Beiträge von Denis

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    Mann sollte allerdings nicht verschweigen, dass Dell mit dem U2410 einiges an der 12bit Verarbeitung verbockt hat. So ziemlich alle (Kurz-)Reviews im Web sind sich einig, dass der Monitor im sRGB und aRGB Modus deutlich sichtbares Dithering zeig


    Wobei bei Geräten mit entsprechend "aufgebohrter" Elektronik am Ende immer gedithert wird, da meist 8-Bit Panels zum Einsatz kommen. Gut gemacht bleiben eigentlich nur die Vorteile. Wie gut oder schlecht es konkret beim DELL aussieht, kann ich natürlich nicht sagen.


    Gruß


    Denis

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    Das verstehe ich auch nicht. Farbecht heißt doch bloß, dass die Farben gemanaged werden, wie z.B. in Photoshop mit einem Monitorprofil - sRGB/aRGB wird ins Monitorprofil "übersetzt" und an die Grafikkarte weitergegeben.


    Wir müssen trennen. Die Kalibration sichert bestimmte Uservorgaben, die insbesondere zur Nutzung eines einfachen Matrix-Profiles (das Linearität voraussetzt) wichtig sind. Dazu gehört vor allem die gewünschte Gradation (wenn du z.B. ein Gamma von 2,2 in der Kalibrationssoftware anwählst, wird das auch einfach so ins Profil für die entsprechenden TRC Tags geschrieben - nun muß natürlich sichergestellt sein, dass der Bildschirm auch wirklich diese Gradation aufweist) und eine auf den konkreten Weißpunkt bezogen neutrale Grauachse. Bei einer Softwarekalibration wird hier über die Grafikkarten-LUT korrigiert. Danach wird der Bildschirm vermessen (für ein Matrix Profil würden hier letztlich schon die drei Primärfarben + Weiß reichen) und die Ergebnisse im ICC-Profil festgehalten. Hier kommen zusätzlich auch die genannten Korrekturen für die Grafikkarten-LUT hinein. Letztere können dann beim Systemstart geladen werden und sorgen für eine mehr oder weniger stark veränderte Darstellung (je nachdem wie weit der Bildschirm mit Bordmitteln von den Vorgaben entfernt war*), die aber noch gar nichts mit einer farbechten Darstellung zu tun hat. Es finden keinerlei Berechnungen über ein CMM statt.


    Ein vom Betriebssystem bereitgestelltes CMM muß auch explizit von den Anwendungen genutzt werden - ein Farbmanagement "von oben" kann nicht funktionieren. Natürlich könnte der Betriebssystemhersteller auch den Desktop "managen" lassen, indem er, wie angedeutet, z.B. sRGB als seinen Quellfarbraum unterstellt und das Monitorprofil berücksichtigt.


    Gruß


    Denis


    *Extrembeispiel: Der Bildschirm hat einen Weißpunkt von 9000K, der während der Kalibrierung mit einem Zielweißpunkt von D65 (~6500K) nicht mit Bordmitteln des Bildschirms korrigiert wird (was man schon aufgrund der Tonwertverluste allerdings vermeiden sollte). Über die Grafikkarten-LUT wird der gewünschte (und deutlich wärmere) Weißpunkt sichergestellt. Diese Änderungen werden erst nach dem Windows Start aktiv - der Punkt, an dem die Korrekturen geladen werden ist also einwandfrei auszumachen.

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    Warum wird dann mein Gamma dunkler, sobald ich den Monitor kalibriert habe und das Profil unter C:\Windows\System32\spool\drivers\color hinterlegt ist?


    Wenn das Profil die Korrekturen für die Grafikkarten-LUT enthält und sie durch einen Auto-Loader beim Systemstart geladen werden, gelten Sie systemweit - was aber natürlich kein farbechtes Arbeiten sicherstellt. Ein Betriebssystem kann übrigens durchaus auch die Desktopdarstellung "managen", indem es hierfür z.B. sRGB als Quellfarbraum unterstellt und das Monitorprofil für die Transformationen nutzt. Eine Frage der Umsetzung. Unter XP findet das allerdings nicht statt.


    Gruß


    Denis

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    Der NEC wiederum hat wohl doch - zumindest laut Test - Schwächen im sRGB Modus


    Beim konkreten Modell war der Modus unbrauchbar. Ich vermute hier, wie angedeutet, ein Problem bei der Einstellung ab Werk.


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    Bleibt noch eine wichtige Frage: ist es so das die CG Modelle von EIZO "langsamer" als zB die entsprechenden SX Modelle sind?


    Die Overdrive-Implementierung ist bei den CGs offensichtlich noch etwas zurückhaltener. Die Unterschiede sind aber gering. Anders ausgedrückt: Es gibt keine Situation, an der es hier am Unterschied zwischen CG und SX scheitern würde. "TN-Raketen" sind es freilich nicht.


    Gruß


    Denis

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    Eine Info habe ich allerdings vermisst, und zwar zu der Antireflektionsbeschichtung. Ist diese ähnlich unauffällig wie beim Vorgänger oder haben wir wie zum Beispiel beim 3090er einen deutlichen "Sandpaper" Effekt?


    Ich konnte mangels 3090 keinen Direktvergleich machen und der entsprechende Test liegt auch schon eine ganze Weile zurück. Im Vergleich zu meinem Eizo SX3031W mit S-PVA Panel konnte ich in der Antiflexbeschichtung keinen großen Unterschied ausmachen. Rückblickend betrachtet minimal größeres "Sparkling". Insofern tendiere ich eher dazu, dass er sich wie der Vorgänger verhält (den ich allerdings nicht selbst gesehen habe).


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    So wie das sehe von den Angaben her, ist das Panel ein anderes und von NEC und nicht von LG/Phillips.


    Das Panel ist ebenfalls eine H-IPS Ausführung von LG, nur dass der A-TW Polarisator nicht verbaut wurde. Der Nachfolger erreicht, die niedrigere Maximalhelligkeit deutet es schon an, einen besseren Schwarzwert und eine niedrigere Minimalhelligkeit (in Bezug auf die Regelungsmöglichkeit über Dimmung des Backlight).


    Gruß


    Denis

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    Ok, das würde also für den Eizo sprechen. Aber mit dem Nec prinzipiell auch möglich oder?


    Nein. Der NEC hat ein fixes sRGB Preset (das bei entsprechender Auswahl in SV II dann auch vor der Kalibrierung/ Profilierung aufgerufen wird). Hier ist man letztlich darauf angewiesen, dass das ab Werk korrekt eingemessen und entsprechend eingestellt wurde. Ich kann nur vermuten, dass hier beim konkreten Testgerät etwas schief gelaufen ist - zeigt aber die generelle Problematik solcher fixen Modi. Die Farbraumemulation der Eizo CG ist flexibel (also nicht nur auf sRGB beschränkt) und wird mit aufgesetzter Meßsonde* durchgeführt, d.h. es wird auf kein Preset zurückgegriffen. Entsprechend exakt ist das Ergebnis. Wenn man auf korrekte Darstellung in ungemanagter Umgebung angewiesen ist, führt eigentlich kein Weg an den Eizo CG vorbei. Das sollte man vor dem Kauf klären. Ansonsten hat ja zum Beispiel der NEC 2690WUXi2 keinesfalls schlecht abgeschnitten.


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    Wie schaut es beim NEC mit der dynamischen Umschaltung um, also das nahtlose switchen zwischen sRGB und aRGB?


    Der Wechsel ist bei NEC und Eizo problemlos on the fly möglich. Die Änderungen für die Bildschirm LUT werden geladen und das jeweilige Profil in Windows eingebunden.


    Gruß


    Denis


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    Natürlich liegt die auch bei der sRGB-Auswahl aus SV II auf dem Bildschirm (=> für die Kalibrierung/ Profilierung) an, aber es findet keine weitere Veränderung des Monitor-Farbraums über das Preset hinaus statt

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    Was kann man von der Aussage halten, dass alle 24" Monitore von Eizo, auf Grund der aktuellen S-PVA Panels, das hier beschriebene Gamma-Problem besitzen (konsistente Aufhellung von rechts nach links):
    Ist das Bullsh*t?


    Bezüglich dieser Problematik wird in besagtem Forum von einigen Mitgliedern ein riesen Hype veranstaltet, der in der Quintessenz dazu führt, dass man VA-Panels wohl am besten direkt in den Mülleimer werfen solle. Das geht natürlich völlig an der Realität vorbei. Allerdings, wie gesagt: Ja, ein gewisser Gamma-Shift ist da, auch aus normalem Sitzabstand/ -winkel. Äußert sich dadurch, dass das Gamma zu den Rändern hin "optisch" (ein anliegendes Meßgerät kann den Effekt natürlich nicht erfassen) sinkt. Der Color-Shift ist dagegen aus meiner Sicht bei aktuellen S-PVA Panels sehr gering, da schneiden andere VA-Derivate schlechter ab.


    Gruß


    Denis

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    Einerseits heißt es doch, dass S-PVA das typische Gamma- und Colorshift der PVA Technologie größtenteils eliminiert hat.


    Nein, es ist nicht eliminiert - aber ich will das auch keinesfalls überdramatisieren. Ich habe zum Beispiel im Bewußtsein dieser Tatsache zu einem S-PVA Panel gegriffen und Eizo stattet derzeit ja zum Beispiel immerhin auch die meisten Bildschirme der CG-Reihe mit diesem Paneltyp aus (kannst ja mal in den entsprechenden Testbericht für eine etwas detaillierte Beschreibung schauen).


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    ber wie kann IPS blickwinkelstabiler sein, wenn die Schwarztöne bei jeder Kopfbewegung mit White-Glow daherschimmern?


    Aus dem normalen Arbeitsabstand ist der Scheineffekt in dunklen Tonwerten wenig kritisch, sichtbarer dann schon aus extremeren Winkeln. Ich würde diesen Effekt trotzdem von der eigentlichen Blickwinkelstabilität losgelöst betrachten. In jedem Fall bleibt ein (optischer) Gammashift zu den Rändern hin aus. Deswegen ist die eigentliche Blickwinkelstabilität höher.


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    Darf man davon ausgehen, dass das neue Modell einen besseren Schwarzpunkt besitzt? Hat jemand schon mal was darüber gehört?


    Im Vergleich vom 2690WUXi2 zum 2490WUXi schneidet Ersterer etwas besser ab. Die Spezifikationen lassen vermuten, dass es auch beim 2490WUXi2 der Fall sein wird.


    Allerdings verbaut der 2490WUXi2 ein anderes Panel (eH-IPS A statt H-IPS mit/ ohne A-TW Polarisator wie beim 2690WUXi/2690WUXi2). Insofern kann ich bezgl. Blickwinkeleffekten keine absoluten Ausagen treffen (habe das Gerät noch nicht gesehen).


    Gruß


    Denis

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    ch frage mich, welcher von den beiden Monitoren einen besseren Schwarzwert erreicht und eine bessere Blickwinkelstabilität in Hinsicht auf White-Glow besitzt.


    In dem Fall den 2490WUXi (wird schwer zu bekommen sein), da er noch den A-TW Polarisator von LG einsetzt. Steht die Schwarzdarstellung im Vordergrund, wäre ein S-PVA Panel zu bevorzugen, das in der Blickwinkelstabilität aber hinter den IPS-Geräten rangiert.


    Gruß


    Denis

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    Was sagst du eigentlich zu der Aussage, dass Wide Gamut Displays per se nicht für Darstellung im sRGB-Farbraum taugen?


    Solange ein wirklich korrektes Monitorprofil hinterlegt ist, macht die Darstellung keine Probleme. Profil habe ich mir inzwischen angesehen. Die rote Primärvalenz ist schon sehr extrem und liegt faktisch auf dem Spektralfarbzug. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das den tatsächlichen Bildschirmeigenschaften entspricht. In der Wirkung müßte hier dann aber eigentlich ein eher gegenteiliger Effekt (bezogen auf deine Beschreibung) auftreten (bei korrekter Konfiguration der zum Einsatz kommenden Software). Ich werde mal versuchen, ob ich noch an das Farbprofil aus dem damaligen Monitortest komme. Ansonsten vermute ich schonmal, dass die Sonde mit dem Display so ihre Schwierigkeiten hat. Vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit, das sehr gute DTP94 ausprobieren zu können.


    Trotzdem: Wie sieht es denn mit den Einstellungen in der Software aus? Hast du Photoshop (Bearbeiten => Farbeinstellungen; Beispiel hängt an)? Verfügen die zu betrachtenden Bilder über ihr korrektes Quellprofil? Das Monitorprofil, ich erwähne es sicherheitshalber, muß und darf nur in Windows hinterlegt sein.


    Gruß


    Denis

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    aber man kann eine LED sicherlich schneller und genauer ansteuern als eine Neonroehre.


    Wie gesagt, eine statische LED Hintergrundbeleuchtung hat diesbezüglich keinerlei Vorteile. Local dimming gibt es derzeit nur bei einigen Modellen im TV-Bereich und ist für viele Einsatzgebiete am Rechner auch gar nicht geeignet.


    Gruß


    Denis

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    .....oder wird durchs Kalibrieren der Gammawert noch zusätzlich angepasst ?


    Wenn du mit einem Gamma von 1,8 in ungemanagter Umgebung leben kannst, kannst du ihn ruhig mit diesem Gamma kalibrieren (damit bleibt der Tonwertumfang hier am höchsten). In gemanagten Anwendungen bekommst du sowieso die Gradation, die im jeweiligen Quellprofil hinterlegt ist.


    Gruß


    Denis

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    ie Farbabweichungen sind auch im kalibrierten Zustand sehr hoch.


    Die Testmethode ist inzwischen geändert* (siehe die aktuellen Berichte). Damals wurde kein CMM verwendet, daher spiegeln die Werte nicht die Abweichungen in fm fähiger Software wieder. Wenn der Monitorfarbraum den Zielfarbraum komplett umschließt, der Monitor sich selbst halbwegs linear verhält (Voraussetzung für den Einsatz eines Matrix-Profiles) und das Monitorprofil wirklich korrekt ist, ist das Mapping absolut unproblematisch und sehr genau. Überabdeckungen sind kein Problem.


    Wenn du trotzdem Probleme hast und der Bildschirm keine nennenswerte Unterabdeckung deines Zielfarbraumes aufweist (was schon nach deiner Beschreibung auszuschließen ist), liegt der Verdacht nahe, dass das Monitorprofil den Bildschirm nicht korrekt "beschreibt" oder die Einstellung in der Software nicht korrekt getroffen sind. Kannst mir das Profil ja mal zusenden.


    Die Kalibration selbst sichert ohnehin keine farbrechte Darstellung, sondern stellt nur bestimmte Parameter/ Eigenschaften sicher. Die anschließende Profilierung ist der entscheidende Faktor.


    Gruß


    Denis


    *Aussagekraft und Grenzen dieser Aufstellung (mit den drei Primär- und Sekundärfarben) sind im aktuellen Testbericht zum NEC 2690WUXi2 kurz angeschnitten:

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    Jetzt zum Problem:


    Ein Fehler ist das nicht. In Bezug auf häufigen sRGB Content bekommst du mit einem Gerät, das über einen erweiterten Farbraum verfügt, nur in farbmanagementfähigen Anwendugen eine korrekte Anzeige (sofern das korrekte Monitorprofil vorliegt). Willst du darüberhinaus entsprechende Inhalte korrekt darstellen, brauchst du ein Display ohne erweiterten Farbraum oder mit geeignter Farbraumemulation (perfekt können das die Eizo CG, aber der neue DELL 24" soll zumindest einen brauchbaren sRGB Mode mitbringen).


    Gruß


    Denis

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    Würde es funktionieren, das Scartsignal in den DELL TFT zu führen mit guter Qualität?


    Nein, der DELL wird mit dem Signal am D-Sub VGA nichts anfangen können. Einzige, einfache Möglichkeit bei dieser Konstellation wäre der Weg über ein FBAS Signal, einen entsprechenden Cinch-Eingang hat der DELL ja.


    Gruß


    Denis

    Die Meßgeräte unterscheiden sich nicht, nur das Vorgehen. Für den Rechner braucht es eine spezielle Software, die die Kalibrierung durchführt und das Profil erzeugt. Oft gibt es die im Bundle mit der Sonde, die man dann, z.B. mit dem kostenlosen HCFR oder dem kostenpflichtigen CalMAN, für die Kalibrierung des TVs nutzen kann.


    Gruß


    Denis

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    Ich ging eigentlich davon aus das die "NEC Spectraview Profiler 4" Software die gleiche Software wie "BasICColor Display 4" wäre.


    Ja, ist es eigentlich auch, aber ich war davon ausgegangen, dass dieses Feature nur in der "NEC gelabelten" Variante funktioniert.


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    Okay, beim Weißpunktwert D65 lag ich ja wohl ziemlich daneben. D50 ist korrekt, da haste Recht (und D65 wohl für sRGB Darstellung geeignet).


    Mit D50 wird intern gearbeitet - was du als tatsächlichen WP nimmst, ist deutlich flexibler. Probier hier einfach mal aus, was am Besten paßt.


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    Ja, Mac hat wohl ab Snow-Leopard einen Gamma-Wert von 2.2 (Hab noch nicht upgedatet). Allerdings frage ich mich immer noch, welche Rolle dieser spielt wenn man eh kalibriert.


    Ist für ungemanagte Anwendungen interessant, die dann i.d.R. diese Gradation unterstellen.


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    Aber alles was in dieser Richtung Heute getestet habe, brachte gar fürchterliche Ergebnisse in Photos (RGB-Farbraum, auf zuvor farbneutralem Monitor erstellt): Farb-Säume, platte Flächen, total seltsame Farben. Geht mal gar nicht!


    Settings in der jeweiligen Anwendung (z.B. Photoshop => Farbeinstellungen) nochmal überprüft (bzw. falls das betriebssysteminterne CMM genutzt wird, hier auch alles korrekt eingestellt)? Korrektes Quellprofil (sRGB, AdobeRGB, etc.) für das jeweilige Bild hinterlegt? Das wären so die ersten Ansatzpunkte. Wenn das alles nichts hilft, lade doch mal das Profil hoch. Würde, wie gesagt, jetzt erstmal ein Matrix-Profil benutzen.


    Gruß


    Denis

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    - Wunschprofil wäre: D65, 160 cd/m2 oder anders gesagt: ca. 6500K, Gamma 1,8 (wäre eine ander K Zahl wirklich besser?)


    Hängt von deinen Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen ab. Total stabil werden die i.d.R. ohnehin nicht sein. D65 oder 6500K sind allerdings absolut kein Muß (das Auge adaptiert sich ohnehin).


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    2) Kalibrierungsmethode: Kombinierte Hard- und Softwarekalibration (???)


    Soweit ich informiert bin, kann der NEC P221W über SpectraView Profiler hardwarekalibriert werden; diese "NEC-Ausgabe" brauchst du dann allerdings auch für eine Hardwarekalibrierung. Alternativ SpectraView II aus den USA.


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    3) Kalibrierungseinstellungen: ISO 3664 & 12646


    Was hast du denn sonst für Optionen (ich kenne die Software nicht)?


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    4) Profilierungseinstellungen: Tabellengenau


    Bei einem Bildschirm würde ich zu einem Matrix-Profil raten, da sie linear genug sind. LUT-Profile würde man u.a. für einen Drucker nehmen.



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    5) CIE Normlicht: D65


    Siehe oben. D65 ist für die meisten Umgebungen OK, aber absolut kein "heiliger Gral".


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    6) Tonwertkurve: L* (???)


    Wähle am besten die Gradation, die dein Betriebssystem voraussetzt. Beim Mac war das lange ein Gamma von 1,8, aber meines Wissens ist man aktuell auch dort inzwischen bei 2,2. In gemanagter Umgebung bekommst du aber sowieso die Gradation, die im Quellprofil hinterlegt ist => betrachtest du z.B. ein Bild mit sRGB Profil also ein "sRGB-Gamma", unabhängig vom Kalibrationsziel.


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    7) Leuchtdichte Auswählen: Weiß- und Schwarzluminanz (???)
    8 ) Weißluminanz: 160cd/m2 (???)
    9) Schwarzluminanz: Min. Nativ (???)


    Du könntest hier einen Schwarzpunkt vorgeben, der über dem minimalen Schwarzpunkt des Bildschirms liegt, um evtl. Neutralität und Genauigkeit zu verbessern, aber ich würde erstmal "min nativ" lassen.


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    10) Profiltyp: 16-bit Tabellenprofil


    Siehe oben. Ich würde ein Matrix-Profil nehmen.


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    11) Chromatische Adaption: CAT02 (???)


    Nimm Bradford (die Adaption ist notwendig, da im ICC-Profil-Workflow immer relativ zu D50 als Weißpunkt gearbeitet wird).


    Gruß


    Denis