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- mein laptop hat nur VGA und HDMI ausgänge...der Eizo allerdings nur DVI-I eingänge...ich hab schon gelesen, dass es wohl passende adapter für HDMI/DVI gibt...funktioniert das problemlos?? hat da jmd. praktische erfahrungen?? muss ich mit qualitätseinbußen rechnen??
Sollte hier unkritisch sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei NEC vielleicht Probleme mit der Hardwarekalibration geben könnte, da hier über die DDC-Schnittstelle kommuniziert wird. Die ist natürlich auch bei HDMI spezifiziert. Da ich es noch nicht selbst probiert habe, kann ich keine endgültige Einschätzung abgeben. Im Ernstfall ausprobieren. Bei Eizo (Color Navigator) wird über USB kommuniziert.
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und falls ich mal eine gk hab, die 10 Bit unterstützt und dann der monitor wiederum nicht ist auch nicht so fein
Die NECs hätten d-sub...kann ich da 10Bit drüberschicken??
Nein. Die 10bit Zuspielung sollte man auch nicht überschätzen. Panelseitig kommt im Regelfall weiter ein 8bit Panel zum Einsatz. Eine FRC-Dithering Stufe ist in jedem Fall bei allen Geräten implementiert. In der Kombination 10bit Signal 10bit Panel könntest du sie umgehen. Mir sind derzeit nur zwei 24 Zoll Geräte mit 10bit Panel bekannt (HP LP2480zx, LG W2420R), die aber für dein Einsatzgebiet nicht empfehlen würde.
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- wie ist das mit der abdeckung der "video-farbräume" beim CG241 bzw. 2490/2690?? konnte da keine konkreten informationen finden...kann er vollständig PAL, SMPTE, DCI, REC709 u.ä. wiedergeben??
Der 2490 hat ein CCFL-Backlight ohne erweiterten Farbraum. Hier wird es zu kleineren Unterabdeckungen kommen. Die Geräte mit WCG-CCFL Backlight gehen deutlich darüber hinaus und werden deine Anforderungen erfüllen. Allerdings solltest du auf ein Gerät mit guter Farbraumemulation zurückgreifen, da im Videobereich ja äußerst selten ICC-Profile ausgewertet werden (ich kenne ad hoc gar kein Wiedergabeszenario). Damit bleiben nur die neuen NEC PAs und die Eizo CGs im Rennen.
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und wie läuft das mit interlaced video?? der 232 hat ja dieses "pseudo-interlace" feature, doch wie handhaben es die anderen modelle?? rechnen die in vollbilder um?? oder passiert das schon am grafikkarten-ausgang??
NEC PA und die meisten CGs verarbeiten nur progressive Signale, d.h. verbauen keinen Deinterlacer. Ein entsprechendes Signal liegt bei dir grafikkartenseitig aber auch schon an.
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und auf 12-Bit LUT/3D LUT und 16 Bit processing würde ich auch nochmal gern eingehen...hab das noch nicht so ganz verstanden, was genau da vor sich geht...meine gk gibt ja nur 8-bit signale aus, werden diese dann intern im monitor mit 16-bit weiterverabeitet?? kann mir das jmd. noch ala "was-ist-was" verständlich machen
Die Sache ist relativ einfach. Ein reiner 8bit Workflow würde zu teils erheblichen Tonwertverlusten führen, sobal das Signal in irgendeiner Form "angefasst" wird. Zum Beispiel durch Einstellungen mit Bordmitteln der Geräte (Weißpunkt, Gradation, etc.) oder im Rahmen der Hardwarekalibration. Das umgeht man mit entsprechend "breiter" Verarbeitung, die auch einfach einen Exaktheitsgewinn bringt. Um das bis zum Panel selbst zu "retten" setzt am Ende ein 10bit/8bit FRC-Dithering an. Macht sich nur durch ein leichtes Grieseln in dunklen Tonwerten bemerkbar, wenn du mit der Nase schon im Panel hängst ;-).
Eine weitere Frage stellt sich nach der Bildwiederholfrequenz. Eizo CG243W/CG245W (Testbericht zum CG245W ist gerade erschienen, wg. der integrierten und gut abgestimmten Messonde nicht uninteressant) können auch abseits von 60Hz eine judderfreie Darstellung erzeugen (getestet haben wir mit 24/48/50/60Hz). Je nach Material ist das mglw. sehr wichtig für dich. Die NEC PAs akzeptieren entsprechende Signale, rechnen intern aber auf eine fixe Panelfrequenz um. Für den CG241W unterstelle ich das auch (habe ihn nicht getestet), weil der CG222W sich ebenso verhielt.
Ich würde im Endeffekt Eizo CG243W oder CG245W empfehlen. Für den CG243W solltest du dir eine geeignete Meßsonde besorgen. Hier wäre, abseits eines Spektralfotometers (EyeOne Pro), als günstige Lösung das X-Rite DTP94 zu empfehlen (enthalten im Quato Silver Haze Pro Bundle - die Software brauchst du für den Eizo nicht).
Gruß
Denis