Beiträge von Denis

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    Ist dieses Verhalten für diesen Panel-Typ normal


    Ja. Die Kontraststabilität eines IPS-Panels ist deutlich geringer als bei VA-Varianten. Allerdings zeigen die (ebenfalls als reiner Blickwinkeleffekt) sichtbare Gradationsverschiebungen zu den Rändern hin. Mitteltöne hellen sich auf. Die nicht von Samsung (S-PVA/ C-PVA) stammenden Varianten weisen dann oft noch andere Drifts auf.


    Bei den IPS-Panels schafft ein Einsatz der A-TW Polarisationsfolie Abhilfe. Die wird allerdings nur noch in den 24" High-Endern mit RGB-LED Hintergrundbeleuchtung verwendet (HP LP2480zx, LG W2420R, Quato IP240ex LED).


    Gruß


    Denis

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    Dann wollte ich fragen, ob ich für AdobeRGB beim Arbeiten in Lightroom und zB Internetsurfen mit sRGB immer irgenwas umschalten muss oder ob das automatisch geht?


    Nein. In einem gemanagten Workflow werden die notwendigen Transformationen ja anhand der beteiligten Profile durchgeführt. Besonders wenn du nur mit sRGB und AdobeRGB arbeitest, kannst du dir verschiedene Kalibrationen sparen. Bei ECI-RGB 2.0 würde ich aber ggf. eine weitere Kalibration mit L* als Gradation durchführen, damit Tonwertverluste minimiert werden. Die Farbraumemulation benötigst du nur für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung. Hier mußt du dann entsprechend umschalten, wobei sich der Einsatz in diesem Fall meist auf sRGB beschränken dürfte.


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    Ein Bekannter rät mir vom SilverHaze-Bundle ab und sagt, ich solle das x-rite i1Display pro kaufen. Was meint ihr dazu?


    Wäre für die Benutzung mit SpectraView II oder (demnächst) auch iColor Display in Ordnung, ja.


    Gruß


    Denis

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    Ich habe einen NEC PA241w und möchte ein Colorimeter welches auch mit Wide Gamut klar kommt . Die Empfehlung war fast überall das DTP94B .
    Software ist vorhanden


    In Verbindung mit iColor Display: Ja, weil hier notwendige Korrekturen für das WCG-CCFL Spektrum hinterlegt sind. In Verbindung mit SpectraView II solltest du aber zu einer anderen Sonde greifen. Im Colorimeter-Bereich bleiben hier entweder das OEM EOD2 von NEC (es handelt sich um eine selektierte Variante für die spezielle Korrekturen hinterlegt sind) oder das neue EyeOne Display Pro. Meine Empfehlung geht stark in Richtung dieser Sonde. Im Gegensatz zum EOD2 setzt sie alterungsstabile, anorganische Filter ein, die (anders als beim DTP94) nativ schon recht nah an der Idealcharakteristik liegen. Alternativ gibt es mit dem SpectraSensor Pro auch hier wieder eine spezielle OEM Version von NEC. Im Vergleich zur Situation beim EOD2 ist ihr Einsatz aber nicht mehr so zwingend notwendig.


    Gruß


    Denis

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    Macht die Tests vergleichbar, passt die alten Wertungen an.


    Die alten Wertungen werden wir nicht anpassen - das macht rückwirkend keinen Sinn, zumal bestimmte Testdaten gar nicht vorliegen (und die Geräte EOL sind). Im Zuge der gerade im Prozeß befindlichen Homogenisierung der Testberichte werden wir die wichtigsten Bewertungskriterien in einem entsprechenden Artikel veröffentlichen und erläutern.


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    Es wäre schön zu sehen, dass Ihr die grossen Monitore nicht mehr so stiefmütterlich behandelt und sie stärker gewichtet, Ihnen mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmet


    Das tun wir. Die Kritik kann ich in diesem Punkt ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen. Ich denke, da reicht ein Blick auf die Berichte selbst.


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    Sind die Monitore mit den Jahren nun wirklich schlechter geworden, oder habt ihr bloss euer Bewertungssystem geändert? Das verwirrt ja nur.


    Wir hatten darüber schon einmal gesprochen - natürlich hat sich die Testmethodik im Laufe der Jahre verändert. Es ist aber schlicht nicht möglich (s.o.) hier ältere Berichte anzupassen. Letztlich enthalten bestimmte Kriterien immer auch eine subjektive Einschätzung, wobei wir das mit den aktuellen Verfahren auf generell auf ein Minmum reduzieren. Weitere Informationen wird es, wie angedeutet, dann demnächst noch geben.


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    Testet mehr 30" Monitore.


    Gerne. Bringst du demnächst einen auf den Markt ;-)? Was ich damit sagen will: Mit dem DELL U3011, Eizo CG303W, NEC PA301W haben wir ja bereits einen erheblichen Anteil der derzeit auf dem Markt befindlichen 30er getestet. In Kürze erscheint noch der Bericht zum Quato IP300. Kein Größensegment haben wir damit volumenmäßig besser abgedeckt.


    Gruß


    Denis

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    Das zum Betriebssystem (win7 pro 64bit) gehörende Programm Fotoanzeige addiert bei der Wiedergabe von Fotos zusätzlich zu dem verwendeten Monitorprofil genau dieses Profil nochmals


    Die Windows Fotoanzeige transformiert bei mir korrekt anhand von Datei- und Monitorprofil. Aber ich werde das in den nächsten Tagen nochmal im Detail in Bezug auf das Verhalten bei weiteren Profilzuweisungen im System überprüfen.


    Gruß


    Denis

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    Wie kalibrier ich den Monitor denn auf sRGB?


    Es wird nicht "auf" einen Farbraum kalibriert. Die notwendigen Transformationen übernimmt ja der Farbechner in gemanagten Anwendungen anhand der beteiligten Profile. Du könntest z.B. auch mit einem Gamma von 1.8 kalibrieren und hättest in gemanagten Applikationen dennoch eine korrekte Darstellung von Inhalten mit sRGB-Gradation. Der Weißpunkt, relativ zu dem ein Arbeitsfarbraum definiert wurde (im Falle von sRGB/ AdobeRGB also D65), ist übrigens absolut kein Pflichtziel für eine korrekte Darstellung. Seine Wahl orientiert sich an den ganz konkreten Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen.


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    Aber das verfälscht doch jedes Bild, welches ich nicht ausbelichten lassen?


    Nein.


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    Mit dem herantasten an den Weißpunkt meinst du, ich soll kein Zielwert von 6500Kelvin einstellen sondern z.B. 7000??


    Ja, das geht in die richtige Richtung. Wobei die 6500K, wie angedeutet, für die meisten Umgebungen bereits etwas zu kühl sind. Kalibriere doch mal einen der Bildschirm auf 5800K und den anderen Bildschirm dann auf einen Weißpunkt, der visuell für dich identisch ist.


    Gruß


    Denis

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    Fiele jetzt noch der Helligkeitsanteil (L) weg, dann bliebe gar nichts mehr übrig.


    Nein. Die Rede war oben von unbunten Farben als Referenz, nicht als Vergleichsprobe.


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    Oder ist die einfachste Methode zur Ermittlung von DeltaC Werten (so wie sie von euch angegeben werden) eine Sonde zu nehmen und entsprechende Software laufen zu lassen?


    Wir nutzen aus verschiedenen Gründen eine eigene Softwarelösung. Das deltaC wirst du aber auch selbst ermitteln können.


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    Kann ich dann ein Bild einer Digitalkamera in den Lab Farbraum konvertieren (z.B. mit GIMP) und über das Ermitteln von delta-a und delta-b, DeltaE selbst ausrechnen?


    Hier empfehle ich relativ dringend die Verwendung einer Messonde. Die ermittelten XYZ-Normfarbwerte dann mit dem Y-Wert für das mittlere Segment normaliseren und mit dem Weißpunkt (also den ebenfalls normalisierten XYZ-Normfarbwerten) des mittleren Segmentes nach Lab wandeln.


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    Meinen ersten Eindrücken nach können die Farbstiche bei größerer Helligkeit und vollweißem Bildinhalt visuell etwas maskiert werden.


    Sicherheitshalber sei noch erwähnt, dass wir das deltaC an 4*15 Punkten (25/50/75/100 % Grau) vermessen und das Ergebnis mitteln. Da gibt es durchaus einige Unterschiede in der Ausprägung.


    Gruß


    Denis

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    Was sagst du denn zu den Abweichungen vom 2410?


    Die Profilvalidierungen lassen keine Auffälligkeiten sichtbar werden.


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    Wenn ich den Weißpunkt vom 2412 verändere, soll ich dann wieder im Icolor das Apple Cinema Led aktivieren?


    Ich weiß nicht, wie groß die spektralen Unterschiede zwischen beiden Bildschirmen sind. Grundsätzlich haben wir bei den White-LED Geräten bislang meist hinreichend korrekte Ergebnisse mit der LCD-Korrektur des DTP94 (72% NTSC CCFL) erzielt. Aber du mußt ja ohnehin ein visuelles Matching anstreben.


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    Klar ist ein WideGammut extremer in der Farben, aber wirklich so dramatisch?


    Ja, das kommt durchaus so hin. Du weißt ja auch nicht, welche Gradationscharakteristik das iPad hat.


    An der neutralgrauen Fläche hinter den Bildern sieht man bereits auf dem Kamerabild die Unterschiede im Weißpunkt - daher wirklich mal einen Bildschirm auf das gewünschte Ziel kalibrieren und dann für die Kalibration des zweiten Bildschirms einen anderen Zielweißpunkt wählen. Experimentieren, bis es visuell für dich gut passt.


    Gruß


    Denis

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    Es wäre aus meiner Sicht sehr nützlich wenn die Abweichungen als "Farbtemperatur/Tint" Differenzpaare angegeben werden würden


    Das DeltaC passt hier schon. Zwar ist auch Lab nicht vollständig gleichabständig (weswegen z.B. das dE94 entwickelt wurde, das besonders die Sättigung der Referenz einbezieht), aber in diesem Bereich um die Unbuntachse spielt das noch keine Rolle. Eine Angabe der Farbtemperatur hilft nicht weiter, weil zwei Farbproben mit gleicher CCT völlig unterschiedlich sein können.


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    Ist die Panelqualität bei den Fernsehern noch schlechter?


    Meistens die Werksabstimmung schlechter, dazu kommen Größe (viele "bessere" Schirme sind ja erst >= 32" erhältlich) mit damit verbundener, geringer Pixeldichte, Elektronik und Einschränkungen in Bezug auf das OSD. Umfangreiche Gradations-Presets wirst du z.B. so gut wie nie finden. Zwar bieten einige Modelle inzwischen ein "full featured" CMS, aber das ist in den ICC-Kalibrations-/ Profilierungsworkflow kaum bis gar nicht vernünftig einzubinden. Außerdem ist bestimmtes Postprocessing teilweise nicht vollständig abschaltbar.


    Gruß


    Denis

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    warum die Windows Fotoanzeige bei der Darstellung von Bildern das Farbprofil des Monitors mit einbindet?


    Das ist der korrekte Workflow, sofern das Monitorprofil deine Bildschirmcharakteristik auch tatsächlich beschreibt. Unter Berücksichtigung des Dateiprofils werden dann die notwendigen Transformationen durchgeführt.


    Gruß


    Denis

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    Demnach ist dieser negative Effekt auf die sehr aggressive Antireflexionsbeschichtung zurückzuführen, die aktuell wohl bei den meisten IPS-Displays zum Einsatz kommt.


    Ja, LG verwendet i.d.R. eine recht aggressive Antiflexbeschichtung. Das hat durchaus auch Vorteile, aber es gibt tatsächlich ein paar Benutzer, die das störend empfinden (die meisten kommen damit aber zurecht; in den Foren melden sich natürlich zuerst die unzufriedenen Benutzer). Wer dann unbedingt ein IPS-Panel weiterverwenden möchte, kann, um auf der sicheren Seite zu bleiben, nur auf eine der wenigen Glossy-Varianten zurückgreifen. Das LM240WU5 war zwar in den drei bislang getesteten Bildschirm auch etwas weniger stark entspiegelt, es handelt sich hier aber um High-End Geräte mit RGB-LED Backlight. Alternativ die neuen PLS Panels von Samsung oder eine VA-Variante.


    Gruß


    Denis

    Ich verweise auf die Schnelle jetzt erstmal auf meinen Beitrag hier:


    24" Monitor für Bildbearbeitug und Office


    Der getestete U2410 hatte übrigens eine sehr vernünftige Bildhomogenität, besonders unter Berücksichtigung des Umstandes, dass kein Flächenhomogenitätsabgleich implementiert war. Allerdings kommst du hier in einen recht breiten Bereich der Serienstreuung, gerade bei den aktuellen LG IPS-Panels.


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    Der Prad Lexikoneintrag zuDeltaC () sagt dass bereits 0.5 und weniger wahrnehmbar sind


    Das Auge ist in Bezug auf Unbuntfarben maximalempfindlich. Allerdings beziehen sich die Angaben in der Tabelle auf die Beurteilung der Grauachse. Für die Flächenhomogenität muss man schon ein paar Abstriche hinnehmen.



    Gruß


    Denis

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    Gehen Farben, die der U2410 andernsfalls darstellen könnte verloren?


    Ja, du verlierst etwas an Farbumfang. Das ist aber erstmal nicht dramatisch. Leider stehen die RGB-Gain Regler in diesem Modus nicht zur Verfügung, d.h. eine Weißpunktanpassung ist nicht direkt über das OSD möglich. Es gibt Tricks, das über das interne Werksmenü hinzubiegen, aber schon von der Usability ist dieser Workflow natürlich nicht ideal. Grundsätzlich ist der AdobeRGB-Modus von der Voraussetzungen her aber die beste Grundlage für die Kalibration und Profilierung.


    Gruß


    Denis

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    Hier gibts nur Dacia Duster oder Audi Q7 , dazwischen gibt es keine vernünftigen Autos / äh Monitore


    Die Einordnung passt so nicht. Der genannte NEC PA ist ja preislich gar nicht im absoluten High-End Segment positioniert, sondern liegt bei rund 800 Euro. Keine Frage, das ist nicht wenig Geld - aber wenn ich bedenke, was auch nur halbwegs vernünftige, mittelgroße CRTs einmal gekostet haben, ist das jetzt nicht besonders erstaunlich. Man ist heutzutage nur sehr verwöhnt, weil es große Diagonalen zu extrem niedrigen Preisen gibt. Aber ein Featureset und eine Werksabstimmung wie es z.B. die gehobenen Midrange-Modelle von Eizo oder NEC bieten, kann es eben zu solchen Kursen nicht geben. Dabei ist der Markenaufschlag hier im Displaysegment erstaunlich gering, d.h. es gibt tatsächlich einen spürbaren Mehrwert.


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    Warum sind (z.B.) Dell U2410, Asus P246Q, oder Fujitsu P24W-6 IPS keine Alternativen?


    Die ersten beiden Geräte haben zwar einen erweiterten Farbraum, leisten sich aber elektronikseitig den ein oder anderen Fauxpas (z.B. den nichtlinearen Custom Color Modus). Gleichzeitig sind sie OSD seitig recht eingeschränkt, was besonders im Rahmen der Kalibration für den ambitionierteren Benutzer schon ein gewisses Problem darstellt. Der Fujitsu verfügt nicht über einen erweiterten Farbraum.


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    Gibt es in der Praxis viele Probleme mit sichtbaren (nicht vollflächigen) Farbstichen?


    Funktionen zum Flächenhomogenitätsabgleich sind sinnvoll. Die Ergebnisse siehst du ja in den Berichten. Natürlich gibt es da eine gewisse Serienstreuung, aber generell kann man schon sagen, dass die aktuellen LG IPS-Panels da out of the box nicht unbedingt eine große Stärke haben. Das muss nicht jeden Nutzer stören und ist, wie angedeutet, auch nicht immer in gleichem Umfang ausgeprägt.


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    Es kann doch einfach nicht sein , das es keinen Monitor 24" bis 600 Euro gibt , der 16:10 1900x1200 darstellt und einen sehr guten sRGB Modus hat , gut einstellbar ist und einem nicht die Hornhaut wegpruzellt wegen schlechten Weißpunkt .


    In diesem Fall würde ich mir stark überlegen, in Richtung 16:9 zu gehen. Der Eizo EV2333 (FS2331) böte sich an. Sehr neutral ab Werk, umfangreiches OSD, Farbumfang ziemlich passgenau in Bezug auf sRGB. Oder der NEC P241W. Hat viele Eigenschaften des PA241W, allerdings auch keinen erweiterten Farbraum. Eine weitere Alternative wäre der Eizo SX2262. Zwar 2 Zoll kleiner, dafür aber in guter Tradition bisheriger SX-Modelle und mit erweitertem Farbraum.


    Gruß


    Denis

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    Der EIZO 2333 (10bit SPVA Panel) steht links auf dem Tisch und der ASUS PA238q (10bit IPS Panel)


    An dieser Stelle zu vorgerückter Stunde ein kleiner Hinweis: Der Eizo setzt ein C-PVA Panel von Samsung ein, das intern mit 6bit pro Kanal arbeitet. Auch das LG Panel des Samsung (e-IPS) arbeitet intern mit dieser Farbtiefe. Beide Panelvarianten setzen eine interne FRC-Dithering-Stufe ein und präsentieren sich für die Elektronik als 8bit Panel. Durch eine präzise Signalverarbeitung (10bit LUT) werden dann Tonwertverluste gegenüber dem Ausgangssignal vermieden.


    Gruß


    Denis

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    Nun wollte ich beide kalibrieren, bekomme es aber nicht hin, das beide Monitore wirklich identisch sind, das macht mich wirklich noch wahnsinnig.


    Beide Bildschirme emittieren ein stark unterschiedliches Spektrum. Die messtechnisches Auswertungsfunktion (2 Grad Normbetrachter der CIE) entspricht nicht exakt den Empfindlichkeitskurven deines Sehsystems. Damit kann es in einem solchen DualScreen-Setup zu deutlichen visuellen Unterschieden bei gleichen Messwerten kommen. Eine Form der Beobachtermetamerie. Das schmalbandige WCG-CCFL Spektrum des U2410 ist diesbezüglich besonders ungünstig.


    Anbei mal ein noch sehr verharmlosendes Beispiel aus meinem Setup. Beide Bildschirme (links: WCG-CCFL, rechts: CCFL) wurden auf den gleichen Weißpunkt kalibriert. Weißabgleich in Bezug auf den linken Bildschirm.


    Du solltest einen der beiden Bildschirme mit deinem gewünschten Weißpunkt kalibrieren (die 6500K sind übrigens absolut keine Pflicht, sondern in vielen Fällen sogar eher ungeeignet, wobei im Privatumfeld ohnehin selten stabile Abmusterungsbedingungen vorliegen). Für den anderen Bildschirm wirst du dann in iColor ein anderes Weißpunkziel wählen müssen. Experimentiere da erstmal. Dann hast du zumindest eine diesbezüglich gute, visuelle Übereinstimmung.


    Gruß


    Denis

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    - Preis: ~500€; bei echtem Mehrwert auch ~800€


    Da empfehle ich ganz klar den NEC PA241W. Sehr guter, neutraler Bildschirm mit hohem Farbumfang und potenter Elektronik. Optional per SV II sogar hardwarekalibrierbar.


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    Kann man den Farbraum im Display begrenzen?


    Besagter NEC hat eine umfassende Farbraumemulation.


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    Kann man über HDMI/DVI den erweiterten Farbraum überhaupt verwenden oder geht das nur mit DisplayPort?


    Ja, der Farbumfang ist davon völlig unabhängig.


    Gruß


    Denis

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    auch wenn die Bewertung in der Kategorie "geeignet für Hardcoregamer" mt +/- bewertet wurde, was mir aber anhand der Daten nicht fair gegenüber dem Eizo erscheint


    Die Aussage bezog sich auf das Reaktionsverhalten und nicht auf die Verzögerung durch die Signalverarbeitung (die, "gemessen" mit der Fotomethode ohnehin einer gewissen Unsicherheit unterliegt).


    Der SX ist keinesfalls ein schlechter Monitor. Während ich beim Vergleich von Eizo CG und NEC SpectraView eher in Richtung Eizo tendiere, ist es bei der Frage zwischen Eizo SX und NEC PA andersherum. Insofern würde ich wohl zunächst mal den NEC PA ausprobieren. Wirklich verkehrt machen kannst du aber auch mit dem SX nichts, außer du benötigst eine Farbraumemulation.


    Gruß


    Denis

    Das ist für dich erstmal nicht besonders entscheidend. Die übliche Zuspielung erfolgt heute mit 8bit pro Kanal. Eine Darstellung mit 10bit pro Kanal (übrigens hat auch der Asus kein natives 10bit Panel, akzeptiert aber entsprechende Signale) erfordert nicht nur die Unterstützung von Treiber und Grafikkarte (was auf eine ATI FirePro/ nVidia Quadro hinausläuft), sondern auch der Anwendung.


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    Oder ist dies überhaupt nur ein spezieller Farbraum


    Der Farbraum hat nichts mit dem Tonwertumfang zu tun.


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    Ich mache keine Grafikbearbeitung, möchte Spiele, Filme und Office Anwendungen ausführen.


    Eine Zuspielung in 10bit ist für dich damit völlig uninteressant bzw. gar nicht möglich.


    Gruß


    Denis