Lenovo L220x (Prad.de)

    • Offizieller Beitrag

    Der Testbericht zum 22 Zoll Monitor Lenovo L220x ist seit wenigen Minuten online. Besonderheit dieses Monitors ist die Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel (WUXGA).


    Alle Fragen zum Test stellt bitte innerhalb dieses Threads.

  • Schöner und ausführlicher Testbericht auf den ich lange gewartet habe. Dass der Lenovo "strahlt" habe ich schon von mehreren Quellen gehört. Könnte es unter Umständen sein, dass sich die Helligkeit nach ein paar Wochen verringert?



    Mfg sightus

    Aus dem Umstand, dass mittelmäßige Menschen oft arbeitsam sind und die intelligenten oft faul, kann man nicht schließen, dass Arbeit für den Geist nicht eine bessere Disziplin sei als Faulheit.

  • Besten Dank für den ausführlichen Bericht.


    Ein paar Fragen habe ich: es wird zwar angegeben, dass der Fuss recht ausladend ist, da ich aber nicht mit reichlich Platz gesegnet bin würde mich natürlich interessieren, wie ausladend der Fuss genau ist (also idealerweise der Abstand Rückkante Fuss bis Vorderkante Displayrahmen).


    In den technischen Daten wird ein Gewicht von 7.2 kg angegeben, bei Lenovo dagegen 8 kg. Ist das Gewicht von 7.2 kg selbst ermittelt oder aus einem Herstellerdatenblatt übernommen? Welches Modell vom L220x wurde getestet, der T33HNEU oder T33HBEU?


    Wäre es möglich, dass Gewicht des Displays ohne Fuss zu ermitteln? Dies wäre sicherlich für all diejenigen interessant, die den ausladenden werksseitigen Fuss gegen ein platzsparenderes Modell austauschen wollen (z.B. Ergotron Neo-Flex).


    -- Markus

  • Klasse Test,
    da ich Besitzer eines L220x kann ich die Ergebnisse voll bestätigen.


    Eine Frage habe ich dennoch.


    Habt ihr bei dem Test das werkseitige Single- Link dvi-d Kabel benutzt oder es durch ein Dual- Link Kabel ausgetauscht? Bei dieser Auflösung arbeitet das Single-Link Kabel im Grenzbereich.


    lt. Wiki: Für ein Single-Link-Kabel und einer Bildwiederholfrequenz von 60Hz ergibt sich unter den 4:3-Auflösungen ein Maximum von 1915 x 1436. Totzeiten des Kabels verschlechtern dieses Ergebnis. Die mögliche Auflösung bei Single-Link-Kabeln umfassen daher beispielsweise bei 60Hz 1600 × 1200 Pixel (UXGA) oder auch noch 1920 × 1200 (WUXGA) wenn Grafikkarte und Monitor reduced blanking unterstützen.


    Oder anders, würde es Testunterschiede mit einem Dual- Link- Kabel geben?


    Gruß Rudi

    2 Mal editiert, zuletzt von Rudi ()

  • Hallo zusammen,


    ich nehme mich dem Thema mal an und oute mich als Tester des L220x [T33HNEU] ;)


    Gewicht:


    Das Gewicht (7,2kg) habe ich dem Datenblatt entnommen. Selbst nachgemessen habe ich das gesamte Monitorgewicht nicht. Die 8kg könnten sich gut auf das Bruttogewicht (inkl. Verpackung) beziehen.
    Der Fuß hat an der Unterseite einen soliden Metalleinsatz, der für die Stabilität sorgt, allerdings auch für einen großen Gewichtsanteil. Unabhängig voneinander konnte ich wegen Zeitmangels die Einzelgewichte nicht testen, aber ich gehe von mind. 2,5kg (Tendenz: 3kg) beim Standfuß aus.


    Standfuß:


    Während des Tests stand der Monitor auf einer sehr schmalen Arbeitsplatte mit 60cm Tiefe. Davon hat der Standfuß ca. 27cm eingenommen. Die Konstruktion hinten, in der man die Kabel verlegen kann, geht recht weit nach hinten raus.
    Allerdings haben klassische Schreibtische mind. 70-80cm Tiefe. Somit sollten genügend Platzreserven vorhanden sein.


    DVI-Kabel:


    Getestet wurde mit dem mitgelieferten Single-Link-DVI Kabel.
    Da die Bildqualität beachtlich gut war, denke ich nicht, dass ein anderes Kabel noch bessere Ergebnisse bringen würde.


    Helligkeit:


    Ob die Helligkeit mit der Zeit runtergeht, müsste ein Langzeittest zeigen.
    Allerdings ist dann nicht klar, ob die Reduktion gleichmäßig sein wird.
    Nach insgesamt ca. 120 Stunden im Einsatz war keine Absenkung der Helligkeit zu messen.


    Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.


    Gruß,
    Dominik

    2 Mal editiert, zuletzt von Hayabusa ()

  • Zitat

    Original von Hayabusa
    Die 8kg könnten sich gut auf das Bruttogewicht (inkl. Verpackung) beziehen.


    Leider nicht, das Bruttogewicht gibt Lenovo mit 10.5 kg an.


    Aber wenn der Fuss so solide ist, dann sollte der alternative Einsatz des Neo-Flex eigentlich klappen, dieser Fuss ist bis 7.2 kg Traglast spezifiziert.


    Zitat

    Original von Hayabusa
    Allerdings haben klassische Schreibtische mind. 70-80cm Tiefe. Somit sollten genügend Platzreserven vorhanden sein.


    Hier sind's leider auch nur 60cm, daher hab' ich extra nochmal nachgefragt. Ich hätte den Monitor schon vor Wochen beinahe bestellt, las dann aber gerade noch rechtzeitig, dass er leider sehr ausladend konstruiert ist.


    -- Markus

  • Moin Moin,
    erst einmal Danke für den Test. :D


    Das KO-Kriterium für einen Kauf meinerseits liegt ganz klar an der Tiefe. Ich würde daher gerne wissen ob man die Kabeldurchführumg abnehmen kann oder ob das generell nicht möglich ist (auch wenn sie dabei kaputt geht, weil verklebt o.Ä).


    Wenn dies möglich ist, wie groß wäre dann ungefahr der Raumgewinn ?


    Vielen Dank im Vorraus. :)



    MfG
    Ecky

    Wenn Gott tot ist, ist Alles erlaubt.

  • Also ich habe keine Möglichkeit gefunden, den hinteren Teil ohne Zerstörung weg zu bekommen.


    Die Seitenansicht im Test zeigt ja, wie dieses Plastik in Keilform nach hinten läuft.


    Wenn man das wirklich komplett wegbrechen würde, könnten ca. 7cm Gewinn dabei rauskommen.


    Allerdings ohne Gewähr, denn diese Aktion habe ich nun wirklich nicht getestet, da sie logischerweise irreversibel ist ;)


    Außerdem müsste man äußerst vorsichtig sein, da dieses Element aus einem Guss ist und bei Entfernung von zu viel Material wohl die Stabilität des Gehäuses vom ausfahrbaren Displayarms gefährdet ist.

  • Zitat

    Das KO-Kriterium für einen Kauf meinerseits liegt ganz klar an der Tiefe.


    Das dass aber nur den Standfuß betrifft ist sicher klar, oder?
    Lösung: Wie bereits erwähnt Ergotron, oder eine schöne flache Wandhalterung, falls sowas in Frage kommt.


    Hinten schnell absäbeln würde ich nichts. Dann lieber einen anderen Fuß montieren.


    @Hayabusa:


    Schöner Einstand. Weiter so. =)

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Tiefflieger ()

  • Sehr ausführlicher Test, der meine Erfahrungen der letzten zwei Wochen mit dem Gerät absolut widerspiegelt.
    Sogar beim Inputlag hatte ich auch genau maximal 31ms gemessen 8)


    Was mich an dem Artikel allerdings noch etwas stört sind manch kleinere Schreibfehler (die kann man nie ganz vermeiden) und die Tatsache, das Beim Video Test die Auflösung des Gerätes fälschlicherweise als 1080p angegeben wird (1920x1080)


    Zitat

    1080p-Material bietet Filmmaterial in 1.920 x 1.080 Pixel, was genau der nativen Auflösung des Monitors entspricht.


    Da der Lenovo ja eine Auflösung von 1920x1200 Bildpunkten hat wird das Bild einer BluRay - solange das nötige Abspielgerät kein automatisches Letterboxing beherrscht, ja auf 1920x1200 gestreckt, was nicht wirklich zu empfehlen ist.
    Da ich den L220x sowieso nur am PC verwende, stört mich das, genauso wie die Interpolations, überhaupt nicht. Meine GPU übernimmt das auch recht gut ;)

  • Soll das heißen, dass das Bildmaterial verzerrt wird? Ich hätte gedacht, dass dann ein schwarzer Rand entstehen würde. Verzerrungen wären echt schlimm.



    Mfg sightus

    Aus dem Umstand, dass mittelmäßige Menschen oft arbeitsam sind und die intelligenten oft faul, kann man nicht schließen, dass Arbeit für den Geist nicht eine bessere Disziplin sei als Faulheit.

  • Naja, kommt wie gesagt auf die Quelle drauf an. Wenn der angeschlossene Player das Bild mit 1920x1200 Bildpunkten ausgibt und davon oben und unten 60 Pixel schwarzer Rand sind ist ja alles in Ordnung.
    Kann er es allerdings nur mit 1920x1080 Pixeln ausgeben, so wie es auf der BluRay vorliegt, wird das Bild vom Monitor automatisch in der Höhe auf 1920x1200 gestreckt.


    Am PC ist das alles absolut kein Problem, da übernimmt das die Software (bzw. beim Spielen die Grafikkarte) an einer Konsole oder einem Standalone BluRay / HD-DVD Player sieht das ganze wohl schon wieder ganz anderst aus.
    Ich bin mir zwar ziemlich sicher dass manche Geräte dort das Bild auch mit schwarzen Rändern oben und unten ausgeben können, aber die Mehrheit wird das wohl nicht machen, oder irre ich mich da?

    • Offizieller Beitrag

    Das steht ja so auch im Test. Der Monitor ist nicht als Multimedia Monitor konzipiert und wer den Monitor digital mit dem Rechner verbunden hat, hat ja überhaupt nicht die Möglichkeit zusätzlich eine externe HD-Quelle per DVI anzuschließen. Deshalb wurde auch nur die Zuspielung per PC getestet.


    Das ständige Umstecken dürfte nerven, es sei denn man kauft sich gleich einen DVI/HDMI-Switch. Aber wer macht das schon?


    Das der Monitor immer auf Vollbild interpoliert, steht ja im Test und da macht er bei der 1080p Darstellung von einem externen Gerät natürlich auch keine Ausnahme.


    Allerdings steht das unter Interpolation und nicht unter DVD Berieb. Ich habe das dort nochmal direkt eingefügt um auf den Umstand aufmerksam zu machen.

  • Stimmt, das steht natürlich alles drin.
    Da Sightus aber hier im Thread danach gefragt hat, habe ich mir die Freiheit genommen es ihm nochmal zu verdeutlichen.


    Im Test steht allerdings auch immernoch unter "DVD und Video", dass das Gerät eine native Auflösung von 1920x1080 Pixeln hat. An sich nur ein kleiner Logikfehler, der meiner Meinung nach aber leicht diverse Unsicherheiten hervorrufen kann.


    Das der L220x der bis dato einzige 22 Zöller mit einer Auflösung von 1920x1200 ist, kann man wohl so stehen lassen, schließlich ist der vergleichbare Eizo für die meisten von uns unbezahlbar und auch nicht haargenau 22" (sondern 22,2")


    Wäre schön wenn ersteres im Laufe der nächsten Tage noch verbessert wird, ansonsten ist es wie immer ein sehr umfangreicher Test.
    Einzig und allein genauere Angaben bzw. Bilder zum Ghosting vermisse ich noch.
    Dieses kann nämlich mit der Kamera aufgenommen doch deutlich sichtbar werden, siehe z.B. hier:
    Ghosting
    In Spielen und Filmen ist mir mit einer Ausnahme davon noch nichts aufgefallen. Diese waren große weise Schneeflocken auf einem grauen Hintergrund die mit hoher Geschwindigkeit das Bild vertikal durchquerten. Dort war ein deutliches inverse ghosting zu sehen.


    //Edit: Ah zu spät, da bist du mir zuvor gekommen, herzlichen Dank und gute Nacht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von flow17 ()

  • Danke, das hilft mir jetzt wirklich weiter; werde mir den dann wohl zulegen.



    Mfg sightus

    Aus dem Umstand, dass mittelmäßige Menschen oft arbeitsam sind und die intelligenten oft faul, kann man nicht schließen, dass Arbeit für den Geist nicht eine bessere Disziplin sei als Faulheit.

  • Hallo,


    ich hatte den Lenovo kurz auf meinem Schreibtisch stehen. Er gab ein leises, nicht überhörbares Summen von sich.
    Das war für mich ein K.O.-Kriterium, darum ging er wieder zurück.


    Für mich ist es ein Skandal, dass so etwas durch die Qualitätskontrolle kommt.


    Die Bildqualität habe ich nicht ausgiebig angesehen, aber ich finde schon, dass bei der hohen Auflösung auf der kleineren Fläche die Bildschärfe leidet. Ich habe mittlerweile jedenfalls wieder einen 24-Zöller mit der gleichen Auflösung, und finde das Bild angenehm schärfer.


    Vielleicht hilft meine persönliche Einschätzung ja jemandem bei der Entscheidung.


    Gruß,
    qm

  • Also meiner Summt auch, das ist allerdings nur zu höhren wenn es absolut still ist in meiner Wohnung und ich mein Ohr direkt oben an die Lüftungsschlitze halte.
    Mein Samsung 940b zuhause hingegen summt bei Helligkeiten unter 70% auch sehr deutlich, weshalb ich dich gut verstehen kann wieso du den Lenovo dann nicht behalten wolltest.
    Zum Glück verändert sich das Geräuch beim L220x bei mir nicht, wenn man die Helligkeit des Bildschirmes verändert - es bleibt im normalen Betrieb immer absolut unhörbar.
    Allerdings ist dies auch ein generelles Problem von LCD Bildschirmen, dem man wohl nur sehr schwer entkommen kann.

  • Nein, ich bin nicht der Ansicht, dass dies ein generelles Problem von LCDs ist. Es ist vielmehr ein generelles Problem von minderwertigen Bauteilen und einer schlampigen Qualitätskontrolle!


    Meinen Lenovo konnte man aus einer normalen Sitzposition vor dem Monitor sehr gut hören - man musste nicht erst sein Ohr ans Gehäuse legen!


    Leute, lasst Euch nicht veräppeln, nur weil mittlerweile immer mehr Elektrogeräte solche Fehler wie dieses Summen aufweisen, heißt das nicht, dass man das hinnehmen muss. Schickt die Geräte zurück und lasst Euch das nicht gefallen!


    Wie gesagt: Dass LCDs Summen ist kein Naturgesetz...


    Wahrscheinlich bieten demnächst die Shops eine "Anti-Brumm"-Garantie an (so ähnlich wie Pixelfehler-Garantie), aber natürlich mit entsprechendem Aufpreis X( :(


    Gruß,
    qm