ZitatOriginal von newboardmember
Ich nehme an, die Elektronenstrahl"kanone" sitzt weiter in der "Tiefe" des Gerätes und schießt die Elektronen auf den Betrachter gerichtet ab!?
Wie kann überhaupt ein Konvergenzfehler (laut Jetson) zustande kommen, das dürfte doch eher unter die Thematik Divergenz fallen, oder?
Und wie werden beim CRT dann überhaupt die Farben und Helligkeit der einzlnen Bildpunkte hervorgebracht?
Wilfrieds Ausdruck der 'hardwaremäßigen Interpolation' trifft die sache ziemlich gut.
Die Elektronenkanone sitzt hinter der Lockmaske und muß mans sich punktförmiog vorstellen. Daher trifft der Elektronenstrahl die Lochmaske nicht unter rechtem Winkel von 90°, was für eine optimale Schärfe über die gesamte Lockmaske hinweg gewährleistet werden müße. Der Strahl trifft also immer in einem bestimmten die Lochmaske. Je spitzer dieser Winkel wird, desto ungenauer werden die Löcher getroffen und desto größer ist die 'hardwaremäßige Interpolation', und letztlich die Bildschärfe. Manche E-Strahlen teffen gerade in den sensiblen Außenbereichen das Nachbarloch anstatt des eigenen. In dem Fall spricht man von Konvergenzfehler, da nicht mehr all 3 Grundfarben deckungsgleich in dem Bildpunkt dargestelt werden können.
Es gab ja mal vor ein paar Jahren den sogenanten "Short-Neck"-Hype bei CRT-Monitoren mit geringer Bautiefe. Nur sitzt gerade deswegen die E-Kanone näher an der Lockmaske, was den Auftreffwinkel der E-Strahlen auf die Lochmaske weiter zuspitzt. Sie haben sich letztlich kaum durchgestetzt, weil der Fertigungsaufwand zu groß war, um diese Nachteil kompensieren zu können.
LCD-Diplays sind solche Prolematiken völlig unbekannt.