Beiträge von Denis

    Zitat

    . Es ist ständig die Rede von einem Adobe RBG Modus - ich kann den aber nirgends im OSD finden. Da gibts nur 1,2,3,sRGB,5,0,P. Wo kann man den denn einstellen?


    Der NEC hat keinen farbraumbegrenzenden AdobeRGB-Modus. Ein sRGB-Modus ist zwar vorhanden, aber leider nicht brauchbar umgesetzt.


    Zitat

    Dies ist bei GammaComp auch deshalb besonders ärgerlich, da dieser Monitor offiziell als unterstützter Monitor genannt wird. Mache ich was falsch?


    GammaComp funktionierte auch bei unserem Testgerät nicht. Vermutlich gehen hier derzeit wirklich nur die älteren WUXi-Modelle.


    Zitat

    In Ermangelung der hier viel beschworenen SVII Software, habe ich mir mal mit Spyder3Pro beholfen. Welche Einstellungen am Monitor sollte ich vor der Profilierung mit dem Spyder am Monitor vornehmen?


    Ich verweise an der Stelle einfach mal auf:



    und


    Eizo S2433WH-BK (Prad.de)


    In Bezug auf SpectraView II kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob Korrekturmatrizen implementiert sind, weil NEC in Zusammenhang mit SV II auch ausdrücklich ein Colorimeter bewirbt. Bin dabei, für einen Artikel in dieser Richtung zu recherchieren.


    Zitat

    Weiß jemand zuverlässig ob die basICColor SW den 2690WUXi2 auch für HW-Kalibrierung unterstützt? (Hersteller mach auf seiner Homepage hierzu keine Angaben.


    Da bräuchtest du ein SpectraView-Gerät. Ansonsten funktioniert eine Hardwarekalibrierung nur per SVI II aus den USA.


    Gruß


    Denis

    Theoretisch könnte Eizo Korrekturmatrizen für seine Bildschirme in das Gerät verlegt haben. Ist aber sehr unwahrscheinlich, da in jedem Fall softwareseitige Korrekturen umgesetzt wurden. Insofern wird das Gerät wohl auch mit anderer Software funktionieren, es sei denn es wurde eine Anpassung der Firmware vorgenommen (HP hat das z.B. beim EyeOne Display2 für den HP LP240zx gemacht und es für Fremdsoftware gesperrt).


    Es spricht aber nichts dagegen, sich direkt das Silver Haze Pro-Bundle von Quato zu besorgen und einen Eizo CG ohne Colorimeter zu kaufen. Die DTP94 zeichnen sich durch nur geringe Abweichungen untereinander aus - ich glaube nicht, dass Eizo hier noch extra selektiert hat. Mit iColor Display hast du dann für andere Bildschirme mit WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung immerhin generische Korrekturen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Der war von Werk an völlig absurd eingestellt


    Das vermutlich eher nicht bzw. nicht so stark (wobei auch der U2711 ohne Kalibration etwas von der Blackbodykurve bzw. D65 abwich). In Bezug auf die Kalibration spielt auch diese Problematik hinein:



    Eizo S2433WH-BK (Prad.de) (Post Nr. 12 und 17)


    Den Rest muß ich mir nachher mal durchlesen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Aber was genau meinst Du mit "benötigt ziemlich starke Korrekturen"?


    Wie du in dem verlinkten Testbericht siehst, ist das DTP94 ziemlich weit "off". Das EyeOne Display benötigt im Regelfall geringere Korrekturen, aber die Abweichungen der Geräte untereinander ist deutlich höher. Und hier liegt das Problem. Wenn Quato z.B. generische Korrekturen berechnet, können sie ja höchstens über mehrere Colorimeter eines Typs mitteln. Dann ist es gut, wenn jedes einzelne möglichst nah an dieser Mitte liegt. Das ist beim DTP94 der Fall. In einer größeren Testreihe (nicht von uns) wurde für je 100 Geräte eines Typs:


    EyeOne Display 2 -> max. 15.0 dE, beste 90% 11 dE, durchschnittlich 8 dE
    Spyder 3 Elite -> max. 16dE, beste 90% 13 dE, durchschnittlich 7 dE
    Spyder 3 Pro -> max. 21 dE, beste 90% 16 dE, durchschnittlich 9 dE
    DTP94b -> max. 3.4 dE, beste 90% 2.3 dE, durchschnittlich 1.2 dE


    ermittelt.


    Zitat

    Ich müsste dann also mit einer generischen Matrize von Quato arbeiten? Gibt's dazu irgendwo eine Anleitung für DAUs?


    Die Korrektur kannst du in iColor per Auswahl aktivieren (siehe Bild). Die Verwendung individueller Korrekturmatrizen ist kein offizielles Feature. Ich kenne derzeit keine Software, die das von Haus aus anbietet.


    Zitat

    Auf jeden Fall wäre das vernünftiger. Die Frage für mich ist, kommt man heute noch ohne Kalibrieren auskommt, wenn man nur mit sRGB arbeiten will.


    Letztlich ist eine Kalibration/ Profilierung auch bei einem Display ohne erweiterten Farbraum für den ambitionierten Einsatz in Bezug auf die EBV zu empfehlen. sRGB wird hier nie paßgenau abgedeckt, es gibt immer kleinere Unterabdeckungen. Die machst du mit Farbmanagement zwar nicht wett, dafür werden aber Tonwerte innerhalb des Monitorfarbraums korrekt dargestellt. Außerdem bekommst du die vorgesehene Gradation.


    Zitat

    Die hohen deltaE-Werte für Blau sind ein Hinweis auf diese Problematik. Diese deltaE-Werte sind jedoch bei weitem besser, als es im unkalibrierten Zustand der Fall wäre.


    Wobei die Farbwerte in Bezug auf den gemessenen Weißpunkt durchaus stimmig sind. Laut meinen letzten Informationen nehmen die Hersteller das EyeOne Pro wohl gerne als Bezugspunkt. Rechnet man also mit diesem Weißpunkt auf den Weißpunkt der Vergleichsbasis um und stellt die Meßwerte des EyeOne Pro entsprechend gegenüber, sind die Unterschiede eher gering. In Bezug auf unseren Testschirm von damals muß man tatsächlich festhalten, dass im Blaubereich eine größere Unterabdeckung im Blau (verglichen mit sRGB/ AdobeRGB) vorhanden ist. Allerdings schlägt sie sich in gemanagter Umgebung ja nur in den "Extremwerten" wirklich durch. Aber wie auch immer. Das ändert natürlich nichts an der Problematik - und da das EyeOne Display eben innerhalb der Serie deutlich größere Abweichungen als das DTP94 aufweist, empfehle ich definitiv Letzteres, sofern man Korrekturen nutzt oder ein CCFL Gerät ohne erweiterten Farbraum einsetzt.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Heisst das, ich könnte mit dem eyeOne Display 2 diesen Monitor garnicht richtig kalibrieren, falls ich eins hätte?


    Ein Colorimeter ist für Bildschirme grundsätzlich sehr gut geeignet, hat allerdings die entscheidene Einschränkung, auf ein Spektrum "trainiert" zu sein. Das ist üblicherweise das Spektrum von CCFL-Geräten ohne erweiterten Farbraum.


    Bei einem davon abweichendem Spektrum müssen Korrekturen implementiert werden. Das ist nicht ganz so trivial, weil das Schlagwort "WCG" kein bestimmtes Spektrum meint. Eizo (Color Navigator für die CG-Reihe) oder Quato implementieren beispielsweise in ihrer Kalibrationssoftware geeignete Matrizen für die unterstützten Colorimeter. Quato bietet aber ab der Version 3.6 auch generische Korrekturen für WCG-CCFL S-PVA- und IPS-Panels an. Das kann wegen des gemittelten Spektrums natürlich nur ein Kompromiß sein, außerdem weisen die einzelnen Colorimeter einer Baureihe auch untereinander teils erhebliche Abweichungen auf. Trotzdem sind die Ergebnisse in den vielen Fällen brauchbar.



    Meine Empfehlung geht in Richtung DTP94 und iColor Display (= Quato SilverHaze Pro). Das benötigt ziemlich starke Korrekturen, hat aber in diesem Zusammenhang den wirklich unschätzbaren Vorteil von nur geringen Abweichungen innerhalb der Baureihe. Entsprechend können Korrekturmatrizen hier i.d.R. gut greifen. Alternativ das EyeOne Pro als Spektralfotometer. Das ist "spektral unabhängig".


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Ich habe ein Eye-one Pro das mit der iMatch-SW geliefert wurde und schon einige Jahre alt ist. Kommt das mit dem LCD2690WUXi2 klar / mit welchen Einschraenkungen muss ich da evtl. rechnen?


    Das EyeOne Pro ist als Spektralfotometer nicht auf ein bestimmtes Spektrum "trainiert" und insofern unabhängig. Mit der Revision D (ist es schon so neu?) bist du gut ausgerüstet. Es kann über die Jahre schon zu gewissen Drifts kommen, aber das sollte sich im Rahmen halten.


    Gruß


    Denis

    So, die Berechnung der Korrekturmatrix ist umgesetzt. Werde das heute noch ein wenig testen, aber ich denke, wir werden das jetzt einfach mal unverbindlich bei den Tests mit für das DTP94 angeben.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Wem die Kalibrierung wirklich wichtig ist und wer vielleicht an diesen Geräten sogar seine Arbeitszeit verbringt, der sollte sich überlegen, ober er nicht lieber gleich den Mehrpreis von rund 600 EUR für ein i1pro gegenüber einem normalen i1 oder einem DTP94 investiert...


    Für Geräte wie den LG ist das in jedem Fall richtig, aber es gibt ja genügend deutlich günstigere Geräte mit WCG-CCFL oder White-LED BLU. Da ist dann die Sonde teurer als der Bildschirm selbst. Im ersten Fall wird die generische Korrektur in iColor oft ausreichen, aber Raphael hat schon recht, dass es zumindest nicht schadet, die monitorspezifische Korrekturmatrix mit dem EyeOne Pro als Referenz zu veröffentlichen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Beim DELL U2711 habe ich folgende Werte nach der Korrektur des dtp94
    dtp94 mit Korrektur: 0.9664472 1.0148938 1.1302376
    beim i1pro sind es: 0.95 1 1.09


    Ich kann dir hier exaktere Werte geben (im Test wurde ja auf Y = 1 normalisiert und auf zwei Nachkommastellen gerundet):


    Weiß - EyeOne Pro (normalisiert): 95.12 100.00 108.64
    Weiß - DTP94 korrigiert (normalisiert): 95.37 100.00 111.69


    Kannst mit dem ersten Wert die Matrix ja nochmal durchlaufen, wobei iColor intern ja durchaus noch mehr Nachkommastellen zur Verfügung hat.


    Das entspricht (EyeOne Pro Wert als Weißreferenz) einem DeltaE von 1,9 (macht mehr Sinn als ein Gegenüberstellen der CCT) und liegt tatsächlich auf brauchbarem Niveau.


    Zitat

    DTP94 nach Korrektur 109.48096 118.46685 91.399537


    Hier vergrößert sich der Fehler nach der Korrektur. Grundsätzlich kann die generische Korrektur natürlich nur ein gemitteltes Spektrum berücksichtigen, d.h. eine absolute Garantie für deutliche Verbesserungen gibt es nicht. Wir werden in den Tests ab jetzt zumindest die Ergebnisse der generischen Korrektur erwähnen, sofern der Tester auch ein DTP94 zur Verfügung hat.


    Zitat


    Ich glaube, auch wenn es unbedeutend ist, werde ich die Kalibrierung des dtp94 mit dem i1pro mal ausprobieren. Wobei, wie Du schon schreibst, den i1pro als Referenz zu nehmen auch nicht unbedingt die beste Wahl ist.


    Im Rahmen unseres verbesserten Vorgehens habe ich ohnehin einen Farbrechner umgesetzt. Es wäre jetzt kein großer Mehraufwand, da noch die Korrekturmatrix für das DTP94 in Bezug auf EyeOne Pro und den jeweiligen Bildschirm auszugeben. Werde das mal testweise implementieren. Zugriff auf den U2410 habe ich auch in den nächsten Tagen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Wenn man Zugang zu vielen Bildschirmen hat und zum i1pro und einem DTP94 (also z.B. prad.de ;) ) könnte man sogar eine Datenbank mit verschiedenen Korrektur-Matrizen aufbauen und anbieten.


    Für das DTP94 kannst du in Bezug auf WCG S-PVA und IPS Panels mit CCFL Backlight i.d.R. die integrierten Korrekturmatrizen nutzen, die Quato ermittelt hat.



    Die hier gemittelten Spektren entsprechender Bildschirme charakterisieren die meisten Monitore exakt genug und die DTP94 weisen untereinander nur geringe Abweichungen auf (durchschnittlich eben die auch in deinem Link erwähnten 1.2 dE). Das ist der große Vorteil des DTP94 gegenüber anderen Colorimetern. Aus diesem Grund selektiert HP gemäß meiner Informationen (die Ergebnisse stützen das) beim LP2480zx das eingesetzte EyeOne Display2 (was dann wieder zu brauchbaren Ergebnissen mit der ermittelten Korrekturmatrix führt). Beim LG W2420R "knallt" es dagegen heftig. Ich gehe davon aus, dass hier gar keine Korrekturmatrizen für die unterstützten Colorimeter zum Einsatz kommen, da die Meßergebnisse aus anderer Software heraus identisch waren. Zwar kann man die Korrektur auch in das Colorimeter verlegen (das ja XYZ-Normfarbwerte liefert), aber die Resultate waren mit dem Spyder3 in jedem Fall unbrauchbar.


    Zitat

    Wenn man Zugang zu vielen Bildschirmen hat und zum i1pro und einem DTP94 (also z.B. prad.de ;) ) könnte man sogar eine Datenbank mit verschiedenen Korrektur-Matrizen aufbauen und anbieten.


    Das wäre zwar machbar, aber eben nur für das DTP94 wirklich sinnvoll (und ich fühle mich mit dem EyeOne Pro als Referenz für die ermittelten Matrizen auch nicht so ganz wohl - und ein CS2000 liegt außerhalb unserer Möglichkeiten). Allerdings sind die generischen Matrizen von Quato, wie gesagt, durchaus brauchbar, sofern man einen entsprechenden Bildschirm besitzt. Für White-/RGB-LED BLUs sind noch keine Korrekturen implementiert. Bei Letzteren kann man sich auch über den Einsatz des EyeOne Pro bereits streiten, da das Abtastintervall über der von der fogra empfohlenen Granularität liegt. Bislang hatten wir hier aber keine Probleme.


    Aber - überlegt hatte ich soetwas auch schonmal. Derzeit bin ich allerdings mit der Überarbeitung der farbmetrischen Tests absolut ausgelastet.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Die dynam. Kontrasteinstellung kann man im U2410 übrigens in den Video Modi immer an und ausschalten, egal ob Yuv oder RGB zugeführt wird.


    Wie gesagt, das geht beim U2711 auch - trotzdem schaltet Sie sich offensichtlich teilweise zu, das ist ja das Problem :-).


    Zitat

    Da soll ja angeblich auch was hardwareseitig geändert worden sein. Stichwort FCR.


    Für den U2711 verwendet LG in jedem Fall ein LG Panel, das die FRC-Stufe im Panel hat. Damit liegt Sie in der Implementierung von LG vor. Beim U2410, so meine Informationen, war in der ersten Revision das FRC noch im Scaler. Allerdings wurden die sichtbaren, spatialen Dithering-Artefakte ja mit dem FW Update ebenfalls für die alten Revisionen beseitigt. Irgendwas hat DELL also hier auf jeden Fall gemacht.


    Gruß


    Denis

    Nur zu Sicherheit, ich meine den Modus ganz unten:



    edit: So jetzt habe ich es, User-Mode gab es gar nicht. In den Video-Modes gibt es den Custom-Color Mode auch nochmal - da hat man dann ja zusätzlich die RGB-Offset-Regler und die 6-Achsen-Farbkontrolle. Für den Rechner solltest du den Custom-Color-Mode unter "Graphics" nutzen, so wie im Bild ganz unten.


    Gruß


    Denis

    Wie gesagt, ich weiß nicht, was da schief läuft - aber nein, das darf nicht passieren und ist natürlich auch beim U2711 nicht passiert. So könnte Farbmanagement ja nie funktionieren.



    Ich bin im Moment hier mit mehreren Sachen für prad beschäftigt. Ich schaue mir das aber nochmal genau an und werde auch unseren Tester für den U2410 ansprechen. Irgendwo ist da der Wurm drin - aber wir werden das schon herausfinden. Aktuell bin ich, wie gesagt, etwas ratlos.

    edit: Wo du von "User Color" sprichst: So langsam geht mir da ein Licht auf. Ich dachte du meintest den "Custom Color Modus" in den Graphic-Modes (sry, ich komme mit den diversen Modi immer noch durcheinander). Den solltest du für die Kalibration vom Rechner aus, d.h. einem ICC-Workflow, dringend nutzen - dafür ist er gedacht (da hast du die drei RGB-Gain-Regler - mehr, d.h. Offset-Regler oder 6-Achsen-Farbkontrolle, kannst du aus iColor heraus sowieso nicht sinnvoll nutzen). Den "User Color Mode" hatte ich wg. der recht verzogenen Gradation bei unserem Testgerät erst gar nicht weiter getestet (trotzdem ist das Verhalten aus farbmetrischer Sicht hier sehr seltsam).


    Zitat

    So, also der neue Verhält sich beim Kalibrieren und Profilieren auf sRGB


    Das soll keine Wortklauberei sein, aber bitte das "auf" in diesem Zusammenhang weglassen. Der Farbraum wird ja nicht zielführend eingeschränkt und du kannst mit der Kalibration "auf" sRGB natürlich auch mit anderen Quellfarbräumen arbeiten (sofern der Monitor sie vernünftig abdeckt).


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Also hier mal die zwei PDFs und Profile. Die deltaE94 Werte sind im User Mode, wie Du sehen kannst, deutlich schlechter.


    Ich habe jetzt nur mal schnell manuell für die blaue Primärvalenz nachgerechnet und Meßwert und und Transformation aus dem Profil in Lab (D50) verglichen. Ich komme auf ein DeltaE 94 von knapp 0,9. Starte nach der Speicherung des Profils bitte mal den Rechner neu.


    edit: OK, lesen sollte man könne, das hatte ja auch iColor angegeben *g*. Ich schau nochmal.


    So, das Ganze nochmal für Grün - und tatsächlich ist die Abweichung zwischen aktuellem Meßwert und Profiltransformation so groß. D.h. es wurde wirklich gegen das von dir gepostete Profil gemessen. Ich muß mir die Profile jetzt nochmal genauer ansehen, aber sicherheitshalber nochmal die Frage: Nach Kalibrierung und Profilierung und Speicherung des Profils hast du gleich die Profilvalidierung durchgeführt, ohne etwas an den Bildschirmeinstellungen zu ändern?


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Ok, das heißt HCFR arbeitet generell ungenau, oder kann ich mich wenigstens auf die Darstellung der Farben bei einer Live-Messung im CIE-Diagramm verlassen


    Ungenau ist an dieser Stelle vielleicht das falsche Wort - es korrigiert die Meßwerte, die vom Colorimeter kommen nicht. Mit dem EyeOne Pro würde es passen. Bezogen auf diesen falschen Weißpunkt sind die Farbwerte messtechnisch dann meist halbwegs stimmig (d.h. ein Vergleich mit den Messdaten des EyeOne Pro liefert nach chromatischer Adaption vergleichbare Ergebnisse).


    Generell ist aber eine Beurteilung über die CIE-Normfarbtafel etwas "gefährlich" (keine Helligkeitskomponente, fehlende Gleichabständigkeit und HCFR führt keine chromatische Adaption für die Referenzwerte durch - das kannst du wunderbar sehen, wenn du den WP in HCFR mal umstellest, es verschieben sich nur die Sekundärfarben).


    Zitat

    Aber wäre es nicht eher sinnvoll gerade bei YCbCr die farbraumbegrenzenden Modi bereitzustellen, denn wenn eine Videoquelle dranhängt sollte das Bild doch wohl nicht im Wide Gamut dargestellt werden. Videoquellen können ja schließlich kein Color Management.


    Das ist richtig - es hängt einfach von der Implementierung ab. In diesem Fall wird die Transkodierung von YCbCr zu RGB wohl einfach "zu spät" ausgeführt.


    Zitat

    Passt ihr bei der Kalibrierung des WP User Modus nur das Gain an oder schraubt ihr auch am Offset?


    Wenn ich mich noch recht entsinne, gab es die Offset-Regler nur im Video-Mode unter "Custom Color". Für den Workflow mit Kalibrierungssoftware am PC würden die Regler aber auch bei ihrem Vorhandensein unangetastet bleiben, weil eine Beeinflussung der Farbtemperatur im unteren Helligkeitsbereich durch den User vom Ablauf her nicht vorgesehen ist. Für die Kalibrierung via HCFR oder vergleichbarer Software, macht das natürlich durchaus Sinn, falls die Grauachse dort nicht neutral genug ist. Deutlich besser ist natürlich, wenn der Bildschirm eine Mehrpunkt-Korrektur anböte. Im TV-Bereich gibt es sowas ja inzwischen häufiger.


    Zitat

    Also wenn ich bei der Matrox von YUV auf RGB umschalte wird's definitiv knalliger, ob das jetzt nur der erweiterte Bereich von 0-255 statt 16-235 ist oder ein größerer Farbraum kann ich rein visuell nicht beurteilen. Müsste mir aber HCFR ja auch anzeigen können.


    PC-Level (0-255) wären schon richtig für die Zuspielung in RGB. Mach doch mal entsprechende Testbilder und miß Sie aus. Den Ungenauigkeiten in Bezug auf das Colorimeter zum Trotz, wird man das dort trotzdem gut sehen. Ich werde auch nochmal den Redakteur fragen, der gerade den U2410 testet.


    Zitat

    Es gäbe ja auch die Möglichkeit die RGB Werte im internen(versteckten) Menu anzupassen, habe ich aber noch nicht gemacht. Würde dadurch der Farbraum im sRGB Mode bspw. auch betroffen? Es geht doch hier auch nur um den WP, oder?


    In den Bildern, die ich bislang von dem internen Menü gesehen habe, würde nur der WP beeinflusst, richtig.


    Zitat

    Wie kann ich den testen, ob beim U2410 die dynam. Kontrastregelung anspringt oder nicht. Ist bei mir immer ausgegraut.


    Einfach mal die Grauachse mit HCFR ausmessen.


    Ansonsten siehst du das aber auch schon so, z.B. beim Sprung von hellem auf eher dunklen Bildinhalt.


    Vielleicht nochmal als Fazit: Wenn deine Matrox RGB mit Videoleveln ausgegen kann, sollten wir da dranbleiben und das mit dem sRGB-Modus nochmal prüfen. Die Ausgabe in RGB hat den zusätzlichen Charme, dass du dir sicher sein kannst, die richtige Transformation von YCbCr nach RGB zu bekommen.


    Gruß


    Denis