Hallo an alle hier im Board,
in diesem Test widme ich mich meinem neuen LP1965 aus der Business Performance Line von HP. Dieser soll meinen Samsung SyncMaster 765MB (17" CRT) ersetzen.
Verpackung:
Der 1965 kommt in einem stabilen Kartone daher, der Monitor ist bereits auf den Standfuß montiert. Vor das empfindliche Display ist ein Blatt Papier als Schutz geklebt.
Inhalt/Zubehör:
Im Lieferumfang ist folgendes enthalten: Ein USB Kabel, Ein DVI Kabel, Ein DVI auf VGA Kabel, Ein Netzkabel, Infobläter/Kurzanleitung und in Folie verschweißte Software.
Optischer Eindruck/ Verarbeitung:
Das Gehäuse des LP1965 ist schwarz, der silberne Rahmen ist ca. 12 mm breit. Durch den schmalen Rahmen sieht das ganze sehr elegant aus. Im unteren Rahmen sind in der Mitte die vier Bedientasten und rechts die Powertaste angeordnet. Die Power LED befindet sich links neben der Powertaste. Die Tasten lassen sich bedienen ohne des der Monitor wackelt. Der Monitor lässt sich in alle Richtungen ruckfrei schwenken (rechts/links 45°, oben 30° unten 5°). Pivot funktioniert auch leichtgängig.
Der Monitorfuß ist aus massiven Metall, die Höhenverstellung und der vertikale Neigemechanismus sind stabil und besitzen starke Metallfedern, die das gewicht des Monitors ausgleichen. Der Monitor läst sich ganz einfach auf den Fuß stecken und mit einem Habel verriegeln. HP nennt das ganze "Quick Release". An beiden Seiten des Fußes befinden sich Gummilamellen hinter die man die Kabel quetschen kann. Das geht nur mit Gewalt, weil sich die Verkleidung nicht entfernen lässt. Hinter der Verkleidung ist kaum platz und wer Pivot nutzen will muss den Kabeln sowieso mehr Spielraum geben. Somit kann man das ganze getrost vergessen.
Anschlüsse:
Der 1965 besitze zwei DVI-I Eingänge (DVI-integrated, d. h. analog und digital) mit einem Adapter, oder dem beigelegten DVI zu VGA Kabel kann man beide Eingänge auch Analog betreiben. Des weiteren besitzt der 1965 ein USB-Hub. Zwei Anschlüsse befinden sich Hinten (Für Maus und Tastatur) und Zwei auf der linken Seite (für USB-Sticks, Digicam etc.). Ist der Monitor ausgeschaltet bekommt der USB-Hub immer noch Strom, erst wenn der Netzschalter hinter dem Monitor betätigt wird, ist alles aus.
OSD:
Das OSD ist logisch aufgebaut und auch in deutsch. Bei der Farbe kann man
9300K, 6500K, Benutzerdefiniert und sRGB wählen, die Netz-LED kann man ausschalten, dann gibt es noch diverse Stromsparfunktionen. Es gibt aber keine abrufbaren Profile (Text, Internet, Spiele) wie z.B. bei Samsung.
Bild allgemein:
Das Bild ist gestochen scharf und liefert eine überwältigende Farbenpracht. Mein CRT dagegen liefert ein verwaschenes Bild und die Farben haben einen Grauschleier. Es gibt keine störenden Reflektionen auch nicht bei Tageslicht und Sonnenschein. Bei meinem CRT hatte ich selbst bei abgedunkelten Zimmer bei dunklen Bildschirminhalt störende Reflektionen.
Alle Testbilder werden korrekt wiedergegeben (Eizo-Monitortest), bei Farbverläufen sind keine Abstufungen zu erkennen.
Blickwinkel:
Der Blickwinkel ist einfach phantastisch. Auch wenn ich mich stark vor dem Monitor bewege oder mich in den Sessel flätze verändert sich Kontrast und Farbe nicht merklich, auch bei weißen Bildinhalt. Allerdings hat der 1965 bei der wiedergebe von einigen Rot und Orangetönen Probleme, diese sind stärker vom Blickwinkel abhängig als andere. Besonderst auffällig ist das bei Bildern mit viel Rot und Orangetönen. Mit zunehmenden Blickwinkel wird das kräftige Orange leicht blass, bleibt dann aber fast konstant. In der Praxis ist das aber nicht Auffällig.
Ausleuchtung:
Die Ausleuchtung ist gut, nur bei schwarzen Bildinhalt und Abgedunkelten Zimmer sieht man in den Ecken Lichthöfe. Bei normalen Licht fällt das gar nicht auf, auch nicht beim Filmegucken.
Spiele:
Absolut perfekt und detailreich, auch bei dunklen Bildinhalt konnte ich keine ghostingeffekte beobachten. Getestet habe ich mit Oblivion, 3Dmark03 und Command & Conquer 3.
Inputlag:
Ich habe im Clonemodus meinen CRT und den TFT angeschlossen ( 60 Hz) und eine Stoppuhr laufen gelassen. Das ganze hebe ich dann Abfotografiert. Der TFT hinkt dem CRT in Durchschnitt um 35 ms hinterher.
DVD:
Nichts zu meckern, konnte keine negativen Effekte feststellen auch kein Tearing (60Hz). Hochauflösend Filme (720P) werden auch perfekt wiedergegeben.