Frage zur Kalibrierung in Bezugnahme auf den Testbericht (Acer S243hlabmii)

  • Hallo zusammen und herzliche Grüße aus dem schönen Würzburg,


    als absoluten Neuling in Sachen Monitor-Kalibration und Besitzer eines Acer S243hlabmii stellt sich mir folgende Frage:


    Im Testbericht zu dem genannten Monitor ist am Ende von Seite 2 folgendes zu lesen:


    "Vor der Kalibrierung justieren wir den Weißpunkt im Benutzermodus und erreichen 6494K mit RGB 76-90-77, der Helligkeitswert betrug 33 und der Kontrastwert 40. Anschließend sind die Graustufen und der Gammaverlauf nahezu optimal.


    Mich irritiert dabei v.a. die Wendung "VOR der Kalibration..."...bedeutet dies, dass ich NACH Einstellung dieser Werte (76-90-77 , 33 , 40) eine Kalibration durchführen sollte, oder dass die angegebenen Werte AUS einer Kalibration resultieren und als Einstellungsempfehlung anzusehen sind?


    Grund dieser etwas dümmlich anmutenden Frage ist das Folgende ?( :


    Stelle ich die angegebenen Werte im OSD ein, werden Grautöne mit einem auffälligen Grünstich ausgegeben.




    Tausend Dank für eure Bemühungen :thumbup:


    Frank

  • Bei einer Kalibrierung setzt man das Messgerät auf den Monitor, erstellt ein Profil mit den Zielwerten, zum Beispiel 6500k und 140 cd/m² und versucht diese Werte dann möglichst über das OSD so gut wie möglich zu erreichen. Das Messgerät misst dabei ständig die aktuellen Werte, so dass man sich Schrittweise den Zielwerten nähern kann. Hat man die Zielwerte möglichst nah getroffen, verstellt man nichts mehr und lässt das Programm die eigentliche Kalibrierung durchführen. Die Werte im OSD wurden also VOR der Kalibrierung eingestellt sind aber natürlich im OSD auch danach auf diesen Werten eingestellt.

  • Zitat

    Stelle ich die angegebenen Werte im OSD ein, werden Grautöne mit einem auffälligen Grünstich ausgegeben.


    Bitte beachten:
    - Nicht alle Monitore einer Serie verhalten sich identisch. Unser Weißpunktabgleich stimmt also (zahlengenau) nur für unser Testgerät, bei deinem Gerät können abweichende Werte erforderlich sein.
    - Die allermeisten Monitoren zeigen ein ausgeprägtes Aufwärmverhalten. Kritische Details wie Farbstiche im Grauverlauf sollte man deshalb erst frühestens nach 60 Minuten Betriebszeit untersuchen, gelegentlich haben wir auch schon 120 Minuten Aufwärmzeit beobachtet.
    - Der Weißpunktabgleich bringt zunächst nur den Weißpunkt in die Nähe der gewünschten 6500K. Dieser Schritt alleine kann an anderen Betriebspunkten zu deutlichen Verschlechterungen führen (z.B. farbstichige Grauwerte). Erst die anschließende Kalibrierung behebt diese Nachteile wieder. Die Ergebnisse des Weißpunktabgleichs sollen also keine Einstellungsempfehlung sein, sondern nur den Rechenaufwand für die Kalibrierung auf ein Minimum bringen.