Beiträge von Denis

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    Sollte es nicht so laufen?


    Auf keinen Fall. Auch wenn es mit der Elektronik eines LCDs möglich wäre, ein Gamma von 1.0 zu erreichen, wäre das schon im Hinblick auf eine Ausnutzung des beschränkten Tonwertumfangs katastrophal. Das menschliche Auge "arbeitet" ja nicht linear. Die halbe wahrgenommene Helligkeit wird beispielsweise schon bei einer Intensität von rund 18 Prozent der Ausgangshelligkeit erreicht. Mit einem Gamma von 1.0 würde Tonwertdichte dort verschwendet, wo es unnötig ist und steht dann nicht mehr in anderen Bereichen zur Verfügung. Ideal für den Übertrag aus einem linearen Raum ist die perzeptive L*-Gradation, vorgesehen für ECI-RGB 2.0.


    Gruß


    Denis

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    Dennoch die Frage - was würdet Ihr kaufen bzw. gibt es dazu auch noch echte gute Alternativen?


    Neben den bereits genannten Bildschirmen wäre hier der CG243W zu nennen. Er bringt ebenfalls den sehr guten Color Navigator Workflow (in der aktuellen Version hat Eizo inzwischen auch einen der letzten Kritikpunkte beseitigt) mit, verzichtet aber auf die interne Sonde. Letztlich sind alles sehr gute Geräte.


    Gruß


    Denis

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    Er wurde vermessen und ist niedriger.


    ...als was? Für den CG liegen ja eben keine Messwerte vor. Da ich selbst für den CG243W Test verantwortlich zeichne, kann ich festhalten, dass er eine erstaunlich gute Bewegtbilddarstellung zeigte.


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    deshalb ist der sehr schöne NEC PA241W leider nicht in der näheren Auswahl.


    Du möchtest doch aber ggf. zwei Bildschirme einsetzen. Für die EBV ist der NEC ideal geeignet und du kannst dann ja im Ernstfall einen zweiten "Gaming-Bildschirm" kaufen.


    Gruß


    Denis

    Beim CG243W wurde das Reaktionsverhalten nicht vermessen. Subjektiv war er, gerade in Bezug auf S/W-Wechsel, ein erfreulich reaktionsschneller Bildschirm.


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    Für den Bildbearbeitungs-Monitor würde ich auch um die 900€ hinlegen.


    Dann rate ich klar zum NEC PA241W. Da würde ich dann, vor dem Kauf eines weiteren Bildschirms, erstmal selbst testen, ob du mit dem Gerät nicht auch vernünftig wirst spielen können. Ich komme hier beispielsweise problemlos mit meinem SX3031W aus, auch in schnellen Spielen - und der verbaut ein vergleichsweise langsames S-PVA Panel. Die Darstellungsqualität wird mit dem NEC in jedem Fall einwandfrei sein. Gerade die umfangreiche Farbraumemulation ist in Spielen ein echtes Plus.


    Gruß


    Denis

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    gibt es auch Monitore, bei denen es gar nicht gemacht werden muss oder nur extrem selten?


    Ja, z.B. die Eizo CG245W und CG275W mit integrierter Sonde. Hier kann auch in Abwesenheit und ohne gestarteten Rechner eine Kalibration entsprechend der Ziele der vollständigen Kalibration/ Profilierung durchgeführt werden. Das vermindert farbmertrische Drifts und zögert die Zeit bis zu einem kompletten Durchlauf von Kalibration/ Profilierung hinaus.



    Gruß


    Denis

    Es gibt zwei verschiedene SDKs, die an unterschiedliche Bedingungen seitens X-Rite geknüpft sind. Eines davon ermöglicht Zugriff auf die Retail-Version, die andere auf OEM-Geräte. Die Unterstützung ist jeweils ausschließlich.


    Gruß


    Denis

    Das i1 Display Pro ist natürlich das deutlich universalere Instrument und durch die anorganischen Filter auch sehr alterungsbeständig. Ich weiß jetzt nicht, wie NEC das i1 Display Pro in SV II integriert hat, d.h. ob der Nutzer expliziten Zugriff auf die ab Werk angebotenen Korrekturen hat bzw. NEC automatisch eigene Korrekturen anbietet. Trotz diesser Unsicherheit geht meine Empfehlung klar in Richtung der neuen X-Rite Sonde.


    Wenn wir mal wieder einen entsprechenden NEC Bildschirm testen, werden wir das detailliert überprüfen, aber da kann ich keinen Termin nennen.


    Gruß


    Denis

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    womöglich verwendet HP bei den ZR Monitoren sogar Tri-Color-LEDs um die Farbe bei niedriger Helligkeit anzupassen ;)


    Dafür wäre dann der Farbumfang deutlich zu gering. Besagten RGB-LED Bildschirm hatten wir aber tatsächlich mal getestet.


    Gruß


    Denis

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    Ich gehöre glücklicherweise zu den unempfindlichen Menschen und habe bei einem intakten TFT Monitor noch kein Flimmern wahrnehmen können


    Es hat ja auch Gründe, selbst bei LEDs auf PWM zur Helligkeitsregulierung zurückzugreifen. Den ZR2740W kenne ich nun freilich nicht, wäre aber in diesem Fall sehr positiv überrascht, falls farbmetrische Drifts im Rahmen der Helligkeitsregulierung gering ausfielen.


    Gruß


    Denis

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    Wären eventuell für den Einsatzzweck in einer Redaktion Eizo FlexScan EV2333WH-Monitore besser geeignet?


    In jedem Fall. Die Charakteristik dieses Bildschirms geht auch deutlich mehr in Richtung 215TW. Zudem ist er ab Werk schon sehr vernünftig aufgestellt. Für ambitioniertes, farbkritisches Arbeiten wäre eine andere Bildschirmklasse (und ein farbgemanagter Workflow) empfehlenswert, die aber das Budget dann wohl sprengen dürfte. Dennoch kann man mit dem Eizo auch out of the box gut arbeiten.


    Gruß


    Denis

    Der U3011 ist das aktuell Modell (zu dem solltest du auch greifen). Da dein Budget aber bereits bei 1500 Euro liegt, würde ich stark darüber nachdenken, ob nicht ein NEC PA301W drin wäre (knapp 1800 Euro).


    Gruß


    Denis

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    So what implication could/would it have for me trying to play SD-DVDs when you write in your FS2332 review 'empfiehlt es sich dennoch dem FS2332 ausschließlich Vollbilder zuzuspielen.


    I haven't read the FS2332 review yet but we can assume that it behaves like the FS2331 regarding signal-processing. This model uses a simple fieldscaling algorithm for deinterlacing which causes a loss of half the vertical resolution (regarding filmcontent) and visible line flicker. Not uncommon for computer displays. Keep in mind that this only relevant when feeding an interlaced signal (480i/576i/1080i).


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    Does it mean: some DVDs will be fine, but some not (so fine) because they are made with 'Halbbilder' ?? And how can you know in advance? (is this information written on the DVD-packaging?)


    When using your computer for playback the video is deinterlaced. It depends on the software/ filters used how good the results will be, especially for native videomaterial (non film content, e.g. many documentations, television series, sport events...). An external player can deinterlace the signal too.


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    hat I can't watch blurays 'ruckelfrei'? (because it's shown in 60 Hz in stead of 24 Hz)


    There will be some judder because of the framerate-mismatch. Just watch a DVD with filmcontent @60Hz with your current setup. I won't get worse. But even with an appropriate refresh rate it is not trivial to get a complete smooth playback with a computer as source. That's because of the different clock generators involved in the process. In this regard an external player is more unproblematic.


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    PPS: and is it correct that even if a TFt supports 24 Hz refresh rate that that doesn't guarantee judder-free playback?


    Yes, many computer displays work with a fixed internal panel frequency.


    Best regards


    Denis

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    So sorry für die Mehrfachposts, aber komischerweise haben 2 Profilierungen jetzt ganz gut hingehauen. Komischerweise keine Fehlermeldung und die Ergebnisse sind auch recht brauchbar


    Ja ist in Ordnung.


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    Der Weißpunkt soll doch die Einflüsse des Umgebungslichts ausgleichen oder?


    "Ausgleichen" ist hier ein unglücklicher Ausdruck. Wähle deinen Weißpunkt so, dass er unter deinen (idealerweise stabilen und definierten) Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen für dich neutral ist. Während der Erstellung des ICC-Profils werden die Messdaten dann geeignet adaptiert (im ICC-Workflow wird intern immer relativ zu D50 gearbeitet).


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    Wenn die Umgebungslichtmessung meines Colorimeters einen bestimmten Weißpunkt ermittelt und ein entsprechendes Profil für mich zu rotstichig ist und ich den Weißpunkt anschließend etwas im rot reduziere


    Das solltest du nicht tun. Wähle schon während der Kalibrierung einen geeigneten Weißpunkt und verlasse dich nicht auf eine Umgebungslichtmessung.


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    Ist es da egal welchen Wert ich nehme, hauptsache mir gefällts? Mir gefällt z.B. 250, aber in allen Anleitungen werden deutlich geringere Werte vorgeschlagen.


    Das ist schon arg hell - so lichtdurchflutet sollte dein Raum eigentlich nicht sein. Aber du musst dich auch hier nicht zwanghaft an Empfehlungen halten, weil die Bedingungen eben so stark differieren.


    Gruß


    Denis

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    Es misst immer eine Leuchtdichte von 80 (gestern Nacht und heute bei bedecktem Himmel). Der Monitor ist dadurch sehr dunkel geworden und ich habe jetzt in diesem Moment überhaupt nicht das Gefühl auf weiß zu schreiben, sondern auf grau.


    Wie bereits angedeutet, sind 80 cd/m² meistens zu dunkel. Es gibt hier nicht den richtigen Wert. Wähle die Helligkeit, die für deine Wiedergabebedingungen angenehm ist.


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    i1 Profiler unterstützt mit meinem Colorimeter auch eine Monitorüberprüfung. Ich weiß jetzt nicht was ich von den Ergebnissen halten soll. Ich erreiche kein DeltaE unter 1. Das Maximum liegt bei 5,5 und der Durchschnitt bei 3,21. Was kann ich davon halten?


    Das ist nicht in Ordnung, da ja gegen das eben erstelle Bildschirmprofil gemessen wird. Es könnte an deutlichen Nichtlinearitäten liegen, aber das kann man austesten. Kannst du für das Erste mal den Kalibrationsbericht hochladen?


    Gruß


    Denis