Beiträge von derGhostrider

    Aloha!


    Nach längerer Abwesenheit möchte ich mich auch mal wieder einmischen...
    Es geht um die Diskussion von corpser und ntl...
    Am ende des längeren Postings ist ein Lösungsvorschlag für Corpsers Problem.


    Zitat

    Original von ntl
    Mit der normalen Einstellung (= voller Gamut) wirken alle Farben unnatürlich grell, es sei denn, Du verwendest eine Anzeigesoftware mit Farbmanagement UND dasjenige, was angezeigt werden soll, hat ein Farbprofil. Diese Voraussetzungen sind natürlich im realen Leben oft nicht erfüllt, da z.B. Browser idR kein Farbmanagement und Bilder im Web oft kein Farbprofil haben.


    Es bleibt Dir dann nur noch der Ausweg, auf den sRGB Modus umzuschalten. Der ist aber beim NEC ziemlich verhunzt (= nicht farbtreu, weicht stark vom echten sRGB Farbraum ab) und lässt sich auch nicht anständig per Hardware kalibrieren. (Der Samsung XL20 hat z.B. einen deutlich besseren sRGB Modus.) Du kannst den sRGB Modus durch eine Kalibrierung des Graka LUT (um den Preis abgerissener Farben) kalibrieren. Dann sieht es halbwegs "normal" aus. Dafür musst Du dann jedesmal, wenn Du richtige Bildbearbeitung machen willst, auf den anderen Modus (voller Gamut) umschalten UND zusätzlich das Farbprofil austauschen. Sehr komfortabel, nicht? ;)


    Aaaalso: Soweit ich weiß, kann man den Monitor auch auf sRGB hardwareseitig kalibrieren. Wenn man also einen sRGB Monitor haben möchte, dann kann man auch die Stärken dieses Gerätes sozusagen abschneiden. Der vorgefertigte sRGB-Modus ist damit jedoch nicht gemeint.


    Die Farben im AdobeRGB sind weder zu grell noch übersättigt! Das trifft vielleicht dann zu, wenn die Kalibration nicht stimmt. Nach dem, was ich hier gelesen habe, ist anscheinend genau das der Fall. Hier wird anscheinend erwartet, daß ohne Colorimeter der Monitor erraten kann, welche Grafikkarte angeschlossen ist, wie diese die Farben verbiegt und was der User für merkwürdige Einstellungen vornimmt.
    Wenn man schon semi-professionell EBV betreiben möchte, dann sollte einem klar sein, daß es keinen perfekten Weg gibt, der um ein Colorimeter herum führt.
    Die softwareseitige Kalibration mittels Colorimeter (also per LUT der Grafikkarte) liefert ein wirkliches gutes Bild, bei dem die Farben schonmal passen. Es ist auf jeden Fall besser als den Monitor per Hand einzustellen - außerdem verbietet einem ja keiner irgendwelche nachjustierungen zu versuchen, wenn man denn meint, daß man es besser als der Sensor sehen könnte.
    Die hardwareseitige Kalibration lässt dann jedoch keine Wünsche mehr übrig.


    Nochmal zu den grellen Farben:
    Genau DAS ist AdobeRGB! Schaut euch einfach mal an, wie die Farbräume liegen und was die Unterschiede der Farbräume sind!
    Es geht bei den Farbräumen nicht darum, daß mehr Feinabstufungen zwischen den "gewöhnlichen" Farben darstellbar sind sondern eben genau darum, daß man sich weiter an echtes Rot, echtes Grün und echtes Blau nähert.
    "Unnatürlich" ist dafür auch eigentlich der falsche Begriff. Wenn Du eine Bildquelle mit sRGB hast, dann ist diese Unnatürlicher, da sie ein vollständiges Rot wesentlich schlechter wiedergeben wird, als es Dein Monitor kann.


    Beim Surfen im Netz ist es eigentlich herzlich egal ob sRGB oder AdobeRGB. 99% der Seiten sind nicht farbkritisch. Ich surfe auf AdobeRGB, obowhl ich genau weiß, daß sRGB der Standard für Webseiten ist. Das Ergebnis: Schön bunt! ;) Nunja, etwas frischere Farben tun nicht weh und manchmal bringt es einen sogar zum lachen: Besucht doch mal die Seite von ProSieben!
    Disclaimer: Das Bundesministerium für Gesundheit warnt: Der Besuch von kann im AdobeRGB zu Augenkrebs führen. :]


    Vergleich zum Samsung LED-Monitor:
    Der Farbraum ist definitiv nicht viel größer. Ja, er ist größer. Aber man sollte sich nur mal hier den Vergleich zwischen NEC reference21 und WUXI angucken und wird feststellen, daß ein sichtbarer Unterschied vorhanden, dieser jedoch nicht umwerfend ist.
    Dennoch hätte ich nichts dagegen, wenn der Farbraum von meinem WUXI so groß wäre... Aber man kann halt nicht alles haben. Dafür kostet der Monitor auch nur einen Bruchteil dessen.
    Der Samsung hat andere Schwächen - die Größe ist ja auch nicht gerade zu vernachlässigen.


    Wenn Du zwischen EBV-Software und Excel hin und herschalten mußt und dabei IMMER ein anderes Farbprofil auswählen wollen würdest, dann müssten schon die Programme eigenständige Farbprofile aufweisen.


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    Lösungsvorschlag


    Wie wäre es damit: Photoshop kann doch mit Farbprofilen umgehen...


    1. Kalibriere den Monitor Hardwareseitig über die Spectraview II Software mit EyeOne Display II oder LT auf AdobeRGB.
    2. Kopiere das unter Punkt 1 erstellte Farbprofil irgendwo hin.
    3. Erstelle Dir ein Softwareseitiges sRGB Farbprofil (sollte mit der Gretag Match Software funktionieren)
    4. Richte Dir Photoshop oder Deine sonstige EBV-Software so ein, daß es das AdobeRGB-Farbprofil verwendet.


    Das Ergebnis sollte dann so sein, daß Windows selbst, Browser, Excel, etc mit dem softwareseitig erstellten Farbprofil im sRGB arbeiten aber bei der Bildverarbeitung Photoshop das "große" Profil benutzt und alles korrekt darstellt.


    Ganz einfach, Du mußt nichtmal eine Taste drücken beim Wechseln der Anwendung UND es ist bestimmt genauer als die Lösung irgendeines anderen Monitors mit einer sRGB Voreinstellung.
    Allerdings solltest Du bei den Kalibrationen aufpassen, daß die Zielwerte ähnlich sind. Das sRGB Profil kannst Du natürlich nicht auf einen Weißpunkt von 6500K bei 160cd/m² einstellen, wenn Du den AdobeRGB auf 5000K und 120cd/m² eingestellt hast.
    Das wäre aber auch für Deine Augen alles andere als vorteilhaft, wenn Du es so benutzen wollen würdest. Also dürfte das wohl kein Problem sein.

    walky: Ein subjektiver Eindruck ist aber gerade bei Geräten, die in den professionellen Bereich gehen, meiner Meinung nach unwichtiger als Meßergebnisse. Der NEC hat einen riesigen Farbraum, eine super Helligkeitsverteilung und ist hardwareseitig kalibrierbar.
    Wenn die Farben kalibriert sind, dann sollten sie auch automatisch "authentisch" sein. Durch eine geeignete Kalibration wird eben genau das erreicht: Die Farbe, die dargestellt werden soll, wird auch dargestellt. Genau das ist der Sinn einer Kalibration, wobei man es eben für die jeweilige Verwendung passend kalibrieren sollte.
    Wer also nur sRGB-Material hat, der sollte vielleicht auf die Kalibration auf den AdobeRGB Farbraum verzichten.


    Ich habe den Monitor nun schon einige Wochen und bin immerwieder verblüfft, wie intensiv Farben wirken können. Mein Gerät ist auf AdobeRGB kalibriert und es verschlägt mir (und auch Bekannten) immer mal wieder die Sprache, wenn man einen direkten Vergleich zu vermeintlich "guten" Displays hat. Im aktuellen Beispiel haben mein Bekannter und ich jeweils IBM-Notebooks mit (für Notebooks) wirklich guten Displays.
    Als wir letztens ein Spiel (ja wieder ein Spiel als vergleich, kein einfaches Foto) starteten, staunten wir einfach nur, wie groß der Unterschied ist. Bei Webseiten ist es ebenso eindeutig... Bei Fotos natürlich auch. Es sieht einfach besser aus. Nicht so matt und eintönig, wie man es gewöhnt ist.



    Ich stimme rinaldo zu: Ein Colorimeter ist eine gute Anschaffung, wenn man die Farben passend haben möchte. Es macht einen recht deutlichen Unterschied beim NEC, lohnt sich meines Erachtens jedoch auch für andere Monitore. Beim NEC hat man nur noch den Vorteil, daß man das Gerät auch Hardwareseitig kalibrieren kann, wenn man die Spectraview II Software benutzt. Ein großes Plus, da man somit nicht die Anzahl der darstellbaren Farben verkleinert. :)

    Äh... "5400-5700K" und "ich nehme den Wert, bei dem das Weiss des Monitors am besten mit dem Papierweiss unter Normlicht übereinstimmt"...
    Das klingt für mich sehr nach "Augenmaß".
    Letztendlich ist es bei einer hardwareseitigen Kalibration doch so, daß über das Colorimeter genau dieses Weiß festgelegt wird. Die Einstellung am Monitor weicht davon ab, da im Monitor ja nur Schätzwerte hinterlegt sind. Eine Einstellung von 6000K bedeutet eben: "Diese Einstellung sollte ungefähr einem Weißpunkt von 6000K entsprechen".
    Wenn Du nun aber mit einem Colorimeter auf 6000K kalibrierst, dann ist das (im Rahmen der Meßungenauigkeit) GENAU dieser Weißpunkt. Also z.B. genau das Weiß, was eine weiße Fläche unter dem von Dir gewählten Normlich hat.


    Da gibt es dann aber keine 300K Toleranz - die hast Du nur, wenn Du mit dem Auge abschätzt.
    Und wenn Du einem Colorimeter unterstellst, daß Dein Auge es besser sehen kann, dann ist Deine gesamte Kalibration für die Füße oder das Colorimeter defekt.

    Nunja, wenn der Schwarzpunkt eh bei 0,3 oder 0,31 liegt, dann muß darunter ja nicht mehr viel gemessen werden. Die Kalibrationssoftware bietet ja auch oft an, daß bei den geringen Helligkeiten über mehrere Messungen gemittelt wird.


    Da ich als Physiker ein paar Erfahrungen mit Messungen mit geringen Zählraten habe, kann ich das nur raten. Soviel Zeit muß sein, sonst bringt die Messung ja nichts.

    mattstone:


    Mich wundert das ein oder andere Ergebnis schon ein bisschen.


    Wo lagen denn z.B. die Schwazpunkte und wie hast Du die Kalibration der Monitore durchgeführt? Kannst Du mal bitte ein paar Werte angeben? Welche(s) Colorimeter und welche Programme wurden benutzt?


    Hast Du bei der Stabilität auch berücksichtigt, daß bei den größeren Monitoren auch größere Hebel wirken? Wenn ein 27" mehr oder leichter nachgibt als ein 24", wenn man an der äußersten Kante wackelt, dann ist das wohl recht normal. Stand denn einer von denen nicht mehr sicher? Mein NEC steht bombig und dennoch ist die Höhenverstellung (sowohl nach unten als auch nach oben) so leichtgängig, daß ich nur einen Finger dafür brauche, wobei ich sagen sollte, daß ich als gelegenheits-Sportkletterer auch etwas Kraft in den Fingern habe. ;)


    Mit Werten (also gerade für den Schwarzpunkt), wäre Deine Liste schöner gewesen.

    Mit 100% Helligkeit kann man aber nicht arbeiten - da kann man sich höchstens vor dem Gerät bräunen lassen.


    Selbst bei 0% Helligkeit bin ich noch knapp über 145cd/m². Kalibriert habe ich das Gerät auch 140cd/m², liege also sogar unter den bei mir möglichen 0%.
    (andere Geräte haben etwas andere Helligkeiten - der von Gustav liegt ca 10cd/m² unter meinem bei 0%).


    Wie sieht's denn aus, wenn Du auf den LowBrightness-Modus wechselst?

    Ich möchte mich auch nochmal einmischen...


    Mein 2690WUXi immitiert auch Grillen ;)
    Das ist bei laufendem Rechner nur seitlich oder oberhalb vom Monitor hörbar. Wenn man in normaler Entfernung vor dem Gerät sitzt, dann nicht.


    Ich werde es mir nochmal anhören, wenn ich das teil mit meinem T42p benutze und keiner meiner anderen PCs an ist (frühestens Donnerstag möglich). Allerdings ist das für mich schon eine höchst untypische Benutzung.


    Was mich interessiert ist die Frage, ob das Geräusch in einer normalen Arbeitsposition hörbar ist. Ob es fiept, brummt oder sonst was macht ist nämlich vollkommen unerheblich, solange man es nicht bemerkt, wenn man normal vor dem Monitor sitzt und der Rechner (welcher auch immer) dazu läuft.
    Sobald man sich also an eine bestimmte Stelle begeben oder extra leise sein muß, damit man es wahrnimmt, ist es irrelavant.

    Zitat

    Originally posted by Nimsiki
    Günstige einfache Empfehlungen für Linux (also only 2D Betrieb)?


    Da kannste doch nehmen, was Du willst. Ich habe von ein paar Problemen mit (K)UBUNTU 7.04 und den x1300 von ATI gelesen - in wie weit das für alle Treiber (es gibt ja eine ganze Reihe zur Auswahl) gilt, kann ich Dir nicht sagen. Prinzipiell würde ich sagen, daß es wurscht ist, wenn die Karte "reduced blanking" unterstützt und vorzugsweise passiv gekühlt wird.
    Eine x1300pro gibt's passiv gekühlt mit 128bit Speicherbus. Da haste dann wirklich genügend Leistung, selbst wenn Du mal etwas 3D brauchen solltest.


    Oder vielleicht eine kleine von Nvidia?


    Ich würde da nach dem Preis gehen und eben auf "reduced blanking" und passive Kühlung achten.

    Hey Wurstdieb,


    Du kannst doch nicht einfach eine Antwort schreiben, während ich auf Antworten klicke! Schäm Dich!


    - Ich stimme Wustdieb zu. *brummel*


    Nimsiki: Wenn Deine Graka nicht die 1920*1200 über DVI schafft, dann kann ich Dir leider auch nur eingeschränkt empfehlen den Monitor über ein analoges Signal zu betreiben. Das Bild leidet doch recht stark (schärfe & Farben - siehe postings von mir in diesem Thread).
    Wenn Du das jedoch trotzdem machen möchtest, dann kannst Du die Karte an den DVI-I oder D-SUB Stecker des Monitors (natürlich mit passendem Kabel) anschließen. Es ist ein Kabel DVI <-> D-SUB im Lieferumfang enthalten, womit Du analog an den DVI-I-Anschluß gehen kannst. Ein "normales" D-SUB-Monitorkabel tut's natürlich auch.


    Das Umschalten geht relativ flott. Vor allem muß man die Input-Taste nicht lange festhalten. Du drückst einmal kurz drauf und ca 1s Später ist das andere Bild da. Ich habe selbst zwei Rechner angeschlossen und weiß das daher zu schätzen. Die Umschaltzeit ist zumindest NICHT länger als bei einem meiner Röhrenmonitore.

    Zitat

    Originally posted by ThomasKr
    Auf NM-Select wird die Software SpectraView II zur Kalibrierung des MultiSync LCD2690WUXi-B verkauft, allerdings nur an Kunden in Nordamerika und nicht an europäische Kunden.


    Dazu meine Frage: Kann man mit dieser Software auch die europäische Ausführung des MultiSync LCD2690WUXi-B kalibrieren?


    Ja. Habe ich schon gemacht.


    Zitat

    Originally posted by ThomasKr
    Wenn ja, wie kommt man denn an die Software?


    Die Software kannst Du ganz legal direkt bei NEC runterladen:


    Dann fehlt Dir allerdings eine Seriennummer, die zwingend erforderlich ist.

    Der Monitor kann HDCP bei 1080p über DVI darstellen. Nur die i-Auflösungen kann er nicht mit Verschlüsselung. Da einige Stand-Alone-Player und auch Programme für den PC eh auf die Vollbildausgabe (also p) umrechnen können, macht es nix.


    Wenn Du nun einen stand-alone-Player hast, der nur HDMI anbietet, dann mußt Du mal gucken, ob Du einen Adapter von HDMI auf DVI findest. Angeblich ist sowas möglich (bei den neuen ATI-Karten sogar im Lieferumfang enthalten). Ob das dann funktioniert kann ich Dir natürlich nicht garantieren. Das weiß ich nicht. Wenn es aber solche Adapter gibt, dann weiß ich nun nicht, was dagegen sprechen sollte.


    Schau am besten auch mal in das Handbuch:

    Ich selbst habe bei K&M auch schon Sachen umgetauscht und hatte keinerlei Probleme.
    Bevor ich mich jedoch bei einem starrsinnigen Verkäufer auf den Irrsinn einlasse, daß ein nagelneues Gerät eingeschickt und repariert wird, würde ich sofort den Paragraphen bemühen. Wer möchte schon wochenlang auf seinen Monitor verzichten oder als austausch ein repariertes Gerät, wenn er auch ein nagelneues haben kann? Zudem steht dem Händler bei einer Reparatur ein mehrmaliges Recht zur Nachbesserung zu. Soetwas kann sich dann ewig hinziehen und bringt nur Ärger.
    Es sollte wohl jedem klar sein, daß wenn man mit dem Verkäufer in einem freundlichen Gespräch alles regeln kann, eine Drohung mit dem Anwalt überflüssig und bestimmt auch nicht richtig ist. Soviel eigenen Verstand hatte ich nun vorausgesetzt.
    Ich hatte damals, als ich von Recht noch keine Ahnung hatte, jedoch mal so einen Fall, daß mir der Austausch der Ware verweigert wurde und der Laden auf irgendwelchen ominösen Tests bestand und letztendlich das Gerät zur Reparatur eingeschickt hat... mehrfach... Auf soetwas würde ich mich heute natürlich nicht mehr einlassen.


    "Abnutzungspauschale" - Solange das Gerät nur die Spuren aufweist, die beim normalen Testen und Betrieb auftreten, gibt es keine "Abnutzungspauschale".
    Dazu würde ich erstmal BGB §312f () hinzuziehen:


    Zitat


    § 312f Abweichende Vereinbarungen


    Von den Vorschriften dieses Untertitels darf, soweit nicht ein anderes bestimmt ist, nicht zum Nachteil des Verbrauchers oder Kunden abgewichen werden. Die Vorschriften dieses Untertitels finden, soweit nicht ein anderes bestimmt ist, auch Anwendung, wenn sie durch anderweitige Gestaltungen umgangen werden.



    Wenn doch, dann ist der Passus in den AGBs einfach nichtig. Soetwas wird meistens "unabdingbar" genannt. Man kann, egal was man in den AGBs schreibt, die Rechte des Kunden nicht einfach beschränken. Selbst dann nicht, wenn der Kunde von sich aus sagt: "Das ist OK, ich unterschreibe das." Selbst dann ist es nicht gültig.
    Nicht alles, was in AGBs steht, ist auch rechtskräftig! Es gibt Paragraphen in unseren Gesetzbüchern, die man nicht durch AGBs abändern kann. So auch die Bestimmungen zur Gewährleistung und den Rechten der Kunden! Wenn dort also steht: "Wir behalten uns das Recht auf Reparatur vor..." etc, dann kann man den Teil ignorieren, da eine solche Klausel gegen deutsches Recht verstößt und somit automatisch nichtig ist.
    Ebenso dürfte es mit einer merkwürdigen "Abnutzungspauschale" aussehen, wenn das Display wirklich keine Gebrauchsspuren (Kratzer oder Macken) aufweist und nur ausgepackt und angeschlossen wurde. Allein weil der Karton geöffnet wurde nutzt sich ja auch nichts ab.


    Im Zweifelsfall, also wenn es teuer wird, ist es immer gut einen Anwalt zu fragen.

    Hallo!


    Ein paar kleinere Anmerkungen von mir:


    1. Wenn man ein Display mit einem eindeutigen Mangel beim Händler abgibt, dann hat man als Endkunde das RECHT ein Neugerät zu verlangen. Ob die das Teil einschicken oder nicht, das ist vollkommen egal.
    Siehe hierzu §439, Abs1:
    "Der Käufer kann als Nacherfüllung nach seiner Wahl die Beseitigung des Mangels oder die Lieferung einer mangelfreien Sache verlangen."


    Merke:
    Wenn der Händler sagt: "Das schicken wir zum Hersteller..." gleich antworten: "Können Sie gerne machen, ich möchte ein neues Gerät nach BGB §439, Abs1!"


    Wenn man sich also auf eine Reparatur einlässt, dann ist man selbst schuld. Wenn man dann auch noch ein Austauschgerät in einer nicht-Originalverpackung akzeptiert, dann ist man leider auch selbst schuld. Richtig wäre gewesen zu sagen: "Schön, daß Sie mir das anbieten, aber das ist kein gleichwertiger Ersatz. Ich stelle Ihnen nun eine Frist zur Lieferung einer Mangelfreien Sache."



    2. Weil einem etwas nicht gefällt kann man es nicht umtauschen. Das geht höchstens auf Kulanz und ist nicht durch die Gewährleistungspflichten gedeckt. "Der ist aber nicht so schön" oder "Das Bild ist aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe" ist kein guter Ausgangspunkt. Wenn man nicht genau weiß, was man zu erwarten hat, dann sollte man vielleicht lieber bei K&M ONLINE Bestellen und sich somit auf das Fernabsatzgesetz berufen. So kann man innherhalb von 14Tagen OHNE RISIKO das Gerät zurückschicken und erhält den vollen Kaufpreis zurückerstattet.



    3. Wenn der Verkäufer sich weigert einen ausführlichen Test des Gerätes im Laden durchzuführen, dann muß man sich das quittieren lassen. Somit hat man eine wunderbare rechtsgrundlage für Umtauschaktionen. Allerdings wird innerhalb der ersten 6 Monate grundsätzlich davon ausgegangen, daß das Gerät beriets zum Zeitpunkt des Verkaufs defekt war.
    Wenn man es genau nimmt, dann könnte also JEDER Händler nach 6 Monaten die Gewährleistung verweigern und darauf bestehen, daß der Schaden bei Auslieferung noch nicht bestand - besonders gefährlich, wenn das Gerät schon im Laden getestet wurde, da es dann ja als Fehlerfrei vom Kunden akzeptiert wurde.
    Also: Wenn man im Laden kauft: Entweder nicht testen und dafür eventuell den doppelten Weg in Kauf nehmen, oder aber mit dem Risiko leben. Am besten für den Kunden ist es eh, wenn man weiß, daß der Laden sehr kulant ist. Saturn tauscht z.B. gerne aus. Die schmeißen die Sachen dann gleich weg und man bekommt ein neues Teil. Dafür ist es da auch recht teuer.



    Was ich mit dem ganzen Text von oben sagen möchte: Auch wenn die Erfahrungen mit K&M nun nicht gerade toll waren, so haben leider auch die Leute selbst Fehler gemacht.
    Es schadet nicht, wenn man etwas von seinen Rechten weiß!


    Bein nächsten Mal wünsche ich aber allen mehr Glück (und ein Blick ins BGB!)

    @Gustav:
    119/0,47 = 253


    119/0,31 = 384, theoretisch ermittelt mit 0,31 als Schwarzpunkt bei Kalibration auf Kontrast.


    139/0,32 = 434, zum Vergleich mit 140cd/m².


    Der Schwarzpunkt allein macht es also doch aus. Wenn man für die Grautöne optimiert, dann wird der Schwarzpunkt wohl soweit angehoben, daß man auch die untersten Grautöne besser von schwarz unterscheiden kann. So vermute ich es zumindest.
    Ich könnte natürlich extra nochmal eine Kalibration auf Kontrast durchführen, bezweifel jedoch, daß es dadurch ein anderes Ergebnis geben wird, als das, was ich oben bereits vorhergesagt habe.


    -------------


    Edit: Gestern hatte ich ja noch eine Kalibration mit enorm vielen Stützstellen vorgenommen, die auch auf Graustufen optimiert war.
    Schwarzpunkt: 0,48
    Helligkeit 138,2
    Kontrast: 287,0


    Mich verwunderte es bei der Messung jedoch, daß ich einen relativ schlechten DeltaE-Wert erhalten habe. 0,9 ohne die tiefsten Farben und merkwürdiger Weise 0,8 MIT den tiefsten, also ein genau umgekehrtes Verhalten im Vergleich zu den üblichen Kalibrationen mit weniger Stützstellen.
    Also: Ja, auch da säuft der Kontrast ein wenig ab. Schwarz ist dann auch offensichtlich nicht mehr so schwarz wie das Panel sondern deutlich davon verschieden.
    Wie kann es denn dann eigentlich sein, daß die deltaE-Werte für die "fast-schwarz"-Werte <1 sind? Müsste es nicht gerade dann in diesem Bereich größere Abweichungen geben? Es ist ja nicht wirklich schwarz...

    Na, Vierkantrohr mit INNENDURCHMESSER >50mm. ;) So ab 51mm sollte es doch passen, wenn das andere gerade ist.


    --------------


    Edit:
    @Wurtdieb:


    *lachweg* ...


    "Bringste mal den Monitor in den 4. Stock?"
    "Jo, moment..." *wroooooooooooom!"
    "Nu isser im 4... direkt durch die Decke."

    Gustav, extra für Dich habe ich eben eine neue Kalibration getestet. Diesmal habe ich auf Graustufen und nicht auf Kontrast hin optimiert, also wundere Dich bitte nicht über den relativ schlechten Kontrastwert.


    Ergebnis:
    Eine Kalibration auf 120cd/m² ist mit Spectraview II möglich!


    Angehängt alles, was von Interesse sein könnte... Zum Vergleich auch nochmal die Einstellungen, mit denen ich bei 140cd/m² kalibriert hatte.


    A-B-E-R:
    Die Spectraview-Software, die es bei den deutschen Spectraview-Monitoren gibt, ist eine andere. Dafür kann ich natürlich keinerlei Garantie übernehmen, daß es da genau so funktionieren wird. Jedenfalls ist der Monitor selbst in der Lage auf diese Helligkeit herunter zu kommen.




    Nun werde ich noch eine deluxe-Kalibration mit 140cd durchführen (256 Meßwerte) und dann mal gucken, ob das besser ist als die "einfache", die ich sonst durchgeführt habe.


    -------------------


    Edit:
    P.S.: Ich möchte noch gesondert auf den genialen deltaE-Wert hinweisen. DAS muß erstmal ein anderes Display nachmachen!

    Zu Deiner Skizze:


    Wenn Du 50mm Vierkantrohr anständig schweißt, dann brauchst Du GARANTIERT keine "Sicherung" mehr. Zumindest nicht, solange der Monitor keine 500kg wiegt. ;) Eine halbwegs vernünftige Scheißnaht hält. Du mußt ja auch bedenken, daß nicht nur an den Außenkanten geschweißt wird, sondern auch "unten" und "oben". Das rot eingezeichnete U könnte also ehr eine art optische Aufwertung werden. Zusätzliche Stabilität ist da nicht nötig.


    Das entscheidende wird wohl ehr sein, daß eine vernünftige Mechanik eingebaut wird, wie das ganze an seiner Stelle hält. Wenn Dir dafür eine einfache Rändelschraube im Standfuß reicht, dann ist das bestimmt die einfachste und platzsparenste Lösung.
    Der größte Nachteil ist wohl die Handhabung. Wenn Du die Schraube löst und nicht aufpasst, dann knallt der ganze Arm, der bestimmt nicht sondernlich leicht sein wird, herunter. Das kann das Display zerstören oder den Bedienenden sogar verletzen.
    Oder, wenn Du es noch festhälst, kannst Du Dir recht übel was einklemmen. Zudem würde die Schraube, falls Du es lackieren würdest, das innere Rohr unschön verkratzen.


    Damit es sanfter "gleitet", könnte man folgendes machen:
    - in gleichmäßigem Abstand Schlitze in das innere Standrohr an der Rückseite fräsen.
    - am oberen Ende des Standrohres ein Zahnrad an einer Achse, die nach hinten ausgelagert ist, befestigen.
    - an dieser Achse eine hinreichend starke Feder befestigen, die lang genug ist und genügend Kraft dem Arm + Monitor entgegenwirken lässt. (Solch eine spiralförmige Bandfeder: (Bild per Google gefunden))



    Bin kein Künstler, aber das Prinzip sollte in der angehängten Skizze klar werden, wenn Du Dir noch die Feder dazu vorstellst.
    Blau ist mal wieder eine Schweißnaht, grün die ungefähre lage der Achse. An der rechten Seite habe ich die Zähne vom Zahnrad extra sichtbar gelassen, damit man sieht, daß diese bin in das innere Vierkantrohr reichen.


    Zusätzlich könnte man dann an der Achse oder dem Zahnrad einen Blockiermechanismus anbringen, der das Display auf seiner Höhe hält. Dadurch verkratzt nichts, es wird nur unwesentlich größer und der Aufwand sollte im Rahmen bleiben.

    Hallo!


    Ein paar Nachträge:


    • Die Spectraview II Software funktioniert nur, wenn man das Display digital über einen DVI-Anschluß betreibt. Ansonsten kann die Software nicht mit dem Display kommunizieren und verweigert daher die Funktion. Keine große Überraschung, aber der Vollständigkeit halber sollte es hier mal genannt werden.


    • Ich habe mal versucht (ohne Spectraview II) mein Display auf 120cd/m zu kalibrieren und komme zum gleichen Problem, was auch Gustav hat, nur noch etwas schlimmer: Bei Helligkeit 0% lande ich bei ca 144cd/m². Nicht so schlimm für mich, da ich eh bei 140 arbeiten möchte, aber wer weniger haben muß, der wird wohl nicht um die Spectraview-Software herumkommen oder muß auf den low-brightness-Modus ausweichen.


    • Es ist "unschön" das Display über die Gretag-Software "Match" kalibrieren zu müssen, wenn man das Display zuvor schon x-mal über Spectraview-II kalibrieren durfte. Es erscheint mir wesentlich präziser, da die manuellen Einstellungen zum Weißpunkt, der Helligkeit, etc doch recht grob sind und, wie bereits oben genannt, eventuell die angepeilte Helligkeit gar nicht erreicht werden kann, da sie niedriger ist als das, was man per Hand einstellen kann.


    Dennoch, meine Ur-Alt Graka im Zweitrechner hat nunmal nur einen DSUB, somit hatte ich keine andere Möglichkeit.


    Die Ergebnisse sind akzeptabel, ich würde mich jedoch besser fühlen, wenn ich es automatisch kalibrieren könnte.
    Zudem gibt es erstaunliche Abweichungen. Ich habe leider zur Zeit keine Ahnung, ob diese Abweichungen durch die unterschiedlichen Kalibrationen zustande kommen, oder ob es an den unterschiedlichen Grafikkarten oder einfach an der Tatsache, daß das Signal einmal digital und einmal analog übertragen wird, liegt.
    Wenn ich etwas langeweile habe, dann starte ich noch mit der ATI-Grafikkarte, die den Monitor zur Zeit digital ansteuert, über den analogen Ausgang eine Kalibration zum Vergleich.


    Angehängt findet ihr ein paar Screenshots, die ein paar Farbräume miteinander vergleichen. Darunter auch der 22" CRT, der durch den NEC ersetzt wurde.
    Über kommentare zu den Farbräumen wäre ich dankbar. Irgendwie hat jeder seine Vor- und Nachteile