Monitor für Bildbearbeitung!

  • Hey Prad´ler,


    Ich brauche einen besseren Monitor für die Bildbearbeitung.
    Mein Samsung SyncMaster BX2450L ist dafür nicht geeignet.


    Wichtig ist mir, dass er einen großen Farbraum abdeckt (AdobeRGB, sRGB usw.).


    Es wird für mich der Einstieg in die Bildbearbeitung.
    Ich beschäftige mich zeit kurzer Zeit mit der Fotografie und der anschließenden Bildbearbeitung.
    Daher ist mir die "Farbechtheit" (kann man das so sagen? :whistling: ) extrem wichtig.
    Überraschungen im Druck möchte ich vermeiden.



    Eigentlich hatte ich mir einen Eizo ausgesucht. (Eizo SX2762W)
    Doch dann habe ich in mehreren Foren gelesen, dass viele mit dem Dell U2711 zufrieden sind.
    Daraufhin habe ich mir natürlich den Testbericht auf prad.de zu dem Monitor durchgelesen und war auch überrascht.


    Doch einige Fragen habe ich doch noch.
    Der Dell besitzt einen H-IPS Panel. Ist der gut? Oder sollte man für die Bildbearbeitung doch lieber etwas anderes nehmen?
    Und wenn ja, warum?


    Im Fazit werden einige Punkte angesprochen, die ich noch nicht wirklich verstehe.

    Was bedeutet, judderfreie Anzeige? Und was muss ich zuspielen, damit die Kontrastregelung kein dynamisches verhalten entwickelt?
    Die aggressive Implementierung der "Overdrive-Schaltung" sagt mir auch nichts. :/ Ist das für mich als Bildbearbeiter und Grafiker wichtig?
    Wird das Bild auf dem Monitor dadurch nicht vernünftig dargestellt?


    Zitat

    einen Schalter für die Overdrive-Implementierung und die Zusammenführung
    von "Graphics"- und "Video"-Bildmodi, wobei hier weniger durchaus mehr
    sein kann. Darüber hinaus wäre ein "echter" Gamma-Regler, der mindestens
    Zahlwerte, idealerweise aber auch "sRGB" und "L*" umfassen würde, angesichts der leistungsfähigen Elektronik ein sinnvolles Zusatzfeature.

    Wenn ich das richtig verstehe, dann kann ich den Gamma-Wert nur über den Modus verändern.
    Also schrittweise regeln bei der Kalibrierung ist nicht.
    Mir bleiben nur die beiden Modi "Graphics" & "Video". Doch wie gut sind diese?



    Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
    Lg.

  • Was willst du denn nun machen ?
    Bildbearbeitung, d.h. Bilder und videobearbeitung.
    Die meisten Knipsen im Konsumersegment machen nur sRGB und Video ist auch sRGB.

    MfG

    • Offizieller Beitrag

    Also ich konnte zu Deinem Budget leider nichts finden. Der Dell ist eine günstige Lösung, wo man natürlich einige Abstriche machen muss und kann mit einem Eizo nur bedingt mithalten. Im Vergleich mit einem Monitor der CX oder CG Serie überhaupt nicht.


    Es kommen von Eizo in den nächsten Wochen ein neuer CG276 (CCFL) und ein CX270 (LED) beide mit erweitertem Farbraum. Leider kenne ich die Preise noch nicht.


    Ich denke wenn Du wirklich farbverbindlich arbeiten willst sind Geräte mit eingebauter Messsonde eine optimalere Lösung. Das hat natürlich seinen Preis.


    Judder sind Microruckler. Wer z.B. über ein externes Gerät Videos mit 24p oder 50Hz zuspielt, dem ist wichtig dass das Gerät diese auch einwandfrei darstellt. Das können nicht alle Monitore. In der Regel wird zwar ein Bild angezeigt, aber eben nicht ganz flüssig, sondern mit minimalen Rucklern. Bei 60 Hz Zuspielung stellen Sie das Videomaterial dagegen optimal dar.


    Ein Overdrive beschleunigt die Bildaufbauzeit. Je nach Stärke führt diese dazu, dass bewegte Objekte einen helle Kontur zeigen (Coronaeffekt). Bei der Bildbearbeitung ist ein Overdrive nicht unbedingt notwenig. Viele Hersteller bieten deshalb verschiedene Stärken der Bildbeschleunigung an, einige lassen es sogar zu diese komplett abzuschalten. Overdrive ist eigentlich hauptsächlich wichtig wer einen schnellen Bildaufbau benötigt, z.B. bei Spielen.


    Wer einen Monitor richtig kalibrieren will, sollte auch die Möglichkeit besitzen den Gammawert in kleinen Stufen zu verändern.

  • Ich möchte Bildbearbeitung machen! Ging das aus dem Text nicht hervor?
    Dachte eigentlich, dass ich das vernünftig erklärt hätte.


    Lg.

    Die Zitate zielten mehr in Richtung bewegte Bilder. Judder und Overdrive spielen bei der Bildbearbeitung wie schon gesagt keine Rolle.
    ich habe mir ein Colorimeter zegelegt, kann auch bei späterem Monitorwechsel verwendet werden.
    Meine Knipsen liefern nur sRGB. Als Monitor nutze ich einen sRGB-Mon aus dem unteren Preissegment in farbmanagementfähiger Software.
    Die Bilder lasse ich bei CEWE ausbelichten, die werten das im Bild hinterlegte Farbprofil aus. Die laboreigene Farboptimierung kann bei der Bildbestellung ausgeschaltet werden.
    ansonsten der preis !

    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von uli22 ()

  • Hey Jungs, vielen Dank für eure Antworten!
    Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich neu in diesem Segment bin.
    Meine DSLR hab ich seit Juli. Dennoch würde ich mich nicht als blutigen Anfänger bezeichnen.
    Doch würde vielleicht, als Einstiegsmodell, der Dell U2711 reichen?


    Was im Videobereich der Coronaeffekt ist, ist in der Fotografie der Haloeffekt.
    Habs verstanden.


    Die Overdrive-Funktion hab ich auch verstanden. Wenn ich Bilder bearbeite dann spielt die ja keine Rolle.
    Natürlich, möchte ich auch mal Videos schneiden. Die ich zuvor mit der DSLR aufgenommen habe.
    Jetzt stellt sich mir natürlich die Fragen, wie gravierend das ist? Und welcher Wert hier gut ist?


    Ich wäre schon bereit, für einen wirklich vernünftigen Monitor tiefer in die Tasche zu greifen.
    Doch wenn ich lese, dass es bei NEC zu Farbstichen und zu toten Pixeln kommt, dann wende ich mich von NEC ab.
    Denn ich gebe keine 2000€ aus, um dann auch noch in diesem Punkt ein Kompromiss einzugehen! Sehe ich nicht ein.


    Wäre auch bereit so viel Geld auszugeben. Doch dann muss halt die Qualität stimmen.
    Soll ich lieber noch die Bekanntgabe, der Preise, zu den neuen Eizo-Geräten abwarten?


    Lg.

    • Offizieller Beitrag

    Also die Preise dürften bald bekannt sein. So lange würde ich schon noch warten. Allerdings liegen diese jenseits des Preises vom Dell und zwar deutlich. Wenn Du eher was im Preissegment des Dell suchst, wirst Du nichts besseres finden. Ob die Qualität ausreichend ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Insofern kaufen, ansehen und wenn er nicht Deinen Ansprüchen genügt zurück senden und mehr Geld in die Hand nehmen.

  • Ich will hauptsächlich Personen fotografieren und anschließend die Bilder bearbeiten.
    Später will ich auch auf Hochzeiten Fotografieren.
    Natürlich möchte ich vernünftige Arbeit abliefern und im Druck später nicht enttäuscht werden.


    Reicht dafür der Dell U2711 nicht aus?
    Wenn ich später mal für Agenturen arbeiten sollte, dann könnte es sein, dass ich noch mehr Power (was den Monitor betrifft) brauche.
    Ich könnte durchaus mehr ausgeben, doch ist das wirklich notwendig? Das ist die Frage, die ich mir immer noch stelle.


    Ich beliefere ja keine Agenturen die Know-How benötigen und in der Medizin arbeite ich auch nicht.
    Natürlich haben die ganzen Studios wie Pixar solche Monitore an ihren Arbeitsplätzen.
    Doch meine Arbeit steht ja in keinem Verhältnis zu deren Arbeit. Die Produktion ist eine ganz andere Klasse.


    Ich will fotografieren, bearbeiten und drucken.


    Wenn wir die Fähigkeiten der Monitore in Prozentangaben aufteilen müssten.
    Wie viel unterschied würde zwischen den Monitoren liegen?


    Dell 80% ?
    Eizo 98% ?


    Lg.

  • Also dem bisherigen Text nach zu urteilen würde ich schon behaupten, dass dir der Dell U2711 voll ausreichen dürfte.
    Immerhin kommst du von einem für EBV untauglichen TN-Panel und würdest mit dem Dell auf einen guten Allrounder umsteigen.
    Der Unterschied dürfte recht offensichtlich sein, und stark in die von dir gewünschte Richtung tendieren. Also sehe ich hier keine "Gefahr" auf dich zukommen.

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