Beiträge von Denis

    Nimm einfach die nicht normalisierten Werte für den Weißpunkt aus dem PDF (Whitepoint => XYZ). Am besten an 15 Punkten über die ganze Fläche verteilt (siehe unsere Tests).


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    Und an welcher Stelle kalibriert man? Immer die Mitte oder da, wo die Farbe in etwa im Mittelfeld des Monitors liegt?


    Ja.


    Gruß


    Denis

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    aber die Farbe ist nicht absolut gleich über das Panel verteilt (per "Profiltest" ausgelesen ergeben sich Unterschiede von über 100 Kelvin).


    Die CCT in Kelvin gibt da nur sehr mittelbaren Aufschluss. Poste mal die XYZ-Normfarbwerte, dann kann man die Buntheitsdifferenz in Bezug zur Mitte ermitteln.


    Gruß


    Denis

    Das dürfte so eigentlich nicht passieren, wenn der Signalpegel jeweils korrekt abgestimmt ist. Meine Vermutung wäre erstmal, dass der Bildschirm in RGB PC-Level (0-255) erwartet, aber vom Rechner aus mit Videoleveln (16-235) gefüttert wird. Das resultiert dann in einer ausgewaschenen Darstellung. YCbCr impliziert Videolevel auf beiden Seiten. Das müßtest du überprüfen. Für non Videoinhalte vom Rechner aus wäre eine Zuspielung in RGB mit PC-Leveln ideal. Bei nVidia Karten ist das per HDMI oft problematisch:



    Gruß


    Denis

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    weniger glow möglich?


    Ja, mit der A-TW Polarisationsfolie in ausgewählten IPS-Panels von LG. Derzeit leider nur noch iin den weniger 24" Schirmen mit RGB-LED Hintegrundbeleuchtung anzutreffen. Haben wir alle drei hier im Test gehabt.



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    doch ein va panel kaufen? leider gibt es die ja nur noch mit in 16:9. ich kenne den eizo 2331, das bild hat mir gut gefallen, leider deutliches surren und die reaktionszeit/overdrive war störend schlecht (habe den mauszeiger je nach farbe nachziehen oder auch artefakte gesehen - das war bei meinem 4 jahre alten va deutlich besser!).


    Die C-PVA Panels sind in Bezug auf den Kontrastumfang wirklich state of the art, allerdings ist die Reaktionszeit die Achillesferse. Eizo holt da schon sehr viel heraus und stattet den FS2331 zudem mit einer recht potenten Elektronik aus.


    Gruß


    Denis

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    Angeblich kann man den PA 301 nicht kalibrieren ???? Stimmt das ???


    Eine Softwarekalibration ist immer möglich (und bei Geräten dieser Klasse auch nur wenig verlustbehaftet). Hardwarekalibration allerdings ebenfalls über SpectraView II.


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    Ein Eye One i1 steht zur Verfügung, weis aber nicht ob ich dieses Teil aufgrund seines alters für die neuere Monitoren noch verwenden kann??


    Welches i1? Das Display 2 solltest du austauschen, am besten gegen das i1 Display Pro. Das kannst du dann beispielsweise in Verbindung mit SpectraView II betreiben. Alternative wäre das OEM i1 Display Pro von NEC, das auch als Bundle mit der Software angeboten wird. Hier ist die weitere Verwendung in anderer Software aber ggf. beschränkt.


    Gruß


    Denis

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    Aber auch dieser Rezensent meint, dass es passen sollte (bis auf etwas Banding, das müsste ich wohl einfach einmal anschauen und entscheiden, ob es mich stört).


    Die Panelansteuerung ist erstmal nicht so entscheidend. Wenn du Tonwertverluste in der Darstellung, unabhängig von den Einstellungen im OSD, vermeiden willst, sollte die Elektronik präzise genug arbeiten. Einige Eizo-Modelle koppeln beispielsweise ein 6bit PLS/ C-PVA Panel mit einer 10bit LUT.


    Gruß


    Denis

    Es ist vor allem eine Frage des Anspruchs auf diesem Gebiet. Die Nomenklatur ist da vielleicht nicht ganz ideal, aber mir fällt da auch keine bessere Lösung ein. Ich zocke selbst gerne mal schnelle Spiele und komme mit dem S-PVA Panel meines Hauptschirms prima zurecht – selbst das noch deutlich langsamere PVA-Panel im Samsung 240T, den ich vor einigen Jahren hier stehen hatte, war für mich unproblematisch, obwohl der Umstieg vom CRT erfolgte. Es kam natürlich zu sichtbaren Schlieren, an die ich mich aber gut gewöhnen konnte. Trotzdem kann ich gut nachvollziehen, dass es auch Spieler gibt, die damit nicht zurechtkommen.


    Gruß


    Denis

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    Kann es sein, dass der i1Profiler vor der Messung von SRGB ausgeht (jewils linkes Kästchen) und nach der Messung den Wert aus dem grossen Farbraum nimmt?


    Eine einfache Profivalidierung misst nicht transformierte Farbpattern und vergleicht das mit den Werten, die der entsprechende Tonwert nach Transformation durch das Bildschirmprofil aufweist. Sinn und Zweck der Übung ist vor allem die Verifizierung, wie gut das Bildschirmprofil die aktuelle Gerätecharakteristik beschreibt. Ich habe die Software derzeit nicht wieder installiert, schaue mir die Validierungsfunktion aber demnächst mal an.


    Gruß


    Denis

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    Was mich nun irritiert sind 2 Dinge, warum zeigt mir Spyder eine srgb Farbraumabdeckung von 98 % an und hier im Test wurden 92% gemessen?


    Verschieden Ursachen: Zum einen das Bezugssystem: Unsere Angaben basieren auf einer Messung nach Kalibration (Weißpunkt: D65) und einem anschließenden Vergleich in Lab (Bezugsweiß: D50). Die Hersteller geben dagegen meist Werte in der CIE-Normfarbtafel an. Weitere Abweichungen durch die Messung selbst können dann auch noch dazukommen.


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    Und warum komme ich bei der Kontrastmessung nur auf 600:1 auf 25, 50,75 und 100 % Helligkeit.


    Der HP sollte laut Test @D65 tatsächlich ~1000:1 über den gesamten Einstellungsbereich liefern können. Sofern du die Zielhelligkeit wirklich per OSD erreicht hast (die Absenkung also nicht über die Grafikkarten-LUT erfolgte), was bei dir ja der Fall war, kann ich nur vermuten, dass die Messempfindlichkeit im unteren Helligkeitsbereich ggf. eingeschränkt ist – sollte bei der Sonde aber eigentlich kein Problem mehr sein, zumal du ja auch bei 100% Helligkeit und entsprechend höherem Schwarzwert diese Problematik hast. Den Weißpunkt hast du über die RGB-Gain Regler angepasst?


    Gruß


    Denis

    Die Situation ist hier leider tatsächlich relativ unübersichtlich. Auf Nummer sicher gehst du mit der Retail Version, also dem Bundle von X-Rite. Das DTP94 im Silver Haze Pro Bundle war damals nicht gelockt, aber ich habe das Silver Haze 3 Bundle und die OEM Sonde noch nicht ausprobiert. Ich werde aber auch nochmal selbst nachhaken.


    Gruß


    Denis

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    nun die Testberichte sind ja ganz nett
    aber irgendwie sind die wohl auch nicth so ganz glaubhaft finde ich
    ich sehe was ich sehe und ich kann z.b. nith sagen dass ein eizo den ich seit jahren habe farbechter ist als Apple


    So, lieber ein Ende mit Schrecken als... . Mein Tip bleibt bestehen, sich in das Thema Farbmanagement/ Farbmetrik einzulesen. Alles andere macht jetzt wirklich keinen Sinn mehr – und ich habe da eine sehr hohe Toleranzgrenze.


    Gruß


    Denis

    Ich denke, wir sollten das an dieser Stelle abbrechen, weil wir genau hier schon mindestens einmal waren. Ich bin da wirklich geduldig, aber wenn das so weiter geht, mache ich den Thread zu. Zum Thema "farbechter" stehen dir eine ganze Reihe von Testberichten zur Verfügung. Gleichzeitig hatte ich dir schon vor einiger Zeit nahegelegt, dich mit dem Thema Farbmanagement zu beschäftigen. Die Adapterlösung wurde dir ebenfalls bereits empfohlen.


    Gruß


    Denis

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    Insofern ist deine Beobachtung nachvollziehbar und auch nicht anders zu erwarten.


    Die Auswahl der unpassenden Charakterisierung sorgt zwar für einen absoluten Meßfehler – die Messung gegen das eben erzeugte Bildschirmprofil sollte aber dennoch passen. Wenn ich mir nur mal die Grafiken ansehe, vermute ich eher, dass das falsche Bildschirmprofil genutzt wurde.


    Versuche das nochmal sicherzustellen. Als zusätzliche Info: Wenn du ein solches Dualbildschirm-Setup betreibst, wirst du mit der Kalibration auf ein identisches Weißpunktziel nicht glücklich werden. Wichtig ist die visuelle Übereinstimmung, da mußt du dann ein wenig experimentieren.


    Gruß


    Denis

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    Die Presets von Dell waren bei Prad gut, bei tftcentral nicht so gut.


    Das Problem ist dort – und das sage ich jetzt ganz ohne Werbung in eigener Sache machen oder abwerten klingen zu wollen– eher die Messmethodik. So kommen leider nur irgendwelche "freischwebenden" Zahlwerte in Form bunter Balken heraus, die in die Irre führen und überwiegend keine Aussagekraft mehr besitzen, wenngleich (ich unterstelle da gar keine Absicht) anderes suggeriert wird. Grundsätzlich sind die DELL in Bezug Bildmodi und Werkseinstellung meist ganz solide aufgestellt.


    Gruß


    Denis

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    Wieder ein Kandidaten gefunden! HP ZR2440w mit e-IPS ! Oder gibts dort AUCH das glitzern ?


    Ja. LG versieht seine Panels generell mit einer vglw. aggressiven Antireflexbeschichtung – unabhängig von Seiteneffekten durch die Paneltechnologie selbst. Alternative bei ansonsten faktisch identischen Paneleigenschaften wären die PLS-Varianten von Samsung. Eizo hat da z.B. mit EV2335 und FS2332 zwei gute Midrange-Geräte im Portfolio. Beschichtung kann man als "semi glossy" bezeichnen. Glitzern fällt hier weg.


    Gruß


    Denis

    Kaufe dir einen hochwertigen Bildschirm mit hohem Farbumfang (=> WCG-CCFL oder RGB-LED Hintergrundbeleuchtung) und lese dich dringend in das Thema Farbmanagement ein. Ist Letzteres von deiner Seite aus nicht gewünscht, verhilft dir die Charakteristik dieser Bildschirme immerhin zu einer schön bunten Darstellung. Unter Verzicht auf jegliche Garantieansprüche kannst du auch die Antireflexbeschichtung ablösen, um wieder ein Spiegelbildschirm zu haben. Oder du wartest gleich auf OLED, dann wird es in diesem Fall noch bunter.


    Das muß von meiner Seite aus an dieser Stelle reichen, wenn ich mir den Verlauf des Threads hier ansehe.


    Gruß


    Denis

    Die Hintergrundbeleuchtung wird hier natürlich auch per PWM gesteuert, allerdings ist das Ansprechverhalten der CCFL Röhren deutlich träger. Insofern unproblematisch.


    Gruß


    Denis

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    Da wird dann das Gesamte Spektrum an Farben angezeigt, es kann also sein dass Programme wie mit der Softwareseitigen kalibrierung nichts anfangen könne, sehr bunt aussehen.


    Das hat nichts mit der Softwarekalibrierung an sich zu tun. Auch eine Hardwarekalibrierung erzeugt ein ICC Profil. Anwendungen, die damit nichts anfangen können, reichen die Tonwerte einfach so weiter. Das sieht dann z.B. bei sRGB-Inhalten auf einem WCG-Bildschirm sehr bunt aus. Spiele und viele Videoplayer fallen in diese Kategorie. Entsprechende Bildmodi oder eine Farbraumemulation helfen an dieser Stelle weiter.


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    Sobald ich da zB sRGB angeschaltet habe ist es allerdings nicht mehr möglich, gleichzeitig farbneutral in AdobeRGB und sRGB zu arbeiten - richtig?


    Farbmanagement greift natürlich auch in der Konstellation Zielfarbraum < Quellfarbraum. Out of Gamut Farben werden in diesem Fall aber nicht mehr korrekt dargestellt.


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    Wie sähe dass bei dem HP aus?


    Hat keine farbraumbeschränkenden Bildmodi oder gar Farbraumemulation. In gemanagter Umgebung unproblematisch.


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    Beim NEC, der hier geportet wurde, gibt es eine hardwareseitige Kalibrierung (?) - was ist das Vorteil davon?


    Präzise und verlustfreie Kalibration über die Monitor-LUT. Ein ICC-Profil wird auch hier erzeugt. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine flexible Farbraumemulation.


    Gruß


    Denis