Mal ein Beispiel wo es sehr schnell auffällt, Konzertaufnahmen und man hat z.B. einen roten hellen Strahler der die Person z.B. seitlich hell anstrahlt, auf einem Monitor mit erweitertem Farbraum sieht man das Rot dann halt sehr intensiv und auch abgestuft, d.h. wenn man da mit der Lichterkorrektur rangeht usw. sieht man was man macht. Auf einem sRGB Monitor ist das Rot nicht mehr so intensiv und abgestuft und wenn man da an den Reglern schraubt merkt man es erst wenn man wieder in den sRGB Farbraum reinkommt, davor sieht man Änderungen schlicht nicht in den Bereichen.
Wenn das Hauptausgabeformat sRGB ist, bringt AdobeRGB kaum Vorteile, bei der Bearbeitung im grösseren Farbraum wie ProPhoto RGB vorher hat es Vorteile. Oder wenn man einen Fotodrucker und Papier hat welches mehr als das sRGB Equivalent abdeckt, können ganz viele der typischer Fotodrucker mit Pigmenttine oder Ausbelichter, nicht die für Standardfotos mit Minilabs sondern eher FineArt, die können im Regelfall mehr als ein sRGB Equivalent an Abdeckung, im Regelfall AdobeRGB bei FineArt, hängt aber auch vom Papier ab.
Genau die gleiche Frage stelle ich mir auch gerade. Ich traue mich zu behaupten, dass über 90% der Hobbyfotografen nur Ergebnisse für den sRGB-Farbraum produzieren. Somit stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit in aRGB (oder mehr) zu bearbeiten. Zum Beispiel der Konzertaufnahme: Wenn der Output (Drucker, Browser, etc.) den Rotstrahl auch nicht so intensiv darstellen kann, wozu sollte ich es dann dahingehend bearbeiten?