Beiträge von Timur

    Nuja, der meiner Meinung nach VP191 ist tatsächlich sehr spieletauglich, ich habe Battlefield2, Halflife2, FEAR und Scrapland ausgiebig damit gespielt und mich nie benachteiligt gefühlt.


    Dazu muss man bedenken muss, dass Tomshardware die Bildschirme vorher kalibriert, wodurch die Farbverteilung/Farbkombination durchaus besser oder schlechter für Spiele geeignet sein kann, als bei voreingestellten oder manuell eingestellten Monitoren.


    Zudem muss man zumindest beim VP191 noch 60Hz von 75Hz unterscheiden, da Overdrive bei 60Hz aggressiver zu Werke geht (mehr Heiligenschein-Ghosting).


    Das sich eine gleichmäßige Geschwindigkeit über alle Farbbereiche sichtbar bemerkbar macht, sehe ich gerade an meinem neuen VP930. Dieser ist laut Tomshardware zwar schneller bei Weiß, gleich schnell bei hellem und dunklen Grau, aber bei den Mittentönen langsamer. In Spielen wie Farcry macht sich das bei einigen Räumen durchaus bemerkbar, da nicht alle Farben ganz gleichmässig mitschwenken. Dadurch wirkt das Bild bei Schwenks etwas weniger lebendig als beim VP191, etwas so wie bei komprimierten Filmen.


    Mit diesem Manko wird auch der Eizo leben müssen, zumal die geringere Latenz und die Festlegung auf 60Hz (75Hz sind per DVI nicht möglich) einen geringen Reaktionsverlust bedeuten. Bei 75Hz gibt es alle 13,3ms ein neues Bild, bei 60Hz alle 16,6ms. Das mag wenig erscheinen, aber da TFTs noch mindestens ein Bild puffern sind wir schon bei 26,6ms zu 33,2ms, dazu noch bis zu 8ms Latenz für die Maus, und schon weiß man, warum Hardcorezocker lieber CRTs und Kabelmäuse nehmen. 8)


    Ganz nebenbei: Meine Freundin findet den Eizo mit seinem klobigen Plastikgehäuse eher häßlich, und ich kann doch nichts ins Schlafzimmer stellen, wenn meine Liebste es unsexy findet. ;)

    Zitat

    Original von tm101Overdrive Ghosting ist faktisch nicht vorhanden. Das bestätigt auch der sehr gut ausgefallene Testbericht auf (Link ist ins Deutsche übersetzt). Dafür schlieren einige wenige Farbkombinationen, am auffälligsten ist Schwarz auf dunkelgrau. Während schwarze Lampen an dunklen Wänden bei Halflife2 beim VP191 eher zu einem kleinen Heiligenschein neigen, ziehen sie jetzt schwarz nach.


    Das muss ich etwas relativieren:


    Zunächst verhält sich Overdrive beim VP930 genauso wie der VP191 bei 60Hz aggressiver als bei 75Hz. Während man bei 60Hz eher overdrivemäßiges Heiligenschein Ghosting entdecken kann, kann man bei 75Hz eher leichte Schlieren entdecken. Insgesamt ist der VP930 weniger aggressiv als der VP191, auch bei 60Hz zeigt sich weniger Ghosting als beim VP191 bei 75Hz.


    Sowohl das Ghosting als auch die möglichen Schlieren zeigen sich nur bei sehr wenigen Farbkombinationen (z.B. Schwarz auf dunkelgrünlich/dunkelgrau) und müssen schon gesucht werden. Allerdings findet man diese Farbkombination bei Halflife2 öfters bei schwarzen Lampen an dunklen Wänden, bei 75Hz sieht man dann Schlieren. Dem kann aber leicht abgeholfen werden. Entweder man spielt bei 60Hz, oder wenn man auf 75Hz besteht, mann stellt die Helligkeit im Grafikkartentreiber auf 101-105%, je heller, desto weniger Schlierenbildung. Ich schätze die fehlenden dunkelsten Grüntöne tragen mit zum Problem bei.


    Die Erklärung dafür ist ganz einfach, tiefes Schwarz und dunkelstes Grau werden dadurch heller, die problematischen Farbkombinationen verschwinden einfach. Der Kontrast lässt natürlich leicht nach, da Schwarz heller wird, liegt aber immer noch deutlich über dem jedes TN-Panels. Wer den hellsten Grauton dabei nicht verlieren möchte kann auch etwas weniger Helligkeit erhöhen, und senkt dafür den Kontrast im Grafikkartentreiber auf bis zu 95% ab. Man kann auch den Kontrast am Monitor erhöhen, dabei verliert man aber mehr Farben. Um der höheren Helligkeit entgegenzuwirken, kann man bei Bedarf die Helligkeit am Monitor verlustfrei senken.


    Insgesamt halte ich den Monitor für sehr spieletauglich! Gerade bei helleren Spielen wie Battlefield2 gibt es eh keine Probleme, und bei dunklen Spielen kann man bei Bedarf etwas Helligkeit im Treiber hochregeln (bzw. ein entsprechendes Profil anlegen) und hat damit immer noch einen besseren Monitor als jedes TN-Panel.


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    Das Schwarz scheint mir tatsächlich etwas dunkler, die Ausleuchtung zeigt ebenfalls etwas hellere Ecken bei komplett schwarzem Schirm, wie der VP191, allerdings reicht der leichte helle Schein nicht soweit in die Bildmitte hinein.


    Die Ausleuchtung meines VP930 ist nach weiterer Betrachtung deutlich besser, als die meines VP191 war. Der hellere Schein in den vier Ecken ist faktisch kaum vorhanden, selbst bei 100% Helligkeit. Dass die Ecken bei komplett schwarzem Schirm dennoch etwas heller erscheinen liegt fast ausschließlich am größeren Blickwinkel. Setze ich mich weiter vom Monitor weg, oder schaue von einer der Ecken, dann muss ich mich schon bemühen hellere Stellen auszumachen, vor allem bei Helligkeiten unter 75%, und zwar im komplett abgedunkelten Raum!


    Leider sind dunkle und blaue Farbtöne immer noch sehr winkelabhängig. Schwarz driftet dabei ins graue mit evtl. leichtem Blaustich ab, Blau/Türkis macht den gleichen Effekt wie im PRAD-Test des Eizo S1910 beschrieben (machte der VP191 ebenfalls, scheint mir VA-Panel bedingt zu sein).


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    Die Lesbarkeit von scrollendem Text scheint mir leicht besser, sprich etwas weniger Bewegungsunschärfe.


    Allerdings kann sich in Spielen bei 75Hz durchaus für bemerkbar machen, dass die Farbübergänge nicht gleich schnell sind, das war beim Vp191 homogener. Der Review von Tomshardware.fr bestätigt das (siehe Bildanhang).


    Zitat

    Die neue sRGB Farbeinstellung bringt Vor- und Nachteile. Vorteil ist, dass sie alle 16,7 Millionen Farben darzustellen scheint, Nachteil ist, dass bei dieser Einstellung Helligkeit und Kontrast nicht mehr regelbar sind. Aber man kann ja beliebige andere Einstellungen samt manuellen wählen.


    Wer die volle Farbanzahl von 16,7 Millionen Farben, also die sRGB-Farbeinstellung nutzen möchte, aber dennoch Helligkeit und Kontrast regeln will (bzw. leichte Farbänderungen davon erreichen möchte), der stellt folgendes ein:


    Helligkeit: 100
    Kontrast: 65
    Farbeinstellung: Benutzereinstellung mit Rot/Grün/Blau: 100


    Das entspricht exakt der Einstellung sRGB, nur dass alle Werte änderbar sind. Vor allem die Helligkeit werden viele herunterregeln wollen.


    Zitat

    Grün scheint Probleme zu machen, und zwar auf Hardwareseite. Es fehlen einige dunkle Grüntöne (während Rot und Blau fließend komplett vertreten sind). Das lässt sich durch keine Farbeinstellung korrigieren. Viel Schlimmer noch, bei einigen Farbeinstellungen kommt es zu einem mehr oder weniger subtilen Flirren (vergleichbar mit Dithering-Flimmern, oder einem schlecht geschirmten VGA-Kabel). Das macht sich weniger in Grün, sondern mehr in bestimmten wenigen Graubereichen bemerktbar, je nach Einstellung mach mehr mal weniger.


    Mittlerweile musste ich feststellen, dass das Flirren bei allen Farben in ganz bestimmten Farbbändern vorkommt, je nach aktueller Einstellung. Glücklicherweise taucht es i.d.R. nur in sehr dunklen Farben auf, und ist somit kaum wahrnehmbar, zumal es bei der sRGB-Einstellung relativ schwach ist.


    Wer einen VP930 besitzt und das mal sehr deutlich sehen möchte, sollte sich das angehangene Bild (PNG oder JPG) bei sRGB-Einstellung als Vollbild anzeigen, und im Grafikkartentreiber die Helligkeit einmal auf 101% stellen, dann ist es vor allem in Blau gut sichtbar, bei 116% sind mehrere verteilte Störstreifen in allen Farben sichtbar, bei 118% ein sehr deutliches rötliches Flirren im gesamten mittleren Blaubereich des Bildes, und bläuliches Flirren im Rotbereich.

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    Original von gochtelkann das einer ein wenig genauer erläutern, bei mir im Büro sind die LeuchtstoffLampen so gebaut das man sie praktisch nur sieht wenn man direkt drunter steht, und eine is direkt über meinem Schreibtisch.


    in der Decke sind die Lampen ja 90 Grad zur Fensterfront! seh ich das richtig =)


    Du hast es doch bereits erläutert! ;)


    Dein Arbeitsplatz wird direkt von oben gleichmäßig beleuchtet, so dass es möglichst keine Spiegelungen oder Schattenwurf gibt. Außerdem sind die Leuchtstoffröhren so weit in ihrer Fassung versteckt, dass man möglichst nichts direkt ins Licht sehen muss, also möglichst nicht geblendet wird.


    Die Tische bzw. zumindest der Monitor sollte außerdem 90 Grad zur Fensterfront angelegt sein. Das hat zwei Gründe:


    1. Mit dem Fenster im Rücken gibt es Reflektionen bzw. Schattenwurf von hinten, mit dem Fenster zur Front (und somit hinter dem Monitor) wird man evtl. vom hellen Tageslicht geblendet.


    2. Es ist anstrengender für die Augen sich auf einen nahen Punkt (sprich Monitor und Schreibtisch) zu fokussieren, wenn im Hintergrund (sprich Fenster) laufend weiter entfernte Bewegungen zu sehen sind (z.B. Wolken und Autos).


    Da es aber generell anstrengend für die Augen ist, lange Zeit einen nahen Punkt zu fokussieren, sollte der Monitor nicht zu nahe stehen, und man sollte immer wieder mal einen weiten Blick aus dem Fenster werfen, um die Augen zu entspannen.

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    Original von GrunwalskiIch habe leider mehrfach mit der deutschen Garantie Info Hotline von Viewsonic sprechen dürfen. Und die waren alle gleichermaßen Teilnahmslos und nur mäßig gut informiert. Hast Du auch mit dem
    "ViewSonic Warranty Service. Phone: 0696 630 8051"
    gesprochen, oder gibts da eine andere/bessere Nummer?
    Wie sieht eigentlich das Gehäuse aus? Sind 191 und 930 identisch? Also, könnte man die Frontblende austauschen?


    Ich benutze die gleiche Nummer, zum Glück habe ich eine Telefon-Flatrate. Der Mitarbeiter kam mir durchaus kompetent vor, er wusste wonach er fragen musste, und verstand auch wovon ich spreche. Er lobte sogar, dass ich so detailierte und mehr oder weniger technisch korrekte Beschreibungen abgeben konnte. Immerhin hat er über eine halbe Stunde mit mir telefoniert, zwischendurch bei einem Kollegen oder Vorgesetzten Rücksprache gehalten, und schien durchaus engagiert. Die Dame beim zweiten Gespräch wusste zumindest wohl über die Austauschproblematik bescheid.


    Die Gehäusefront des VP191 und VP930 scheinen mir absolut identisch, da beide über VESA-Aufhängung verfügen, sollten sie auch beliebig austauschbar sein. Ich gebe silber eher den Vorzug, da es im hellen Zimmer normalerweise etwas augenschonender ist (Kontrast Schirm/Rahmen/Umgebung). Allerdings ist die Lücke zwischen leuchtendem Schirm und Rahmen bei Viewsonic relativ groß (teilweise über 1mm) und dieser Bereich ist schwarz, was natürlich wieder einen sehr starken Kontrast erzeugt (Schirm/Lücke/Rahmen/Umgebung). Da mein Canon IP4000 nebenan silbern/antrazit ist, sowie das Mischpult auf der anderen Seite silber/schwarz, passt der silberne auch gut zum Rest. :)

    Ich denke sie wissen nicht, wann Nachschub kommt. Es hieß nur, dass es lange (oder war es länger) dauern würde. Und bei genauem Nachfragen, wies mich die Dame darauf hin, dass ich zur Zeit erstmal nur in der "Warteliste" wäre, bis ich meinen Kaufbeleg zu Ihnen faxe. Sprich, vorher wird da eh nichts bearbeitet. Auf den Kaufbeleg soll ich nochmal explizit schreiben, dass ich einen VP930 als Austauschgerät möchte, keinen VP201.


    Unter Vorbehalt würde ich so einen VP201 vielleicht ja noch nehmen, nur wenn er mir dann nicht gefällt, was dann? Mein VP930 hat noch über eine Woche Widerrufsrecht.


    Am meisten stößt mir beim VP201 auf, dass das Teil doppelt soviel Saft verbraucht, also 70W statt 35W, und das geht alles nur in die hellere Beleuchtung (S-IPS), und somit zum großen Teil auch in Wärme. Wenn das Teil dann auch noch Fiepst, wenn ich die Helligkeit runterregel, dann beiß ich mir doch ins Knie. *grmpf*


    Viewsonic weiß ja selbst, dass der VP201 nicht mehr so konkurrenzfähig ist, darum bringen sie den VP2030.

    Nein, Viewsonic meinte, dass es nur "wenige Fälle" gab. Das kann aber auch bedeuten: "Bisher haben es nur wenige Leute bemerkt."


    Außerdem lief mein VP191 an der gleichen Grafikkarte einwandfrei (7800GT), sowohl analog als auch digital, an beiden Ausgängen.


    Ich habe gerade nochmal mit Viewsonic telefoniert, dort wird im Moment grundsätzlich nur der VP201 im Austausch angeboten, der Nachfolger VP2030 kommt nicht in Frage. Das wundert mich nicht, schließlich ist der VP201 ein Auslaufmodell und die sind froh ihr Lager leer zu machen.


    Da ich aber einen funktionierenden VP930 einem VP201 vorziehe, wurde mir gesagt, dass ich länger warten müsste, um dann doch den VP930 zu bekommen. Ich schätze mal man wartet auf die zweite Revision.


    Aus der Aussage "Bisher waren die meisten Leute eher froh den VP201 zu bekommen." schließe ich, dass es zumindest schon mehrere Reklamationen gegeben haben muss.

    Noch zwei Ergänzungen:


    Gegenüber dem VP191 funktioniert das Umschalten der Eingänge deutlich zuverlässiger, der VP191 hatte immer wieder Probleme und schaltete oft nicht zum nächsten Eingang, wenn man den entsprechenden Knopf drückte, sondern brauche zwei bis mehrere Versuche. Dafür lässt sich der VP930 aber auch bis zu 5 Sekunden Zeit, um nach Knopfdruck die Eingänge nach Signalen abzusuchen.


    Die bei Viewsonic leider nicht abschaltbaren Meldungen, sobald ein Eingang aktiviert wird bzw. die Auflösung sich ändern, nehmen gegenüber dem VP191 leider mehr Platz ein (und decken somit mehr ab), sie werden erst nach 5 Sekunden ausgeblendet.


    Beim direkten Vergleich des VP930 zu einem im Klonmodus angeschlossenem Röhrenmonitor kann ich keine Verzögerung zwischen den beiden erkennen. Sollte der VP930 also einen Bildpuffer besitzen, wird dieser sicher nur ein Bild fassen. Da ich keine Kamera besitze, kann ich leider kein Foto machen, und muss mich auf meine Augen (und als Musiker hohes Timinggefühl) verlassen.

    Bestell ihn ruhig! Denn entweder bemerkst Du die von mir geschilderten Probleme nicht, dann stört es Dich auch nicht. Oder Du bemerkst Sie und schickst ihn entweder zurück, oder lässt Dir ebenfalls den VP201 anbieten, der immerhin größer und teurer ist. ;)


    Ich selbst muss das morgen erst nochmal im Telefonat mit Viewsonic klären, der VP201 entspricht nicht meinen Anforderungen.

    Der Viewsonic hat sowohl ein DVI- als auch ein VGA-Kabel im Lieferumfang, samt Pivotsoftware.


    Ich hatte ihn letztens neben meinem VP191 stehen und war vor allem von den Farbübergängen sehr positiv überrascht. Nur in bestimmten Graubereichen und bei einigen Farbkombinationen (Windows 95 Ladebildschirm) sind Ditheringmuster und manchmal leichtes Flirren erkennbar. Aber das liegt an der TN-Panel Technik, nicht am Monitor.

    Hey Leute, hier meine ersten Eindrücke des VP930. Ich hatte zuvor einen VP191 und hatte auch mal einen VP171 (TN-Panel) zum Vergleich da.


    Das leicht veränderte Gehäuse bringt Vor- und Nachteile. Die Höhenverstellung ist deutlich praktikabler, Drehen und Schwenken in etwa gleich, als beim VP191. Bei mir steht der Monitor auf einem Hocker, da finden die neuen Füsse nicht genügend Halt, da die Gumminoppen über die Ränder schauen. Das Ein- und Ausrasten der Pivotfunktion fällt deutlich schwerer und ist eigentlich nur mit zwei Händen machbar (vor allem das Einrasten), der VP191 gefiel mir da besser. Der Rahmen des Displays ist immer noch nicht auf allen Seiten ganz parallel zum Panel.


    Overdrive Ghosting ist faktisch nicht vorhanden. Das bestätigt auch der sehr gut ausgefallene Testbericht auf Tomshwardware.fr (Link ist ins Deutsche übersetzt). Dafür schlieren einige wenige Farbkombinationen, am auffälligsten ist Schwarz auf dunkelgrau. Während schwarze Lampen an dunklen Wänden bei Halflife2 beim VP191 eher zu einem kleinen Heiligenschein neigen, ziehen sie jetzt schwarz nach.


    Das Schwarz scheint mir tatsächlich etwas dunkler, die Ausleuchtung zeigt ebenfalls etwas hellere Ecken bei komplett schwarzem Schirm, wie der VP191, allerdings reicht der leichte helle Schein nicht soweit in die Bildmitte hinein. Dafür zieht zum Beispiel das rote Viereck des Prad Schlierentest fast garkeine noch sichtbaren Schlieren oder Ghosting hinter sich her. Die Lesbarkeit von scrollendem Text scheint mir leicht besser, sprich etwas weniger Bewegungsunschärfe.


    Helligkeit, Kontrast und Farbeinstellungen lassen sich in kleinen Abstufungen im großen Umfang varriieren. Vor allem die Helligkeit hat einen schön großen Umfang. Helligkeit und Kontrast lassen sich in 100 Schritten von 0 bis 100%, und Farben in 66 Schritten von 0 bis 100% regeln, es gibt dazu endlich eine Prozentangabe.


    Die neue sRGB Farbeinstellung bringt Vor- und Nachteile. Vorteil ist, dass sie alle 16,7 Millionen Farben darzustellen scheint, Nachteil ist, dass bei dieser Einstellung Helligkeit und Kontrast nicht mehr regelbar sind. Aber man kann ja beliebige andere Einstellungen samt manuellen wählen.


    Hier taucht mein Problem auf:


    Grün scheint Probleme zu machen, und zwar auf Hardwareseite. Es fehlen einige dunkle Grüntöne (während Rot und Blau fließend komplett vertreten sind). Das lässt sich durch keine Farbeinstellung korrigieren. Viel Schlimmer noch, bei einigen Farbeinstellungen kommt es zu einem mehr oder weniger subtilen Flirren (vergleichbar mit Dithering-Flimmern, oder einem schlecht geschirmten VGA-Kabel). Das macht sich weniger in Grün, sondern mehr in bestimmten wenigen Graubereichen bemerktbar, je nach Einstellung mach mehr mal weniger.


    Farb- und Grauverläufe sind grundsätzlich sehr gut, aber durch die fehlenden Grüntöne sind im dunklen Viertel von Grün und Grau Abstufungen zu erkennen, außerdem scheinen die dunkelsten Grautöne nur schwer von Schwarz zu unterscheiden, beim VP191 waren sie aber auch ingesamt etwas hell, so dass man zum Beispiel in Filmen wirklich jedes Komprimierungsartefact erkennen konnte.


    Ich war mir zunächst nicht sicher, ob es sich um einen Defekt bei meinem Modell handelt, oder ob das so sein soll. Schließlich habe ich meinen Monitor für nur 450 Euro als Sonderposten bei einem Händler über Ebay ersteigert. Allerdings mit Garantie, ohne Pixelfehler oder dergleichen.


    Viewsonic hat während des langen Telefonates (zum Glück hab ich ne Flatrate) zunächst einen Austausch gegen ein neues Gerät angeboten. Als ich allerdings immer konkreter das Problem eingrenzen konnte, und der freundliche Hotline-Mitarbeiter Rücksprache gehalten hatte, teilte er mir mit, dass dieses Problem bei Viewsonic bekannt sei, und es bereits einige wenige Fälle dieser Art gegeben hätte. Man wüsste nicht genau, warum einige wenige Kunden davon betroffen seien.


    Und jetzt kommts: In diesem Fall böte Viewsonic einen Upgrade-Austausch , nämlich den "besseren" VP201 (20 Zoll) an, da ein neuer VP930 wahrscheinlich den gleichen Fehler produzieren würde. Das ganze klang so als gäbe es bestimmte "seltene" Konfigurationen, bei denen das Problem auftritt. Ich muss allerdings eher einen Serienfehler vermuten, der einfach kaum auffällt, da man schon sehr genau hinsehen muss, um ihn zu entdecken. Ich werde den Monitor mal an einen anderen PC anschließen, erwarte aber keine Besserung.


    Ich teilte der Hotline mit, dass ich mir erstmal die Daten des VP201 ansehen müsste, und soll dann wieder anrufen. Allerdings sehe ich den VP201 als veraltet an, abgesehen von der größeren Bildfläche steht er in allem dem VP930 nach (einschließlich dem deutlich höherem Stromverbrauch). Das sieht Viewsonic wohl auch so, denn auf der Homepage wird bereits der VP2030 als Nachfolger mit 8ms MVA-Display geführt.


    Insgesamt ein guter Monitor, aber mit fahlem Beigeschmack...


    PS: Bitte überhäuft mich nicht mit Vorschlägen, was ich alles noch als mögliche Fehlerquelle kontrollieren könnte: Es ist wahrscheinlich bereits geschehen! ;)

    Für alle Windows-Fenster einschließlich Internet Explorer:


    Systemsteuerung -> Internetoptionen -> Erweitert


    Dort in der Liste befinden sich zwei entsprechende Einträge, weg damit!

    Wichtig ist auch möglichst indirektes Licht, nicht hinterm Monitor (zu starker Kontrast, auch von Nah und Fernsicht), und auch nicht so, dass die Beleuchtung im Monitor spiegelt. Am besten von oben, oder so von hinten, dass Du keine Spiegelung hast, aber die Umgebung des Monitors (Wand) einigermaßen gleichmäßig beleuchtet ist.