Ein kurzer Bericht zum NEC LCD2690WUXi2.
Verarbeitung:
Das Netzteil gibt ein permanentes 100 Hz Brummen von sich, dass lauter wird je weiter man die Helligkeit herunterdreht. Nähert man sich einer Helligkeit von 120 cd/m² fängt der Monitor hochfrequent an zu "zwitschern". Beides deutet auf minderwertige Komponenten und/oder eine schlechte Verarbeitung hin. Beide Geräusche hört man nicht nur wenn man sein Ohr direkt an das Gehäuse legt, sondern auch deutlich wenn man in einem normalen Abstand davor sitzt.
Das Panel selbst ist nicht besonders stabil und so wie es aussieht nur an wenigen Punkten am Gehäuserahmen befestigt. Drückt man bei Staubwischen leicht dagegen ist zu befürchten, dass es zerbricht. Das Panel kann am Rand und bei ganz leichtem Druck einige Millimeter in das Gehäuse gedrückt werden.
Der Gehäuserahmen besteht aus einem eher glatten Kunststoff, so dass man nach dem Verstellen des Neigungswinkels sichtbare Fingerabdrücke hinterlässt. Hinzu kommt, dass er mit einer Tiefe von über 30 cm recht groß ist. 5 bis 10 cm weniger sind bei anderen Herstellern auch in 27" möglich.
NEC Service
Auf direkte Nachfrage beim NEC Service, der sehr freundlich und hilfsbereit war, erhielt ich die Antwort, dass man am Brummen und am "Zwitschern" nichts ändern kann und dass das Modell nun mal eben diese Eigenschaft aufweisen würde und somit wäre die Geräuschentwicklung kein Garantiefall.
Bildqualität:
Die Helligkeitsverteilung mit eingeschaltetem Colorcomp Level 5 ist sehr gut und bewegt sich im Bereich von 1 bis 5 %.
Jedoch sind in Grauverläufen, auch nach der Kalibrierung mit iColor Display, deutlich gelbe Stellen zu sehen. Den UGRA DACT Test bestand der Monitor aufgrund dessen nicht.
Der fehlenden A-TW Polarizer macht sich dahingehend bemerkbar, dass Schwarz zu einem dunklen Grau wird, wenn der Blickwinkel etwas schräger wird.
Fazit:
Die Verarbeitung ist mangelhaft und die damit verbundene Geräuschentwicklung inakzeptabel.
Jeder Preis ist daher für der NEC LCD2690WUi2 deutlich zu teuer.