QuoteWie man jetzt aus den xy-Daten oder den XYZ Daten das dE94 berechnet kann man hier unter "Math" finden
Nur die Normfarbwertanteile (x,y,z) helfen an der Stelle nicht weiter, weil die Helligkeitskomponente hier weggefallen ist. Ansatzpunkt sind daher die XYZ-Normfarbwerte. Die müssen (am besten mit Bradford) chromatisch vom tatsächlichen, gemessenen Weißpunkt auf den Weißpunkt der Referenz* adaptiert (ich kenne aber keinen Recher mit flexibler, chromatischer Adaption - wir nutzen intern ja hier inzwischen eine eigene Lösung) werden und können dann nach Lab transformiert werden. Dort findet der Vergleich mit dem Referenzwert statt, wobei es beim DeltaE94/2000 nicht egal ist, welcher der beiden Werte die Referenz bildet. Falls die in den Rechnern von Bruce auswählbaren Weißpunkte hinreichend genau erreicht werden, würde es notfalls auch reichen, mit seinen Apps zu arbeiten.
Im Falle von D65 als Kalibrationsziel könntest du also diesen Weißpunkt unterstellen (auch wenn er tatsächlich etwas abweichen wird) und die XYZ Normfarbwerte so nach Lab (D65) umrechnen. Als Referenz nimmst du dann die Werte, die sich bei entsprechenden Einstellungen aus dem CIE Color Calculator ergeben (für die Primärfarbe Rot in sRGB wäre das in Lab (D65) also: L = 53,24, a: 80,09, b: 67,2). An die Grenzen stößt die Unsauberkeit aber spätestens bei der Beurteilung einer neutralen Grauachse. Hier sollte man den tatsächlich meßtechnisch erreichen Weißpunkt beachten.
QuoteBTW, misst du Schwankungen in der Helligkeit oder Farbtemperatur?
Die Farbtemperatur macht wenig Sinn, weil es sich um eine korrelierte Farbtemperatur (CCT). Es kann bei gleicher CCT dramatische Abweichungen in den Meßwerten geben.
Gruß
Denis
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D.h. dem Weißpunkt, relativ zu dem die Referenzwerte definiert sind - natürlich ist auch ein anderer Weißpunkt möglich, solange er für Referenz- und Vergleichsprobe identisch ist (böser Fehler ist der Vergleich von Farbproben unter verschiedenen Weißpunkten) => Nur müßte dann auch die Referenz adaptiert werden.