Qualität pro Euro: 2001 vs. 2012

  • Kann man eigentlich sagen, dass man pro Euro heute einen viel besseren Monitor bekommt, als noch vor 10 Jahren?


    Folgender Hintergrund:
    Ende 2001 habe ich für umgerechnet 1000€ einen SyncMaster 180T gekauft, den ich auch heute noch benutze.
    Die Farben sind furchtbar und der Kontrast mässig. Aber trotzdem Sitze ich (zum Programmieren, Surfen, Office) lieber an dieser alten Gurke, als an einem neueren SyncMaster 223BW.
    Das PVA Panel vom 180T finde ich einfach durch die Blickwinkelunabhänigkeit wesentlich angenehmer, ausserdem habe ich den Eindruck, dass das Bild deutlich schärfer ist.


    Ich habe mir nun den HP ZR2440w in's Auge gefasst und frage mich, ob ich damit glücklich werde.
    Von den technischen Daten her ist er dem 180T haushoch überlegen.
    Aber der 223BW ist auf dem Datenblatt auch besser als der 180T. Trotzdem bevorzuge ich letzteren.

  • Aber trotzdem Sitze ich (zum Programmieren, Surfen, Office) lieber an dieser alten Gurke


    Ja - das kenne ich! Ich habe einen Sony 19" von 2004. Farben, Kontrast usw. sind immer noch o.k. und ich kann Stunden, ja sogar ganze Nächte lang davor sitzen ohne irgendwelche Probleme.


    Letzten Herbst kam der Wunsch nach etwas mehr Größe auf (24") und der Leidensweg begann. (Kann man hier im Forum an anderer Stelle nachlesen). Ich habe jetzt über ein halbes Dutzend neue schöne Monitore mit fantastischen technischen Daten hier gehabt und bei allen das gleiche Übel: Nach kurzer Zeit beginnen die Augen zu brennen und schnell kommt der Zeitpunkt, wo man überall hinsehen will, bloß nicht mehr auf den Monitor. Nur ein Stichwort: PWM


    So sitze ich auch heute noch vor meinem Sony und hoffe, dass er noch so lange hält, bis wieder ein echt augenfreundlicher Monitor in 24" auftaucht.


    Gruß
    Lexar

  • Zitat

    Kann man eigentlich sagen, dass man pro Euro heute einen viel besseren Monitor bekommt, als noch vor 10 Jahren?


    Ja, zweifelsfrei.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Nur ein Stichwort: PWM


    Ich denke damit habe ich keine Probleme. Zumindest habe ich schon einige Stunden an Notebooks mit PWM-LED gearbeitet und keine Beeinträchtigung festgestellt.


    Vielleicht werde ich auch nur langsam alt und die Rezeptoren auf der Netzhaut träge :D

  • Ich denke damit habe ich keine Probleme. Zumindest habe ich schon einige Stunden an Notebooks mit PWM-LED gearbeitet und keine Beeinträchtigung festgestellt.


    Vielleicht werde ich auch nur langsam alt und die Rezeptoren auf der Netzhaut träge :D

    Ja da fängt's an eine Halbweisheit in das Web zu injizieren. Nur weil da irgendwo ein Schlagwort, mitlereweile ein Kampfwort, PWM in den Details aufpoppt, heisst das nicht zwangsläufig, dass diese schlecht geschalten ist.
    Das ist ein individueller Charakter und kann nicht absolut angenommen werden. Aber leider gibt es dazu noch keine aussagekräftigen Tests, die dann offiziell beweisen, dass die Schaltelektronik schuld ist und nicht das Verfahren an sich. Aber selbst hier im Forum existieren Empfängliche, die aber bei anderen Monitoren nicht betroffen waren, trotz gleicher Dimmungstechnologie.


    Also es wird nicht an der Technologie als sollches liegen, sondern an der Elektronik und der Implementation dieser.

  • Zu PWM...vielleicht gibt es inoffizielle Tests, die Schäden oder Beinträchtigung bestätigen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass PWM bei Bildern auf Dauer gesund sein kann. Egal welche Frequenz, das Bild wird immer Flackern. Nur bei Spannungsgesteuerter Helligkeit flackert das Licht nicht. Ich empfinde jedenfalls einen Röhrenmonitor mit 85 Hz um ein vielfaches angenehmer als ein PWM Gerät.
    Ich hätte einen Vorschlag an die Monitor-Hersteller oder an die EU, die das vielleicht verordnen könnte?: -> Gebt die PWM - Frequenz an und macht so einen Werbegag daraus, wie mit diesen übertriebenen 1: x Millionen Kontrastverhältnis*g*.


    Ein Beispiel:
    Einem Kunden werden 2 Geräte, gleiche Marke, gleiches Modell, gleiche Größe hingestellt. Bei einem wird die Hintergrundbeleuchtung über PWM gesteuert beim anderen über Spannung.
    Der Kunde schaut abwechselnd in Beide Geräte...Dann wird er sich auf Grund des sehr stabilen Bildes für das Gerät ohne PWM entscheiden, bzw. das Bild ohne PWM als angenehm - sympatischer empfinden.


    Diese PWM`s werden meiner Meinung nach nur aus Kosteneinsparung bei der Herstellung und durch Energiesenkung des Gerätes (glaube die Hersteller sind sogar verpflichtet, Geräte mit geringster Leistungsaufnahme herzustellen) verbaut.


  • Einem Kunden werden 2 Geräte, gleiche Marke, gleiches Modell, gleiche Größe hingestellt. Bei einem wird die Hintergrundbeleuchtung über PWM gesteuert beim anderen über Spannung.
    Der Kunde schaut abwechselnd in Beide Geräte...Dann wird er sich auf Grund des sehr stabilen Bildes für das Gerät ohne PWM entscheiden, bzw. das Bild ohne PWM als angenehm - sympatischer empfinden.


    LEDs werden über den Strom gedimmt, über die Spannung wäre zu ungenau.
    Aber mal davon abgesehen: Wenn man den Strom einer weissen LED reduziert, ändert sich die Farbe. Dies müsste dann wohl über das Panel kompensiert werden, was die Sache kompliziert macht und unter Umständen zu Qualitätseinbussen führt.

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  • Wie sieht eigentlich der Unterschied zwischen einem 2001er und einem aktuellen PVA-Panel (Insbesondere vom EV2333) aus?
    Klar, der Kontrast ist viel besser, 1:350 vs. 1:7000.
    Aber wie sieht es mit dem reaktionsverhalten aus? Insbesondere die Schlierenbildung. Der 180T hat das natürlich deutlich, aber ob das beim EV2333 besser ist?