LG Flatron l1954tq (Meine Rezension)
Endlich habe ich den l1954tq, den „kleinen“ Bruder des L227WT – mein erster TFT nach Jahren der CRT-Nutzung.
Der Weg war wirklich steinig, denn hatte ich mich für einen TFT entschieden, gab es im Internet Rezensionen, die behaupteten das gewünschte Gerät sei für den Anus und man solle ihn höchstens annehmen, wenn er von Lastwagen fiele.
Nachdem ich vor einigen Woche den vielfach gelobten und ausgezeichneten und ASUS PG191 TFT-Monitor zu Hause stehen hatte, begann ich zu testen. Ich benutze Standarttools wie den Eizo-Monitortest, erledigte Officearbeiten, war im Internet, guckte Filme und spielte Spiele, die eine schnelle Reaktionszeit benötigen um vernünftig auszusehen, d.h. „Egoshooter“ alias „Killerspiele“ und diverse Rennspiele.
Doch letztendlich schickte ich ihn aufgrund der mir persönlich nicht gefallenden Farbdarstellung zurück. Spieletauglich ist er auf jeden Fall.
Dann kehrte ich zum L1970HR zurück und überlegte erneut mir diesen Prad.de gelobten Monitor zu kaufen.
Da fiel mir der l1954tq, die, wie ich irgendwo gelesen habe, 19“ Version des hoch gelobten TN-Panel TFT-Displays l227WT ins Auge. Nach einiger Zeit des inneren Monologs und der Nerverei Anderer durch Fragen meiner Wenigkeit, entschied ich mich ins kalte Wasser zu springen und mir den l1954tq zu kaufen - und ich bereue meine Entscheidung nicht.
Zum Vergleich wurde ein Medion-CRT herangezogen . Aber alles der Reihe nach, erst einmal die technischen Details zu dem l1954tq:
EAN
8801031068050
Display-Typ
TFT-LCD Aktiv MAtrix
Bildschirmdiagonale
19 Zoll (48,26 cm)
Bildschirmformat
5:4
Aktive Bildfläche
376 mm x 301 mm
Pixel Pitch
0,294 mm x 0,294 mm
Pixelkonfiguration
RGB Streifen
Weitwinkeltechnologie
TN (Twisted Nematic)
Oberflächenvergütung
Hard Coating (3H) Anti Glare
Farbdarstellung
16,7 Mio.
Maximale Auflösung
1280 x 1024 (75 Hz)
Physikalische Auflösung
1280 x 1024
Helligkeit
300 cd/m²
Kontrastverhältnis (Dunkelraum)
5000:1 (mit DFC)
Responszeit
2 ms (Grau zu grau)
Blickwinkel
170° horizontal / 170° vertikal
Horizontaler Frequenzbereich
30 - 83 kHz
Vertikaler Frequenzbereich
56 - 75 Hz
Pixelfrequenz
135 MHz
Multiscan Support
640x350 @ 70 Hz
640x480 @ 60/75 Hz
720x400 @ 70 Hz
800x 600 @ 60/75 Hz
832x 624 @ 75 Hz
1024x768 @ 60/75 Hz
1152x870 @ 75 Hz
1152x900 @ 65 Hz
1280x1024 @ 60/75
Speichermodi
13 werkseitig voreingestellte, 10 benutzerdefinierbare
Monitoreinstellung
Digitalgesteuert über OSD und Funktionstasten
Einstellmöglichkeiten
Helligkeit, Kontrast, H/V Position, OSD Position, Clock, Clock Phase, Farbsteuerung, Gamma, Sprachauswahl, Info, Rücksetzen, ADC Kalibrierung
Eingangssignal
DVI-D digital (mit HDCP), RGB analog (0,7V)
Synchronisation
Separate H/V (5 Vpp), Composite, SOG
Eingangsbuchse
DVI-D, 15 Pin D-SUB
VESA Plug & Play
DDCCI
Spannungsbereich
90 – 264 Vac , 47 – 63 Hz
Leistungsaufnahme
Ein: <33 W, Stand-by: <1 W, Aus: <1 W
Maße (Breite x Höhe x Tiefe)
402 mm x 437,2 mm x 242,6 mm
Gewicht
3,7 kg
Neigungswinkel
Nach hinten 20°, nach vorn 5°
Zubehör
Netzkabel, VGA –und DVI-D Kabel, Treiber- und Handbuch-CD
Besonderheiten
DFC, f-Engine, Integriertes Netzteil, Kensington Lock vorbereitet
Gehäusefarbe
Schwarz hochglänzend
Lautsprecher
-
VESA
Vorbereitet für Schwenkarme und Wandhalterungen FDMI (75 mm)
Prüfzeichen
TÜV-Typ, CE, UL, CSA, SEMKO, FCC-B, VCCI-2, C-TICK, EPA Energy Star,
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Lieferumfang
Der Lieferumfang ist ausreichend.
In dem LG-Karton liegen jeweils DVI-D und DVI-S Kabel. Desweiteren liegen ein Netzkabel, ein Quickstart-Guide, sowie ein Heft, das über die Garantiebestimmungen informiert und eine CD, auf der sich der User-Guide und der Treiber befinden inne. Außerdem befindet sich eine weitere CD in dem Karton, mit dem Forte-Manager, dem Tool zur softwareseitigen Konfiguration des Monitors.
Verarbeitung, Gehäuse etc.
Im Großen und Ganzen ist die Verarbeitung des LG-Gerätes ordentlich.
Die schwarze, waagerecht geriffelte Hülle des Monitors sieht ordentlich aus. Sicherlich kein Meisterstück eines weltberühmten Designers, akzeptabel. Wie für LG typisch, ist der Standfuß etwas mäßig verarbeitet, sodass der Bildschirm relativ leicht zum Wackeln gebrach werden kann, aber dennoch stabil steht, d.h. nicht umfällt o.ä. Was positiv auffällt, ist die Lage der OSD-Knöpfe, oder wie man die auch immer nennt. Sie sind vorne, für jedermann gut erreichbar, neben dem blau/orange leuchteten Powerknopf angebracht.
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Hier der orange leuchtende Poweknopf, während des Standbymodus.
Das Bild zeigt den blau leutenden Powerknopf im Standartbetrieb.
Die Neigefunktion, die es ermöglicht den Monitor um 5° nach vorne und um 20° nach hinten zu neigen, funktioniert etwas schwergängig, aber relativ gut.
Hinten am Monitor befindet sich ein HDCP unterstützender DVI-D Ausgang, der somit das Abspielen von HD-Material, wie HD-DVDs und Blu-Ray Discs ermöglicht, und ein DVI-S Ausgang.
Das OSD ist gut strukturiert. Es ist durch die vorne am Gehäuse angebrachten Tasten sehr gut zu bedienen.
Von der Benutzung der F-Engine rate ich allen ab, die gerne Filme gucken und spiele Spielen, denn von den Einstellungen her pass keiner der Punkte wirklich gut zu den eben genannten Beschäftigungen. Stattdessen ist es besser, ein manuell an den Einstellungen im OSD herumzuprobieren. Verwendet lieber eine eigene „Creation“ .
Bildqualität
Da ich mich im Prinzip mit Monitoren nicht besonders auskenne, kann ich hierzu nicht viel sagen. Ich habe den L1954tq mit meinem alten Medion CRT und der Bildqualität des Asus PG191, die ich noch ungefähr im Kopf hatte verglichen. Alle Vergleichtstest wurde auf einem System mit einem AMD 64 X2 6000+ mit 2 GB DDR2 Ram, und einer HDCP unterstützenden Grafikkarte, der 8800GT 512MB gemacht.
Als ich den TFT anschloss, war ich über das tolle Bild erstaunt. Mir strahlte ein klares, farbenfrohes, scharfes, aber wie zu erwarten zu helles Bild entgegen. So regelte ich erst einmal die Helligkeit runter. Dann schloss ich meinen alten CRT, den ich vorher verwendet hatte parallel über den 2. DVI-D Anschluss meiner Grafikkarte an. Danach wurden beide Monitore mit dem Eizo-Monitortest getestet. Nach einigen einfarbigen Bilder wurde mir klar, dieses Monitor hat eine klasse Ausleuchtung und, dass sei auch noch zu erwähnen, keinen Pixelfehler. Allerdings heißt diese nicht, dass alle Monitore dieses Modells pixelfehlerfrei sind, denn leider unterliegen TN-Panels einer Serienstreuung.
Mittlerweile, nach ca. einer Woche Nutzung, sind bei dem Monitor, bei komplett schwarzen Hintergründen, gar keine Aufhellungen mehr zu erkennen. Weder an den Ränder noch irgendwo anders.
An diesem Bild kann man die perfekte Auslechung erkennen. Der Punkt oben Links kommt von meiner Anlage!
Spieletauglichkeit
Nun verglich ich beide Monitore zuerst bei einem meiner liebsten Hobbys: Zocken.
Ich spielte diverse Spiele, u.a. Far Cry, Crysis, Hellgate London, Need for Speed: Carbon, Gothic III, CS 1.6, CSS u.v.a. Das Bild des L1954tq ist, nach etwas Feintuning, wesentlich besser als das meines CRTs und des Asus PG191. Die Farben sind satt und das Bild gestochen scharf. Spielen macht mit diesem Monitor wirklich Spaß.
Office/Bildbearbeitung
Dann versuchte ich mich mit Officearbeiten und Bildbarbeitung. Beides ist auf diesem Monitor sehr gut möglich, wäre es dies nicht, würde ich diesen Text nicht schreiben, denn ich sitze gerade vor den L1954TQ. Leider kann ich zu dem Farbraum o.ä. nichts sagen, da ich davon, ich gebe es zu, einfach keine Ahnung habe.
DVD/Video
Nun spielte ich auf dem LG Monitor einige HD-Filme ab. Das Bild ist einfach perfekt.
Die Farben sind grandios und das Bild, wie schon mehrmals erwähnt, gestochen scharf.
Die HD-Filme „Das Bourne Ultimatu,“, „Shooter“ , „Nur noch 60 Sekunden“ und „Disturbia“ waren mit diesem Monitor einfach ein Genuss.
Außerdem spielte ich die DVD „Star Wars III“ auf dem LG TFT, sowie auf dem Medion CRT ab. Auf beiden Monitoren sah der Film gut aus, aber auf dem LG etwas besser. Die Farben etc. waren besser. Natürlich waren keine Schlieren o.ä. zu erkennen.
Hier ein Vergleich der Monitore mit Star Wars
Um nicht ein großes Problem der TFT-Klasse zu vergessen, spielte ich noch einigen DviX- und Xvid-, sowie MP4(h.263)-Filme ab. Der Monitor gab für mein Empfinden, das wieder, was er abzuspielen hatte. Komplikationen mit DivX und Xvid waren nicht zu erkennen. Natürlich war das Bild etwas verpixelter als das, meines 17“ CRTs. Das war aber zu erwarten, da ein Film mit einer so niedrigen Auflösung, auf einem 19“ TFT wesentlich größer dargestellt wird.
Um es hier noch einmal an der Stelle zu erwähnen: Die schwarzen Balken waren wirklich satt schwarz.
Persönliches Fazit
Dieser Monitor ist großartig. Das“ Gehäuse“ ist zwar nicht besonders hochwertig, aber keineswegs billig und ziemlich zweckmäßig. Das OSD ist gut bedienbar.
Das Bild des Monitors ist mega, hyper ….., naja ich hoffe ihr wisst, was ich damit sagen will: Einfach großartig! Sowohl zum spielen, als auch zum Filme gucken, sowie zu Officearbeiten sehr geeignet. Der beste TFT auf der Welt*.
Ich bin vollkommen begeistert. Meine Empfehlung!
Note: 1,25
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Für Fragen stehe ich gerne bereit
*Die Richtigkeit dieser Aussage ist nicht garantiert
Leider konnte ich die Bilder nicht einfügen. Könnte das vlt. ein Mod oder Admin für mich tun? Bitte!