Beiträge von Denis

    Zitat

    Habe mir HCFR geladen, aber irgendwie will das Ding nicht mit dem Spyder3 Elite. Kommt immer die Fehlermeldung "Spyder3.dll konnte nicht gefunden werden". Ich versuchs mal weiter.


    Die dll muß ins Hauptverzeichnis von HCFR (sollte sich auf der CD mit der Software finden).


    Zitat

    Also verstehe ich ehrlich gesagt diese ganzen Presets und deren Sinn nicht wirklich.


    Die korrekte Darstellung in ungemanagter Umgebung (Videos, Spiele, etc.). Nicht jede Software ist eben farbgemanaged.


    Zitat

    Wenn Spyder ein ICC erstellt, das Systemumfassend wirkt (also auch in Photoshop),


    Nein, es wirkt nicht systemumfassend. Die Software muß explizit ein CMM anbieten bzw. auf ein CMM zurückgreifen, das dann mit Hilfe des in Windows hinterlegten Monitorprofils die Transformationen durchführt. Von sich aus passiert da gar nichts. Das, was du systemumfassend siehst, sind nur die Änderungen in der Grafikkarten-LUT, die den Bildschirm in Bezug auf deine Vorgaben (Weißpunkt, Gradation, Helligkeit - im Rahmen der Kalibrierung versuchst du, schon mit Bordmitteln nah deine Wunschvorgaben heranzukommen, damit möglichst wenig verlustbehaftet über die Grafikkarten-LUT korrigiert werden muß) "neutralisieren" - farbecht wird es damit nicht.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Wie deutet man das Ergebnis der Messung? Ich habe das mal für meinen SRGB kalibrierten 2690wuxi² gemacht und erreiche da deltaE Werte in astronomischen Höhen.


    HCFR hat da einige Fallstricke, insbesondere was die Berechnungen angeht. Lade doch mal bitte das File hoch. Ich schau mir das mal an. Frage gleich vorweg (wobei ich es ja sehen werde): Also Kalibration/ Profilierung aus SV II heraus mit sRGB-Emulation bzw. den sRGB-Modus am Gerät im OSD genutzt? Eine "normale" Kalibration/ Profilierung aus einem Custom-Modus heraus nimmt ja keinen Einfluß auf den Gerätefarbraum (die benötigten Transformationen übernimmt ein CMM).


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Habe den Eizo auf sRGB Modus gesetzt und Spyder angeworfen. Nach der Kalibrierung sah das Bild ein wenig "normaler" aus.


    Das wäre nicht die Vorgehensweise. Um in gemanagten Umgebungen zu arbeiten, gehst du vom nativen Gerätefarbraum aus. Die Monitorcharakteristik wird während der Profilierung erfaßt und ein CMM kann dann die benötigten Transformationen durchführen.


    Lade dir mal HCFR herunter und führe damit eine komplette Messung (mit internen Pattern) von Grauachse und Primär-/ Sekundärfarben im sRGB Modus durch. Das Ergebnis kannst du speichern und hochladen, bzw. mir als Mail zukommen lassen.


    Zitat

    Ich dachte, dass ICC Profile von Windows 7 nicht unterstützt werden


    Windows 7 unterstützt weiter ICC-Profile, das interne Handling hat sich seit Vista nur geändert, für dich als User ist es transparent.


    Zitat

    Wieso erhalte ich dann nach einer erfolgreichen Kalibrierung durch Spyder ein anderes Desktopbild, Bildanzeige etc.?


    Die Änderungen, die im Rahmen der Kalibrierung in Bezug auf die Grafikkarten-LUT nötig wurden, gelten systemweit (werden aber z.B. bei Start eines Spiels verworfen), sichern aber keine farbechte Darstellung, sondern nur deine Kalibrationsziele. Ansonsten implementiert Windows 7, genau wie Vista, ein brauchbares CMM, das eine Anwendung aber auch explizit nutzen muß.


    Zitat

    Was macht einen SX2462w mehr als doppelt so teuer wie ein ebenfalls gut getesteter HP2475w? Beide Monitore haben ähnliche Spezifikationen.


    Sehr unterschiedliche Bildschirme. Die SX-Reihe hat eine deutlich umfangreichere Elektronik, die Einstellungem mit Bordmitteln in Sachen Tonwertumfang faktisch verlustfrei macht. Außerdem gibt es eben einen (ich muß hier auf deine Ergebnisse warten) "echten" sRGB-Modus und z.B. eine 6-Achsen-Farbkorrektur. Der DUE ist, genau wie NECs ColorComp, in Bezug auf die Bildhomogenität absolut nicht zu unterschätzen, wobei der Mehrwert in erster Linie davon abhängt, wie exakt hier während der Produktion eingemessen wurde.


    Gruß


    Denis

    Ich habe mir jetzt mal die Bedienungsanleitung durchgelesen und werde mit dem Workflow dort nicht so richtig warm. Irgendwo müßtest du doch z.B. die gewünschte Leuchtdichte einstellen können. In jedem Fall würde ich die dynamische Anpassung durch Umgebungslichtmessung im Menü deaktivieren. Das Kontrastbild überspringen.


    Gruß


    Denis

    Eine All-Aussage kann man hier nicht treffen, dafür ist die Spannbreite zwischen Geräten der gleichen Serie schon zu hoch. Auf der generell sicheren Seite dürftest du mit einem (derzeit wohl hypothetischem) Gerät sein, das ein LED-Backlight verbaut und ein externes Netzteil einsetzt.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Aber wenn auch der Eizo sx2462 rumbrummt und die sv reihe von NEC genauso, vermute ich, dass es mit der cg reihe von Eizo nicht anders sein wird ...


    Der vorliegende CG243W brummte nicht, sondern produzierte (nur) bei bestimmten Bildinhaltenmit harten Kontrasten ein leises Geräusch.


    Zitat

    eim komplett schwarzen Bild sieht man bei normaler frontaler Betrachtung deutliche Aufhellungen in den unteren Ecken. Auch oben an der Bildschirmkante sind zwei Lichthöfe zu sehen. Ist das normal??!! Wie gesagt, es war eine absolut frontale Betrachtung (normale Arbeitsposition). Bei größeren Winkeln werden die Aufhellungen natürlich noch stärker.


    Ohne den A-TW Polarisator kommt es zu entsprechenden Aufhellungen, ja. Dennoch ist ein H-IPS Panel in Sachen Blickwinkelstabilität, und in Bezug auf aktuelle Geräte, ganz Vorne einzusortieren. Wenn dich die Aufhellungen zu sehr stören, könntest du auf ein Gerät mit S-PVA Panel wechseln (gibt es ja z.B. auch noch in der SX-Reihe), wobei es hier zu leichtem Color- und Gamma-Shift kommen wird.


    Zitat

    im sRGB Modus sah das HDRI völlig langweilig aus. Der hohe Kontrastumfang war dahin. Die Farben absolut blass und leblos.


    Ich habe das Gerät jetzt nicht vor mir, insofern kann ich auch nur mutmaßen. Der sRGB-Modus bei CG243W und CG222W war in jedem Fall sehr ordentlich, aber es handelt sich hier auch um Geräte, die speziell eingemessen wurden. Dennoch vermute ich, dass auch beim SX2462 der sRGB-Modus eigentlich ziemlich vernünftig sein müßte* (hattest du denn einen direkten Vergleich zu einem Gerät mit sRGB ähnlichem Farbraum und zumindest ungefähr gleicher Farbtemperatur?). Vielleicht kannst du dir ja mal ein Colorimeter besorgen und nachmessen (bei deiner Beschreibung insbesondere auch die Gradation, also das Gamma). Auf Schwarz- und Weißpegel hatte der sRGB-Modus aber bislang bei keinem Gerät (inkl. meinem eigenen SX3031W) einen Einfluß - bei früheren Modellen war dieser Modus nur in Sachen Bildparameter (insbesondere Farbtemperatur und Gamma) beschränkt.


    Zitat

    Grundsätzlich kann die sRGB Darstellungen eines Wide Gamut Monitors nur so gut sein, wie das mitgelieferte Preset. Da dürfte auch bei Eizo von Farbverbindlichkeit (ohne Kalibrierung)keine Rede sein.


    Ein fixer Modus kann natürlich nie wirklich ideal sein, weil er die aktuelle Monitorcharakteristik nicht berücksichtigt. Dennoch zeigen ja die Tests von CG222W und CG243W, dass so ein Modus durchaus funktioniert (auch wenn man ihn hier kaum wird nutzen wollen).


    Zitat

    Aber NEIN, im sRGB Modus des SX2462W kann man nichts mehr verstellen. Was bringt dann sowas??


    Es macht hier auch überhaupt keinen Sinn (!) - bzw. nur dann, wenn im sRGB-Modus deutlich Überabedeckungen vorhanden wären. Gamut-Korrekturen immer vom nativen Gerätefarbraum aus. Die 6-Achsen-Farbkorrektur funktioniert gut, du wirst die Primärfarben von sRGB in Bezug auf Farbton- und Sättigung erreichen (mit Colorimeter). Allerdings fehlt die Beeinflussung der Helligkeitskomponente (als dritte, bestimmende Eigenschaft von Farbe).


    Zitat

    Habe hier mal eine Suchanfrage gestartet in der Hoffnung einen besseren Monitor zu finden...


    Da die Serienstreuung mitunter doch deutlich ist, kann das höchstens eine Tendenz liefern. Gute Voraussetzungen böte in jedem Fall ein Gerät mit externem Netzteil, da zumindest dessen mögliche Geräuschentwicklung damit vom Bildschirm entfernt werden kann. Ist allerdings kaum zu finden. Die Apple Cinema HDs hatten das, waren technisch aber nie etwas Besonderes.


    Gruß


    Denis


    *
    Was keine Garantie ist - der Test zum 2690WUXi2 zeigte ja hier einen letztlich unbrauchbaren sRGB-Modus - der durchaus auch einen einzelnen Ausrutscher darstellen könnte

    Zitat

    Deshalb neige ich tendenziell zum 2408WFP. Meine Frage: Kann ich mit meinem Spyder 3 ein Monitorprofil für den sRGB Modus generieren (meine Kamera nimmt in diesem Modus auf bzw Photoshop arbeitet standardmäßig auch damit) das meine Fotos in den tatsächlichen Farben wiedergibt?


    Dein Profil erstellst du im nativen Monitorfarbraum, d.h. du kalibrierst nicht "auf" einen Farbraum. Farbmanagementfähige Software (Photoshop gehört natürlich dazu) übernimmt dann die entsprechenden Umrechnungen - also kein Problem.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    In der Kalibrierungssoftware werden für das Einstellen der korrekten Helligkeit & des Kontrastes im zwei Halbkreise eingeblendet.


    Laß dich da nicht verrückt machen, der Bildschirm ist ab Werk in Bezug auf Schwarz- und Weißpegel (ich vermute mal, dass du die eigentliche Bildschirmhelligkeit noch irgendwo separat sicherstellen sollst - einen "klassischen" Helligkeitsregler hat der Eizo auch nicht) sicher schon richtig eingestellt. Mach mal einen Screenshot von der entsprechenden Bildschirmseite mit dem Testbild.


    Viele Grüße


    Denis

    Zitat

    Findet die Kalibrierung mithilfe der Einstellmöglichkeiten am Monitor statt?


    Bei einer Softwarekalibrierung wird versucht mit Hilfe der Bordmittel möglichst nah an die Kalibrationsziele heranzukommen, damit nur wenig über die Grafikkarten-LUT korrigiert werden muß.


    Zitat

    Wenn ja wie funktioniert das, was ist die Referenz?


    In Rückkopplung mit den Daten der Meßsonde und vorheriger Festlegung der Kalibrationsziele (Weißpunkt, Gradation, Helligkeit). Übrigens: Wenn z.B. für sRGB D65 als Weißpunkt empfohlen wird, heißt das nicht, dass man mit einem anderen Weißpunkt nicht vernünftig arbeiten kann.


    Zitat

    Kann sofern ein Monitor die physikalischen Voraussetzungen (großer Farbraum, guter Schwarzpunkt) mitbringt, mit Hilfe eines Farbmessgerätes ein Monitorprofil erstellt werden, das durch verbiegen der Grafikkarte ein tot farbtreues Bild am Monitor wiedergibt?


    Wir müssen scharf zwischen Kalibration und Profilierung trennen. Die Kalibrierung stellt die gewünschten Parameter (Weißpunkt, neutrale Grauachse, Gradation*, Helligkeit) sicher. Das ergibt aber noch keine farbechte Darstellung. An die Kalibration schließt sich die Profilierung an, in der der Monitor farbmetrisch erfaßt wird. Im Falle eines Matrix-Profils sind das in erster Linie nur die drei Primärfarben und die Gradation. Damit kann farbmanagementfähige Software dann geeignete Transformationen durchführen. In ungemanagter Umgebung hast du davon nichts. Hier müßte der Farbraum des Bildschirms selbst in Bezug auf den Zielfarbraum geeignet eingeschränkt werden. Manche Geräte bringen heute einen fixen sRGB Modus mit und eine noch kleinere Anzahl eine flexible Farbraumemulation.


    Gruß


    Denis


    *
    Wobei du im gemanagten Workflow immer die Gradation erhältst, die im Quellprofil hinterlegt ist. Wichtig ist in dem Zusammenhang nur, dass der Bildschirm die Gradation aufweist, die im Monitorprofil vermerkt ist. Im Regelfall wird man hier das Gamma nehmen, das vom Betriebssystem unterstellt wird.

    Zitat

    Kann ich beim NEC mit SVII Profile hinterlegen, die ich dann einfach abrufe?


    Das geht.


    Zitat

    Also wenn ich spielen will vorher das sRGB-Profil aufrufen und wenn ich farbmanagementfähige Software habe auf Wide Gamut umstellen.


    Das wiederum wird so nicht gehen. Die 6-Achsen Farbkontrolle ist bei NEC anders ausgeführt als bei Eizo (was beim Verfassen des Artikels damals noch nicht klar war). Mit der Eizo Variante kann man schon einiges machen (allerdings fehlt die Beeinflussung der Helligkeitskomponente), aber die Monitore (SX-Reihe, CG-Reihe), die sie implementieren, haben auch einen fixen sRGB Modus. Früher war der in Sachen weiterer Parameter (insbesondere Weißpunkt) beschränkt, was sich bei den ganz aktuellen Varianten geändert haben dürfte.


    Ob wirklich jeder NEC 2690WUXi2 in Bezug auf den sRGB Modus so schlecht abschneidet, bezweifle ich weiter etwas, kann es aber mangels Vergleichsgerät nicht mit Bestimmtheit sagen. Wie auch immer: Solche fixen Modi können naturgemäß nicht an eine Farbraumemulation heranreichen, die die aktuelle Monitorcharakteristik per Meßsonde berücksichtigt. Wobei man durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen kann (siehe hier oder hier).


    Viele Grüße


    Denis

    Zitat

    Was bringt die 10 bit Zuspielung über Displayport bei den EIZO's? Das Panel ist doch weiterhin mit 8 bit angeschlossen? Haben dann Displayportgrafikkarten auch ein 10 bit LUT?


    Im konkreten Fall (Eizo CG243W) erfolgt die Panelansteuerung weiter mit 8-Bit pro Kanal, vor der allerdings eine Ditheringstufe (FRC) sitzt. Das implementieren so auch fast alle anderen Computer-LCDs mit "besserer" Elektronik, um Tonwertverluste zu vermeiden. Als Besonderheit akzeptiert er auch ansteuerungsseitig 10-Bit pro Kanal über Displayport. Die Anwendung muß das natürlich auch unterstützen.


    Zitat

    Gehe ich richtig in der Annahme, das man für den nichtprofessionellen Einsatz auf eine Hartwarekalibrierung verzichten und die Einstellungen am Monitor selbst vornehmen kann. Geht dann halt nicht automatisch.


    Eine Hardwarekalibrierung ist nice to have, aber eine Softwarekalibrierung bei den Displays im gehobenen Bereich i.d.R. völlig ausreichend, da durch die gute Abstimmung ab Werk und umfangreiche Bordmittel nur wenig über die Grafikkarten-LUT korrigiert werden muß. Allerdings fallen mögliche Features, wie z.B. eine Farbraumemulation, weg. Auch gibt es gibt Situationen, in denen die Änderungen der Grafikkarten-LUT wieder verworfen werden (z.B. beim Start eines Spiels) - das umschifft man mit einem hardwarekalibriebaren Gerät natürlich elegant. Insgesamt werden die allermeisten User aber gut "ohne" leben können.


    Zitat

    Irgendwie kann ich mich nicht entscheiden. Wie wichtig sind die Videofrequenzen? Zur Zeit schaue ich ab und an DVB-T / youtube / DVD auf meinem Monitor - ruckeln ist mir noch nicht störend aufgefallen. Habe ich Argumente übersehen?


    Wenn es dir jetzt nicht auffällt, wird es da keine Probleme geben. Die Ruckler bei unpassender Frequenz kannst du ganz gut bei einem Sender beurteilen, der einen News-Ticker eingeblendet hat.


    Zitat

    NEC 2690 ...2


    Ein gutes Gerät. Im Test war letztlich nur der fixe sRGB Modus in seiner Umsetzung ein wirklicher Kritikpunkt. Bezüglich der Bildwiederholfrequenzen muß man natürlich festhalten, dass wir hier von einem Computer-Bildschirm reden - eine judderfreie Umsetzung verschiedener Frequenzen ist einfach (noch) sehr selten.


    Zitat

    EIZO SX2462 - mein Favorit, leider keinen vernünftigenTest gefunden, welche Frequenzen kann der bei der Videowiedergabe?, wird von den Bild- / Farbeigenschaften ähnlich dem tollen CG243 sein


    Ohne das Gerät gesehen zu haben, kann man sicherlich einige Rückschlüsse vom CG243W ziehen. Man lehnt sich wohl nicht aus dem Fenster, wenn man davon ausgeht, dass auch der SX2462 kein schlechtes Gerät sein wird.


    Zitat

    Gehe ich richtig in der Annahme, das man für den nichtprofessionellen Einsatz auf eine Hartwarekalibrierung verzichten und die Einstellungen am Monitor selbst vornehmen kann. Geht dann halt nicht automatisch.


    Ein Colorimeter mußt du in jedem Fall einplanen, sonst kannst du deine sRGB Dateien nicht vernünftig auf einem Gerät mit erweitertem Farbraum bearbeiten. Solange du dich in gemanagter Umgebung bewegst, wirst du dann gut arbeiten können.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Also die Tendenz für Grafikbearbeitung muss wie gesagt nicht perfekt sein. Eine RAW-Bearbeitung kommt seltener zum Einsatz, da ich mit der Cam nach langer Einstellung schon sehr gute Ergebniss im JPEG Format kriege. Gut, aber RAW- Bearbeitung kommt mal vor


    Auch bei der kamerainternen Speicherung als JPG hast du inzwischen i.d.R. die Option mit AdobeRGB zu arbeiten. Ist natürlich kein Muß. Ich gehe aber mal davon aus, dass du mit einem Gerät mit sRGB ähnlichen Farbraum wohl am besten bedient wärest. Der 2490WUXi2 ist dabei keine schlechte Wahl, in Sachen Spieletauglichkeit sollten die Aussagen aus dem Testbericht zum Vorgänger Gültigkeit behalten. Als günstigere Lösung bliebe der DELL, der zwar über einen erweiterten Fabraum verfügt, aber einen sRGB Modus hat - nur kann ich da, wie gesagt, gar keine Aussage darüber treffen, wie gelungen das ist. Man hört derzeit von sichtbarem Dithering.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Und gibt es im Monitor-OSD eine Einstellung der Begrenzung auf sRGB?


    Der DELL hat einen fixen sRGB-Modus, der den Farbraum in diese Richtung beschneidet. Wie gut er implementiert ist, kann ich nicht sagen.


    Zitat

    Ist es möglich den Monitor auch ausschließlich in sRGB zu betreiben ohne "Fehlfarben" in entweder der einen linear RGB Welt wie bei mir in den VFX-Programmen, noch in der sRGB Welt von Desktop und Konsorten, noch in der aRGB Welt von Adobe? Oder versucht man da unvereinbare Welten mit einander zu verheiraten?


    Im Rahmen des Farbmanagement tritt ein CMM als "Mittler" auf. Sollen ungemanagte Applikationen eine korrekte Anzeige liefern, muß der Farbraum des Gerätes dem Quellfarbraum möglichst genau entsprechend. Zwar verfügt der DELL natürlich nicht über eine Farbraumemulation, wie sie bei den Eizo CG zu finden ist, aber immerhin gibt es, wie angesprochen, einen sRGB Modus.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    25% EBV ( nichts professionelles, es muss einfach akzeptabel sein, halt Amateurbearbeitung aus meiner EOS 450D)


    Wenn du die RAWs damit nach AdobeRGB entwickelst, brauchst du einen Bildschirm mit erweitertem Farbraum (da könnte z.B. der HP aus deiner Liste passen). Allerdings mußt du hier in jedem Fall noch ein Colorimeter einplanen. Eizo hat auch einige schöne Produkte mit sehr leistungsfähiger Elektronik, die in 24 Zoll dein Limit aber klar überschreiten.


    Wenn du in Richtung sRGB gehst, würde ich zum Beispiel den NEC 2490 (leider nur noch in der WUXi2 Variante erhältlich, dennoch kein schlechter Bildschirm) in Erwägung ziehen, wenn das Budget nach oben noch etwas Luft hat.


    Der DELL hat einen erweiterten Farbraum und bringt einen sRGB Modus mit. Wie gut das alles umgesetzt ist, kann ich aber nicht sagen.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    Würdest Du dir für Office usw., Fotobearbeitung im Amateurbereich und bevorzugt Zocken den Eizo CG243 kaufen?


    Wie gesagt, ist natürlich etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber in Sachen Spiele habe ich beim CG243W relativ wenig Bedenken. Er ist fixer als die bisherigen S-PVA Vertreter in CG und SX-Reihe. Und dann natürlich die nette Sache, dass durch die Hardwarekalibrierung die Änderungen im Rahmen der Kalibrierung auch in Spielen erhalten bleiben (bei einer Softwarekalibrierung wird die LUT hier bei Spielstart "entladen") und damit natürlich auch die Farbraumemulation greift.


    Viele Grüße


    Denis

    Zitat

    also ist der monitor weniger fürs zocken geeignet ?


    Gerade mit dem CG243W kann man schon auch vernünftig spielen (siehe Testbericht). Da wird nur ein TN-Panel noch mal wirklich was draufsetzen können, mit dem du aber natürlich anderen Einschränkungen unterliegst.


    Gruß


    Denis

    Zitat

    also würdest du eher zu einem EIZO greifen als auf einem mit LED backlight?


    Ja, würde ich in diesem Fall in Anbetracht seines Featuresets machen.


    Zitat

    also würdest du eher abraten vom LED backlight ?


    Ich will da auch nicht kategorisch abraten, das ist einfach eine Abwägung zwischen verschiedenen Geräten. Grundsätzlich ist auch nichts gegen ein LED-Backlight, insbesondere in "RGB-Ausführung", einzuwenden. Aber du bekämst mit dem CG243 schon ein sehr rundes Gesamtpakekt.


    Gruß


    Denis