ZitatOriginal von Ed von Schleck
Also ich finde, man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen. Eizo bewirbt den Monitor wie schon bereit erwähnt nicht als Gamer Monitor sondern als Arbeitsgerät und selbst die angeblichen "30ms" wären für die meisten Zocker nun wirklich nicht störend.
Bei 30ms werden nur die wenigsten überhaupt eine Verzögerung spüren, beim angedachten Arbeitsgebiet wohl eher niemand.
Und selbst ein 2ms-5ms TN-Panel schafft nicht diese angepriesenen Werte sondern liegt im Durchschnitt eher wesentlich höher. Ich spiele selbst seit mehren Jahren ohne Probleme auf meinem Sony mit 16-18ms Ego-Shooter und hab auch schon auf "neueren" und "schnelleren" Modellen spielen dürfen. Fazit: der merkbare Unterschied ist wohl eher Wunschdenken.^^
Wer primär zockt und hierbei sehr empfindlich ist, der muss halt momentan zu einem TN-Panel greifen. Der Chimei hat ja gezeigt das ein TN-Panel auch eine gute Bildqualität haben kann.
ZitatOriginal von Andi
Im Text steht dass Eizo gut bis sehr gut interpoliert. Bei Schrift habe ich schon Modelle gesehen, die das noch geringfügig besser schaffen. Für Games, Bilder oder Filme ist das einwandfrei. Wer hier von Enttäuschung spricht hat sie nicht mehr alle.
ZitatOriginal von aldern
Die S-PVA Paneltechnologie ist nicht gerade ein Gamer Display, der Eizo ist für User mit gehobenen Ansprüchen im Büro/CAD/DTP/Grafik Bereich. Völlig uninteressant für diese Kundengruppe, ob es da einen Inputlag bezüglich Games gibt, der auch Hardcoregamer noch gerecht werden könnte. Andi ist den Gamern in dem Test ja schon ausreichend entgegen gekommen, meiner Meinung nach. Sein Fazit war, wer nicht zu verwöhnt und penibel ist, kann mit dem Eizo auch spielen. Mehr war von diesem Paneltyp bezüglich Games auch nicht zu erwarten.
Ich sehe das genauso wie ihr zwei. Kommt mir auch so vor das hier Ansprüche von Hardcoregamern an den Eizo erhoben werden, die reines Wunschdenken sind, nur weil sie mit der TN Display Qualität bezüglich der Bildqualität nicht zufrieden sind. Der Eizo ist ein Arbeitsgerät mit High End Qualitäten, für relativ kleines Geld, das ist schon klar das er jetzt auch in das Visier der Zocker kommt, da er preislich kaum teurer ist als manches TN Displaygerät.
Das bezüglich des angeblichen Inputlags, der Eizo nicht mehr zum vernünftigen Arbeiten über die Maus geeignet sein soll, halte ich etwas für übertrieben und das kann ich mir auch nicht vorstellen. Oftmals liegen solche Probleme am Eingabegerät selber, teils verursacht durch den Funkbetrieb mit unmöglichen Parametern, oder durch eine viel zu langsame Abfrage der Schnittstelle, auch bei Kabelbetrieb, was dann zu einer deutlichen Verzögerung des Eingabegerätes führt. Vom Monitor kommen solche Verzögerungen die man beim normalen Arbeiten schon merkt, fast nie. Da müsste man schon die Gabe haben Flöhe husten zu hören um bei Verzögerungen im 2 bis 30 Millisekundenbereich, bedingt durch eine Displaytechnologie einen Windowsbutton nicht mehr zu treffen, oder man dadurch ein Betriebssystem als unbedienbar erklärt, weil man angeblich Verzögerungen im untersten 0.0x Sekundenbereich merkt. Man bedenke nur einmal wie lange Reaktionszeiten beim Bremsen beim Autofahren sind. Die sind um ein Vielfaches höher als die angeblich gefühlten Verzögerungen von Monitordisplays im "unteren Zehntel Sekundenbereich".
Da Eizomonitore oft im Grafikbereich anzutreffen sind, werden sie auch oft in Kombination mit Wacom Grafik Tablets und den dazu gehörigen Stiften betrieben. Wären die Verzögerungen so stark wie das hier geschildert wird, wäre ein Zeichnen über die Wacom Stifte unmöglich, die sind um etliches empfindlicher als eine Maus. Bei Wacom Grafik Tablets sind Verzögerungen beim Zeichnen unverzeihbar. Da in der Praxis auch von Profigrafikern in dieser Richtung nichts bemängelt wird, halte ich die Schilderungen von angeblichen Mouse Input Lags, mit deutlichen Verzögerungen, für übertrieben und nicht nachvollziehbar. Die gefühlten Verzögerungen kommen nicht vom Monitor, die Fehlerursache ist meist in anderen Komponenten der Peripherie zu finden.
Ich will hier keine Diskussion lostreten nach dem Motto, ich merke diese Verzögerungen doch, ich kann deswegen bei "Wetten das" auftreten, meine Sinneswahrnehmungen sind noch besser als die von Uri Geller etc... Als Realist sollte man sich doch schon mal fragen ob man Verzögerungen im Millisekundenbereich, bedingt durch die menschliche Sensorik, wahrnehmen kann, oder ob da einen nicht eher die suggestive Einbildung, gehyped durch die Monitorwerbemaschinerie, einen Streich spielt. Wie Ed von Schleck schon so schön sagte, da sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen.