Beiträge von Denis

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    Kann aber natürlich bei PC Monitoren anders sein, wie gesagt machen die es mit Pio Plasmaschirmen.


    Ganz anderes Vorgehen, da beim Rechner der Automatisierungsgrad deutlich höher ist und mit Profilen gearbeitet wird, die im "TV-Workflow" nicht zur Verfügung stehen.


    Gruß


    Denis

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    Ist es A) allgemein gewünscht das Backlight runterzuregeln auf 50%? und B) den korrekten Wert habe ich nicht eingestellt, ich hab einfach das genommen was andere genommen haben. :wacko: Eben weil bis jetzt keiner sagen konnte was "empfehlenswert" ist bzw. nach welchen Kriterien einzustellen ist.


    Du stellst in der Kalibrierungssoftware deine gewünschte Leuchtdichte ein und versuchst Sie mit Bordmitteln, also dem Helligkeitsregler des Backlights, zu erreichen.


    Gruß


    Denis

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    Es gibt nur einen FineContrast Modus sRGB, bei dem man nur die Helligkeit einstellen kann (schlecht kalibrierbar!). Kann es sein, dass der Monitor nur ausschließlich Wide Gamut bietet??


    Die Einschränkung betrifft auch die sRGB-Modi der anderen Eizos. Ob beim vorliegenden Modell auch tatsächlich der Farbraum (korrekt) beschnitten wird, kann ich nicht sagen. Für das Arbeiten unter farbmanagementfähiger Software hat das keinerlei Auswirkungen oder Nachteile. Hier nutzt man den nativen Monitorfarbraum (d.h. nicht den sRGB Modus) und bekommt natürlich trotzdem eine korrekte Anzeige, nachdem man den Bildschirm kalibriert und profiliert hat.


    Gruß


    Denis

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    d man tatsächlich alle 3 Wochen nachkalibrieren muss, oder ob meine Erfahrungen auf TFTs übertragbar sind?


    Das hängt insbesondere vom konkreten Modell und seiner "Stabilität" ab. Letztlich implementiert die gängige Kalibrations-/ Profilierungssoftware dafür einen entsprechenden Profiltest, für den man aber natürlich auch ein Colorimeter braucht. Insofern kann man da leider keine pauschale Empfehlung geben.


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    Da kalibrieren einige im HifiForum auch wie die wilden und kaufen sich Sündteures Equipment.


    Eine Kalibration selbst ist auch im TV-Bereich sinnvoll, allerdings bieten die wenigsten TVs ein komplettes CMS (wir können hier ja nicht mit Profilen, wie im PC-Bereich arbeiten). Extern böte sowas der Radiance von Lumagen, zu einem entsprechenden Preis. Zugewinn hängt auch davon ab, wie gut der Monitor in der Werkseinstellung bzw. den Bildmodi aufgestellt ist.


    Gruß


    Denis

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    Verstehe ich Dich da richtig, mit der High End Grafikkarte bekomme ich also kein besseres Bild, da sie auch nur 8 bit überträgt und der Monitor das dann intern wieder auf 12 umrechnet?


    Richtig.


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    Um die höherwertige Grafikkarte nutzen zu können müssten wir stat des NEC dann einen Eizo CG243 W kaufen.


    Zum Beispiel. Die Software muß dann eine enstsprechende Anzeige aber auch noch unterstützen. Ich würde mich jetzt da nicht verrückt machen. Die Ansteuerung mit 8-Bit pro Kanal ist unproblematisch.


    Gruß


    Denis

    Die Änderungen der Grafikkarten-LUT stehen im Monitorprofil. Wenn du den Eizo kalibrierst und profilierst, ist es auch später nur dann eingebunden, wenn der Bildschirm auch tatsächlich angeschlossen ist. Ein farbverbindlicher Worfklow mit zwei parallel laufenden Displays ist grundsätzlich auch möglich. Weitere Infos u.a. hier:



    Inwiefern farbmanagementfähige Software mit zwei Monitorprofilen immer problemlos umgeht, kann ich ad hoc nicht sagen, weil ich selbst nie so ein Setup genutzt habe.


    Gruß


    Denis

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    Wäre darauf zu achten, dass die Grafikkarte auch echte 12 bit pro Kanal ausgibt um ein optimales Ergebnis am TFT zu bekommen, oder ist das prinzipiell auch mit dem MacBook und der 9400M möglich? Bei der Grafikkarte hatten wir an eine Nvidia FX 580 oder FX 1800 gedacht.


    Die externe Ansteuerung erfolgt weiterhin mit 8-Bit pro Kanal. Die interne, höherbittige Verarbeitung schützt vor Tonwertverlusten im Rahmen einer Hardwarekalbrierung bzw. Einstellungen, die mit Bordmitteln des Bildschirms getroffen wurden. Die Panelansteuerung selbst geschieht i.d.R. wiederum mit 8-Bit pro Kanal, d.h. am Ende schließt sich ein Dithering an. Zu beachten ist also nichts besonders.


    Einige wenige High-End Bildschirme, wie der neue Eizo CG243W, verbauen ein 10-Bit Panel und erlauben eine entsprechende, externe Zuspielung über HDMI/ Displayport.


    Gruß


    Denis

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    Ich habe von einer Technik gelesen, bei der die Hintergrundbeleuchtung (in diesem Fall LEDs) flächenweise (evtl. sogar bis auf einen Pixel hinab)


    Da auch beim Einsatz einer LED-Hintergrundbeleuchtung, die sich über die gesamte Panelfläche erstreckt, die Granularität deutlich geringer als die Pixelebene ist (dann könnte man auch gleich LEDs als Subpixel einesetzen), ist das nicht möglich. Im TV-Bereich erlauben einige Modelle die Steuerung bestimmter Zonen, in denen die LEDs logisch zusammengefaßt werden (local dimming). Die Granularität ist gering, die Ergebnisse zum TV-Schauen aber durchaus sehr ansehnlich. Für das Arbeiten am Rechner, insbesondere die Bildbearbeitung, aber völlig ungeeignet. Alleine die Gradation schwankt unvorhersehbar in Abhängigkeit vom Bildinhalt. Derzeit gibt es keine entsprechende Implementierung für Computer-Displays.


    Gruß


    Denis

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    Was ich bisher so gelesen habe soll der Schwarzwert besser sein und auch der Kontrast ist um einiges hoeher als bei herkoemmlichen Monitoren.


    Nein, nicht grundsätzlich. Die Eigenschaften sind hier zu herkömmlichen CCFL Geräten sehr vergleichbar. Bei einer BLU mit RGB-LEDs ist, als wichtigstens Kriterium, der Farbraum weiter vergrößert (im günstigen Bereich kommen allerdings weiße LEDs zum Einsatz, die diesbezüglich etwas das bieten, was mit WCG-CCFL BLUs erreicht wird).


    GRuß


    Denis

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    Der erweiterte Farbraum (wide gamut) sättigt Bildbestandteile wie Rot, Gelb, Orange und Grün auf vollkommen unerträgliche Weise und verfälscht somit die Aufnahme erheblich.


    Mir korrektem Monitorprofil darf das unter farbmanagementfähiger Software nicht passieren. Die korrekte Transformation in Monitor-RGB ist problemlos und sehr genau, wenn das Profil stimmt und der Quellfarbraum möglichst komplett (Überabdeckungen sind unproblematisch) abgedeckt wird (die Kalibrierung selbst sichert keine farbechte Darstellung!). Bei der Beschreibung muß ich zunächst davon ausegehen, dass hier irgendwo der Wurm in deinem Farbmanagement-Workflow ist. Deshalb überprüfen:


    a) Ist das richtige Monitor-Profil in Windows hinterlegt?


    b) Ist das korrekte Arbeitsfarbraum-Profil an die zu betrachtende Bilddatei angehangen (i.d.R. sRGB oder AdobeRGB)?


    c) Ist das CMM (ColorManagementModule) der farbmanagementfähigen Software korrekt konfiguriert? (beliebter Fehler in Photosphop: Das Monitor-Profil wird als Arbeitsfarbraum genommen)


    d) Stell doch mal dein ausgemessenes Monitor-Profil online, dann kann ich mir das mal ansehen


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    In meiner Ratlosigkeit habe ich nun am Eizo die Menü-Einstellung Picture, 7000 Kelvin (6500 färbt frischen Schnee gelblich) und Sättigung je RGB-Kanal ca. halbiert.


    Auf keinen Fall - die Einstellungen wieder zurücknehmen. Wie gesagt, das korrekte Mappping in Monitor-RGB übernimmt das CMM farbmanagementfähiger Software. Und das sehr genau und gut, wenn die o.g. Voraussetzungen (fettgeschriebener Teil) gegegeben sind. Zur Farbtemperatur: Das Auge adaptiert sich, letztlich wäre die ideale Einstellung in Abstimmung mit dem Umgebungslicht (bzw. separaten Abmusterungsbedingungen) - aber im Privateinsatz hat man i.d.R. da eh keine stabilen Bedingungen. Würde dennoch eher in Richtung <=6500K gehen. Laß dir einfach ein wenig Zeit zur Gewöhnung. Ein eventuell vorhandener zweiter Bildschirm sollte natürlich identisch eingestellt sein.


    Mit einer Zweischirmlösung habe ich bezgl. Farbmanagement keine Erfahrung. Hier solltest du dich genau informieren, ob du problemlos die benötigten LUT-Änderungen für zwei Bildchirme unabhängig laden kannst und deine fm fähige Software auch korrekt mit zwei Monitorprofilen umgehen kann. Ansonsten würde ich einen Bildschirm für Paletten und Tools nutzen. Da reicht es, wenn Helligkeit und WP mit dem Hauptschirm abgeglichen sind. Das hinterlegte Monitorprofil bezieht sich dann eben auf den Hauptschirm (in deinem Fall den Eizo).


    Gruß


    Denis

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    as mir jedoch nicht gefällt (und mich auch etwas beunruhigt) ist das übersättigte Rot


    Der NEC hat in diesem Bereich schon eine leichte Überabedeckung von sRGB:



    die zu diesem Phänomen in ungemanagten Anwendungen führen kann. Umgehen könntest du das mit einem korrekten (also selbst mit Meßsonde erstelltem) Monitorprofil in farbmanagementfähigen Anwendungen. Testweise kannst du mal das AdobeRGB Profil in Windows einbinden und dir mit Photoshop einen Rotton ansehen (sRGB als Quellprofil für das Bild hinterlegen). Das ist allerdings keine "echte" Lösung, schon weil der Farbraum des Bildschirms tatsächlich nicht AdobeRGB ähnlich ist - am ehesten eben noch im Rotbereich.


    Gruß


    Denis

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    Vor allem: Ist es relevant für webdesign?


    Im Internet ist sRGB weiter verbreitet, allerdings wird mittelfristig auch hier Farbmanagement ein Thema werden - einige Browser implementieren das ja schon (u.a. Firefox 3.x). Letztlich kannst du mit einem Bildschirm, der über einen sRGB ähnlichen Farbraum verfügt, in diesem Farbraum auch ohne Kalibration/ Profilierung halbwegs vernünftig arbeiten. Spätestens bei einem Bildschirm mit erweitertem Farbraum mußt du in jedem Fall mit Meßsonde für ein korrektes Monitorprofil sorgen - was ich aber bei dem Einsatzgebiet "print media" sowieso nur extrem dringend empfehlen muß.


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    ie beiden anderen Eizo die ich aufgeführt habe sind eher weniger geeignet?


    Der S2431W ist schon ein älteres Modell, während der S2232W ein aktuelles Gerät mit erweitertem Farbraum ist - allerdings ist der Sprung von 20" auf 22" nicht so arg gewaltig. Richtig Klasse ist der 22" CG, u.a. mit umfangreicher Farbraumemulation (siehe unseren Testbericht), der, je nach deinen Ansprüchen, ebenfalls geeignet sein kann.


    Gruß


    Denis

    Wenn du mit sRGB auskommst, ist der NEC 2490 eine gute Wahl. Ansonsten werfe ich mal den Eizo SX2461W und FX2431 ins Rennen. Der SX zielt etwas mehr auf den EBV-Bereich und verfügt über einen erweiterten Farbraum, während der FX eher in Richtung Multimedia geht (ohne für die EBV ungeeignet zu sein) und, wie der NEC 2490, einen sRGB ähnlichen Farbraum abdeckt.


    Gruß


    Denis

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    Diese Punkte die Du mir gezeigt hast habe ich alle durchgeführt.


    Dann ist alles OK.


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    Ich sehe bis auf stärkeres Strahlen bei 100% keinen Unterschied zu 50%


    Völlig korrekt, weil nur das Backlight heruntergeregelt wird.


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    Mich wundert es nur mit welchem "Richtwert" die auf 52% z.B. vor Justage stellen.


    Wie sagt man so schön: "Jacke wie Hose". Du stellst ja im Zuge der Voreinstellung den korrekten Wert für die gewünschte Helligkeit ein.


    Gruß


    Denis

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    Wo bekomme ich Informationen was ich vorher wo einstellen muss/soll?


    Wenn du nicht automatisch dazu aufgefordert wirst (so wie u.a. in iColor von Quato), müßte es da irgendwo eine entsprechend erreichbare Option geben. Ich habe die Spyder-Software jetzt leider nicht hier, sonst könnte ich schnell nachsehen. Aber es wird doch noch einen User hier im Forum geben, der ein Spyder nutzt? Sonst muß ich da mal "recherchieren".


    edit:



    Das vierte und fünfte Bild unter "Using the Spyder" müßte die Lösung für dich beinhalten.


    Gruß


    Denis

    Ja, es macht großen Sinn, im Zuge einer Softwarekalibration (was hier der Fall ist) mit Bordmitteln nah an die Kalibrationsziele heranzusteuern. Nehmen wir die Helligkeit als Beispiel: Über den Monitor dimmst du das Backlight, über Eingriffe in die LUT der Grafikkarte wird der Weißpegel abgesenkt - die Folgen: Verringerter Kontrast (der Schwarzpegel bleibt unverändert) und Tonwertumfang.


    Gruß


    Denis