahrscheinlich strahlend und die Qualität des Bilds bescherte mir als langjährigem TFT-Nutzer mal wieder ein "Wow-Erlebnis". Kurzum: ich bin von der Qualität der Bildwiedergabe sehr begeistert:
Meine Einstellungen:
Kontrast: 70
Helligkeit: 50
Schwarzwert: 50
Wirklich phänomenal ist aber der Kontrast und die geringe Blickwinkelabhängigkeit. Die gemessenen Werte aus dem oben zitierten c't-Test kann ich subjektiv absolut nachempfinden. Ich habe versucht, dies mit der Kamera festzuhalten, indem ich das obige Bild von der Seite fotografiert habe:
Das Bild hängt wie gemalt auf dem Display und der Verlust des Kontrast ist äußerst gering, sowie die Farben stabil. Weiss wird gegenüber dem 193P, bei dem das schnell ins Gelbe geht, wirklich weiss dargestellt und der Schwarzwert ist sehr gut, was sich vor allem beim DVD-Schauen positiv bemerkbar macht.
6.1. DVD-Filme
Beim Betrachten von DVD-Filmen sind auch weder Schlieren, noch übermäßige Bewegungsunschärfen auszumachen. Auch konnte ich keine weissen "Wölkchen" ausmachen, welche sich durch unsaubere Montage der Panelbeleuchtung ergeben. Bis auf eine Kleinigkeit ist der P19-2 ein perfekter Fernseher. Gerade wenn man gerne wie im Kino in dunkler Umgebung Fern sieht, stört die recht hell und blau leuchtende LED doch:
Vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit daran, aber momentan finde ich das noch suboptimal.
6.2. Spiele
Wie gesagt spiele ich selbst nicht und mit einer Matrox G550 will in modernen 3D-Spielen auch kein rechter Spass aufkommen. Da ich auch keine Spiele besitze, habe ich mir das frei erhältliche Open Quartz besorgt, ein Quake-ähnliches Spiel. Ich habe mich gedreht und gewendet, bin wie ein Irrer herumgesprungen, aber Schlieren konnte ich beim besten Willen nicht ausmachen. Die typische Schlierenbildung kenne ich ja auch schon von meinen ehemaligen TFT, aber hier kann ich beim besten Willen nichts erkennen. Es mag sein, dass Umsteiger vom CRT noch Unterschiede sehen, aber denen kann ich nur sagen, dass dies das beste ist, was ich je gesehen habe.
6.3. Windows, Internet und Office
Dass Kontrast und Helligkeit ausgezeichnet sind, habe ich ja schon weiter oben erwähnt. Unter Windows und in Office-Programmen ist allerdings noch die Schrift wichtig. Ich verwende momentan keine Methode zur Schriftglättung und die Schriftzeichen auf meinem Display sind außerordentlich scharf, beinahe wie in das Dokument gemeißelt. Hier macht sich auch die Geschwindigkeit des Displays bemerkbar. Wo ich früher beim Scrollen, bei Laufschrift oder ungünstigen Kontrastverhältnissen noch Schlieren bemerkte, zeigt der FSC nun Schrift in jeder Lage scharf an. Gerade im Internet, in dem viel gescrolled wird, ist das für mich ein enormer Fortschritt. Beim Verschieben von Fenstern mit Inhalt wird die Schrift auch nicht so dick und verschwommen, wie ich es von den älteren VA-Panels gewohnt bin.
6.4. Bildbearbeitung
Für Hobbyanwender bzw. -fotografen ist die Verwendung einer Bildbearbeitung mit dem FSC sicher kein großes Problem. Obwohl man die Stufenbildung bei Grauverläufen reproduzieren kann, dürfte diese Konstellation im alltäglichen Gebrauch nicht sehr ins Gewicht fallen. Bei Usern, die ihr Geld mit der Bearbeitung von Bildern verdienen, sieht die Sache schon wieder anders aus. Hier würde ich eher zu einem Panel raten, das eine 10-Bit-Auflösung bietet, wie z.B. der Eizo L778.
7. Das OSD
Das OSD erreicht man über die Knöpfe an der Vorderseite des Geräts oder über die auf CD mitgelieferte Windows-Software "DisplayView". Hier ein Bild der Front-Buttons:
Bis auf den ganz rechts befindlichen Power-Button sind alle Knöpfe doppelt belegt. Drückt man kurz auf den Button, aktiviert man die in der Beschriftung zuerst aufgeführte Funktion. Bei längerem Druck aktiviert man die zweite Funktion.
Das Menü im Überblick:
Helligkeit/Kontrast
- Helligkeit
- Kontrast
- Schwarzwert
Bildabgleich (nicht bei digital angeschlossenem TFT)
Audio
- Lautstärke
- Stummschaltung
Farbeinstellung
- sRGB
- 6500K
- 7500K
- 9300K
- Nativ
- Benutzerfarbe
OSD-Einstellung
- Sprachauswahl
- OSD H-Position
- OSD V-Position
- OSD-Anzeigedauer
- OSD-Rotation
Erw. Einstellungen
- Signalauswahl (analog/digital)
- Bildschärfe
- Auflösungshinweis
- Werkseinstellung
Information
Die Tasten haben wie bereits erwähnt einen guten Druckpunkt und die Bedienung des Menüs ist weitgehendst selbserklärend und einfach:
8. Sonstige Anmerkungen
Die eingebauten Lautsprecher liefern 2 x 2 Watt Leistung und so klingen sie auch. Für Musik halte ich sie für völlig ungeeignet, da klingt das billigste Küchenradio ja noch besser. In Büroumgebungen könnten die Lautsprecher jedoch sinnvoll sein, denn hier benötigt man u.U. Lautsprecher für die Sprachwiedergabe, E-Mail-Sounds oder ähnliches. Leider produzieren die Lautsprecher einen Brummton, der ähnlich dem ist, wenn man die Stereoanlage an den PC anschließt. Abhängig ist das Vorhandensein des Tons von der eingestellten Lautstärke der Lautsprecher und dem Helligkeitswert. Stellt man die Lautstärke auf Maximum, kann man in einem stillen Raum das Brummer selbst bei 90 Prozent Helligkeit ausmachen. Auch das Verbinden des Audiokabels mit dem PC ändert nichts daran. Insofern sind die Lautsprecher eine komplette Fehlentwicklung. Für den multimedial orientierten Homeuser sind sie unterdimensioniert und in einer ruhigen Büroumgebung dürfte das Brummen stören. Abhilfe schafft hier das komplette Abschalten der Lautsprecher, was über das OSD erledigt werden kann.
9. Fazit
Ich bin überaus zufrieden mit diesem Monitor. Er hat ein Bild, das mich als langjährigen TFT-Nutzer noch begeistern kann, die Helligkeit ist hervorragend und der Kontrast sensationell. Zudem hat der P19-2 noch einen hohen Blickwinkel und die Geschwindigkeit der Darstellung hat sich gegenüber den alten, mir bekannten VA-Modellen deutlich verbessert. Das Bild ist somit für meine Begriffe über jeden Zweifel erhaben, leichte Abstriche müssen lediglich Grafiker aufgrund der Graustufen machen.
Auch die Bedienung des Geräts ist dank übersichtlicher und gut beschrifteten Buttons am Gerät und der guten Software denkbar einfach.
Schade ist jedoch, das Fujitsu Siemens diesem ansonsten hervorragendem Monitor Lautsprecher eingebaut hat, die zudem noch Geräusche von sich geben. Das trübt das durchweg positive Bild des TFT ein wenig und zudem sieht der P19-2 im Pivot-Betrieb so etwas unförmig aus.
Wäre ich Produktdesigner bei Fujitsu Siemens, würde ich die Lautsprecher entfernen und dem Gerät ein Alugehäuse verpassen, wie es der Samsung 193P hat. Dieser kann jedoch wiederum nicht mit der Bildqualität des P19-2 mithalten - man kann wohl nicht alles haben, aber man darf doch mal träumen.
Der Bericht ist etwas lang geworden, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem. Falls ihr noch fragen habt, dann stellt sie bitte!