Hallo! Ich misch mich mal ein...
Kein seitengerechtes Skalieren auf dem 2690: Habt ihr andere 2690er als ich? Ich lasse z.B. beim Booten die Auflösung seitengerecht verdoppeln. Dafür gibt's extra menüpunkte im OSD, wie nicht passende Bildinhalte dargestellt werden sollen.
Bezüglich der Röhren mit 0,22er Maske: Ich hatte einen Iiyama HA202DT. 22", 140kHz, 0,22er Maske... das war der Vorgänger von meinem 2690 und wurde ausgetauscht, da er zu dunkel geworden war. Der kostete keine 6000 sondern ungefähr 1000 (ich glaube sogar "nur" DM).
Zur Schriftgrößendiskussion:
Ich habe ungefähr schon alles ausprobiert. Mir kann niemand erzählen, daß es keine Probleme gibt, wenn man irgendwo etwas an den Schriftgrößen rumdreht. Unter Linux hatte ich auf dem 22" 1600*1200 laufen. Da mir die Schrift dort aber zu klein wurde, habe ich die etwas größer eingestellt. Alles funktionierte super, jedoch im Browser (FireFox und Seamonkey) hat sich dadurch natürlich nichts geändert, da die ihre Inhalte selbst rendern. Ich habe Ewigkeiten in den Optionen rumgehampelt, bis ich die Schriftarten auf eine angenehme Größe eingestellt hatte. Das funktionierte dann auf vielen Seiten gut, aber es gab eben immer wieder Seiten, bei denen der Text aus Umrandungen heraus lief oder anderen Text überlappte. (Bei Tomshardware passierte das häufig - die Seite ist aber so oder so fürchterlich... Inzwischen hat die Seite ein neues Design, da kann ich nichts mehr zu sagen.)
Der 2690 hat keine "zu großen" Pixel. Sind Dir die Pixel zu weit auseinander, dann sitzt Du zu nah am Gerät! Ich habe eine solch hohe Auflösung auf jeden Fall nicht "gekauft", damit ich xx% dadurch verliere, daß ich die Schriftgrößen irgendwie krumm skalieren lassen muß.
Ja, ich stimme den Argumenten, daß kleinere Pixel prinzipiell besser WÄREN natürlich vollkommen zu, aber ich sage eben auch, daß es bei diesen "geringen" Unterschieden, die es heute gibt, nicht mit Skalierung Lösbar ist. Schon alleine aus dem Grund, daß eine 1 Pixel breite Linie plötzlich nicht mehr 1 Pixel breit ist.
Ich möchte keine Unscharfen Buchstaben haben, bei denen ein T einmal einen dickeren Querbalken und in der übernächsten Zeile einen dünneren Querbalken hat, da eine Skalierung auf 109% (oder so) alle 10 Pixel einen Zusatzpixel einfügt und dieser eben per Zufall solche Verunstaltugen hervorruft.
Desweiteren habe ich auch kein Cleartype aktiviert, da ich es schrecklich finde. Es kommen keine besser lesbaren, sondern nur matschige Buchstaben dabei heraus. Wenn ich soetwas haben wollte, dann würde ich mir keinen teuren TFT für 1k€ kaufen, sondern einen, der die Schrift eh nur so unscharf darstellen kann.
Eine Kantenglättung macht wohl erst dann sinn, wenn man genügend Pixel für eine solche zur Verfügung hat. Wenn mein 26" Also 3840*2400 schaffen würde, DANN würde ich natürlich eine schöne Kantenglättung begrüßen.
Wenn man die Schriften irgendwie krumm skalieren lässt, dann gibt's automatisch "interferenzen" mit der eigentlichen Auflösung. Es ist eben dann keine saubere 12-punkt Schrift anstelle einer 10-punkt-Schrift, sondern, beim Beispiel von oben mit 109% Darstellung, eine 10.9-Punkt-Schrift, was eben weder auf 10 noch auf 11 Punkten darstellbar ist und somit, je nach Rundung, mal eine Linie breiter werden lässt und mal nicht.
GRAUENHAFT! Das sieht beim Scrollen fürchterlich aus und 1-Pixel feine Linien, wie auch hier als Umrandung eingesetzt, sehen fälschlicher Weise dann auch mal zu breit aus, wenn denn alles dementsprechend angepasst wird.
Eine FEHLERFREIE Darstellung ist mir innerhalb der letzten, sagen wir mal 10 Jahre bei nicht 100%-Darstellungen noch nicht begegnet, es sei denn, daß es ganzzahlig vervielfacht wurde - und dann sieht es Klumpig und Stufig, aber wenigstens gleichmäßig und richtig, aus.
Wer gerne kleine Schriften hat oder wer eh keinen sehr großen Schreibtisch hat und daher recht nah am Gerät sitzt, für den sind 24er super. Es sind ja auch tolle Geräte - gar keine Frage!
Für meinen Teil kann ich jedoch sagen, daß ich 20" TFTs mit 1600*1200 kenne und die Schrift unangenehm klein finde bei normalem (ca 50cm) Abstand zum Monitor. Ich kenne 19" TFTs und finde die Schrift- und Pixelgröße bei normalem Abstand "angenehm". Wenn ich GENAU hinschaue, dann sehe ich natürlich die Grobkörnigkeit, aber machen wir uns doch nichts vor: Wenn ich beim 24" genau hingucke, dann sehe ich es dort auch, nur etwas feiner.
Beim 26", der sehr nah beim 19" liegt (ich glaub einen Hauch darunter, was die Pixelgröße betrifft), ist der Text angenehm lesbar OHNE daß man wild skaliert. Die einzelnen Pixel sind nicht störend riesig und man hat nutzbare Bildschirmfläche ohne Ende.
Ich habe manchmal auch noch Probleme damit, daß ich mich in den letzten 12 Jahren zu sehr daran gewöhnt habe Browser immer im Vollbildmodus zu betreiben. (Ja, 1995 war ich schon mit 14.4k später 28.8k Modem online).
So auf Vollbild sehen einigen Webseiten total behindert aus, was jedoch weder an der Pixelgröße, noch an der Schriftgröße, noch an der Textschäfe liegt. Da muß man dann einfach mal das Browserfenster auf ~2/3 des Monitorfensters in der Breite reduzieren und schwupps ist alles toll.
Manchmal merkt man auch schon, daß 22" mit dieser krummen Auflösung billig geworden sind und die Homepage-"gestalter" die Seite auf 1680*x optimiert haben. Dann ist das mit Vollbild auch schon OK.
Eizo: Die neuen guten (und ebenfalls teuren) TFTs von Eizo (hier von Prad hinreichend getestet) sind bestimmt ganz gute Geräte. Kosten ja nicht ohne Grund mehr als 1k€. In der Vergangenheit habe ich allerdings auch viel Hype um Eizo erlebt. Wir hatten im Unternehmen mindestens 30(!) 21" Eizos. Gut, die waren nun inzwischen alt, aber umwerfend toll war davon eigentlich keiner. Einer meiner Bekannten mußte sich unbedingt vor einigen Jahren einen 17" Eizo TFT kaufen.... ich hoffe, daß Eizo inzwischen größere Veränderungen an den Produkten gemacht hat, denn der hatte als einziges herausstellungsmerkmal einen unverschämten Preis für die gebotene Leistung. Keine super Farben, keine super Blickwinkel, keine tollen Features - und das Gehäuse ist so richtig hässlich im Design (letzteres wurde definitiv verbessert, der Rest laut Testberichten ebenfalls) Mit Eizo macht man wohl nichts grundlegend falsch, aber der Hype hält immernoch an. Man muß ja nur mal Testberichte lesen, die nicht hier veröffentlicht wurden. Da schreiben Leute von Eigenschaften des Monitors, die sie unmöglich objektiv bewerten können und jubeln schon wie toll das Bild ist, wenn sie das Teil erst auspacken. 
Man muß nüchtern an die Sache rangehen... es zumindest versuchen!
Der NEC 2690 ist definitiv ein schöner Monitor mit gutem Bild und wunderbaren Farben. Die Textdarstellung ist schön scharf (justierbar) und dank hardwarekalibration auf für (semi-)professionelle Anwender mehr als nur geeignet. Er kann mit gleichpreisigen Eizos garantiert gut mithalten und hat, als er herauskam, ehr die höherpreisigen Modelle angekratzt.
Wer, wie schon gesagt, lieber eine möglichst feine Auflösung haben will, da er hauptsächlich EBV betreibt, einen kleinen Schreibtisch hat und somit eh nah an der Kiste sitzt oder einfach kleine Schriftarten geil findet, der soll eben einen 24er nehmen. Da gibt's ja inzwischen einige zur Auswahl (auch gute von Eizo). Die "nutzbare Fläche" ist ja durch die identische Auflösung sozusagen gleich.
Bei 27" - habe leider noch keinen Live gesehen - muß ich jedoch DRINGEND dazu raten einen ausgesprochen großen Schreibtisch oder evtl auch schlechte Augen mitzubringen. Wie gesagt: Die Pixel beim 26" sind "klein genug", wenn man weit genug davon weg sitzt. ICH habe einen sehr tiefen Schreibtisch und sitze meistens weit genug vom Bildschirm weg. Lümmel ich mich ergonomisch unzweckmäßig am Tisch, lehne ich mich nach vorn und stütze mein Kinn auf die Hand, was Abends dann doch mal vorkommt beim Lesen eines langen Threads, dann kann es schonmal passieren, daß ich deutlich zu nah am Monitor bin. Aus ca 70cm werden dann 30cm oder so und dann sind natürlich die Pixel zu groß. *G* Beim 27" wäre das schlimmer - also: Vielleicht dann doch lieber nur bei Tischen mit hinreichender Tiefe anschaffen.
Und zum Abschluß zu den 30"ern und Exoten wie dem Monster von IBM für 18k€ (was wohl gar nicht mehr hergestellt wird):
Da braucht man teilweise erstmal die passende Graka! Vielleicht sollte man soetwas dann wirklich zur Zeit erstmal nur mit MacOS oder Linux betreiben. Die nötigen Skalierungen dürften recht groß ausfallen, so daß des öfteren Fenster überlaufen oder Text nicht dargestellt wird bzw nicht da, wo er es sollte.
Unsauber programmierte Software ist eben das Problem. Weder Windows noch Linux selbst haben ernsthafte Schwierigkeiten mit den Skalierungen - aber die Dritthersteller scheren sich oft einen Dreck um soetwas. Das wird auf 100% entwickelt und getestet und das war's. Leider.