Eizo S2433, FX2431, SX2462 oder NEC PA241 für EBV mit Adobe RGB ?

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    UPDATE
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    So, meine Wahl habe ich inzwichen etwas eingegrenzt. Zur Diskussion stehen jetzt noch bei mir:


    EIZO FX2431 (Prad.de test sehr gut)
    EIZO S2433 (Prad.de test gut)
    EIZO SX2462 (Prad.de test sehr gut)
    NEC PA241W (noch kein ausführlicher Test vorhanden)


    Also der S2433 ist ja ein recht aktuelles Modell, der FX2431 ist schon seitüber 18 Monaten auf dem Markt. Der S2433 schneidet bei Prad.de miz "gut" ab, der FX2431 mit "sehr gut".


    Also mir ist nur wichtig, das AdobeRGB sehr gut dargestellt werden kann, da in meiner Nikon-DSLR der AdobeRGB Farbraum eingestellt ist und ich die Bilder in Photoshop CS4 oder Nikon Capture NX2 nachbearbeite.


    Welches der o.g. Modelle ist da eher zu empfehlen?


    --
    Michael

    4 Mal editiert, zuletzt von thebuddha ()

  • Willkommen im Forum Michael.


    Ich will dich nicht von deinem "hauptsache Eizo" Gedanken abbringen, aber ich würde mir an deiner Stelle mal den NEC PA241 näher anschauen.
    Ich halte den nämlich momentan viel interessanter als die Eizo's bis 1K Euro (SX inklusive). Gerade für EBV.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

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    Ich will dich nicht von deinem "hauptsache Eizo" Gedanken abbringen, aber ich würde mir an deiner Stelle mal den NEC PA241 näher anschauen.
    Ich halte den nämlich momentan viel interessanter als die Eizo's bis 1K Euro (SX inklusive). Gerade für EBV.

    Hallo "Meister",


    du hast recht, ich muss mal wieder gesunde Distanz zum EIZO aufbauen, es darf nicht "Hauptsache Eizo" gelten. Über den NEC PA241 gibt's bei Prad.de noch keinen text, amszon hat ebenfalls nochkiene Rezensionen. Weisst du ein paar seriöse Quellen zum nachlesen (auch englisch). Bei Eurer Website sagt das Datenblatt leider nchts über die Unterstützung der Farbräume aus. Es heißt da auch "für Feinmechanik, CAD/DTP"- das sund aber eher farb-unkritische Anwendungen, EBV ist da schon eher farbkritisch.


    Wie sieht es denn mit dem NEC Multisync 2690WUXi2 aus? Der liegt ja etwa in der gleichen Preisklasse?


    Natürlich ist bei einem EIZO einfach auch der Wiederverkaufswert deutlich höher als bei NEC, auch nicht ganz unbedeutend ...

    Einmal editiert, zuletzt von thebuddha ()

  • Zitat

    Bei Eurer Website sagt das Datenblatt leider nchts über die Unterstützung der Farbräume aus.


    Ist ja auch nur ein Datenblatt und kein Bericht zur Praxistauglichkeit.
    -Der folgt als Prad-Testbericht. Musst dich halt noch etwas gedulden, wenn du meiner Empfehlung nicht traust. ;)


    Zitat

    Natürlich ist bei einem EIZO einfach auch der Wiederverkaufswert deutlich höher als bei NEC, auch nicht ganz unbedeutend ...


    Den Punkt finde ich vollkommen vernachlässigbar.
    Denn diejenigen die sich solche Geräte leisten, arbeiten mit ihnen i.d.R. oft solange, dass dies überhaupt keine Rolle spielen dürfte. Bei Boliden wie den Eizo CG/SX oder den NEC Spectraview/PA Modellen ergibt sich auch nach Jahren kaum der Wunsch nach noch "mehr" Leistung. Andere Hersteller werden Jahre brauchen, um an solche Leistungswerte aufzuschließen.
    Dies ist einer der Gründe warum Hersteller wie Quato, Eizo und natürlich auch NEC bei ihren Spitzenmodellen im Kaufpreis kaum große Schwankungen haben, und die Geräte nicht nur einige Monate, sondern über Jahre hinweg durchproduzieren.

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  • Hallo zusammen,


    da meine Nikon-DSLR mit AdobeRGB aufnimmt


    Ein Kamera nimmt nicht auf mit AdobeRGB, er schmeißt nur ein AdobeRGB profil auf einem Profil-lose RAW Umsetzung. Wann Mann ein Nikon photo mit AdobeRGB habt, und dann sRGB zuweist mit PS, ist es ziemlich wie ein Photo von ein Kamera die mit sRGB war eingestellt.
    Darum wurde ich nicht schnell ein AdobeRGB workflow nutzen. Fast alle Druck Möglichkeiten und web-Nutzungen passen völlig in sRGB Bereich. Im AdobeRGB arbeiten ist meistens nur luftradeln.

  • Zitat

    Ein Kamera nimmt nicht auf mit AdobeRGB, er schmeißt nur ein AdobeRGB profil auf einem Profil-lose RAW Umsetzung


    Es findet an der Stelle im Konverter schon eine korrekte Umsetzung anhand der Kameracharakteristik und dem Zielprofil statt (d.h. die entstandenen RGB-Werte stehen keinesfalls im "luftleeren" Raum und bekommen nachträglich ein Profil zugewiesen). Das gewünschte Ziel muß also angegeben werden. Alles andere wäre auch völlig sinnbefreit bzw. unmöglich (wie sollte eine direkte Abbildung von "irgendwelchen" RAW-Daten nach "irgendeinem" RGB auch aussehen; ein "natives RGB" gibt es in den Zusammenhang nicht). Insofern macht es in jedem Fall Sinn, einen großen Zielfarbraum auszuwählen. Für die sichere Präsentation im Internet oder einen ungemanagten sRGB-Workflow kann man später dann nach sRGB konvertieren (aber bitte nicht einfach das hinterlegte Profil tauschen!).


    Die Einstellung in der Kamera ist dabei natürlich egal. Die Auswahl "sRGB/ AdobeRGB" in der Menüführung der Kamera ist nur bei direkter JPG-Speicherung wichtig.


    Zitat

    Wann Mann ein Nikon photo mit AdobeRGB habt, und dann sRGB zuweist mit PS, ist es ziemlich wie ein Photo von ein Kamera die mit sRGB war eingestellt.


    Genau das sollte nicht passieren und ist in jedem Fall zu vermeiden.


    Zitat

    Im AdobeRGB arbeiten ist [...]


    ...sehr sinnvoll, um sich nicht von Anfang stark zu beschneiden (der Transformationsprozeß ist nicht reversibel). Je nach Konverter werden darüberhinaus auch andere Ziele angeboten - letztlich ist eine RAW-Konvertierung in einen beliebigen Farbraum möglich, und hat, wie gesagt, nichts mit einer einfachen Profilzuweisung zu tun (die RAW-RGB-Transformation würde auch so nicht funktionieren können).


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Habe ein Test gemacht mit Capture NX. Im beide Situationen (AdobeRGB und sRGB) sind die RGB Werten im TIF export ziemlich. Da wird nichts konvertiert, nur ein Profil zugewiesen.
    sRGB von Nikon hat noch ein Vorteil. Es ist ein 14-bits profil, wo AdobeRGB nur ein 8-bit profil ist. Die Zwischenwerten sind viel genauer.
    Ein Profil im Kamera ist wie die alte Filme (velvia, portra). Aber heute kann man wählen nach dem Shoot, und zuweisen ist dafür prima geeignet. Color Profile sind lang nicht so "Wissenschaft" wie man denkt. Alles ist nur Perzeption.

  • Zitat

    Da wird nichts konvertiert, nur ein Profil zugewiesen.


    Es gibt keine einfache Zuweisung in ein ominöses, natives RGB. Das würde rein technisch nicht funktionieren. Aber ich denke, es führt jetzt an dieser Stelle zu weit, explizit auf RAW-Konvertierungen aus dem Output eines Bayer-Filters und den Mechanismus einzugehen. Es gibt da eben keine fixe Abbildungstabelle in (was für ein?) RGB. Diese Abbildung wird erst mit dem gewünschten Zielprofil möglich. Fachliteratur sollte beschaffbar sein. Ich kann daher nur wieder auf mein vorheriges Posting verweisen. Kurz: Nein, es wird nicht nach RGB gewandelt und dann ein Profil zugewiesen, sondern die Wandlung selbst ist erst durch die Wahl eines Zielprofils möglich.


    Zitat

    Es ist ein 14-bits profil, wo AdobeRGB nur ein 8-bit profil ist. Die Zwischenwerten sind viel genauer.


    Es ist natürlich problemlos möglich, in einen beliebigen Zielfarbraum mit maximal möglicher Genauigkeit zu konvertieren. Jeder Konverter hat andere Beschränkungen. Ich habe ja nie geschrieben, dass man 8bit nutzen soll, insbesondere wenn man das Bild noch intensiv bearbeiten will. Die Bittiefe ist aber keine Beschränkung, die sich allgemein aus dem Zielfarbraum ableiten ließe. Wenn das bei deinem Konverter so ist, ist der Konverter schlecht.


    Zitat

    Color Profile sind lang nicht so "Wissenschaft" wie man denkt. Alles ist nur Perzeption.


    Zu große Simplifizierung kann es an der Stelle aber auch nicht sein. Denn dann geschehen solche Mißverständnisse (oder andere im Bereich der Farbmetrik, die erhebliche Konsequenzen haben können) bzw. ein Aneinandervorbeireden. Ein Export in sRGB ist in jedem Fall keine allgemeingültige Lösung, weil die resultierende Bilddatei irreversibel beschnitten wurde. Mit einem Export in AdobeRGB hält man sich deutlich mehr Optionen offen. Darüberhinaus kann es aber durchaus sinnvoll sein, in ein anders Zielprofil zu konvertieren, sofern der Konverter das unterstützt.


    Das ist jetzt alles gar nicht negativ gemeint. Aber ich will an dieser Stelle nicht schon wieder (das findet sich im Netz bereits zigfach) eine quälende Diskussion über die Funktionsweise einer RAW-Konvertierung und die Bedeutung von Profilen in diesem Zusammenhang. Zumal hier auch völlig OT.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Wenn ich bei meiner Nikon D70s das RGB Profil II auswähle (AdobeRGB) wird dies sehr wohl in die NEF Raw Dateien schon in der Kamera integriert.
    Allerdings muss man bei Nikon Capture aufpassen, dass man dort die Farbmanagement Optionen richtig setzt.
    Die Option "Dieses anstatt des eingebetteten Profils verwenden" muss deaktiviert sein, dann wird beim Speichern das ursprüngliche Profil, das in der Kamera gesetzt wurde auch beibehalten.

  • Es hat aber keine Auswirkungen auf die RAW-Datei (wir müssen hier die Betrachtungsweise etwas ändern und es nicht mit einer Bilddatei vergleichen) bzw. Aufnahme. Du kannst an der Kamera in dem Zusammenhang einstellen was du willst: Ein RAW-Konverter kann in einen beliebigen Zielfarbraum transformieren (die herstellseitigen sind meist relativ beschränkt). Bei der kamerainternen Speicherung als jpg sieht das anders aus. Hier findet die RAW-Konvertierung intern statt und benötigt natürlich ein Zielprofil für die notwendige Abbildung.


    Die Übermittlung eines Profils mit der RAW-Datei macht höchsten im Hinblick auf ein Preview bzw. automatisierte Verarbeitung Sinn, wenn der Benutzer möglichst keine Einstellung im Konverter treffen will/ kann.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis