NEC PA241W (Prad.de User)

  • Hallo Leute,


    Am Donnerstag ist mein PA241W gekommen und ich habe ihn jetzt fast zwei Tage "auf dem Prüfstand" gehabt (d.h. mein Schreibtisch). Ich versuche schon seit Oktober einen neuen Monitor zu bekommen, aber alle Versuche bisher scheiterten an bestimmte Gerätemängel (und jedes dieser Geräte musste ich auf eigener Schulter bis zur Post tragen, die 15min entfernt ist, da ich kein Auto habe). Die Vergleichsbasis zum folgenden Kurzbericht beinhaltet folgende Geräte:


    1) Eizo L778 19" PVA - mein bisheriger Monitor - super Homogenität, kein Kristalleffekt, leise wie eine schlafende Maus, sehr guter Schwarzwert (0.12cd @110cd Helligkeit)


    2) NEC 2490WUXI2 - vermutlich ein Montagsgerät, schlimme Mängel in der Homogenität des Panels, Uniformity-Funktion wirkungslos, sehr wackeliger Standfuß fürs enorme Gewicht (ca 18kg?)


    3) Eizo SX2462WH - davon hatte ich 2 (zwei) Stück hier, Pfeifen im Betrieb, Tint-Problem und Homogenitätsmängel - die DUE Funktion schien wirkungslos zu sein (oder die verbauten Panel waren so schlecht, dass nichts mehr geholfen hat). Das alles für den stolzen Preis von 1100 Euro. Die Beteuerungen von Eizo, dass es nicht besser geht und das alles innerhalb der Specs sei, haben meinen Glauben an diese japanische Qualitätsfirma massiv erschüttert. Doch: der Kundenservice von Eizo ist schnell und freundlich, besser geht's wohl nicht.


    4) NEC EA241WMI - Panel-Homogenität und Tint-Probleme waren ungefähr auf SX2460W-Niveau, also ebenfalls schlecht (jedenfalls für seriöse EBV). Dafür hat das Teil nur ca. 350 Glocken gekostet. Schönes, unaufdringliches Design.


    Und da wären wir nun in der Gegenwart.


    Der NEC PA241W war schon geöffnet worden und hatte Fingerabdrücke auf dem Panel. Naja...


    Standfuß ist etwas wackelig, aber da der PA241W deutlich leichter als der 2490WUXI2 ist, merkt man das nicht so deutlich. Verarbeitung macht einen soliden Eindruck. Das Gerät ist Made in China und das ist auch gut so, da dort für den gleichen Preis bessere Qualität produziert werden kann, als in z.B. Japan. Die Ergonomie ist NEC-typisch sehr gut - die Menüführung ist beispielhaft mit den horizontalen und vertikalen Buttons. Nur wenn dabei der ganze Monitor wackelt und man dabei Angst bekommt, etwas kaputt zu machen...


    Beim Einschalten erlebte ich eine negative Überraschung: der Monitor pfeift. Das konnte der 2490WUXI2 deutlich besser. Das Pfeifen liegt in den hohen Mitten und manchmal pulsiert es leicht. Wenn es ringsherum sehr ruhig ist, hört man es im ganzen Wohnraum. Im Bereich von 180cd aufwärts wird es immer lauter und es gesellt sich ein etwas tieferes Summen dazu. Ob ich das als Nachtvogel aushalte, weiß ich noch nicht. Ich werd's erstmal nicht beachten und abwarten.


    Ab Werk ist Uniformity ausgeschaltet. Für ein LG-Produkt macht das Panel einen recht ausgeglichenen Eindruck. Das Tint-Problem ist nur schwach und der Helligkeitsabfall nach unten links ebenfalls nur schwach ausgeprägt. Uniformity auf 5 hochgeschraubt, und siehe da: eine schön gleichmäßige Ausleuchtung. Wenn ich mich anstrenge, erscheint mir in Richtung rechte Ecke oben die Farbtemperatur ein klein wenig wärmer, aber es ist kein kritischer Bereich. Man sollte übrigens bei der Beurteilung hier aufpassen, denn bei steilerem Winkel von unten verschiebt sich das reine Weiß leicht ins gelblich-rötliche.


    Das Panel ist übliche H-IPS Technologie mit allen Vor- und Nachteilen. Bloß eben in 10bit Ausführung.


    Der Kristalleffekt ist stärker als beim Eizo L778 - da sehe ich keinen Unterschied zu den anderen IPS Panels, die ich hier hatte. Man kann sich aber daran gewöhnen. Die Textur hat eine bestimmte Frequenz, die das Gehirn vermutlich nach einer gewissen Zeit lernt herauszufiltern, so das sie nicht mit z.B. Bildrauschen in Fotos interferiert. Einen gewissen Abstand zum Schirm sollte man schon einhalten.


    IPS-typisch ist die Schrift sehr scharf, jedenfalls bei Nutzung von Windows 7 ClearType (schärfer als mein Eizo).


    Der Schwarzpunkt ist schlechter als der L778. Leider kann ich hier keinen genauen Wert angeben. Warum? Mein DTP94 hat aus irgendeinem Grund Probleme mit der Auflösung beim Schwarzpunkt. Es misst immer 0.20cd - bei 120cd, bei 100cd, bei 90cd, bei 85cd. Erst bei 80cd Helligkeit misst es plötzlich 0.10cd Schwarzpunkt. Wenn es hier irgendjemanden gibt, der das liest, und der Ahnung hat woran das liegen könnte, wäre ich super dankbar für Hilfe diesbezüglich.


    Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Falls ich irgendwas vergessen habe, werde ich ergänzen.

  • Dafür müsste ich den WUXI2 daneben stehen haben, um es einzuschätzen. Ich fürchte, ich habe dem sRGB wenig Beachtung geschenkt. Die Gründe:


    1) Licht muss stärker aufdrehen, um zu kompensieren, Monitor wird lauter
    2) laut TFTcentral ist der Schwarzpunkt im sRGB-Modus schlechter (kanns leider nicht nachmessen), daher kalibriere ich im HighBright-Preset
    3) im Grunde stört der erweiterte Farbraum in Windows nicht wirklich. Für die wichtigen Sachen benutze ich farbgemanagte Programme, wie z.B. Firefox fürs Web und FastPictureViewer als Bildbetrachter. Wenn ich MultiProfiler zum laufen bekomme, werde ich mir vielleicht über die 6-Farben-Einstellung ein eigenes Preset für Windows machen, da brauche ich keine Farbechtheit.


    Soll jetzt kein entgültiges Urteil sein, aber unter diesen Bedingungen ist der sRGB Modus für mich nicht sonderlich brauchbar. Wir brauchen mehr Berichte über das Gerät, das steht jedenfalls fest.


    EDIT: Ich habe jetzt mit NEC gesprochen, die haben einen Vor-Ort-Austauschservice für die teuren Modelle und schicken mir ein Austauschgerät. Der Supportmann meinte, dass die Monitore auch in ruhiger Umgebung aus der Sitzposition nicht wahrnembar wären. Hoffe, dass die Homogenität genau so gut ist wie beim jetzigen, wäre sonst schade...

  • Hallo Marc,
    könntest Du vielleicht mal das Farbprofil posten, welches Du mit deinem DTP94 und iColor erstellt hast? Ich würde es gerne mal mit meinem aus basicColor vergleichen.

  • Wenn du mir sagst, was genau du haben möchtest. Ich vermute mal: kalibrieren, Profil speichern, und dann mit der Funktion "Profiltest" die Genauigkeit des Profils überprüfen. Ja?

  • Eigentlich interessieren mich zwei Dinge:
    1. Deine Monitoreinstellungen, d.h. Bildmodus, Helligkeit, Weißpunkt bzw. x/y-Werte, Uniformity und, wenn Du an den Werkseinstellungen noch etwas anderes geändert hast.
    2. Das erstellte Farbprofil, d.h. die *.icc bzw. *.icm Datei und mit welchem Colorimeter, Programm und Einstellungen du es erstellt hast (DTP94, iColor, generische Wide-Gamut-Korrektur...?)
    Ich würde das Profil gerne mal in ICC-View mit meinem und dem generischen Profil des Monitors vergleichen.
    Ich denke, der Profiltest ist weniger aussagekräftig, weil er ja nur noch einmal misst, was das Gerät vorher bei der Profilierung schon gemessen hat.
    Ich habe mittlerweile ein Ausstauschgerät für meinen Spyder3 erhalten und bin gerade am testen. Ergebnisse gibt's dann später hier.

  • Hi


    die Einstellungen sind:
    Preset: Full_Edit
    Brightness:124
    White: x=0.313 y=0.331
    Gamma 2.2
    Black: min
    Red: x=0.678 y=0.314
    Green:x=0.189 y=0.713
    Blue: x=0.157 y=0.042
    color vision natürlich off
    Uniformity: 4
    metamerism: on (bin mir nicht sicher was diese Funktion genau macht und ob sie besser aus sein sollte)


    Ich hoffe das sind alle relevanten Daten.


    Ansonsten bin ich mit dem Bildschirm sehr zufrieden! Ich bin zwar noch nicht so weit mit dem Messen und Probieren aber ich habe das Gefühl, dass die Farbraumemulation ziemlich gut umgesetzt wurde. Ich hatte z.B. beim messen der sRGB Emulation mit Hilfe des DTP94 und iColor (mit generischer S-IPS Korrektur) Messungen die ziemlich gut mit den Werten im OSD übereinstimmten, muss es aber noch mal überprüfen.
    Geräusche höre ich keine (bei 120cd/m^2). Ich bin mir aber auch nicht sicher ob meine Ohren noch so gut sind. Das ein oder andere Pfeifen meines Laptops nehme ich aber schon wahr.
    Mit der Homogenität bin ich auch zufrieden. Ich weiß nicht wirklich ob es noch sehr viel besser geht. Pixelfehler sind mir nicht aufgefallen, habe aber auch nicht danach gesucht.


    Das einzige was mich stört ist, dass NEC so langsam mit ihrer Software ist (MultiProfiler,GammaComp,NaViSet usw). Auf der deutschen Seite gibt wahrscheinlich noch immer keine Infos zum Bildschirm...
    Ich werde wahrscheinlich noch mal was zu Korrekturmatrix und SpectraViewII schreiben. Wenn es stimmt, dass die Software keine Korrekturmatrizen kennt habe ich mir nen kleinen Hack ausgedacht der funktionieren könnte. Wobei man bei dem Bildschirm fast schon keine Hardwarekalibrierung mehr braucht. Wie im Report zu sehen ist werden 98,6% der Tonwerte dargestellt. Und den Farbraum kann man über das OSD anpassen.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Ja, es geht mit iColor im Zusammenhang mit einer Kalibrierung/ Proflierung (freilich vertreibt die UGRA auch eine Standalone Version). Nachdem das Profil gespeichert ist, gehst du wieder auf die Startseite und wählst "Werkskalibration für Intelli Color Monitore". Danach ist unter Profiltest das UDACT verfügbar. Wird lizenztechnische Gründe haben. Es kann natürlich mit beliebiger Kalibrationseinstellung durchlaufen werden. Wir nehmen die Vorgaben der UGRA nur, um ein konsistentes Vorgehen zu haben.


    Viele Grüße


    Denis

  • Ich habe mal einen Uniformity Test a la Eizos CG243W gemacht.
    So wie ich das richtig verstanden habe, messen sie die Uniformität bei einer grauen (gray level 128) Fläche.
    Das Ergebnis bei meinem PA241W mit den Einstellungen wie in meinem letzten Beitrag (also insb. Uniformity 4) in dE94 mit Referenz auf das mittlere Feld:
    1,02 0,53 0,26 0,14 0,36
    1,04 0,43 0,45 0,85 0,94
    0,90 0,55 0,13 0,77 0,20
    1,29 0,66 0,67 0,43 0,21
    1,82 0,79 0,92 0,92 0,82


    Wie man sieht weicht auch die Mitte mit 0,13 ab. Ich habe am Anfang der Messreihe die Mitte als Referenz gemessen und anschließend bin ich alle Felder von links nach rechts und von oben nach unten durch gegangen, dabei habe ich ein weiteres mal das mittlere Feld gemessen. Ich denke das ist dann die Messungenauigkeit.


    mit Uniformity 5 habe ich für die beiden Felder links unten (nachdem ich die Mitte - nach dem setzen auf 5 - neu als Referenz vermessen habe):
    1,29 -> 0,67
    1,82 -> 0,98
    den Rest schenke ich mir mal, wird wohl eher noch besser werden. Der Schwarzwert war dann bei ca. 0.22cd/m^2 (mit Weiß: 120cd/m^2).


    Wenn man die Daten mit dem Eizo vergleicht scheinen sie gar nicht so schlecht zu sein. Ich hoffe ich habe jetzt auch richtig gemessen...


    Ansonten habe ich immer ein wenig das Gefühl, dass in der linken unteren Ecke dieser IPS-Glow-Effekt stärker ist als rechts. Vielleicht ist das auch ein leichtes backlight bleeding wie im Test von tftcentral angesprochen. Oder ich bilde mir das einfach ein ;)


    Ich muss noch anmerken, dass die ganzen Ergebnisse nur mit der generischen Korrektur stattgefunden haben (ich hatte noch kein i1pro in der Hand um eine maßgeschneiderte Korrekturmatrix zu berechnen). Ich denke nicht, dass die absoluten Zahlen hundertprozentig stimmen, aber die Differenzen und Deltas müssten trotzdem brauchbar sein.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Wie du sicherlich bemerkt hast, ist der WhiteGlow nicht weiß. Auf der einen Seite ist er bläulich, auf der anderen rötlich. Ich hatte den Eindruck, dass die bläuliche Seite (ist manchmal links oben, meistens links unten, je nach Panel-Modell) immer stärker ist.


    Mach mal das Licht im Zimmer aus, lade ein 100% schwarzes bildschirmfüllendes Bild und schau hoch zur Decke. Die Aufhellungen sind bei mir asymmetrisch.


    Möglicherweise hat das etwas damit zu tun, dass blau anders gebrochen wird als rot? IPS hat schon freakige Eigenheiten... :)


    BTW, misst du Schwankungen in der Helligkeit oder Farbtemperatur? Du hast nicht zufällig die Abweichungen in Kelvin oder Prozent? Mit dE94 kann ich für praktische Zwecke leider nichts anfangen. Würde aber gern auch mal meinen Monitor so ausmessen wie du.


    Denis: Danke!

  • Ja, das mit dem dem rötlichen (rechts) und bläulichen (links) "White"Glow habe ich auch festgestellt. Habe ich vergessen anzugeben, dann und wann traue ich meinen Augen nicht. ;) Danke für den Hinweis!
    Ich denke das könnte der Grund sein, warum ich den WhiteGlow der linke Seite bei dunklen Bildschirminhalten als heller wahrnehme. Ich habe auch das Gefühl, dass es sich ständig ändert, mal merke ich keinen großen Unterschied zwischen Links und Rechts, mal wieder stärker. Bei einem 4:3 Film konnte ich das beobachten.
    Ich empfinde diesen Effekt aber bei weitem nicht so störend wie den Gamma-Shift bei den PVAs.


    Bezüglich der Messung:
    Ja, ich hätte bei den Messergebnissen den genauen "Versuchsaufbau" beschreiben sollen. ;) Also:
    Ich habe mir in Photoshop kurz ein 1920x1200 Bild zusammengestellt (das Bild habe ich dem Post beigefügt) auf dem 25 graue Flächen (Graustufe 128) zu sehen sind. Sie sind durch Graustufe 100 Linien begrenzt. Die Trennlinien sind nicht ganz sauber in ihrem Verlauf, aber sicherlich ausreichend.
    Jetzt habe ich iColor geladen, habe die Funktion "Farbvergleich" gewählt und habe Mittig das Weiß gemessen. Anschließend habe ich das iColor Fenster auf meinen zweiten Bildschirm geschoben und Photoshop auf Fullscreen gestellt (zwei mal F) und die Windows Task-Leiste auf dem Bildschirm verschwinden lassen (damit die Leiste keine Streuwirkung hat). Natürlich habe ich das Test-Bild mir in "Actual Pixels" anzeigen lassen.
    Darauf folgend habe ich das mittlere Feld als Referenz gemessen und angefangen die einzelnen Felder als Probe zu messen. Im Bereich "Farbunterschiede" (direkt unter den "Messen"-Buttons) stehen dann die dEs.
    Ich hoffe diese Herangehensweise ist richtig.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Hi
    Ich habe einfach den sRGB Modus beim PA241W ausgewählt und anschließend in iColor direkt Kalibriert/Profiliert. Ich habe also nicht noch mal extra den Gamma-Wert und den Weißpunkt überprüft oder angepasst. Als Zielwerte habe ich in iColor als Weißpunkt: 6500K, Gamma: sRGB, Luminanz: Maximal (also die die eingestellt ist (OSD: 80cd/m^2)) und Schwarzwert: Tiefstes Schwarz.


    Ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn die generische Korrektur wie beim U2410 die Farbtemperatur um 100K zu hoch berechnet (EDIT: ich sehe gerade, dass zwischen i1pro und DTP94 nur 50K liegen ), könnte es sein, dass der PA241W von hause aus die 6500K ziemlich genau trifft. Dazu bräuchte ich aber einen i1pro. Oder wir warten einfach auf den Testbericht von prad.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Gut, danke dir vielmals - ich wollte aber gerne wissen, wie sich der Monitor verhält, wenn man per Monitor auf sRGB-Modus geht! D.h. das normale Monitorprofil (erweiterter Farbraum) sollte im System bleiben. Möchte wissen, wie der Monitor so die Farben beschneidet! :) ..... wäre gut, wenn du das auch ganz kurz checken könntest!!!

  • Ich würde sagen in allen farbgemanagten Programmen geht die Sättigung (keine Ahnung ob es der richtige Begriff ist) nach unten... deutlich zu sehen im Firefox. Die Flash Videos sehen im sRGB Modus richtig aus, aber alles drumherum ist durch das WideGamut Profil zu schwach gesättigt.
    Wenn du ein sRGB Bildschirm hast nimm doch einfach das WideColorGamut Profil das ich in einem früheren Post hoch geladen habe und setze es als dein Bildschirmprofil... dann hast du genau den Effekt.


    Viele Grüße
    Raphael

  • Hi Raphael!


    ich brauche eben genauere Werte - so wie Prad das macht. Genaue Werte, um wie viel die Farben von
    den sRGB-Vorgaben abweichen, wenn ich sRGB-Modus einsetze (also nur den Knopf drücke, mehr nicht).


    Ich bekomme morgen meinen SX2462W, hab jetzt daneben nen CG243W stehen. Ich vergleich die dann
    auch miteinander.... wollte deshalb wissen, wie sich der NEC PA241W schlägt.



    Wird eigentlich der PA241W mit der Software Multiprofiler auch Farbraumemulation beherrschen?
    Bzw. wird es dann auch diese Software hier in Deutschland zu kaufen geben?


    Wäre dann nicht die SpectraView Serie hinfällig ;)

  • Achso. Jetzt habe ich es verstanden :)
    Ich würde sagen, dass ich das nicht so einfach beantworten kann. Ich weiß auch nicht welche Software prad für die Überprüfung benutzt. Du kannst natürlich einfach mal auf iccview die beiden Farbräume (mein sRGB Modus Bildschirmprofil und das sRGB Profil selbst vergleichen). Dort müsstes du schon einen ersten Eindruck bekommen wo Unter- und Überabdeckung vorherrscht (in iColor gibt es auch eine ähnlich Funktion). Ansonsten fällt mir zur Zeit nicht ein wie man den sRGB Modus mit dem sRGB Standard vergleichen kann. Du könntest natürlich die Primär und Sekundär Valenzen aus dem UGRA Report mit den in sRGB definierten Werten vergleichen , ist aber ein wenig Rechenaufwand (vielleicht mache ich das heute abend mal). Im UGRA Report steht ansonsten noch das 96% des sRGB Farbraums abgedekt werden.


    EDIT:
    Ich werde nun im Laufe des Abends (so weit ich komme und Lust habe) hier die Daten schreiben auf die ich so stoße und berechnet bekomme:
    sRGB:
    Rot: x=0.6400 y=0.3300
    Grün: x=0.3000 y=0.6000
    Blau: x=0.1500 y=0.0600
    Weißpunkt D65: x=0.3127 y=0.3290


    Die Daten aus dem UGRA Report:
    Rot: x= 0.6341 y=0.3276
    Grün: x=0.3045 y=0.5913
    Blau: x=0.1526 y=0.0787
    Weißpunkt D65: x=0.3112 y=0.3272


    Bis auf den y-Wert von Blau passt es recht gut. Zu beachten ist: ich benutze weiterhin immer noch nur eine generische Korrektur.


    Wie man jetzt aus den xy-Daten oder den XYZ Daten das dE94 berechnet kann man hier unter "Calc" finden. Das sind Java-Applets mit denen das doch recht schnell gehen sollte... (wird doch komplizierter als ich dachte!)


    Nachtrag:
    So, es hat doch etwas länger gedauert...
    Ich bin mir auch nicht sicher ob ich richtig gemessen und keine farbmetrischen Eigenheiten vergessen habe. Ich hoffe, wenn es so ist, dass sie nicht so ins Gewicht fallen.
    Zur Messung:
    Ich habe es mir mal wieder einfach gemacht und habe als erstes die Lab-Werte für Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta und Gelb mit Bezug auf den sRGB Standard ermittelt. Den "CIE Color Calculator" kann man hier finden.
    Anschließend bin ich in iColor auf Farbvergleich gegangen habe das Weiß gemessen und hoffe nun, dass die Lab-Werte beim Messen der Referenz/Probe genau auf diesen Weißpunkt bezogen werden. Nun habe ich also die Schieberegler benutzt um nacheinander die 6 Farben durch zu gehen und die Lab Werte notiert. Anschließend ging es wieder auf die Seite von Bruce Lindbloom zum "Color Difference Calculator" in dem ich die Refernz und die Messwerte eingegeben habe. Resultat in dE94 (Graphic Arts):
    Rot: 1,25
    Grün: 1,41
    Blau: 7,08
    Cyan: 0,2
    Magenta: 2,47
    Gelb: 1,53


    Teilweise gab es bei der Messung ein und der selben Farbe Schwankungen im Ergebnis. Ich weiß nicht woran das liegt. Beim Farbvergleich kamen teilweise bis zu 0.2-0.3dE94 zwischen zwei Messungen der selben Farbe (normalerweise nicht bei direkt aufeinander folgenden Messungen) heraus.


    Viele Grüße
    Raphael