Montior zerlegen und lackieren

  • Moin,


    könnt ihr mir sagen, wei ich einen Samsung 970P so zerlege, dass ich den grauen Rahmen abnehmen kann, der das TFT-Panel umrahmt?
    Hier zu sehen. Es steht SAMSUNG auf dem Rahmen.


    entfernen und lackieren möchte ich diesen, weil ich das SAMSUNG-Logo mit Reinigungsbenzin, Taschentüchern und viel Druck entfernt habe und un die silberne Farbe stellenweise abgetragen ist.



    Ich habe bereits die zwei frei zugänglichen Schrauben des oberen Gelenkes rausgedreht.



    Und noch was: Kann ich den Rahmen so selber ansprühen, sodass keine Tropfen oder anderen Markel zu sehen sind?

  • Beim Schaltungsdienst Lange solltest du alle Servicemanuals in Kopie von gängigen Monitoren bestellen können, die beliefern dich auch als Privatmann. Die Servicemanuals beinhalten auch die von dir benötigten Explosionszeichnungen. Da siehst du im kleinsten Detail wie der Monitor fachgerecht zerlegt wird.


    Schaltungsdienst Lange:

  • Zitat

    Und noch was: Kann ich den Rahmen so selber ansprühen, sodass keine Tropfen oder anderen Markel zu sehen sind?


    Einen makelosen Lack hinzubekommen ist viel Arbeit und für einen Laien ziemlich schwer - ich würde zumindest erst mal an einem wertlosen Teil testen...

  • Zitat

    Original von TheScarface


    Einen makelosen Lack hinzubekommen ist viel Arbeit und für einen Laien ziemlich schwer - ich würde zumindest erst mal an einem wertlosen Teil testen...


    Ein bissel handwerkliches Geschick sollte man da schon mitbringen. Die rauhen Plastikteile sind für den ungeübten Hobbyhandwerker einfacher zu lackieren als die Pseudoklavierlackplastikteile. Grundsätzlich ist beim Sprühen zu einem grossen Abstand zu raten. Wird die Dose zu nahe gehalten gibt es zwangsläufig Nasen. Weiter Abstand und beim Sprühen in ständiger gleichmässiger Bewegung bleiben ist schon die halbe Miete für den Ungeübten. Diese Pseudoklavierlackplastikteilgülle sollte man vor dem Lackieren mit feinsten Sandpapier oder Schleifleinen sicherheitshalber anschleifen. Dadurch erhöht sich die spätere Haltbarkeit des Lacks um ein Vielfaches.

    Einmal editiert, zuletzt von aldern ()

  • Danke! Jetzt werde ich wohl eine Explosionszeichnung bestellen (wenn ich sie da finde) und den Rahmen lackieren.
    Der Rahmen ist ja bereits grau und rauh - zum Glück. Schaut nochmal aufs Foto ;).

  • Zitat

    Original von Katzenstreu
    Der Rahmen ist ja bereits grau und rauh - zum Glück. Schaut nochmal aufs Foto ;).


    Bei dem Thema vom Thread "Monitor zerlegen und lackieren" wird er nicht nur von Leuten mit grauen rauhen Monitorteilen gelesen. Das fragen sich öfters viele Monitorbesitzer ob das nicht vielleicht möglich ist Monitore sauber und fachgerecht umzulackieren. Deswegen sind Lackierungsanleitung und der Bezug des Servicemanuals schon etwas allgemeiner für die breite Masse beschrieben und nicht auf die Anwendung deines grauen und rauhen Samsung 970P beschränkt. Es gibt vereinzelt Leser die auch andere Monitormodelle favorisiert haben.

  • Macht Sinn, danke! Ich habe die o.g. Firma angeschrieben und nach einer passenden Explosionszeichnung gefragt.
    Wenn ich ihn demontiert bekomme, werde ich ihn auch lackieren. Aus weiter Entfernung sprühen und gleichmäßig und viel bewegen - sollte klappen.
    Mehrere dünne Schichten oder nur eine?

  • Zitat

    Original von Katzenstreu
    Macht Sinn, danke! Ich habe die o.g. Firma angeschrieben und nach einer passenden Explosionszeichnung gefragt.
    Wenn ich ihn demontiert bekomme, werde ich ihn auch lackieren. Aus weiter Entfernung sprühen und gleichmäßig und viel bewegen - sollte klappen.
    Mehrere dünne Schichten oder nur eine?


    Ich mache das immer auf zwei Lackierungsgänge. Dünn und möglichst gleichmässig als Grundierung auftragen bis du nichts mehr von der Monitorfarbe siehst und trocknen lassen. Wenn der Lack ausgetrocknet ist dann nochmal endgültig lackieren. Am besten geht es wenn du die Sprühdose immer kontinuierlich weiterziehst und vor- und zurück über das ganze Teil schwenkst , also nicht mitten auf dem Monitorteil stoppen und dort wieder ansetzen. Da kommt dann zuviel Farbe an die Stelle. Das klingt komplizierter als es in Wirklichkeit ist. Beim zweiten Plastikteil merkst du schon das viel Farbe nicht so das Optium ist, da kriegst du schnell ein Gefühl für. Das gleicht man ganz leicht damit aus indem man die Dose höher hält. Als erstes würde ich ein nicht so sichtintensives Teil lackieren, beim zweiten geht das schon viel besser, da man da sehr schnell ein Gefühl für Entfernung, Geschwindigkeit und Farbdicke entwickelt. Spätestens wenn man am letzten Teil der Prozedur ist, den Sichtrahmen lackieren hat man das schon perfekt drauf. Klingt alles wirklich komplizierter als es wirklich ist. Zu Röhrenmonitorzeiten hat man sehr oft die weißen Gehäuse lackiert. Im Zeitalter der TFTs ist das weniger geworden da dort schwarz dominiert. In Ton-/Videostudios gehört es heute noch zum guten Ton die Rahmen zu lackieren und den Räumlichkeiten farblich anzupassen.

  • Danke dir. Eine Grundsätzliche Frage habe ich noch. De Rahmen zum Lackieren horizontal oder vertikal aufhängen? Wenn horizontal aufhängen, dann von unten sprühen?


    Tim :)

  • Zitat

    Original von Katzenstreu
    Danke dir. Eine Grundsätzliche Frage habe ich noch. De Rahmen zum Lackieren horizontal oder vertikal aufhängen? Wenn horizontal aufhängen, dann von unten sprühen?


    Tim :)


    Das kannste machen wie ein Dachdecker. Sichtkritische Teile hänge ich gar nicht wenn es sich vermeiden lässt, weil Farbe beim Hängen runterlaufen könnte, wenn sie zu dick aufgetragen wird. Bei Lackieren im Liegen an den sichtkritischen Stellen ist das für den Ungeübten stressfreier. In Flachlage läuft dann dort nichts runter. Stell dir eine Autotür vor, wenn du die mit extrem viel Farbe im Stehen einsprühst läuft zwangsläufig die Farbe runter und es gibt Nasen. Trägst du die gleiche Farbmenge in Flachlage der Tür auf, verteilt sich die Farbe, läuft aber nicht und bildet Nasen.

  • Eine Gratisalternative zum Schaltungsdienst L.(scheint in D ein Monopol zu haben) ist die haben auch so Einiges...


    Ist jetzt gerade offline, hoffentlich nichts Schlimmes, das war noch nie!

    Einmal editiert, zuletzt von Corvus ()

  • Ich würde (je nach vorhandener Oberfläche) das Plastik gut anschleifen, das ist schonmal die halbe Miete. Dann mit Alkohol (oder Silikonentferner) säubern dass wirklich kein Fett mehr dran ist (aufpassen dass der Entferner nicht zu aggressiv ist!) und dann eine Schicht vorsichtig grundieren. Lieber zwei dünne als eine dicke dann läufts nicht so schnell.


    Also leicht einnebeln mit Grundierung, ne halbe Stunde bis Stunde warten (je nach Temperatur und Lack) und dann nochmal ne Schicht drauf bis alles bedeckt ist. Paranoide warten jetzt 24h, ungeduldige 4-6 Stunden bis das ganze richtig getrocknet ist.


    Jetzt mit dem gewünschten Lack sprühen, auch hier wieder lieber 2x als 1x zu dick. Genauso antrocknen lassen und zum Schluss für die ganz Kratzempfindlichen noch mit Klarlack drüber. Hier wirklich nur leicht einnebeln, wenn zu viel drauf kommt kanns schnell milchig werden. Ich empfehle matten Klarlack ist einfacher zu verarbeiten.


    Das ganze ordentlich trocknen lassen dann sollte es eigentlich passen. Hab so schon einige Plastikteile (keine Monitore) lackiert und das ganze ist sehr kratz und stoßfest. Hatte immer die günstigen Spraydosen aus dem Baumarkt.


    Wichtig ist halt dass es fettfrei ist und das man die Spraydose komplett drüber zieht. Sprich schon ein Stückchen weiter links anfangen zu sprühen dann komplett drüber und ein stückchen zu weit rechts aufhören. So vermeidet man Tropfenbildung.
    Und keinesfalls einzelne Stellen mit einem direkten Sprühen ausgleichen, lieber nochmal ne dünne Schicht drüber.


    Mit dieser Taktik bin ich bislang gut gefahren. Ích übernehme aber keine Garantie ;)

  • Das Lackieren ist wirklich nicht schwer. Nur muss man sich hüten um nicht zu viel Farbe aufzutragen.
    Ein paar Fingerabdrücke habe ich drauf, weil ich blöderweise fühlen wollte obs schon trocken ist. Selber schuld ;(.
    Staub ist ein Problem dass es im Keller und auch Draußen gibt. Ein paar Härchen sind mit drin.
    Aber beim nächsten Mal weiß ich wies geht, da wähle ich andere Umstände :).


    Danke an alle!
    Tim