24 Zoll Monitor für Bildbearbeitung und Spiele ca. 1000 Euro +/-

  • Hallo


    Bislang war ich mit meinem Dell U2412, vor Allem für den Preis, sehr zufrieden.
    Da ich aber inzwischen die Fotografie nicht mehr ganz nur als Hobby betreibe, sondern gelegentlich Aufträge entgegennehme und Stockfotos verkaufe, kam der Wunsch bzw. die Notwendigkeit nach einem Monitor mit einer besseren Farbraumabdeckung auf.


    Mein aktuelles Budget liegt bei ca. 1000 Euro. Sicher kann ich noch ein wenig draufschlagen, 2000 Euro sind aber leider momentan nicht drin. Bekomme ich für den Preis überhaupt einen guten 24-Zöller für die Bildbearbeitung? Muss nicht unbedingt Eizo sein, sollte aber schon entsprechende Qualität besitzen. Adobe-Farbraum ist mir aktuell auch (noch) nicht wichtig.


    Ich hatte zuerst den Nec PA241W im Auge, oder sollte ich evtl auf den Dell 2413 warten?
    Nach kurzer Lektüre hier wurde ich so Möglichkeiten und Artikelbezeichnungen erschlagen, dass ich jetzt völlig verwirrt bin. ;)


    Ein Gerät zum Kalibrieren besitze ich (Spyder 4), oder ist ein Gerät mit Hardwarekalibrierung empfehlenswerter?


    Der Monitor sollte auch halbwegs spiele-geeignet sein, wobei mir eine Reaktionszeit von ca. 8ms völlig ausreicht, ich spiele nur in meiner Freizeit ein wenig (für 2 Monitore habe ich keinen Platz).


    Bitte Hilfe ;)

  • bevor du dir den Nec PA241W holst schau dir mal lieber den nec spectraview 241 an.
    preislich ganz knapp über 1000, dafür hardware kalibrierbar

  • Ich hatte zuerst den Nec PA241W im Auge, oder sollte ich evtl auf den Dell 2413 warten?

    Der 2413H ist kein Vergleich zum PA oder gar Spectraview.



    bevor du dir den Nec PA241W holst schau dir mal lieber den nec spectraview 241 an.

    Bei deinem Budget, so ziemlich das Beste was du erhalten kannst :)

  • Keinerlei Einwände bei deinem Anwendungsspektrum.
    Mit dem Spectraview 241 bekommst das meiste Gerät für's Geld und liegst nur 70 Euro über dem angedachten Budget.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Ich bin es nochmal, da ich noch ein paar Fragen habe, bevor ich meinen Spectraview endgültig ordere.


    Spyder 4 Pro (war ein Geschenk) ist ja im Zusammenhang mit dem Spectraview nicht sehr empfohlen, wie ich in Foren herausgelesen habe.


    Habe ich das richtig verstanden, dass beim Spectraview eine Kalibrierungssoftware mitgeliefert wird? Wie sieht es mit einem entsprechenden Colorimeter aus? Muss / kann man dieses extra kaufen?
    Im Lieferumfang habe ich nichts entsprechendes gelesen.
    Wenn ja - wo kauft man das?
    Bisher habe ich es nur hier gefunden:



    Ich habe mich übrigens gegen etwas Aufpreis für das Reference Modell entschieden, da dies für 200 Euro mehr zu haben ist, was ja allein schon den Preis der Blendschutzhaube ausmacht - die ich bei meinem Arbeitsplatz ganz gut gebrauchen kann.
    Bei 1300 Euro Monitor + 200+ Euro Kalibierungssoftware, ist es dann nicht gleich gescheiter, einen Eizo mit integrierter Kalibrierungssoftware zu kaufen?


    Tut mir leid wegen den vielen Fragen, aber ich steh gerade wie der Ochs vorm Berg. :P Und danke schon einmal für eure Geduld.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatjana ()

  • lach, genau die gleichen gedankengänge hatte ich auch :)


    imho ist das alles nur eine frage des geldes bzw der geldumverteilung.


    qualitativ wirst du denke mal kaum einen unterschied zw dem eizo und dem spectraview mit colorimeter haben.
    das spielt alles ganz weit oben in der liga



    für den nec eigent sich zb


    oder

    Einmal editiert, zuletzt von suomi ()

  • ich bin mir nicht sicher aber ich glaube der kann keine hardwarekalibrierung, da kennen sich andere hier im forum besser mit aus

  • Zitat

    Der Spyder 4 Pro ist also definitiv eher ungeeignet für den Spectraview?


    SpectraView Profiler, das den SpectraView-Geräten als Hardwarekalibrationssoftware beiliegt, unterstützt das Spyder 4. Gegenüber dem Vorgänger ist hier schon ein Schritt nach vorne gemacht worden, aber ich habe hier keine eigenen Messreihen vorliegen. Die spektralen Korrekturen sind ebenfalls zugänglich gemacht:



    Welchen Monitortyp muss ich beim Spyder 4 Messgerät auswählen?
    (in deinem Fall würdest du DC_WG_CCFL auswählen)


    Würde das erstmal so benutzen. Eine andere Sonde kannst du im Bedarfsfall immer noch einsetzen.


    Zitat

    ist es dann nicht gleich gescheiter, einen Eizo mit integrierter Kalibrierungssoftware zu kaufen?


    Die Geräte sind alle sehr hochwertig. Der Eizo hätte Vorteile in der Kontraststabilität und eben eine integrierte Sonde – dafür musst du allerdings noch einmal einen spürbaren Aufpreis gegenüber dem Reference einrechnen. Die 1000 Euro +/- schwinden da immer mehr. Einen Fehler machst du weder mit dem Reference 241 noch mit dem CG246.

    Gruß


    Denis

  • Zitat

    Für 1x kalibrieren nach Kauf sind 200 EUR ziemlich viel, oder?


    Das bleibt ja kein einmaliger Prozess. Gerade im Prosumer- bzw. High-End-Bereich, über den wir hier diskutieren, ist eine eigene Sonde Pflicht.

    Gruß


    Denis

  • Danke Denis für deine hilfreiche Antwort.


    Also zusammenfassend, so wie ich das verstanden habe: Der Spectraview und der Eizo sind qualitativ quasi gleichauf, zum Spectraview bräuchte ich eine Sonde. Das Spyder 4 wird unterstützt und ist erst einmal "besser als nichts", da man Sonden immer nachkaufen kann.
    Der Eizo hat eine Polarisationsbeschichtung, oder? D.h. der Kontrast geht bei unterschiedlichem Betrachtungswinkel nicht verloren?
    Eizo liefert 5 Jahre Garantie, NEC 3 + Erweiterung, also insgesamt auch 5?
    Der Spectraview Reference hat ein handverlesenes Panel und eine 0-Pixel-Garantie, der Eizo nicht?
    Eine eingebaute Sonde mit automatischer Kalibrierung ist natürlich bequemer, eine externe Sonde hätte natürlich den Vorteil, dass man auch andere Monitore damit kalibrieren kann?
    Der Eizo ist ein wenig schneller als der NEC? Was für mich eigentlich sowieso weniger relevant sein dürfte, ich spiele nur selten schnelle Spiele.


    Ist das so richtig?


    Wie sieht es mit der eingebauten Sonde und der unterschiedlichen Belichtung aus? Da ich auf meinem Arbeitsplatz unmöglich immer dasselbe Umgebungslicht habe - muss ich dan jedes Mal nachkalibrieren? Bisher habe ich mir unterschiedliche Profile für jede Belichtungsart (abend bei Kunstlicht, tags bei Sonnenlicht) erstellt.


    Von den 1000 Euro hab ich mich sowieso schon verabschiedet. :P Was solls, ich hab nicht vor, mir die nächsten Jahre dann noch einen neuen Monitor zuzulegen, da gebe ich lieber 1x etwas mehr Geld aus.

  • Zitat

    Ist das so richtig?


    Im Großen und Ganzen ja. ;)


    Zitat

    Was solls, ich hab nicht vor, mir die nächsten Jahre dann noch einen neuen Monitor zuzulegen, da gebe ich lieber 1x etwas mehr Geld aus.


    Genau so muss man solche Anschaffungen auch sehen. Scheinst alles richtig zu machen. :thumbup:

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • So, es ist nun doch der Eizo geworden als "Rundum-sorglos-Paket". Ausgepackt, angeschlossen, erste flüchtige Test mit dem colornavigator und soweit sehr zufrieden.


    Da ich noch nie mit einem Monitor gearbeitet habe, der etwas anderes als srgb darstellen kann, habe ich jetzt ein paar schnelle Anfängerfragen. Ich hoffe, es fühlt sich keiner genervt. ;)
    Hab mir schon einige Seiten zu dem Thema abgespeichert und werd sie mir nachher in einer ruhigen Minute durchlesen, aber auf meine erste schnelle Frage habe ich auf Anhieb keine Antwort gefunden:


    Wenn ich Bilder im SRGB Farbraum bearbeite und/oder betrachte, sollte ich den Monitor dann auf ein srgb-simuliertes Profil umstellen? Oder ist das egal?
    Ich bin ja fast schockiert, wie extrem viel "bunter" meine Fotos plötzlich aussehen, eventuelle Farbstiche erkennt man sofort, das sieht sehr ungnädig aus. Stelle ich den Monitor auf "sRGB", sehen meine Bilder fast genauso aus, wie ich es von meinem vorherigen Monitor gewohnt bin.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatjana ()

  • CG246


    Bin gerade noch etwas geschockt, dass selbst die Bilder, die ich im Verkauf habe, zT einen Farbstich aufweisen. Und ich kann diese, soweit ich weiß, nicht bei Getty ersetzen, jedenfalls nicht selbst. Kann es nur künftig besser machen.


    edit: Wenn ich die Fotos als "save as" abspeichere anstatt "save for web" (völlig egal, wie die Einstellungen bei save for web sind, ob mit Konvertierung, mit Farbprofil oder ohne, ganz gleichgültig), dann sehen die Bilder im Firefox "normal" aus. Im Internet Explorer jedoch nicht.
    Wenn ich die Bilder als "save for web" speichere (egal welche Einstellungen) sehen sie im Firefox auch "farbstichiger/bunter" aus.
    Mit der Windows-Fotoanzeige sehen sie immer gleich aus.
    Und wenn ich am Monitor SRGB Farbraum einstelle, sehen die Bilder, die mir vorher "zu bunt" wirkten normal aus und die anderen zu blass.


    Ich steig da nicht mehr durch. :P Bilder bearbeiten muss heute ausfallen, muss mich zu Farbmanagement belesen. Wenn jemand gute Tipps oder Lektüre für mich hat, bitte her damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatjana ()

  • Das ist glaube ich erstmal genug Lesestoff und hat mir zumindest sehr geholfen (beim Verständnis, leider nicth bei der Wahl des neuen Monitors :D)