Wurstdieb:
Behardware mit der Bildzeitung in Verbindung zu bringen finde ich schon etwas unfair. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Ich finde ausserdem dass sich eure und deren Tests ergänzen, da deren Tests nicht direkt auf das Ergebnis beim Zocken eingehen sondern vom Leser erwarten dass sie die Testergebnisse dahingehend auswerten können.
Ausserdem haben sie als einzige Seite die ich bis jetzt nach ewig langer Sucherei fand den 226CW getestet, der zwar nicht mehr topaktuell ist, aber den viele Leser gerne auch bei euch getestet haben würden und was sicher einigen eurer Leser inklusive mir einen Fehlkauf ersparen würde (den Behardwaretest las ich leider 1 Tag zu spät....).
Zudem sind sie was die Panelproblematik angeht auf jeden Fall konsequenter im Sinne des Kunden als ihr. Wo man hier von "Geschwätz meist unwissender" liest wenn ein User hilfesuchend die Frage stellt, ob er auf das verbaute Panel achten sollte (unabhängig der Möglichkeit) weil es da angeblich Qualitätsunterschiede geben soll (konkret bezogen hier auf den Samsung 226BW) zeigt Behardware deutlich mit anschaulichen Bildern und seriösen Testergebnissen dass es sehr wohl starke qualitative Unterschiede zwischen den Panels gibt, die weit ausserhalb der Serienstreuung der Samsung Panels liegen. Sensationsgier oder Hass auf Samsung kann man ihnen dabei sicher auch nicht vorwerfen, da sie beim Nachtest des A Panels (ja die verschiedenen Paneltypen waren ihnen sogar einen eigenen Test wert) als Resume sogar Samsung verteidigten. Erst der eigene Nachtest des C Panels brachte dann so extreme Qualitätsunterschiede, dass sie nicht mehr einfach wegkalibriert werden konnten und ansonsten halt einem der schlechteren S Panelmodellen entsprach (Serienstreuung). Diese C Panels waren unter jeder Sau und ich bin mir sicher, ihr würdet auch keinen Ferrari mit einem Trabantmotor kaufen, aber den vollen Ferraripreis zahlen.
Und ich finde, auch wenn ihr lobenswerter Weise eure Leistungen kostenlos zur Verfügung stellt, dass auch ihr sehr wohl die Pflicht habt solche Umstände aufzuzeigen. Die Hersteller sollen es spüren, dass sowas nicht ungestraft bleibt.
Alles in allem liefert sowohl ihr als auch eure Konkurrenz Behardware sehr zufriedenstellende Tests, für mich jedenfalls und auch anscheinend für andere. Aber vielleicht liegt's ja nur daran dass ich zu dumm bin und die Genialität eurer (übrigens auch mit Bildern versehenenen ;-)) Tests über die Bildzeitungsniveautests von Behardware zu erkennen....
Auch würde mich immer noch interessieren wieso dann mein 226CW mit Overdrive an deutlich weniger Bewegungsunschärfe zeigt, wenn das einzig an dem Hold type liegt. Das ist kein geringer Unterschied, sondern ein wirklich sehr deutlich wahrnehmbarer. Der Overdrive ändert ja eigentlich nur die Spannung und nicht die Hz oder sonstiges.
Edit:
hab ein bisschen gegoogelt und in der Wiki folgende Optimierungsversuche der Hersteller für die Bewegungsunschärfe gefunden, die meine Theorie und das Verhalten meines CW's mit Overdrive an erklären würden, aber deiner Aussage widerspricht. (Aber Wiki kann ja jeder was schreiben, deswegen warte ich immer noch auf eine schlüssige Erklärung)
Ansätze zur Optimierung [Bearbeiten]
* Viskosität: Der Bewegungsunschärfe versucht man unter anderem dadurch entgegenzuwirken, dass man die Schaltzeiten der Displays weiter reduziert, vor allem durch eine Reduktion der Viskosität der eingesetzten Flüssigkristallmaterialien. Dabei ist zu beachten, dass selbst bei unendlich schnellem Schalten durch die Erhaltungsdarstellung bei LCDs (hold-type display) Bewegungsunschärfen entstehen.
Kommentar: dies sagt eindeutig, dass eine bessere Schaltzeit die Bewegungsunschärfe bessert.
* Überspannung: Bei der Overdrive-Technik wird an die LCD-Zelle kurzzeitig eine Spannung angelegt, die höher ist als die für den eigentlichen Helligkeitswert erforderliche. Dadurch richten sich die Kristalle schneller aus. Das nächste Bild muss hierzu zwischengespeichert werden. Diese Information wird zusammen mit an das jeweilige Display speziell angepassten Korrekturwerten verwendet, um die genaue Zeit berechnen zu können, während der die Überspannung anliegen darf, ohne dass das jeweilige Pixel übersteuert wird. Das funktioniert jedoch nicht bei der Rückstellung des Kristalls: da es nicht weniger als keine Spannung gibt (die Ansteuerung erfolgt mit Wechselspannung), muss das Kristall passiv relaxieren. Durch die Zwischenspeicherung wird das Bild etwa zwei bis fünf Takte später angezeigt, als vergleichsweise beim CRT. Diese Latenz kann sich beim Betrachten von Filmen schon unangenehm bemerkbar machen, wenn der Ton dem Bild vorauseilt. Problematisch ist dies vor allem aber bei Spielen, die eine schnelle Reaktion des Spielers erfordern.
Kommentar: dies erklärt die reduzierte Bewegungsunschärfe mit Overdrive an