Belinea Pixelflimmern und LG Totalversagen

  • Moin Moin,


    habe zwei Probleme:


    1.) Belinea 19'' VA-Panel Seit ü. 3 Jahre im Einsatz über DVI, jetzt DSub


    mit der Zeit (nach drei Jahren) setze ein Flimmern einzelner Pixel
    ein, daß mit der Zeit schlimmer wurde. Das Flimmern hielt an, als
    der Bildschirm analog an den selben Rechner und Analog an einen
    anderen rechner angeschlossen wurde.


    Nach dem der Bildschirm zwei Tage vom Netz getrennt war und
    wieder angeschlossen wurde, war das Flimmern weg, trat aber im
    längeren Betrieb wieder auf und wird wesentlich schneller stärker
    als ursprünglich.


    (Es scheint halbwegs periodisch im Ort zu sein und von Bildinhalt und
    Farbe abzuhängen.)


    Das Flimmern tritt nicht am OSD auf, muß also irgendwie in der Signalverarbeitung drin stecken.


    Schätze Hardwaredefekt. Nicht umtauschbar.



    2.) LG W2242T 22''-TN-Panel. Seit gestern im Betrieb. DVI


    Hui, also der Bildschirm hatte bis auf die Farben keine großen
    Probleme. Nach dem er eine Nacht diente, ist er heute morgen
    bei einem Neustart auf seltsames Aussehen umgesprungen.
    Das Bild war kontrastarm, flimmerte stark und über weiße Flächen
    lief ein 2x2 rosa Schachbrettmuster. Dies betraf auch das OSD und
    das LG-Startlogo des Bildschirms. Ist der Bildschirm eine Weile aus,
    so tritt wieder das normale Bild auf, bis man den TFT aus und
    einschaltet oder aufgrund eines Auflösungswechsels ein kurzes Schwarzstellen hat. So wie eine kaputte Leuchtstoffröhre, bzw.
    deren Starter.


    Es liegt nicht an den dem Benutzer am Gerät zugänglichen
    Einstellungen.


    Schätze Hardware defekt. Überlege, ob ich es umtauschen oder
    zurückgeben soll.


    Für Erklärungsansätze, was da eigentlich kaputt ist, wäre ich dankbar.


    Die angehänten Bilder entstanden mit einer 5MP-Telefonkamera.
    Qualität nicht sehr gut. Hoffe, daß man das Flimmern einiger
    Pixel erkennen kann und bei den anderen drei ungefähr das Schachbrettmuster. Das letzte Bild ist vom LG-Normalzustand.


    Danke für jede Hilfe

    • Offizieller Beitrag

    Rückgabe ist in der Regel deutlich einfacher. Einen defekt der Grafikkarte oder des Kabels kannst Du komplett ausschließen?

  • Kabel und Graka lassen sich als Ursache hinreichend ausschließen. Die Fehler der Bildschirme sind nicht Kabelabhängig und das Flimmern am Belinea trat an zwei Computern auf und der Kontrastverlust bzw. das Flimmern des LG tritt nach Laufzeit und kurzem ausschalten auch im Startbildschirm des LG auf und im OSD (grau statt hellblau).

    Einmal editiert, zuletzt von JasperJohns ()

  • Hi,


    durch den Fortschritt der Technik habe ich mal die Gelegenheit genutzt, meinen alten Bildschrim wieder
    anzuschmeißen und das hier besprochene Flimmern zu filmen. Ein qualitativ schwache Version findet sich
    unter .


    Nach wie vor gilt, daß es kein auswärtiges Problem angeschlossener Hardware ist. Es liegt am Bildschirm
    und ist zu Betriebsbeginn nicht da, wird aber mit laufender Erwärmung schlimmer. Als ob irgendein
    Widerstandswert zu Störungen in der Signalverarbeitung auftaucht.


    Also meine Frage: Ist heute, Jahre später, bekannt, woran das liegt? Läßt es sich reparieren
    (irgendwelche Stellen nachlöten, widerstand austauschen etc)?


    Das es sich finanziell nicht lohnt, ist mir klar. Habe damals 350 für den VA-Belinea bezahlt und trotz des
    kleinen Bildschirms wäre es schön, das Ding wieder fit zu machern. Falls nicht, taugt immerhin der
    massive Pivot Standfuß noch was.


    Wenn ein erleuchteter E-Techniker also Einblick in diese Pixelflimmer-Problematik teilen würde,
    wäre ich, Jahre später, überglücklich.


    Danke und bis denn.

  • Ich tippe mal auf trockene Elkos im Signalverarbeitungsteil oder Netzteil, sodass die ganze Analog -> Digital Umsetzung nichtmehr genau arbeitet, wegen schlecht gefilterter Spannung.


    Wer sich auskennt kann ja mal die Elkos tauschen, bei Reichelt sind das ja Cent Artikel. Habe ich zumindest mal bei einem 100Hz Röhrenfernseher gemacht(deutscher Grundig), das Teil ging dann wieder tip top.
    Wer sich nicht auskennt fummelt nicht im Gerät rum, Lebensgefahr, Selbsthaftung bei Schäden oder Brand.


    Edit: Kältespray ist bei der Fehlersuche hilfreich.


    Gruß Jens

  • Hi, danke für die Antwort.


    da DVI-D sollte das Signal nicht AD-gewandelt werden, sieht auch entsprechend sauber aus, das Bild.


    Trockene Elkos, klingt sehr schlüssig auch in Bezug auf den Fehler als Folge der Alterung.
    Kältespray muß ich mich mal erkundigen, ob das hier einer hat.


    Läßt es sich genauer eingrenzen, z.B. Sichtprüfung der Elkos? Sieht man denen das an, oder sind
    die nur in Ausnahmefällen ausgebeult? Läßt sich das vielleicht mit nem Multimeter feststellen, wenn die
    Signifikant von der Kapazität abweichen? Ich schätze mal, ohne den TFT schon aufgemacht zu haben, daß
    da einige Kondensatoren drauf sind.


    Grüße und Danke.

  • Eingetrocknete Elkos erkennt man nicht unbedingt, doch meist tritt Elektrolyt aus. Dann platzt der geschlitzte Deckel auf, oder unten an den Beinchen quillt der Dichtungsgummi bzw. gelbe Paste heraus.
    Sowas muss immer ersetzt werden, aber achte auf Ersatztypen mit 105°C und keinesfalls weniger Spannungsfestigkeit - besser etwas mehr. Im Netzteil ggf. Low ESR Typen. Oft ist das Neuteil dicker, Platzverhältnisse und Polarität +/- unbedingt beachten.
    Wenn du schon beim Löten bist, ersetze die anderen Elkos in der näheren Umgebung auch dann, wenn sie nicht auffällig aussehen.
    Achtung: Kondensatoren in Netzteilen können auch nach dem Ausschalten noch gefährliche Spannungen führen!!!