Beiträge von Denis

    Das kann man auf jeden Fall festhalten. Die beiden Standardfarbräume für SD und HD kann man recht gut mit sRGB vergleichen. Entsprechende Übersättigungen sind die Folge. Es hat schon seinen Grund, warum LCD-TVs, die über einen erweiterten Farbraum verfügen, alle einen entsprechenden Schalter für die Begrenzung des Farbraums mitbringen.


    Gruß


    Denis

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    ECHTE interne 120 Hz Bildfrequenz -


    Die sind vglw. unentscheidend, weil schon materialseitig nicht mehr als 60 diskrete Frames/s hereinkommen. Möglich natürlich, dass eine Zwischenbildberechnung implementiert ist, die aber die angepeilte Zielgruppe recht kalt lassen wird ;-).


    Da man die PsF extra anspricht (letztlich nur Interlacedsignal mit 2:2 Kadenz - wobei ich entsprechende 60Hz Signale noch nie gesehen habe), wage ich zu hoffen, dass ein vernünftiger Film-Mode implementiert wurde.


    (HD)-SDI ist ein nettes Schmankerl - vornehmlich für den Broadcastbereich (darauf zielt das Gerät ja auch ab). SDI kann sich zwar durchaus für den Privatbereich lohnen, wird hier aber vornehmlich bei großen Diagonalen und dem Einsatz eines Videoprozessors verwendet.


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    ... ich glaub da könnt man dann doch sicher >150 Euro draufzahlen


    Alleine schon die Verwendung von (HD)-SDI weist stark auf ein ganz anderes Preisniveau hin ;-), das sicher noch klar über dem 30" CG liegen wird. You get what you pay for. Würde zu gerne mal mit dem Teil arbeiten.


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    Farben lassen sich an dem Wide-Color-Gamut-Panel des neuen EIZO jetzt allerdings auch mit einer Auflösung von 1 Milliarde Farbtönen (10 Bit) reproduzieren, was dem 64-fachen der ansonsten üblichen 8-Bit Auflösung entspricht. Absolut streifenfreie Farbtonübergänge werden hierdurch möglich.


    Wobei man hier ehrlicherweise sagen muß, dass der typische Consumernutzer in Sachen Video auf 8-Bit YCbCr 4:2:0 begrenzt ist. In der Verarbeitungskette im Broadcastbereich sieht es natürlich anders aus (geringeres/ kein Chroma-Subsampling und i.d.R. eben 10-Bit pro Kanal).


    Liest sich insgesamt sehr gut, ist aber für den Heimeinsatz "leichter" Overkill, da wohl die Wenigsten das Featureset/ Zuspielmöglichkeiten ansatzweise auskosten können. Die Profis sollten hier ein ansprechendes Gerät finden.



    Gruß


    Denis

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    "Wide Gamut" beim Eizo 2231 abstellen?


    Letztlich geht soetwas nur mit einem Bildschirm, der eine programmierbare LUT hat (=> hardwarekalibrierbar) und dessen Software eine Farbraum-Emulation erlaubt (Eizo CG Serie). Ansonsten bist du auf einen Workflow mit Farbmanagement angewiesen.


    Gruß


    Denis

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    Ich weiß nicht so recht... damals habe ich von dem Sony-Teil auch gehört / gelesen, daß er neben den 24" nicht viel zu bieten hatte.


    Das ist nicht ganz falsch. Der Sony litt u.a. an der vglw. geringen Zeilenfrequenz - noch schlimmer war es beim Vorgänger (W900), der mit 96kHz auskommen mußte. Ich hatte den FW900 selbst ab Anfang 2001 für zwei Jahre im Einsatz. Der 21" F520 war damals im Sony Lineup letztlich das in Sachen Elektronik und Bildqualität (u.a. 0,22er Maske über den gesamten Schirm und 137kHz) bessere Modell.


    Beeindruckend war für damalige Verhältnisse natürlich die Größe, das hat schon Spaß gemacht (tatsächlich konnte man bereits damals z.B. einige Spiele dazu bewegen, in 1920x1200 anzuzeigen).


    Inzwischen wird man aber vornehmlich nur noch "abgewirtschaftete" Exemplare bekommen.


    Gruß


    Denis

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    Ist das ein allgemeines Problem von HDMI oder trifft das speziell auf den Hyundai zu? Hat der HDMI-Anschluss an meiner Grafikkarte gegenüber dem DVI eine eingeschränkte Farbausgabe?


    Grundsätzlich ist für HDMI eine Ausgabe in YCbCr (statt RGB) mit beschränktem Wertebereich vorgesehen (natürlich kann man aber auch in RGB mit PC-Leveln übertragen; einige Ausgabegeräte erlauben auch per HDMI nur RGB als Farbmodell, sollten aber in jedem Fall eine Auswahl des Signallevels anbieten). Auf DVD, beim DVB, Blu-ray und HD-DVD wird auch in YCbCr (4:2:0) mit beschränktem Wertebereich gearbeitet.


    Problematisch wird es letztlich nur, wenn Ein- und Ausgabelevel nicht zueinanderpassen, dann kommt es entweder zu Clipping (PC-Level => Videolevel) oder einem flauen Bild (Videolevel => PC-Level).


    Für den Desktopbetrieb/ Spiele würde ich dem Hyundai immer per DVI zuspielen. DVD Wiedergabe ist natürlich per HDMI wegen der 50Hz ideal. nVidia Karten sollten für das Overlay eine Bestimmung des Ausgabelevels erlauben. Das müßte eigentlich ausreichen, muß ich bei Zeiten mal mit entsprechendem Testpattern überprüfen.


    Gruß


    Denis

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    Muss ich auf irgend eine bestimmte Eigenschaft der LCDs schauen um sie am HTPC zu betreiben?


    Pixelgenaue Ansteuerbarkeit per HDMI, am Besten in 24/50/60Hz. Das erfüllt der Sony. Bei dem Toshiba X würde ich davon ausgehen, dass er zwar 24Hz entgegennimmt, intern aber auf 60Hz umrechnet - das ist für Blu-ray/ HD-DVD/ NTSC-DVD mit Filmmaterial suboptimal.


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    Was wird qualitativ wohl besser sein? Der TV-Empfang über eine DVB-C Karte im HTPC oder mit einem separaten Receiver bzw. beim Sony mit dem integriertem?


    In jedem Fall die PC-Lösung, wenn der HTPC entsprechenend gut konfiguriert ist. Ich bin als Nutzer eines Videoprozessors da aber leider nicht ganz der richtige Ansprechpartner.


    Gruß


    Denis

    Die aktuelllen Consumermodelle der meisten Hersteller haben ja die Rahmen mit (Plastik-)Klavierlackfinish. Da würde ich für ein Schaufenster definitiv etwas anderes nehmen. Schränkt die Wahl leider erheblich ein.


    Immer noch über deinem Preisbereich, aber immerhin schon deutlich näher dran, wäre der 40" Sony X3000:


    Extrem gut geeignet wohl auch der neue 40EX1 von Sony, dem (in gewissen Grenzen) Wireless zugespielt werden kann. Allerdings wird der wohl preislich recht hoch positioniert sein.


    Ansonsten würde ich tatsächlich zum von dir schon genannten Sony D3500 greifen. Das ist ein sehr solides Gerät.


    Gruß


    Denis

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    und bei 50 Hz hat man dann nur den üblichen pal speedup


    Mit Reclock müßte man den Speedup hinbekommen. Aber das wäre ja im Falle des Eizo auch sinnbefreit - warum nicht direkt die 24Hz nutzen - per HDMI. Wenn Letztere nicht per DVI gehen, werden es wohl 50Hz auch nicht.


    Gruß


    Denis

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    und wie stark ist das Ruckeln beim abspielen von Blu Rays über den PC (also DVI Anschluß) ?


    Da nehmen sich die Schirme @60Hz alle nichts. Hängt entsprechend vom Zuspieler ab, und der wird die Frames in einem 3:2 Rythmus anzeigen. Also gibt es 12x pro Sekunde einen "Hakser".


    Gruß


    Denis

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    Der LCD soll dan mit einem DVD Player mit HDMI betrieben werden.
    Ich weiss leider nicht ob Full HD in dem fall sinvoll ist, unsere Canon 450D schaft von der auflösung locker full HD, mach Full HD bei digitalen Bilder sin ?


    Kommt darauf an, wie die Bilder vorliegen (als jpg - oder MPEG2 Stream) und wie der Player sie ausgeben kann.


    Grundsätzlich ist das Einsatzgebiet prädestiniert für ein Public-Display. Die Preisvorgabe leider nicht. Der NEC 4020:


    würde da (trotz WXGA) ziemlich gut passen - liegt aber natürlich klar über der Preisvorgabe. Evtl. mal bei Ebay schauen, da gibt es schon mal hin- und wieder Vorführgeräte mit Restgarantie, falls soetwas in Frage kommt. Auch den Vorgänger 4010 in die Suche einbeziehen.


    Gruß


    Denis

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    Beim HannsG, wenn ich zum Beispiel WinTV anmache, kann ich nicht sagen, in welcher Weise er das Bild darstellen soll. Ich habe also links und rechts schwarze Streifen.


    Bei der Videowiedergabe über den Rechner soll man am Bildschirm diesbezüglich auch nichts einstellen. Hier wird pixelgenau in voller Panelauflösung angesteuert. Den Rest muß die Software übernehmen.


    Gruß


    Denis

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    Hier muss ich nochmal nachfragen: 1. Ich kalibriere den Monitor und lade das erzeugte Profil als Standardprofil in der Farbverwaltung von Windows als Ersatz für das von Dell mitgeliferte Profil?


    Richtig. Über den Auto-Loader der Kalibrierungssoftware wird dann die Korrektur für die LUT der Grafikkarte geladen und fm fähige Software entnimmt dem Profil die Informationen für das korrekte Mapping.


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    2. Wenn ich jetzt in Photoshop ein Foto mit sRGB-Farbraum öffne, wird dieses dann trotz des erweiterten Farbraums des Dell 2709W genauso dargestellt wie auf einem Monitor mit "normalem" Farbraum (sRGB)?


    So ist es - zumindest werden sich die Abweichungen nur in einem Umfang bewegen, den du mit bloßem Auge kaum/ nicht wahrnehmen kannst. Bei nicht fm fähiger Software sieht es anders aus. Da profitierst du nur von der durchgeführten Kalibrierung, hast aber (insbesondere bei sRGB Inhalten auf WCG Bildschirmen) keine farbechte Darstellung.


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    Und was passiert bei Farbkorrekturen, die ich in Photoshop vornehme, werden diese dann auch nur auf Monitoren mit erweitertem Farbraum korrekt dargestellt oder bleiben diese "automatisch" im sRGB-Farbraum?


    Mit der Kalibrierung/ Profilierung und der Nutzung fm fähiger Software kannst du dir sicher sein, nicht gegen Eigenschaften des Bildschirms zu korrigieren.


    Gruß


    Denis

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    Und wieso sollte das mit der Amerikanischen Version nicht gehen?


    Mit der geht es ja, die Euro-Modelle (nehme an, die meintest du auch) sollen eine andere Firmware haben. Dieser "Tastendruck-Hack", der bei einigen 2690 Modellen ging, funktioniert laut NEC nicht mehr (ist ja auch bei neueren 2690 nicht mehr möglich).


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    Macht es denn Sinn, nach der (internen) Hardwarekalibirierung noch ne Softwarekalibrierung obendrauf zu setzen oder kann man in dem Fall die Selbstkalibrierung gleich sein lassen?


    Das hatte ich mir auch schon überlegt, allerdings muß die LUT der Grafikkarte bei der Softwarekalibrierung eh kaum verbogen werden (siehe Test). Leider kann ich dir da keine Informationen aus erster Hand anbieten, weil ich nicht das geeignete Colorimeter hatte: Allerdings ist mit der Selbstkalibrierung wohl auch eine Farbraumemulation, zumindest für sRGB möglich. Das ist grundsätzlich ja keine schlechte Sache.


    Gruß


    Denis

    Wir hatten damals mehrere Gespräche mit NEC. Quintessenz war, dass das europäische Modell nicht mit der SpectraView Software hardwarekalibrierbar ist. Natürlich könntest du dir die entsprechende Software aus den USA besorgen und es versuchen. Da allerdings das angekündigte SpectraView Modell bereits gelistet ist, sehe ich da nur eine sehr sehr geringe Wahrscheinlichkeit:



    Was in jedem Fall geht, ist die Selbstkalibrierung, die die programmierbare LUT nutzt.


    Gruß


    Denis

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    Eizo könnte ne Toastscheibe auf den Markt bringen + würde trotzdem


    Aber sicher doch- schau dir bitte mal den Testbericht des SX3031W an. Ich bin ein versöhnlicher Charakter - aber den Redakteuren (das schließt mich ein) zu unterstellen, gekauft zu sein, ist ein Schlag ins Gesicht.


    Gruß


    Denis

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    Die iMatch Software unterscheidet nicht zwischen sRGB oder Adobe RGB als Zielfarbraum


    Muß sie auch nicht. Du kalibrierst ja nicht auf einen Farbraum. Durch die Kalibrierung hast du zunächst eine zueinander korrekte Farb-/ Graustufendarstellung in Bezug auf gewünschten Weißpunkt und Zielgamma. Erst durch die anschließende Vermessung (Profilierung) bekommst du in farbmanagementfähiger Software dann eine farbechte Darstellung, sofern der Bildschirm den Zielfarbraum ausreichend abdeckt. Da mußt du dann auch nicht zwischen AdobeRGB oder sRGB unterscheiden. Das Mapping (über den Lab-Farbraum) übernimmt die Software anhand des in der Datei hinterlegten Quellprofils und des erzeugten (und in Windows hinterlegten) Monitorprofils, das dessen Farbraum beschreibt.


    Bei hardwarekalibrierbaren Monitoren gibt es, je nach Modell/ Software, noch die Möglichkeit, den Farbraum des Gerätes selbst "anzupassen" (z.B. auf sRGB). Gleiches gilt für LCD-TVs mit erweitertem Farbraum, die verständlicherweise nicht auf irgendwelche Profile zurückgreifen können.


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    hr habt jeden Modus (sRGB, Adobe RGB, usw.) einzeln kalibriert und im OSD die RGB-Werte zb. bei sRGB auf R = 94, G= 95, B=100 gesetzt.


    Die Kalibrierung/ Profilierung wird nur im Benutzer-Modus durchgespielt. Die werksseitigen Bildschirmprofile werden nur vermessen.


    Gruß


    Denis

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    ch würde mal behaupten, dass diese Aussage falsch ist. Ich kann doch mit einem PC problemlos ein Auflösung von 1920x1080@24Hz (50Hz, 60Hz) ausgeben, oder sehe ich das falsch?


    Spätestens wenn die Grafikkarte einen entsprechenden 1080p (HDTV-)Modus anbietet, wird das funktionieren. Letztlich geht es da um Timing-Parameter.


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    Da diese Konvertierungen aber die Bildausgabe verzögern, kann man mit dem Thru-Modus diesen Schritt umgehen.


    Die Pipeline wird bei progressiver Zuspielung eh brach liegen. Zusätzlich Verzögerungen in dieser Richtung kann ich mir nur unter der Voraussetzung vorstellen, dass Eizo eine wie auch immer geartete Cadence-Detection für progressives Material implementiert hätte (mit der man z.B. aus einem p60 3:2 Signal die Orginalbildfolge zur judderfreien Ausgabe wiederherstellen könnte) - allerdings ist das sehr unwahrscheinlich. Möglich natürlich, dass im non Through-Modus weiteres Postprocessing angewendet wird.


    Bei Interlaced-Material sieht es anders aus, da kommt es ganz auf den Umfang der Implementierung an. Die zahlreichen Optionen weisen klar darauf hin, dass der Eizo kein einfaches Fieldscaling durchführt (faktisch keine zusätzliche Verzögerung), sondern einen "echten" Deinterlacer verbaut hat. Motion-adaptives Deinterlacing braucht naturgemäß Zeit, weil es sich benachbarte Fields anschauen muß (anhand der Optionen kann man spekulieren, dass der Deinterlacer sogar über einen Film-Mode verfügt, also zumindest 3:2 und 2:2 Signale korrekt erkennt und damit die Orginalvollbilder wiederherstellen kann). Allerdings werden die meisten User dem Eizo wohl progressiv zuspielen.


    Gruß


    Denis