Eizo S2111W (Prad.de User)

  • Hallo zusammen,


    heute bekam ich endlich meinen S2111W geliefert und möchte kurz über meine ersten Eindrücke berichten. Ein richtiges Review folgt vielleicht später, im Moment bin ich dazu zu faul ... :)


    === Kleine Vorgeschichte: ===


    Ich hatte vor ca. 9 Monaten einen Dell 2007WFP wieder zurückgeschickt, weil ich mit dem Gerät nicht zufrieden war. Am meisten haben mich daran die "flirrenden Muster", die durch die Pixelansteuerung ("Inversion") erzeugt wurden (siehe Dell-Thread und unten), gestört.


    Im Prinzip kann ich alles, was hier im Forum an Lob und Kritik am 2111 und 2110 für mein Exemplar voll und ganz bestätigen, ich fasse mich daher ganz kurz:



    === Positiv: ===


    1. Sehr - nein - wirklich sehr gute Ausleuchtung. Bei schwarzem Bild sind nur oben an den Ecken ganz leichte "Einstrahlungen" zu vernehmen, ansonsten ist das Bild ziemlich schwarz. In dunklen Räumen wird man natürlich sehen, dass es ein TFT ist, denn 100% schwarz kann der Eizo auch nicht darstellen. Das Bild ist bis in die Ecken gleichmäßig ausgeleuchtet, keine dunklen Ränder usw (<> Dell!).


    2. Keine Pixelfehler :)


    3. Erschlagende Helligkeit, strahlende Farben. Außen wird es gerade dunkel, hier brennt noch eine 5W-Energiesparlampe. Der Eizo steht auf 10%, das reicht bei weitem aus!


    4. Absolut keine Geräusche, und ich bin sehr empfindlich!




    === Negativ: ===


    1. Ungleichmäßige Gammaverteilung


    Manche dunklere Farbtöne erscheinen am linken Rand etwas heller. Das wurde in den anderen Threads ausführlich diskutiert. Ich kann die Problematik jedenfalls nachvollziehen. Den gleichen Effekt zeigt auch der 2110 eines Bekannten.


    Irgendwo gab es einen Kommentar, dass auf der Prad.de-Startseite der linke blaue Streifen viel heller ist als der rechte und sogar ins Graue übergeht. Das kann ich nicht bestätigen. Ebenso erscheint das Bild bei einfarbigen Desktophintergründen überall gleich hell. Mit wirklich viel Phantasie kann man ein leichtes Aufhellen erkennen, aber wenn man es nicht wüsste, würde es einem nicht auffallen.


    Ich finde, man sieht das bei Bildern viel deutlicher. Die Abweichungen sind nicht stark, aber bei "bekannten" Bildern merkt man das sofort. Ich habe hier ein Wallpaper mit einem Wald. Mir ist sofort aufgefallen, dass das Bild links heller ist (im Vergleich zu dem Bild, das ich von meiner Röhre her kenne)


    Ebenso viel mir das beim Testen einer DVD auf. "The Last Samurai". Irgendwo gab es eine dunkle Szene, in der das Bild auf der linken Seite wirklich furchbar rauschte (Filmkorn o.ä.). Hoppla, dachte ich mir, das sieht aber komisch aus! Film im Fenster dargestellt und nach rechts verschoben - und siehe da - die Stelle war rabenschwarz. Nach links verschoben rauschte die dunkle Stelle wieder kunterbunt.


    Wie schon angerkt wurde, ist das hier Meckern auf höchstem Niveau ... *g* Wenn ich mir die Helligkeitsunterschiede auf dem kleinen Display meines MacBooks (Notebook der Fa. Apple) anschaue, ist das hier ein Witz dagegen. Beim MacBook sind die Kontrastunterschiede dermaßen stark, dass Text oben am Display dicker und unten Dünner aussieht (weil die Graustufen der Schriftglättung mal heller, mal dunkler dargestellt werden!). Außerdem würde ich dieses Waldbild gar nicht erst auf dem MacBook ansehen wollen. ;) Aber bei einem 750-Euro-Display ist soetwas schon sehr ärgerlich und ich kann es verstehen, dass einige Ihr Gerät zurückgeschickt haben!



    2. "Flirrende Muster", Inversion


    Fast alle TFTs haben das, aber vom Eizo habe ich gehofft, dass er es nicht hat. Der Eizo 2110 meines Bekannten zeigt diesen Effekt nicht, ebenso ein Exemplar welches ich beim Elektronik-Discounter kurz begutachtet habe. Leider zeigt mein 2111 den Effekt, wenn auch nur recht schwach. Bei normalen Sitzabstand fällt es mir derzeit nicht auf und ich denke, ich kann damit leben ...


    Der Effekt unterliegt einer gewissen Serienstreuung, das habe ich inzwischen herausgefunden ...


    Was meine ich damit? Immer, wenn man den Kopf vor dem TFT bewegt und an die selbe Stelle schaut bzw. einen Film anschaut sieht man feine Muster, wie ein geordnetes Dithering. Es sieht so ähnlich aus wie ein Schachbrettmuster, wobei die Felder einen Pixel groß sind. Es sieht so aus, wie bei den 6-bit Paneln, die ähnliche Muster erzeugen. Hier jedoch sieht man sie nur unter "Bewegung", sie flimmern. Der Ausdruck "Flirrende Muster" beschreibt das ganz gut, finde ich.


    Beim Dell war der Effekt so stark, dass er mich vom Arbeiten abgelenkt hat. Das gleiche schaffte ein kleiner FSC-Monitor in der Arbeit.



    3. Kristalleffekt


    Der ist leider vorhanden. Ich bin ansonsten ein glossy MacBook-Display gewohnt, darum ist mir der Effekt sofort aufgefallen. Wenn man den Kopf bewegt, schillert das etwas.


    Kennt ihr diese Glasscheiben für Duschkabinen? Ich meine eine Glasscheibe, die nicht vollkommen plan ist, sondern eine leichte Struktur hat, damit man die Person dahinter nicht richtig sehen kann. Es sieht bei dem Eizo in etwa so aus, als ob man so eine Scheibe darüber legen würde. Natürlich viel schwächer und feiner ... ;)


    Andere Leute meinen, es sieht aus, als ob Staub auf dem Display liegt. So könnte man es auch sehen, aber nur so lange man den Kopf nicht bewegt.


    OK, mich stört der Effekt nicht sonderlich, da ich ihn von meinem alten iBook zu genüge kenne ... :)


    4. Panel-Geschwindigkeit


    Keine Kritik im eigentlichen Sinne, aber ich finde, dass das Panel doch recht "schmiert", wenn man ein Fenster schnell verschiebt oder Text scrollt. Mein erster Gedanke war: "Overdrive kaputt!?". Ich bin mir nicht so sicher, ob das normal ist. Was meint ihr? Das TN-Panel meines Notebooks "schmiert" genauso. Der Dell mit S-IPS-Panel war damals glaube ich schneller. Ein Input-Lag kann ich nicht feststellen.


    === Was ich sonst noch so anmerken möchte: ===


    1. Das Gehäuse ist entgegen meiner Erwartung relativ glänzend, nicht matt. Es ist auch nicht nochmal lackiert. Es handelt sich um einfaches, schwarzes Hartplastik (macht einen etwas "spröden" Eindruck) welches mit etwas Glitter versetzt wurde.


    2. Die Mechanik ist recht schwergängig. Das wurde beim Dell 2007WFP irgendwie besser gelöst. Mal ganz abgesehen davon kann der Dell von der Konstruktion/Materialien usw. locker mit dem Eizo mithalten - ich würde sogar fast behaupten, dass er einen wertigeren Eindruck gemacht hat. Das Bild allerdings nicht! ;)


    3. Die Screen-Manager-Software funktioniert einwandfrei unter Parallels am Mac (der Eizo hängt an einem MacBook)


    ----


    So, das war jetzt kurz und knapp, ein erster flüchtiger Eindruck. ;) Ein Fazit gibts später, nachdem ich das Gerät einige Zeit im Einsatz hatte!


    So, jetzt gehe ich erstmal etwas essen, denn dazu bin ich heute noch nicht wirklich gekommen.

  • Hallo nochmal!


    Danke Andi Wand für deinen ausführlichen Beitrag! Du hast mir jetzt endlich den Rest Motivation gegeben, Bilder von dem Gerät zu machen! :)


    [Anm. Red: Der Usertest von Andi Wand, auf den sich obiger Satz bezieht, hat einen eigenen Thread spendiert bekommen.]


    Würde mich über zahlreiche Kommentare sehr freuen, v. a. wie es bei euch mit der Gammaverteilung und so aussieht. Entschuldigt bitte die miserablen Bilder (gemacht mit einer Exakta DC3100 Schrottknipse), aber ich denke man sieht das, was ich sagen will, ganz gut.


    Bilder 1-3: Mein kleiner Arbeitsplatz. Fragt nicht, wie da vorher die 19"-Röhre untergebracht war! :)


    Bilder 4-5: Prad-Seiten. So sieht es aus. Findet ihr, dass das links viel heller ist? Man kann es vielleicht erahnen, aber es fällt keinesfalls sofort auf!


    Bild 6: Windows XP-Desktop mit der Einstellung "Classic". Was mich hier viel mehr stört, ist, dass in der Mitte links wohl ein "Schatten" ist. Wäre mir ohne das Bild niemals aufgefallen. Die Kamera hat das aber auch massiv übertrieben!


    Bilder 7-11: zur Gammaverteilung bei Fotos bzw. Bildern:


    7+8: Man beachte den Stein links!


    9: Die Szene, bei der ich dachte: "huch, warum rauscht das links so stark?!"


    10: Tja, so ne ****e! :(


    11: Helligkeit am Eizo auf 100%, per Software heruntergeregelt (Programm "Shades"). Den selben Effekt erzielt man, wenn man unter den Farbeinstellungen R, G und B fast komplett herunterregelt. Man sieht, wie der Eizo links zu Rand hin heller wird, und zwar komplett bis zum Rand. Scheibar liegt es doch irgendwie am Panel und nicht an der Beleuchtung selbst ...


    Bilder 12-13: Schwarzwert, so wie er bei angenehmer Helligkeitseinstellung empfunden wird. Sobald etwas angezeit wird, ist Schwarz auch wirklich schwarz!


    Bilder 14-16: Etwas unfairer Vergleich mit meinem Notebook ... *hust!*

  • Zitat

    Original von CyberSeb
    11: Helligkeit am Eizo auf 100%, per Software heruntergeregelt (Programm "Shades"). Den selben Effekt erzielt man, wenn man unter den Farbeinstellungen R, G und B fast komplett herunterregelt. Man sieht, wie der Eizo links zu Rand hin heller wird, und zwar komplett bis zum Rand. Scheibar liegt es doch irgendwie am Panel und nicht an der Beleuchtung selbst ...


    Der Effekt der Gammaverschiebung ist meiner Erfahrung nach ein Problem der S-PVA Panel und kommt auch bei anderen Bildschirmen auf die mit den Samsung Panel ausgestattet sind vor. Ich konnte den Effekt selbst beim Eizo S2411W (hier noch deutlich stärker als beim S2111W), dem Samsung 215T und dem 244T beobachten.


    Leider ist es so, dass bei S-PVA Panel die Farben zwar relativ Blickwinkelstabil sind, aber leider der Gamma Wert sich bereits bei sehr kleinen Blickwinkeländerungen verschiebt. Nach links fällt der Gammawert ab nach rechts steigt er an. Das macht sich natürlich im besonderen bei Widescreen Panel sehr negativ bemerkbar. Je grösser und breiter der Schirm desto stärker die Blickwinkeländerung zum Rand und umso stärker der Effekt.

  • Zitat

    Original von lemonstre
    Der Effekt der Gammaverschiebung ist meiner Erfahrung nach ein Problem der S-PVA Panel und kommt auch bei anderen Bildschirmen auf die mit den Samsung Panel ausgestattet sind vor. [...] Das macht sich natürlich im besonderen bei Widescreen Panel sehr negativ bemerkbar. Je grösser und breiter der Schirm desto stärker die Blickwinkeländerung zum Rand und umso stärker der Effekt.


    In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren ob dieser Effekt bei einem 4:3-TFT mit selbem Panel gleich stark ist, oder weniger.


    Der 2100 in 4:3 ist ja beinahe genauso breit wie der 2111 in 16:10. (Der 2100 ist ca. 2cm schmäler.) Ist es die Breite allein an der man diesen Effekt festmachen kann, oder hat das Verhältnis Breite zu Höhe auch damit zu tun?

  • Zitat

    Original von lemonstreLeider ist es so, dass bei S-PVA Panel die Farben zwar relativ Blickwinkelstabil sind, aber leider der Gamma Wert sich bereits bei sehr kleinen Blickwinkeländerungen verschiebt. Nach links fällt der Gammawert ab nach rechts steigt er an. Das macht sich natürlich im besonderen bei Widescreen Panel sehr negativ bemerkbar. Je grösser und breiter der Schirm desto stärker die Blickwinkeländerung zum Rand und umso stärker der Effekt.


    Die von uns gemessene Verschiebung/Verteilung des Gamma-Wertes wurde allerdings mit einem Colorimeter gemessen, welches absolut senkrecht auf dem Panel angebracht wird. Sie ist also unabhängig vom Blickwinkel! Selbst wenn man frontal auf das Panel sieht, ist die Tonwertverteilung Links anders als Rechts.

    We're all mad in here...

  • Vielen Dank für diesen ausführlichen Testbericht :-)! Ich hab da allerdings mal ne grundsätzliche Frage, wie ist das VGA im Vergleich zum DVI? Weil ich will den EIZO eigentlich an mein Asus Notebook hängen, welches leider nur VGA liefert.
    Beim 24" wärs ja wohl noch extremer, ist VGA da gar nicht mehr zu emfpfehlen oder wie seht ihr das?


    Greets

  • Monsieur_S: Ich habe hier den Vergleich mit einem MacBook gemacht. Mit DVI ist das Bild schon etwas besser, man merkt es vor allem bei Schrift. Über VGA hat man halt eine Art leichten "Schatten" bzw. das Bild sieht etwas "verwaschen" aus. Aber: Man merkt es wirklich nur im direkten Vergleich, der Unterschied ist IMHO fürs normale Arbeiten vernachlässigbar.




    So.... Und nun nach über 4 Wochen und fast 300 Betriebsstunden möchte ich mal mein Fazit zu dem Gerät abgeben ...


    Wie ihr seht, habe ich es noch, ich habe es nicht zurückgeschickt, obwohl mir das am Anfang wirklich nicht ganz klar war.


    Am meisten stört mich an dem Gerät das Inversionsflimmern. Unten habe ich ein Bild angehängt, auf dem ich mit Paint gemalt habe, wie es in etwa aussieht. Ich habe vor kurzem noch mal meinen Bekannten mit seinem 2110 besucht, bei dem tritt das Flimmern auch auf, aber nur auf der rechten Bildschirmseite und viel (!!!) geringer - so, wie ich es mir erwünscht hätte. Ich war noch ein paar mal in diversen Elektronikmärkten und habe mir andere Geräte angeschaut. Sowohl bei den Computer-TFTs und LCD-Fernsehern tritt der Effekt bei fast allen Geräten auf (ich schätze bei 90% ...). Bei einigen ist so heftig, dass es mich wundert, dass sich daran niemand stört und dass die Geräte gekauft werden!


    Da es mir beim normalen Arbeiten nicht auffällt habe ich beschlossen, damit leben zu können. Aber bei Computerspielen oder Filmen (wenn man nahe daran sitzt oder die Helligkeit höher ist), fällt es sehr auf.


    Ich habe diesbezüglich sogar eine Mail an den Eizo-Support geschrieben, aber bis jetzt keine Antwort erhalten, auch nicht, dass sie mir nicht helfen können (oder etwas ähnliches). Vielleicht war mein Problem / meine Frage auch zu "speziell". Das hat bei mir jedenfalls keinen guten Eindruck hinterlassen.


    Die unregelmäßige Gammaverteilung ist für mich als Nicht-Grafiker kein großes Problem. Man merkt es aber schon manchmal. Was mir noch aufgefallen is, ist, dass das Gerät am rechten Rand genau den entgegengesetzten Effekt zeigt: Die Helligkeit fällt hier ab. Man sieht es vor allem bei weißen Bildern (Webseiten, usw.). Trotzdem ist die Helligkeitsverteilung und Ausleuchtung ein Traum bei diesem Gerät. Im Übrigen ist der Schwarzwert ein ganzes Stück besser als beim 2110 (soweit ich das im nicht-direkten Vergleich sagen kann. Die dynamische Kontrastanhebung ist dabei am 2111 abgestellt!), ebenso in puncto Backlight-Bleeding.


    Mittlerweile haben sich auch 2 Pixelfehler eingeschlichen, sie leuchten rot und grün auf schwarzem Hintergrund. Die Leuchtkraft liegt vielleicht bei 20% und die Sub-Pixel haben nur die halbe Höhe (komisch, ist aber echt so!). Da man sie selbst bei völlig schwarzen Bild nicht, von daher stören sie mich auch nicht.


    Die hohe Helligkeit ist für mich kein Kaufargument, ich betreibe den Eizo fast ausschließlich bei 0%. Das entspricht etwa der Helligkeit meiner alten Röhre und ist für mich am angenehmsten.


    Ebenso finde ich den dynamischen Kontrast ziemlich dumm. Ein rein schwarzes Bild wird damit auch nicht schwärzer dargestellt - das wäre es, was ich erwartet habe. Lediglich der Kontrast wird extrem erhöht, was im normalen Betrieb irgendwie störend ist. Dass die Beleuchtung "pumpt" sieht man jedoch, wenn man einen LCD-Test macht, bei dem man die Farben umschaltet.


    Dass sich die Sensortasten "abgriffeln" kann ich nicht bestätigen!


    Ansonsten ist das Gerät wirklich ein Traum, von den oben genannten Einschränkungen abgesehen ist das Bild hervorragend, das Gehäuse und das Design sind wirklich ein Traum (könnte mir nichts besseres vorstellen!), 5 Jahre Garantie ... von daher würde ich schon sagen, dass der Aufpreis von ca. 300 Euro irgendwo gerechtfertigt sind.



    Gruß
    Sebastian

  • Zitat

    Original von CyberSebAm meisten stört mich an dem Gerät das Inversionsflimmern. Unten habe ich ein Bild angehängt, auf dem ich mit Paint gemalt habe, wie es in etwa aussieht. Ich habe vor kurzem noch mal meinen Bekannten mit seinem 2110 besucht, bei dem tritt das Flimmern auch auf, aber nur auf der rechten Bildschirmseite und viel (!!!) geringer - so, wie ich es mir erwünscht hätte. Ich war noch ein paar mal in diversen Elektronikmärkten und habe mir andere Geräte angeschaut. Sowohl bei den Computer-TFTs und LCD-Fernsehern tritt der Effekt bei fast allen Geräten auf (ich schätze bei 90% ...). Bei einigen ist so heftig, dass es mich wundert, dass sich daran niemand stört und dass die Geräte gekauft werden!


    Ich hatte letztes Jahr fünf (5) verschiedene Viewsonic VP930 hier, und bei allen zeigte sich das Inversions-Flimmern unterschiedlich. Es scheint also bei den Herstellern auch starke Serienstreung innerhalb einer Gerätegeneration beim Inversions-Flimmern zu geben. Beim Testgerät hielt es sich in Grenzen, war aber erkennbar.


    Zitat

    Die unregelmäßige Gammaverteilung ist für mich als Nicht-Grafiker kein großes Problem. Man merkt es aber schon manchmal. Was mir noch aufgefallen is, ist, dass das Gerät am rechten Rand genau den entgegengesetzten Effekt zeigt: Die Helligkeit fällt hier ab. Man sieht es vor allem bei weißen Bildern (Webseiten, usw.).


    Ja, laut Messung steigt der Gammawert nach Rechts hin an, was einem dunklerem Gesamtbild entspricht. Der Weißwert sollte sich allerdings nicht nennenswert ändern, sondern nur die Grauwerte (also auch hellste, fast weiße Grautöne). Evtl. kommt Dir die rechte Seite auch deshalb dunkler vor, da sie etwas blaustichiger sein kann als die linke. Im Test maßen wir bis zu 6300K links oben, 6500K in der Mitte und bis zu 6700K unten rechts. Das sind relativ geringe Unterschiede, aber während die Differenz von 6500K zu 6700K kaum erkennbar ist, ist die Differenz über das ganze Bild von 6300K zu 6700K evtl. durchaus bei überwiegend weißem Bildinhalt erkennbar.

    We're all mad in here...