Ungleichmässige Ausleuchtung beim NEC 2690WUXi

  • Hallo,


    nach dem Lesen verschiedener Beiträge in diesem Forum hatte ich mich endlich dazu entschlossen den NEC2690 zu bestellen. Nun ist das Gerät angekommen und macht auch einen guten Eindruck bis auf ein Problem: bei einer homogenen schwarzen Fläsche in einem Testprogramm sieht man Ungleichmässigkeiten in der Ausleuchtung besonders in der rechten oberen Ecke, wie man auch unschwer auf dem Foto sehen kann. Der Farbvergleich ist aktiviert und das Gerät wird über DVI-D betrieben. Mach ich irgendwas falsch oder habe ich irgendwas nicht beachtet!? Sowas darf doch bei einem Gerät für über 1000€ nicht vorkommen!? Gibt es jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder habe ich bloß ein "B-Gerät" erwischt? Bei dunkeler Umgebung habe ich übrigens den Eindruck, dass das "Schwarz" ungleichmässig grün (wie in der oberen rechten Ecke) oder magenta schimmert.


    Grüße und ein schönes WE.

  • re: Photomatic


    Zitat

    Der Farbvergleich ist aktiviert und das Gerät wird über DVI-D betrieben.


    Der Farbabgleich (ColorComp) funktioniert natürlich nur dann, wenn auch (irgend)etwas angezeigt wird.


    Bei einem komplett schwarzen Bildschirm gibts ja nichts abzugleichen. ;)



    Zitat

    Bei dunkeler Umgebung habe ich übrigens den Eindruck, dass das "Schwarz" ungleichmässig grün (wie in der oberen rechten Ecke) oder magenta schimmert.


    Da ist bei diesem Panel normal.


    Generell ist dieses leicht grünliche Schimmern ein ganz typisches Merkmal der modernen Wide-Color-Gamut LCD-Panels. Ist aber eigentlich nicht weiter tragisch, da man das ja nur bei einem komplett schwarzen Bildschirminhalt (z. B. schwarzem Bildschirmschoner) bemerkt - genau wie die von dir bemängelten stellenweise etwas stärker durchscheinenden CCFLs.



    Gruß

  • N'Abend =)


    Wurstdieb:

    Zitat

    Da ist bei diesem Panel normal. Generell ist dieses leicht grünliche Schimmern ein ganz typisches Merkmal der modernen Wide-Color-Gamut LCD-Panels.


    Da bin ich dann doch etwas hellhörig geworden, denn ich interessiere mich auch für den 2690WUXi und würde ihn mir evtl. zulegen.


    Fällt dieses grünliche Schimmern z.B. auch in dunklen Filmszenen auf bzw. ist es auch ständig in den schwarzen Balken oben und unten sichtbar? (Ich weiß, daß die bei einem 16:10-Gerät nicht mehr allzu breit sind - aber eben immer noch da.)


    Und unterliegt dieser Grünschimmer evtl. auch einer gewissen Serienstreuung, d.h. tritt es bei manchen 2690WUXis stärker zutage als bei anderen?



    Grüße und gute Nacht,


    weyoun07

  • Einen Monitor ab einer gewissen Preisklasse würde ich mir vor Ort anschauen und mit eigenen Laptop testen auf diverse Macken. Bei Gefallen dann nur "diesen Monitor" kaufen und keinen anderen in Originalverpackung nehmen. Der wird von sehr vielen Händlern bundesweit verkauft da findest du schon einen im näheren Umkreis:

  • re: weyoun07


    Zitat

    ...unterliegt dieser Grünschimmer evtl. auch einer gewissen Serienstreuung, d.h. tritt es bei manchen 2690WUXis stärker zutage als bei anderen?


    Nein, der leichte Grünschimmer (bei komplett schwarzem Desktop) ist mir bis jetzt bei jedem Wide-Color-Gamut Monitor aufgefallen. Vom 2690WUXi hatte ich für den PRAD-Testbericht auch zwei baugleiche Geräte auf meinem Schreibtisch und bei beiden war dieses Schimmern gleich ausgeprägt.


    Ursache dafür sind die bei WCG-TFTs verwendeten speziellen CCFLs und Polarisationsfilter, welche eben für die größeren darstellbaren Farbräume dieser Monitore verantwortlich sind.


    Bei den schmalen Filmbalken fällt das nur marginal bzw. gar nicht auf.



    Gruß

  • Richtig. Das Thema ist zwar eigentlich schon seit einiger Zeit abgehakt, aber da die Leute ja doch immer wieder drüber stolpern, gebe ich auch noch mal was zu Protokoll:


    Den Grün-/Magentaschimmer bei schwarzem Hintergrund kann man ebenfalls bei Quatos Intelli-Proof-excellence-Monitoren sehen. Eigentlich stört das nicht weiter, aber ja – auch bei dunklen Filmszenen bzw. in den dunklen Balken oben und unten kann einem das auffallen. Und wenn man da halt sehr empfindlich ist, dann darf man sich einen solchen Monitor nicht kaufen. So ist es halt mit den Dingen: Dem einen passt dies nicht, dem anderen passt das nicht. Nach diesem Prinzip lässt sich dann auch hervorragend über die jeweiligen Vor- und Nachteile von PVA- und IPS-Panels streiten. Man kann das (bei vergleichbaren Kalibrationsergebnissen) nur ganz subjektiv für sich entscheiden.


    Zitat

    Sowas darf doch bei einem Gerät für über 1000€ nicht vorkommen!?


    Zum Thema Serienstreuung und gewisse Grundmängel kann ich leider nur sagen: Das gibts mittlerweile in allen Preisklassen quer durch alle Qualitätsstufen. Selbst die High-End-Geräte von Eizo und auch Quato sind davon betroffen. Offenbar ist den Herstellern das "Handverlesen" zu kompliziert geworden. Sie setzen einfach auf den Support: Bei Mängeln wird das Gerät entweder aufgrund von Werten außerhalb der Spezifikation oder auf Kulanz ausgetauscht.
    Wenn man aber Pech hat, dann hat das nächste Gerät auch Mängel und man hängt wieder am Telefon. Ich erlebe das gerade bei einem befreundeten Fotografen, der zwei 26"-Quatos auf dem Tisch stehen hat (jedes Gerät kostet ca 2400 €). Wie gesagt – Perfektion ist offenbar selbst im hochpreisigen Segment nicht garantiert und in sofern muss man das beim vergleichsweise günstigen NEC auch berücksichtigen.


    Gruß,


    Alex

  • mit mit den helleren Ausleuchtungen bei vollen schwarzen Hintergrund muß man leben, bei mir war oben alles schwarz dafür waren unten 2 kleinere ..


    Schlimmer finde ich das man die Helligkeit ganz schön runtersetzen muß wenn man den ganzen tag damit arbeitet, mit reduzierung der helligkeit geht aber auch einwenig die Brillianz bzw. Kontrast
    verloren, oder ich habe ihn noch nicht richtig eingestellt. trotzdem schade
    bei s-pva kann ich fast mit der vollen helligkeit ohne augenbrennen arbeiten dafür gibts natürlich wieder andere Nachteile-:)

  • Zitat

    Schlimmer finde ich das man die Helligkeit ganz schön runtersetzen muß wenn man den ganzen tag damit arbeitet, mit reduzierung der helligkeit geht aber auch einwenig die Brillianz bzw. Kontrast


    Was heißt denn hier schlimm? Das ist doch ganz normal, dass man so einen Schirm nicht mit 400 cd/m2 laufen lässt. Und natürlich verliert man Kontrast, wenn man die maximale Luminanz herunterfährt. Der Kontrastwert ergibt sich schließlich aus der maximalen Helligkeit:minimale Helligkeit (Schwarzpunkt). Daraus ergibt sich für beispielsweise 130 zu 0,3 cd/m2 ein Kontrastverhältnis von ca 433:1. Sollte der Monitor sogar bis 0,25 herunterkommen wären das dann schon 520:1. Bei einem Schwarzpunkt von 0,5 cd/m2 kommt man nur noch auf 260:1, was dann schon recht wenig wäre.


    Zitat

    bei s-pva kann ich fast mit der vollen helligkeit ohne augenbrennen arbeiten...


    Das glaube ich nicht so ganz, warum sollte die Helligkeit anders wirken? Aber mal abgesehen davon können S-PVA-Panels einen niedrigeren Schwarzpunkt erreichen und haben dann ggf. auch bei geringer maximaler Luminanz einen relativ hohen Kontrastwert.


    Zitat

    ... dafür gibts natürlich wieder andere Nachteile-


    Genau. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lxxl ()

  • So genau kenn ich mich leider nicht aus-:)
    ich arbeitete mit Offce/Worde Exel/IExplorer, viel weißer Hintergrund..


    Ich kann leider nur eine subjektive einschäztung machen
    ich hatte 3 wochen den NEC 2690- 400cd/qm zu verfügung
    und 3-4 wochen den Eizo 2431- 450cd/qm
    Bei den oben genannten Programmen viel mir auf das ich den Nec am schluß mit einer Helligkeit von 10-20 laufen lies um ohne Augenbrennen
    zu arbeiten,dadurch wahr halt weiß auch nicht mehr weiß


    beim eizo 2431 hatte ich die Helligkeit auf 80 -100 ohne Augenbrennen
    oder liegt es gar nicht an der Helligkeit sondern an der größeren Fläche?


    Was mir auch zu bedenken gibt das es Beim NEC ja noch mal eine reduzierung durch das Lowbridge gibt. warum weshalb?


    Der nec wäre eigentlich auch mein privater Favorit-:

  • Das ist das Problem mit den NEC. Ich denke, NEC hat den LOW-Bright-Modus als Notlösung eingebaut, in welchem das Gerät aber schon völlig ausßerhalb der Spezifikationen läuft, das Bild also nichts mehr mit den wirklich guten Daten dieses Monitors zu tun hat. Selbst wenn man nur die Helligkeit runter dreht, leidet ja die Bildqualität. Erst ab ca. 160cdm zeigt das Gerät, was in ihm steckt und das ist für viele User einfach schon zu viel, jedenfalls für mich. Das es anders geht, zeigt bspw. der 2180, der selbst bei 100cdm noch ein sehr schönes Bild zeigt, auch wenn der Kontrast da schon etwas in den Keller geht. Aus diesem Grund ist der 2690 jedenfalls für mich eine Fehlkonstruktion. Manchmal frage ich mich, ab die Monitorhersteller vergessen haben, dass die Leute früher an den CRTs noch mit ganz anderen Helligkeitswerten gearbeitet haben.

  • ab 160cdm das heit also so 40 auf der helligkeitsregelung des necs oder.
    Dann dürfte wahrscheinlich auch dasselbe problem beim neuen LG-2600
    auch aufkommen der hat ja auch ein Ips philipspanell. oder?

  • Es ist leider schon etwas her, dass ich ihn hier hatte, aber 160cdm war beim 2690 schon ganz unten in der Skala der Helligkeitseinstellung. Meiner ging überhaup nur bis ca. 150cdm.

  • Mit eingeschaltetem ColorComp-Modus (im Deutschen auch "Farbvergleich" genannt)? Dadurch verringert sich die Helligkeit nämlich nicht unwesentlich, so dass man schon recht weit runterkommt. Ich meine, zwischen 130 und 140 cd/m2 müssten drin sein. Notfalls auf Stufe 5 (erweitertes OSM). Allerdings bringt der ColorComp-Modus meiner Ansicht und Erfahrung nach auch Nachteile mit sich. Der Luminanzausgleich ist dadurch zwar ganz hervorragend, für die Farbhomogenität gilt das leider nicht – zumindest bei beiden Geräten, die ich hier hatte. Wer allerdings nicht gerade farbkritische Grafik- und Bildbearbeitung betreibt, der dürfte mit ColorComp gut fahren.


    Mal abgesehen davon: Ich kann nicht glauben, dass bei einem anderen Schirm weiß genauso "weiß" bleibt, wenn man ihn auf 120-130 cd/m2 runterbringt. Das der Schirm dann subjektiv etwas "grauer" wirkt, ist ganz normal. Da gewöhnt sich aber das Auge dran. Ich arbeite auf 130 cd/m2 und ich kann nicht behaupten, dass weiß nicht weiß ist.

  • hallo
    klar wird auch ein S-pva panel grau wenn ich die helligkeit reduziere, nur mußte ich beim nec die helligkeit mehr reduzieren wie zb. beim 2431
    mal schaun vieleicht holl ich mir den nec nochmal privat.
    Sie arbeiten nun mit 130cd/m² ,welche Helligleitseinstellung wäre das dan direkt an der einstellung 0-100?

    Einmal editiert, zuletzt von Vredi ()

  • Wie gesagt – das hängt von der verwendeten ColorComp-Stärke ab. Bei Stufe 5 (edit: Diese Einstellung findet man nur im erweiterten OSM) müsste man eigentlich mit 0-10% hinkommen und ggf. die RGB-Regler im OSM noch etwas herunterfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von lxxl ()

  • Zitat

    Original von lxxl
    Mit eingeschaltetem ColorComp-Modus (im Deutschen auch "Farbvergleich" genannt)? Dadurch verringert sich die Helligkeit nämlich nicht unwesentlich, so dass man schon recht weit runterkommt. Ich meine, zwischen 130 und 140 cd/m2 müssten drin sein. Notfalls auf Stufe 5 (erweitertes OSM). Allerdings bringt der ColorComp-Modus meiner Ansicht und Erfahrung nach auch Nachteile mit sich. Der Luminanzausgleich ist dadurch zwar ganz hervorragend, für die Farbhomogenität gilt das leider nicht – zumindest bei beiden Geräten, die ich hier hatte. Wer allerdings nicht gerade farbkritische Grafik- und Bildbearbeitung betreibt, der dürfte mit ColorComp gut fahren.


    könntest du bitte die Probleme mit der Farbhomogenität bei eingeschaltetem ColorComp-Modus näher erleutern? In wiefern verändert sich das Farbbild?

  • Auch beim zweiten Monitor, den ich als Austauschmodell erhalten habe sehe ich bei eingeschaltetem ColorComp zu den Rändern hin einen Magentadrift. Sehr deutlich wird das bei Grauwerten. Leider konnten sie meinen ersten Monitor nicht reparieren. Bei dem war die Luminanzhomogenität auch ohne ColorComp-Modus sehr gut. Das ist leider beim Austauschgerät nicht der Fall, so dass ich hier in den sauren Apfel beißen muss: Entweder eine ungleichmäßige Ausleuchtung und relativ homogene Farben oder umgekehrt.
    Eigentlich ist das ganze auch ziemlich irritierend benannt worden. "ColorComp" bzw. "Farbvergleich" legt ja nahe, dass gerade die Farben homogen sein müssten. Ich sehe aber wie gesagt lediglich einen Vorteil in der besseren Ausleuchtung.


    Mittlerweile habe ich aber auch die Macken deutlich hochpreisigerer Monitore, die mal locker mehr als das doppelte vom NEC kosten, mitbekommen, so dass ich allmählich gelassener damit umgehe.