Beiträge von Denis

    Das ist nur im direkten Vergleich mit den anderen Modi so. Der Farbraum des Gerätes geht nun einmal deutlich über sRGB hinaus, entsprechend bunt ist die Darstellung von diesem Content ohne Farbraumemulation oder Farbmanagement. Gerade für die Videowiedergabe unbedingt die sRGB-Fabraumemulation nutzen - ihr schneidet ja sicher keine xvYCC Videos. Für die Bildbearbeitung kann man mit nativem Gerätefarbraum arbeiten, sofern ihr den Bildschirm per Meßsonde kalibriert und profiliert.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    - möglichst null inputlag bei 50p darstellung und nativer auflösung


    Judderfreie Umsetzung von Signalen mit 60/50/24 Hz ist im TV-Bereich heute faktisch Standard. Bei Computer-LCDs sieht es da anders aus. Eine unverfälschte Wiedergabe* ist für dein 1080p50 Ausgangsmaterial i.d.R. auch mit den meisten Geräten zu erreichen - wobei ich hier die farbmetrische Seite etwas ausklammere. Wenn es da 100%ig sein soll muß der Fernseher ein umfangreiches CMS mitbringen, oder noch besser gleich ein externes CMS eingesetzt werden (die Lumagen Radiance Videoprozessoren böten das), samt geeignetem Meßequipment und viel Zeit, sich da einzuarbeiten.


    Wenn es kleiner als gängige TVs sein darf, kann ich z.B. Eizo CG243W und CG245W empfehlen (Test zum CG245W erscheint demnächst). Hier wäre über die Farbraumemulation auch eine optimale Darstellung in farbmetrisches Hinsicht gewährleistet.



    Zitat

    und einige tests halbwegs ausführlich scheinen, auch wenn die subjektive machart der beurteilungen oft keine wirkliche aussage bereitstellt, auch manchmal nicht nachvollziehbar scheint oder vielleicht auch nur unglücklich formuliert ist.


    Für die Tests der Computer-LCDs ist das Korsett bereits sehr eng und läßt ausschließlich subjektive Beurteilungen nicht zu. Im TV-Bereich ist das gerade im Aufbau.


    Gruß


    Denis


    *
    100%ige Sicherheit in Bezug auf das eindeutige Abschalten von Postprocessing-Optionen böten Public Displays, wie insbesondere von NEC

    Zitat

    Irgendeine Korrektur sollte in SpectraView II implementiert sein, nachdem ja verschiedene Colorimeter laut NECs US-Homepage von der Software unterstützt werden. Z.B. auch der Spyder3


    Unterstützung heißt ja nicht, dass zwangsweise eine Korrektur hinterlegt sein muß. Gibt leider genügend Beispiele, in denen das nicht der Fall ist. Für Spyder3 und EOD2 brächten sie auch wenig, weil die Geräte viel zu hohe Abweichungen untereinander aufweisen. Hier müßte eine Korrektur auf speziell selektierte Geräte abgestimmt sein. Auf dem Screenshot sehe ich in jedem Fall weiterhin nur die Möglichkeit, auf fixe Messungen von NEC zurückzugreifen. Wie das mit einem beliebigen Weißpunkt zusammengehen soll, weiß ich nicht. Eventuell wird hier vom aktuell gemessenen Weißpunkt adaptiert, was wiederum keinen wirklichen Vorteil ergäbe. Denn relativ zum falsch erfassten Weißpunkt stimmen die Messungen mit einem Colorimeter ohnehin relativ exakt. Zusätzlich handelt man sich das Problem ein, dass farbmetrische Drifts des Bildschirms nicht berücksichtigt werden.


    Aber, wie gesagt, der neue NEC ist hier und ich werde das durchtesten.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Dieser Monitor ist für mich noch schwer einschätzbar, aber die Eckdaten und Testergebnisse hier bei Prad sind ja ziemlich phantastisch. Offenbar ist er aber andererseits nur hardwarekalibrierbar mithilfe einer Software, die in Europa nicht erhältlich ist. Kann / darf ich mir diese Software in USA bestellen, ist das legal möglich?


    Offiziell geht das wohl nur mit Wohnsitz in den USA. Allerdings bleibt ein Problem, auch wenn du die Software bekommst: NEC implementiert keine Korrekturen für das Spektrum von WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtungen in SpectraView II. Ich nehme an (hoffe), dass sie in dem EyeOne Display2, das NEC separat in den USA vertreibt, umgesetzt sind. Sinnvoll wäre also nur die Kombination mit diesem (nicht irgendeinem EOD2) Colorimeter, oder du investierst in ein EyeOne Pro. Das wird auch von SpectraView II unterstützt und unterliegt dieser Einschränkung als Spektralfotometer nicht. Vorteil wäre, dass du damit deinen gesamten Workflow kalibrieren könntest.


    Zitat

    Ich tendiere stark zum Eico CG 222 W, welcher derzeit im Abverkauf ab 760,-- € noch ab und zu zu haben ist, voll hardwarekalibierbar ist und eine 12 bit LUT hat.


    Ein gutes Gerät, insbesondere für den aktuellen Preis im Abverkauf. Der CG223W bietet als Nachfolger noch ein Schmankerl in Bezug auf die dauerhafte Genauigkeit der Farbraumemulation (das man sinnvoll aber letztlich nur mit dem EyeOne Pro wird nutzen wollen), kostet dann allerdings auch wieder mehr. Color Navigator ist eine tolle Software und Eizo setzt immerhin auch Korrekturen für die unterstützten Colorimeter um (mehr dazu im Testbericht zum Eizo CG245W).


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Kurz gefragt: ist ein IPS Panel momentan für Farbtreue besser als PVA?


    Das IPS Panel hätte die höhere Blickwinkelstabilität. Bei der VA-Variante hättest du zu den Seiten hin einen leichten "Gamma-Shift", dafür bleiben die Aufhellungen in dunklen Tonwerten faktisch völlig aus.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    wo liegt den der nachteil vom spyder 3 pro?


    Die Spyder 3 weisen wahnsinnig hohe Abweichungen untereinander auf. Besonders für die notwendigen Korrekturen (Erläuterung) ist das schlecht. Ich will jetzt dem Testbericht zum CG245W nicht zu weit vorgreifen, aber da haben wir natürlich auch die Korrektur von Eizo mit dem X-Rite DTP94 getestet.


    Das DTP94 benötigt zwar rechte starke Korrekturen, dafür weichen die Geräte untereinander nur wenig ab und die Filterlösung macht die Sonde sehr alterungsbeständig.


    Gruß


    Denis

    Es gibt einen Unterschied in Bezug auf das Panel (S-PVA vs. H-IPS), Anschlüsse (zusätzlich DisplayPort beim CG243W) und eine Funktion, die Auswirkungen auf die Langzeitgenauigkeit der Farbraumemulation hat (verfügbar für CG223W, CG243W, CG245W und CG303W). Mehr Informationen zum letzten Punkt (der nicht bedeutet, dass die Farbraumemulation bei den anderen CGs schlecht wäre), gibt es im kommenden Testbericht zum CG245W.


    Letztlich mußt da selbst schauen, was dir den Aufpreis wert ist. Es wird insbesondere auch einfach auf die Panelfrage hinauslaufen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Mal eine technische Frage. Was bestimmt eigentlich ob ein Monitor einen erweiterten Farbraum hat? Das Panel allein kann es ja nicht sein, da es ja sowohl Geräte mit erweiterten als auch normalen Farbraum gibt, die ein S-IPS Panel verwenden?


    Die Hintergrundbeleuchtung, also das von ihr emittierte Spektrum. Deswegen verfügen Displays mit RGB-LED Hintergrundbeleuchtung auch über den derzeit größten Farbraum.


    Gruß


    Denis

    Richtig. Kannst dir zum dem Thema auch den demnächst erscheinenden Bericht zum CG245W anschauen. Da ist der Umstand auch nochmal aufgegriffen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Wenn ich jetzt aber softwaremäßig mit dem zum DTP94 dazugehörigen iColor Display 3.6 nur mal so den Profiltest starte, kommen da gänzlich andere wesentlich stärker abweichende Werte raus. Schon allein der Weißpunkt scheint hier ordentlich abzuweichen.


    Normal. In Color Navigator sind standardmäßig Korrekturen für das verwendete Colorimeter hinterlegt (Preferences => Measurement Device => Compensation Table => "Color Management"). Wenn du jetzt mit iColor nachmisst, kommt es automatisch zu höheren Abweichungen. Die Situation wäre vergleichbar, wenn du mit iColor und aktivierter generischer Korrektur kalibrierst und profilierst und die Profiilvalidierung dann ohne diese Korrektur durchführst. Die Korrektur in Color Navigator unbedingt aktiviert lassen!


    Zitat

    Zum anderen bietet iColor Display ja auch die Werkskalibrierung für Intelli Color Monitore an. Das ist wohl ebenso eine Hardwarekalibrierung?


    Geht nur mit den Quato Bildschirmen.


    Gruß


    Denis

    Aufgrund der (sehr problematischen) Nichtlinearität des LG ist das mit dem Festhalten des Farbraums in einem Matrix-ICC Profil extrem kritisch. Letztlich kannst du den Gerätezustand so gar nicht vernünftig beschreiben. Wie sich das Gerät, abseits der reinen Primärfarben, verhält ist unberechenbar. Lade das LG Profil mal hier hoch.


    Im Grunde hätte man mal ein LUT Profil versuchen müssen. Da uns das nicht mehr zur Verfügung stand, hatten wir einfach mal ein "defektes" ICC-Profil mit den echten Werten der Primärfarben erstellt (jede Kalibrierungssoftware wird im Rahmen der Profilierung hier eine Zwangsnormlisierung vornehmen, die den Gerätezustand aber dann auch nicht widerspiegelt).



    Gruß


    Denis

    Zitat

    Sollte ich die Kalibrierung nochmal mit Eurer im Test angegebenen Korrekturmatrix durchführen? Sind dadurch deutlich bessere Ergebnisse zu erwarten?


    Ich würde da erstmal auf die Generische vertrauen. Sie ist zwar nicht exakt auf das Spektrum des Bildschirms abgestimmt, dafür aber über einige DTP94 gemittelt. Im Test siehst du ja, dass sie hier bereits gut funktioniert.


    Zitat

    Ich habe nach der letzten Kalibrierung das Profil sowohl als Matrix und Matrix (Primärfarben) abgespeichert. Die Kurven sehen nur minimal anders aus, am Monitor ist das Laden der Profile auf die Grafikkarte ja eh nur schwer erkennbar. Welches der beiden Profile sollte ich denn als mein Default Profil hinterlegen?


    In Bezug auf die Änderungen an der Grafikkarten-LUT ergeben sich auch keine Unterschiede. Da der NEC sich sehr linear verhält, würde ich das Matrix (Primärfarben) Profil nutzen.


    Zitat

    Wie finde ich denn die Temperatur meines Umgebungslichts heraus? Kannst Du mir in diesem Zusammenhang eine Tageslichtlampe (Vollspektrum ist wohl wichtig?) empfehlen?


    Ideal sind natürlich gleichbleibende Bedingungen, wobei es hier im speziellen auch um die Abmusterung geht, d.h dass Drucke beleuchtet und mit der Darstellung am Schirm verglichen werden. Normlicht-Leuchtstoffröhren sind da sehr ideal. Ich selbst habe auf einen separaten Normlichtkasten verzichtet und stattdessen nur meine Deckenbeleuchtung entsprechend ausgestattet. Sind 2x58W und damit relativ hell, was es aber auch sein muß. Ich verwende die Philips Graphica Pro 950 - Bildschirm ist auf 5800K kalibriert, was ein gutes Matching ergab:



    Zitat

    Und schließlich eine sehr allgemeine Frage: Kannst Du mir ein gutes Buch empfehlen zum Thema Farbmanagement?


    Als Einstieg kannst du mal bei:



    vorbeisehen. Wichtig ist aus meiner Sicht zunächst ein grober Überblick über die Farbmetrik. Wenn du das durchgelesen hast, könntest du dir bei der UGRA "Farbmetrik in der grafischen Industrie" bestellen. Mehr ins praktische Farbmanagement geht es in der englischsprachigen Literatur. "Real World Color Management" (ISBN 0321267222) könnte ich dir da ans Herz legen.


    Viele Grüße


    Denis

    Ja, das sieht jetzt besser aus. Wenn die Bildhomogenität so in Ordnung ist, spricht nichts gegen die Einstellungen. Bezgl. deiner Fragen melde ich mich nachher nochmal.


    Viele Grüße


    Denis

    Das Problem geht in die Richtung, die Eizo auch hier beschreibt. Problematisch ist, dass man sich meßtechnisch auf sehr dünnes Eis begibt. Mit eingeschalteter Metamerieoption sind jegliche farbmetrische Einstellungen am Gerät meßtechnisch "off". Für den Single Bildschirm Betrieb daher in jedem Fall abschalten.


    Für den Dual-Screen Betrieb, bei dem auf dem zweiten Schirm ja meist nur Paletten abgelegt werden, würde ich im Falle der subjektiven Nichtübereinstimmung des Weißpunktes eher eine, ebenfalls subjektive, Anpassung an diesem Zweitbildschirm vornehmen. Die Implementierung von Eizo ist insofern ganz geschickt, weil man für die Profilierung wieder "wie üblich" mißt.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Auch bei diesen Messungen fällt das Kontrasverhältnis immer sehr gering aus, oder?


    Ich hatte in dem Testbericht die Grafik für den Kontrastverlauf vergessen, aber natürlich dennoch einmal komplett durchgemessen. Deine Ergebnisse entsprechen etwa denen, die mit CC auf Stufe 5 zu vermelden waren (anbei für CC aus (rechts) und eben Stufe 5 (links)). Allerdings habe ich jetzt nicht alle Stufen durchgetestet. Die Kalibrierung/ Profilierung erfolgte dann mit CC auf Stufe 3. Vielleicht kannst du auch nochmal mit CC aus messen.


    Zum Weißpunkt. Wir können ja mal direkt mit unseren Ergebnissen des EyeOne Pro vergleichen.


    Modus Full (bei dir - DTP94):
    DeltaE nach D65: 3,8
    CCT: 6962K
    DeltaE zur Blackbodykurve (CCT Bezug): 3,19


    Modus Full (bei uns - EOP):
    DeltaE nach D65: 2,17
    CCT: 6779K
    DeltaE zur Blackbodykurve (CCT Bezug): 1,13


    DeltaE in Bezug auf unsere Messung: 1,91


    => Das ist schonmal OK. Schwarzpunkt im Modus Full ohne CC bei uns: 0,27 cd/m²


    Modus sRGB (bei dir - DTP94):
    DeltaE nach D65: 4,18
    CCT: 7030K
    DeltaE zur Blackbodykurve (CCT Bezug): 3,16


    Modus sRGB (bei uns - EOP):
    DeltaE nach D65: 2,11
    CCT: 6708K
    DeltaE zur Blackbodykurve (CCT Bezug): 0,55


    DeltaE in Bezug auf unsere Messung: 3,4


    => Schwarzpunkt im Modus sRGB ohne CC bei uns: 0,15 cd/m².


    Die Abweichung im Weiß ist hier vglw., aber angesichts der Umstände nicht dramatisch, hoch. Nun können da mehrere Faktoren hineinspielen (ich hatte die Werkskalibrierung schon angedeutet und Streuungen im DTP94). Im Prinzip müßte man für eine wirklich Aussage da mit dem EOP bei dir nachmessen*. Letztlich aber erstmal nicht kriegsentscheidend. Schau erstmal ob du den Schwarzpunkt ohne CC erreichst.


    edit: Habe jetzt deine aktuelle Profilvalidierung gesehen. Die angehangene Korrekturkurve sieht gut aus. Der Schwarzpunkt ist mit 0,31 cd/m² allerdings tatsächlich ziemlich hoch. Da hatten wir nach der Kalibrierung auf D65 und mit einer Helligkeit von ~140 cd/m² (ColorComp3) immerhin noch 0,21 cd/m². Eine Möglichkeit wäre, dass das ColorComp bei deinem Gerät aggressiver implementiert wäre. Deswegen vl. mal ganz ohne messen, da haben wir ja auch Vergleichswerte.


    edit2: Um der Sache wirklich auf den Grund zu gehen (wenn du genug Zeit hast). Mach doch mal zwei Meßreihen im Modus Full. Einmal mit CC Stufe 5 und dann CC aus. Profil vorher aus Windows rausschmeißen und neu starten. Dann einfach jeweils eine Profilvalidierung (wird ohne hinterlegtes Profil gegen sRGB durchgeführt, aber das interessiert uns an der Stelle nicht) und schreibe dir die Helligkeit und Schwarzpunkt auf für (Einstellung am Gerät):


    40cd
    76cd
    112cd
    148cd
    184cd
    220cd
    256cd
    292cd
    328cd
    364cd
    400cd


    Dann können wir das mal genau den beiden Graphen unten gegenüberstellen. Was sagt denn dein DTP94 bei einem anderen Bildschirm in Bezug auf den Schwarzpunkt? Nicht, das wir hier in ein Problem mit der Sonde hineinlaufen.



    Wir haben doch hier auch weitere Besitzer des PA241W. Es wäre interessant, wenn wir deren Werte auch nochmal bekommen könnten.


    Zitat

    Ich habe ein Screenshot der Kurven, den Kalibrierreport und das Matrixprofil (Primärfarben) hochgeladen (Results 3) - worin liegt eigentlich der Unterschied dieser Profiltypen?


    Gegenüber der ersten Auswahl (Matrix) besteht der Unterschied darin, dass die Primärfarben (nach Adaption) so in das Profil geschrieben werden, wie sie erfaßt wurden und nicht, zur Verbesserung von Nichtlinearitäten (aufgedeckt anhand der Messungen der Sekundärfarben), evtl. leicht verschoben werden.


    Zitat

    Wenn ich mir nach der letzten Kalibrierung (die hoffentlich richtig durchgeführt wurde) den "Einser Test " anschaue sehe ich praktisch (bei völliger Dunkelheit im Raum) die schwarze 2 und 1 nicht mehr. Komischerweise war das nach der "falschen" Kalibration von gestern als auch im unkalibrierten Zustand kein Problem.


    Der Test ist etwas mit Vorsicht zu genießen. Spätstens in farbmanagementfähiger Software (bei Nachfrage: Profil beibehalten) solltest du aber auch die 1 sehen können. Hinterlegt ist das sRGB Profil.


    Zitat

    Ebenso sieht dieser Grauverlaufstest nach der Kalibrierung nicht optimal aus: Der rechte untere Teil (so diagonal ab 160) sieht sehr gut aus, zwischen ca. 80 und 100 sehe ich einen dicken leicht rosa Balken


    Sollte eigentlich sowohl vor und nach der Kalibrierung relativ neutral ausfallen. Etwas Banding wird es bei deinem Kalibrationsziel bei der Betrachtung in fm fähigen Anwendungen schon geben, weil durch das CMM die sRGB-Gradation sichergestellt wird (ist bei mir auch der Fall). Du kannst dem Bild in PS mal das AdobeRGB Profil zuweisen (hat ja ein Gamma von 2.2) oder es mit Paint öffnen.


    Bei Bildschirmen, die ab Werk schon sehr neutral sind, kann es nach der Kalibrierung durchaus eine leichte Verschlechterung geben. Sichtbare Farbstiche sollten aber ausbleiben. Theoretisch könnte das Meßgerät auch Probeleme haben, aber die Korrekturkurve sah sehr linear aus => Wenn es vor der Kalibrierung neutral war, müßte es jetzt eigentlich auch der Fall sein. Mach bitte mal mit iColor den UGRA Test (Werkskalibration für Intelli Color Monitore => Profiltest => U-DACT Zertifizierung). Er wertet die Grauachse ähnlich aus, wie in unseren Tests. Wie sieht die Grafik aus, wenn du die OSD Einstellungen so läßt, aber das Profil herausnimmst und neustartest (so dass die Korrekturen nicht geladen werden)?


    Gruß


    Denis


    *
    Habe die Modi auch gar nicht mit dem DTP94 und generischer Korrektur vermessen

    Zitat

    was soll ich dort auswählen, wenn ich generell den Monitor auf AdobeRGB profilieren will?


    "Auf" einen Farbraum kalibrierst du ohnehin nicht. Mit dem erstellten Profil kannst du natürlich auch mit anderen Arbeitsfarbräumen arbeiten. Wenn das Profil über iColor gespeichert ist, sollte es schon an der richtigen Stelle eingetragen sein. Du kannst das dann auch nochmal unter Erweitert eintragen, aber zumindest in Anwendungen mit eigenem CMM sollte das keinen Unterschied machen.


    Gruß


    Denis