Beiträge von wwelti

    Hi Buford,


    Der Vorschlag, den Monitor mit 2x FrameRate zu betreiben und zwischen jedes Bild einen schwarzen Frame zu packen würde in der Tat den S&H-Effekt halbieren, jedoch nicht eliminieren. Allerdings hat die Sache einen Schönheitsfehler, jedenfalls dann, wenn der schwarze Frame von der Grafikkarte erzeugt wird: Die Schaltzeit der Flüssigkristalle ist für verschiedene Zustandswechsel recht unterschiedlich. Es würde zu drastischen Farbverschiebungen kommen (außerdem wäre das Bild insgesamt sehr dunkel). Das Backlight zu pulsen, so daß je ein Frame hell, und eines dunkel ist, bringt auch nix (die vorher besprochenen Probleme tauchen hier prompt wieder auf).


    Rumspinnen ist immer erlaubt. Ich hol' euch dann schon wieder auf den Boden der Tatsachen zurück... :D Außerdem spinne ich ja gelegentlich auch mal rum (siehe Umfragen...). Den Test hab ich immer noch nicht gemacht, ich komme mit der Schaltung momentan nicht bei und der TFT ist auch immer noch nicht organisiert...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Buford,


    Sorry daß ich das jetzt nicht alles haarklein erläutere, aber ich hab grad nicht viel Zeit.


    Den S&H-Effekt wirst Du mit dem viermaligen Aufblitzen des Bildes pro Frame nicht sauber erzeugen können, es sei denn bei eher langsamen Bewegungsgeschwindigkeiten. (z.B. genau 4 Pixel pro Frame). Das Auge nimmt auf jeden Fall die Überlagerung der Blitze wahr, und wenn die nicht schön ineinander verschwimmen, erkennt man halt die vier Bilder. Bei vier "scharfen" CRT-Blitzen verschwimmen die aber eben nicht stark.


    Du nimmst Dein Blinzeln nicht wahr? Erstaunlich... :rolleyes:


    Deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. Schön daß Dein RAMDAC 360 MHz schafft, aber der TFT wird mit diesem Pixeltakt auf jeden Fall _nicht_ betrieben, das kann ich Dir garantieren. DVI schafft z.B. maximal 165 MHz, das entspricht etwas mehr als 1600x1200 @ 60 Hz (inklusive Bildränder und Retrace Gap).


    Und wie kommst Du darauf daß die "elektronische" Bildaufbauzeit eines TFT's ein paar Nanosekunden dauert? Das ergibt keinen Sinn. Welcher Speicher (Bildpuffer) auf dieser Welt ist in der Lage, ca. 8 Megabytes an Daten (1600x1200@32 Bit) innerhalb von ein paar Nanosekunden auszuspucken?


    Außer vielleicht, Du meinst die Bildaufbauzeit eines einzelnen Pixels... :)


    Jaja... wenn alle Pixel gleichzeitig ihren Zustand wechseln würden ("an gehen" ist die falsche Wortwahl, sie sind ständig an, und wechseln beim Update ihren Zustand), würde das mit dem Flackern klappen. Aber ich kann Dir versichern, daß es nicht so ist. Der Update-Prozeß eines TFT-Panels benötigt üblicherweise ca. 1/60 Sekunde, bis alle Pixel aufgefrischt sind. Einige TFT's sind auch ein bisschen schneller. Aber nicht viel schneller!


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi zusammen,


    Zitat

    Original von rinaldo Wenn ich ... wwelti richtig verstehe hat das weniger mit dem TFT, sondern mit den eigenen Augen zu tun, in denen die Unschärfe erst "entsteht" ( im Gegensatz zu Schlieren ). Das ganze nennt man S&H Effekt ...


    Stimmt schon, die S&H-Unschärfe entsteht ausschließlich in den Augen. Es hat allerdings trotzdem auch etwas mit dem TFT zu tun...
    - Jeder TFT produziert den S&H-Effekt, ohne Einschränkung.
    - CRT's produzieren diesen Effekt grundsätzlich nicht. (Sie können allerdings trotzdem "normale" Schlieren bilden. Doch aufgrund des fehlenden S&H-Effektes wirken Bewegungen trotzdem schärfer als auf TFT's)
    - Reale Bewegungen sieht man natürlich auch perfekt scharf...


    Man kann allerdings eigentlich nicht von einem Fehler des menschlichen Auges sprechen; es ist eher ein "Feature" das stört: Die Fähigkeit, Bewegungen "automatisch" mit dem Auge zu verfolgen und zu fokussieren.
    Der Effekt trifft jeden von uns. Manchem fällt er vielleicht weniger auf, aber das heißt nicht daß derjenige dann die Bewegung schärfer wahrnimmt. Im Lesbarkeitstest von PixPerAn wird vor allem die Auswirkung des S&H-Effektes ermittelt; und jeder von uns schneidet dort mit TFT's grundsätzlich deutlich schlechter ab als mit CRT's.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Buford,


    Zu Deinem 1. Experiment kann ich Dir das Ergebnis schon sagen: Nein, den S&H-Effekt kannst Du so nicht reproduzieren. Die Phosphorschicht baut ihre Helligkeit exponentiell über die Zeit ab, so daß Du dann vier "Helligkeitsspitzen" pro Frame bekommst. Und die sieht man dann. Das Resultat des Experiments ist (bei ausreichend hoher Bewegungsgeschwindigkeit) eine vierfache Überlagerung des Bildes.


    Im Übrigen kann ich das Experiment durchaus in ähnlicher Form durchführen, mein CRT schafft bis zu ca. 170 Hz Vertikalfrequenz (halt bei niedriger Auflösung). Ich habe ihn auch schon mal in diesem Modus testweise betrieben und weiß auch aus Erfahrung das das Ergebnis des Experimentes genau so aussehen wird wie ich beschrieben habe.


    Leider funktioniert Dein zweiter Vorschlag mit dem "intelligenten Flackern" auch nicht. Das Problem mit dem Flackern ist nicht die Länge der hellen Phase, sondern die Frequenz des Vorganges. 60 kurze Dunkelphasen pro Sekunde wirken leider auch flackerig. (Edit: Ok, wenn sie sehr kurz sind, nimmt man sie wohl tatsächlich gar nicht mehr wahr, aber dann müssten sie deutlich kürzer sein als die Hell-Phasen)


    Außerdem wolltest Du ja eigentlich den S&H-Effekt verhindern. Das klappt jedoch nur, wenn die "Hell-Phasen" sehr kurz sind (optimal jeweils ein Blitz). Je länger die Hell-Phasen sind, desto stärkere S&H-Unschärfe bekommst Du. Wenn die Hellphase fast so lang ist wie die ein Vertikalzyklus, hast Du auch fast so starke S&H-Unschärfe wie beim normalen TFT.


    Außerdem muß ich darauf hinweisen, daß selbst eine hohe Vertikalfrequenz (z.B. 85 Hz) in Verbindung mit z.B. einem synchronisiert flackernden Backlight nicht die ultimative Lösung ist. Das Problem ist, daß der Panel-Update-Prozess kontinuierlich ist und den gesamten Vertikalzyklus in Anspruch nimmt (von oben nach Unten, wie bei einem CRT...). Da jeder Pixel im optimalen Zeitpunkt (wenn er den Übergang geschafft hat, kurz vor dem nächsten Update) belichtet werden muß, müsste das Backlight zeilenweise von oben nach unten aufblitzen -- das bekommt man so einfach nicht hin.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Buford,


    Ja, Du hast es erfasst :)


    Der S&H-Effekt fällt bei heutigen TFT's m.E. schon recht stark ins Gewicht. Man bedenke dabei daß die durch den S&H-Effekt erzeugten Unschärfen einen völlig anderen Charakter haben als das Nachziehen durch die Schaltzeiten des Panels. So gibt es durchaus ältere CRT's, die auch relativ stark "schlieren" und beim Flaggen- und Verfolgungstest teilweise sogar deutlich schlechtere Werte produzieren als mancher aktuelle TFT. Trotzdem ist er im Lesbarkeitstest immer noch viel besser! Das Problem am S&H-Effekt ist, daß er vor allem Unschärfe erzeugt. Die rein durch Schaltzeiten bedingten Schlieren sind dagegen eher eine Art Nachzieh-Effekt, der die Schärfe jedoch nicht allzu sehr beeinträchtigt.


    Ja, da gibt es die Idee, den S&H-Effekt durch Flackern beim TFT kleinzukriegen. Leider ist es allerdings nicht ganz so einfach; da die Panels immer noch eine relativ lange Schaltzeit haben. Man muß die Pixel jeweils im richtigen Moment "belichten", sonst wird's trotzdem unscharf. Und natürlich bräuchte man dafür eine recht hohe Vertikalfrequenz, sonst sieht man das Flackern...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Buford,


    Ich hätte vielleicht schreiben sollen "während eines Vertikalzyklus" statt "während eines Frames". Irgendwie hatte ich allerdings im Geiste "vSync=on" (bei ausreichend schneller Hardware), so daß Vertikalzyklen genau mit Frames übereinstimmen :D


    Daß der Effekt "Sample-and-Hold-Effekt" benannt wurde macht mich auch nicht ganz glücklich, aber eine wirklich treffende Namensgebung dafür habe ich noch nicht gesehen.


    Es wurde schon einiges darüber geschrieben. Du könntest auch mal ins Schlieren-FAQ schauen. Tatsache ist daß die Bewegungsunschärfe-Probleme bei TFT's auf zwei voneinander unabhängigen Effekten beruhen, die sich addieren. Erstens dieser S&H-Effekt, der bei allen TFT's gleichermaßen zuschlägt, egal wie schnell das Panel ist. Und zweitens natürlich die Schaltzeit des Panels.


    Die Terminologie hier im Board darfst Du nicht zu eng sehen. Jeder redet so wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und es gab auch schon Fälle wo jemand sagte "Mein Monitor schliert", aber tatsächlich etwas anderes damit meinte (z.B. Unschärfe wegen Interpolation oder schlechter Synchronisation, oder Tearing). Wenn von Ghosting die Rede ist, meinen manche damit ordinäre Schlieren, andere jedoch das (temporäre) "Einbrennen" von Bildern.


    Es gibt noch massenweise weitere merkwürdige Effekte bei TFT's, die den meisten Usern jedoch nicht auffallen. Ein paar "weniger weitläufig bekannte" Beispiele:
    - So wirken TFT's zwar flackerfrei; viele flackern jedoch in einem Raster, so daß nebeneinanderliegende Pixel "gegenphasig" flackern, so daß es insgesamt nicht auffällt. Das soll meines Wissens nach Einbrenn-Effekte verhindern.
    - Viele TFT's verwenden eine feste Frequenz für den Update-Zyklus des Panels, egal welche Vertikalfrequenz anliegt. In solchen Fällen muß die Vertikalfrequenz möglichst gewählt werden, daß sie möglichst nahe an dieser internen Update-Frequenz liegt, wenn man halbwegs saubere Animation haben möchte. Sonst gibts gepflegtes Tearing und Ruckeln.
    - Manche TFT's stellen keine echten 24 Bit Farbtiefe dar sondern dithern fröhlich vor sich hin, um das "letzte Bit" eines Farbkanales darzustellen.


    Es gibt schon sehr große Unterschiede im Reaktionsverhalten unterschiedlicher TFT's. Ein gewisses Verschwimmen bei flüssigem Scrollen wird es allerdings aufgrund des S&H-Effektes eben leider immer geben. Aber wie schon gesagt, die Wahrnehmung solcher Effekte ist halt auch sehr subjektiv und noch von einigen Randbedingungen abhängig...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Wunderbar ... das Chaos in diesem Thread ist ja komplett! :D


    Erstens: Jeder TFT zeigt diese Unschärfen. Das ist Prinzipbedingt. Allerdings entsteht die Unschärfe erst im Auge, nicht auf dem TFT selbst. Das ist deshalb aber kein Fehler des Auges, sondern ein Effekt, der darauf beruht, daß während eines Frames das Bild auf dem TFT statisch bleibt (im Gegensatz dazu blitzt jeder Pixel eines CRT nur einmal während eines Frames kurz auf). Das Ganze wird hier im Board Sampling-and-Hold Effekt (kurz: S&H) genannt.


    Zweitens: Am Besten wahrnehmbar sind diese Unschärfen bei sehr flüssiger ("aalglatter") Bewegung. Wenn es z.B. ruckelt ist es nicht mehr ganz so leicht wahrnehmbar.


    Drittens: Die Wahrnehmung von Bewegungsunschärfe, Ruckeln, Tearing usw. ist anerkanntermaßen sehr subjektiv. Jeder sieht das anders. Manche schwören Stein und Bein, keine Unschärfe zu sehen. (Obwohl sie im Lesbarkeitstest von PixPerAn, der diese Unschärfe testet, auch nicht besser abschneiden als andere.) Andere wiederum glauben, daß sie "weg" ist, wenn sie z.B. vSync ausschalten und damit eine unregelmäßigere Bewegungsdarstellung erhalten. Und so weiter und so fort... Also: Wenn Person A sagt, "TFT X schliert überhaupt nicht", kann es durchaus trotzdem passieren, daß Person B an demselben TFT X die Krise bekommt.


    Wollte das nur mal gesagt haben. Es gibt übrigens ein Schlieren-FAQ (Link ist oben in dem weißen Kasten) wo einiges von dem ganzen Thema schon ausführlich besprochen wurde. Wenn es allgemeine Fragen oder neue Erkenntnisse zu dem Thema gibt, ist im Schlierentest-FAQ-Forum der richtige Platz zum posten.


    Aber ... bitte erst lesen dann posten!


    Viele Grüße
    Wilfried

    Zitat

    Original von np4tmAbgesehen davon ist ein 15"er auch schneller als ein 17"er, wenn er die gleichen technischen Voraussetzungen hat oder irre ich mich da? Es ist doch so, dass auf kleinerer Fläche die Schlieren und Unschärfeeffekte geringer ausfallen ?( Auf jeden Fall wurde das als ich hier neu war irgendwann mal behauptet. Deshalb weiss ich auch net genau, ob ichs damals falsch verstanden hab ;)


    Naja ... sagen wir es mal so: Der 15"er stellt _alles_ kleiner dar als der 17"er. (In Spielen jedenfalls, ich rede nicht vom Windows Desktop) Damit sind dann logischerweise auch die Schlieren kleiner (und somit unauffälliger)...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi zusammen,


    @screamfine: Hmm, die Performance war also vor dem Neuinstallieren besser? Es erscheint schon wahrscheinlich, daß es einen softwaremäßigen Unterschied gibt... Hattest Du vielleicht einen neueren Patch des Spieles installiert als jetzt?


    Wie's scheint hast Du leider mit vSync=on das Maus-Lag-Problem. Ich weiß immer noch nicht woher das kommt, bei einigen Leuten gibt's das Problem, bei anderen nicht. (Bei mir jedenfalls nicht...) Wäre mal interessant dem irgendwie auf die Spur zu kommen.


    Generell sind alle Bewegungen mit vSync=off ein klein wenig unsauberer als mit vSync=on. Das ist soweit auch normal. Ich bin mir jedoch nicht sicher ob es das ist, was Du meinst, oder ob es noch ein zusätzliches, deutlicheres Problem gibt (richtig böse Ruckler oder so).


    Sorry daß ich jetzt keine Patentlösung anbieten kann... :rolleyes:


    Nur eine Sache die ich nicht so ganz verstehe: Vor der Neuinstallation hast Du den Scanner doch auch dran gehabt oder nicht? Und da gab es keine Aussetzer trotz dem sekündlichen Datei-Öffnen von Seiten des Scanners?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Screamfine,



    Bitte gern geschehen ... :)


    Öh, ich schätze wenn viele Gegner und Explosionen im Blickfeld sind, schafft es Dein System halt performancemäßig einfach nicht mehr die 60 fps zu halten... Lösung: Detailgrad runterschrauben oder System upgraden... (Ist das nicht ganz normal? :D )


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi screamfine,


    Erstmal Glückwunsch daß Du das Problem gefunden hast! Das allein ist ja schon eine Menge wert.


    Über das Problem mit der Datei "wialog.txt" höre ich hier zum ersten Mal. Eine kurze Suche bei "Groups" mit Google ergab, daß wohl zumindest ein paar andere Leute dasselbe Problem mit einem USB-Scanner haben. Da wurden denn auch Vorschläge genannt wie Datei löschen, wenn neu angelegt als "schreibgeschützt" markieren usw... Allerdings scheint dann nicht mehr die volle Funktionsfähigkeit des Scanners gegeben zu sein.


    Generell hast Du hier natürlich ein doppeltes Problem: Zum einen ist USB sowieso auf demselben IRQ wie die Grafikkarte. Wenn dann der Scanner regelmäßig genug Streß über USB macht, ist das sicher nicht besonders günstig. Und dann noch die Festplattenzugriffe... :(


    McAffee und svchost.exe schreiben auch in diese Datei ?!?! Ähh... raff' ich nicht... was machen denn die da? Ich habe allerdings auch keine Ahnung wozu die Datei genau gut sein soll...


    Sorry, für dieses Problem fällt mir im Moment echt nix besseres ein als Scanner ausmachen wenn nicht benötigt...


    Edit: Daß der Virenscanner lesend auf die Datei zugreift sollte eigentlich nicht allzu verwunderlich sein, ich denke der schnüffelt in so ziemlich alles rein wo was frisches reingeschrieben wurde. Was allerdings der eine Schreibzugriff noch soll kann ich auch nicht sagen...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi zusammen,


    @j.kramer: Ist schon ok. Ist ja auch merkwürdig :rolleyes: ...


    @screamfine:


    100% CPU-Auslastung bei PixPerAn ist "normal", wobei Windows da ein bisschen Schwachsinn anzeigt. Das Warten auf die vertikale Synchronisation (was eigentlich so gut wie "ideln" ist) wird nämlich dreisterweise PixPerAn angerechnet, obwohl derweil auch andere Dinge ablaufen können. Man sieht aber wenn die Kernel-Zeiten aktiviert sind, daß die Kernel-Zeiten bei PixPerAn meistens sehr hoch sind. Das sind im Prinzip größtenteils die Wartezeiten durch Warten auf Synchronisation. Wenn wirklich was größeres berechnet wird (z.B. beim ersten Mal Starten des Spiels) sinkt die Kernel-Zeit drastisch ab, da verbrät PixPerAn dann wirklich den größten Teil der CPU-Leistung.


    Ok... das war eigentlich nicht so wichtig, wollt's nur mal erklärt haben :D


    Daß während dem Ruckeln das Festplattenlämpchen leuchtet ist schon mal ein sehr wichtiger & hilfreicher Hinweis. Man könnte da mal verschiedene Dinge ausprobieren. Dazu später.


    Daß sich die Graka den IRQ 16 mit USB teilt ist m.E. schon mal nicht optimal. Du könntest mal ins Bios Deines Mainboards gehen (meistens Del-Taste noch vor dem Booten drücken oder ähnliches, wird normalerweise angezeigt). Manchmal gibt's da in irgendeinem Menü vergraben eine Option, mit der man der Graka einen privaten IRQ reservieren kann.


    Zurück zur Geschichte mit dem Festplattenlämpchen. Schon kraß, da hast Du tatsächlich 1 Gigabyte Speicher verbaut, und dann sowas... :( ... Wir müssen jetzt nur noch herausfinden, wer genau der Bösewicht ist, der ungefragt auf die Festplatte zugreift. Möglicherweise ist es sogar Windows selbst, das trotz dem vielen Speicher meint, auf der Platte rumrödeln zu müssen.


    Es gibt jedenfalls Tools, die alle Dateizugriffe registrieren und in eine Log-Datei schreiben. Ich selbst hab' sowas schon seit einem Weilchen nicht mehr benutzt, es sollte aber viele Programme dieser Art im Netz geben. Nach 15-sekündigem Googeln habe ich eine 15-Tage Trial-Version von "Take Control!" gefunden, aber ich hab keine Ahnung ob diese Software jetzt besonders gut oder sinnvoll ist, vielleicht kann mal jemand einen guten Tip geben?


    Wenn die Speicherverwaltung von Windows selbst der "Schuldige" ist wirst Du mit dem Tool allerdings nix finden. Um das zu testen, könntest Du mal den virtuellen Speicher komplett deaktivieren. Genug echten Speicher hast Du ja, um Dir das mal testweise erlauben zu können. Wenn bei deaktiviertem virtuellen Speicher das Problem weg ist, ist der Fall ja auch klar :D


    krong: Ich hab ja auch seit kurzem ne 9800Pro, aber von übermäßigen Rucklern blieb ich bis jetzt verschont. Mag natürlich unter anderem daran liegen, daß ich nicht viel zum Testen habe, und wenn ich etwas zocke dann grundsätzlich auf 1600x1200x32 ... da laufen auch auf ner 9800er so manche Sachen nicht mehr mit mindestens 60 fps... Und viele der alten Spiele laufen auf WinXP gar nicht mehr (meistens der Kopierschutz, pff...)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    j.kraemer: Sorry, ich raffs immer noch nicht... das passt alles irgendwie gar nicht... 60,00 Hz (oder 59,xx) wäre normal als Vertikalfrequenz bei TFT's. (also vertikale Geometrie) Ausgehend von einer Auflösung von 1280x1024: Die Horizontalfrequenz wäre so um die 61-65 kHz, der Pixeltakt bei irgendwas um die 100 MHz (vielleicht etwas mehr, oder etwas weniger).


    Ich hab' auch gerade Powerstrip gar nicht installiert -- ich hab's auch nicht registriert :D ... eigentlich brauch ich es ja auch gar nicht wirklich.


    @screamfine: Nur ein paar Stichpunkte:
    - Was ist alles an "Hintergrund-Software" aktiv? Ich weiß, Du sagst es laufen keine überflüssigen Prozesse. Leider zeigt die Windows-Prozessliste gar nicht alle laufenden Prozesse an, sondern nur die, die sich anzeigen lassen wollen.
    - Es gibt ja diese regelmäßigen Ruckler. Was sagt der Graph für die CPU-Auslastung dazu?
    - Blinkt während den Rucklern das Festplattenlämpchen?
    - Gibt es in den "Systeminformationen" (Startmenü->Zubehör->Systemprogramme->Systeminformationen) irgendwelche Hinweise auf Probleme, z.B. IRQ der Grafikkarte geshared, usw?
    - Wirkt irgendwas merkwürdig bei den Systemauslastungsanzeigen im Taskmanager? (Update-Geschwindigkeit auf hoch stellen, Kernel-Zeiten anzeigen aktivieren). Leider ist dieses Microsoft-Tool viel zu ungenau und gibt viel zu wenig Information preis, um vernünftig Timing-Probleme aufspüren zu können... :( Immerhin wird für die Prozesse einzeln angezeigt, wieviel CPU-Leistung und Speicher sie verbraten, wenn man das Fenster ein wenig weiter aufzieht.


    Mir fällt grad nix schlaues mehr ein, sorry... ist grad schon spät... Es gibt wohl noch andere Sachen die noch mehr in die Tiefe gehen, z.B. PCI-Timingprobleme o.ä., dafür hab ich jetzt aber auch nicht die passenden Tools zur Hand. Es gibt auch sicher viele die sich besser mit Systemproblemen dieser Art auskennen als ich...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi zusammen,


    j.kraemer: Bei Dir war ja der TFT (bzw. die fehlende interne Synchronisation) die "Ursache" der Ruckler. Ich denke daß es bei screamfine anders ist. Bei ihm wird ja auch die "lost Frames" Anzeige in PixPerAn kontinuierlich erhöht. So etwas passiert nur, wenn die Software selbst unrund läuft. Da wird Powerstrip leider nicht helfen können.


    Zitat

    Allerdings werden mir nach dieser erneuten Installation von Powerstrip bei den Werten Sync-Rate 2,182 kHz und bei Frequenz 2,826 Hz angezeigt verwirrt .Ich hab da jetzt noch nichts dran verändert, da ja alles optimal läuft. Aber ist das normal?


    Wo genau wird das angezeigt? Auf Anhieb kann ich mit diesen Angaben ehrlich gesagt nix anfangen.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi screamfine,


    Tja, in der Summe der Beobachtungen erhärtet sich natürlich der Verdacht, daß es da tatsächlich ein Problem auf Deinem System gibt...


    ich hatte damals (ist schon ein paar Jahre her) ähnliche Probleme; immer wieder gab es kurze "Hakler", auch wenn eigentlich gar kein Anlaß dafür bestand. Ich muß zugeben, daß ich das Problem nie definitiv eingrenzen konnte. (Und ich habe viele Dinge ausprobiert...) Irgendwann ist das Board rausgeflogen (KT133A Chipsatz, das Teil war völliger Mist, und irgendwann hatte ich die Schnauze voll). Noch ein bisschen später ist die Grafikkarte 'rausgeflogen (War eine Geforce2 classic mit 32 MB), stattdessen kam die Gainward Geforce2 Ti200 (64 MB) 'rein. Ja ich weiß, eigentlich ein merkwürdiger "Upgrade", aber ich wollte damals unbedingt eine Karte mit DVI haben, und konnte die alte weiterverkaufen. Jedenfalls habe ich seitdem das Problem nicht mehr. (Das war alles noch mit Windows 98 )


    Ich weiß, das hilft Dir jetzt auch nicht weiter :( ... Möglicherweise gibt's auch völlig unterschiedliche Ursachen für mein Problem damals und Deines jetzt.


    Leider gibt es soviele mögliche Gründe für gelegentliche Aussetzer unter Windows, daß man graue Haare bekommen könnte. Ich kenne keine "einfache" Möglichkeit, die Sache in den Griff zu bekommen :( Letztendlich hilft nur viel probieren...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi screamfine,


    Ich muß hier eine kleine Warnung aussprechen: Es war schon immer so, daß PixPerAn mit Radeon Grafikkarten erstaunlich schlechte Performance zeigte. Das ist mir natürlich erst in letzter Zeit so richtig aufgefallen, seit ich selbst eine Radeon habe. Ich hatte mich immer gefragt, woran das liegt (definitiv nicht daran, daß PixPerAn die Grafikkarte zuviel ackern lässt). Durch mein letztes Treiber-Update für meine 9800 Pro wurde die Performance von PixPerAn dramatisch verschlechtert! Seitdem laufen Teile von PixPerAn bei mir nicht mehr mit 60 fps. (Man beachte, daß selbst auf einem alten K6-2 mit 300 MHz und einer Grafikkarte von vor der Geforce-Ära die Performance OK war!)


    Ich glaube nicht daß ich mit diesem Phänomen alleine bin; die Berichte von anderen Usern ließen stets auch auf sehr relativ schlechte Performance schließen.


    PixPerAn verwendet die ursprünglichste DirectX-Version, da es nicht irgendwelche tollen Effekte darstellen soll, sondern so kompatibel sein soll wie möglich. Dummerweise scheint das nun zu einem Problem zu werden; scheinbar werden in diesen Treibern die alten Aufrufe nur noch aus Kompatibilitätsgründen mitgeschleift, ohne eine brauchbare Performance zu liefern.


    Sprich: Möglicherweise läuft Dein PC schon rund, PixPerAn jedoch nicht aufgrund der obengenannten Problematik. Sorry...


    Die nächste Version werde ich wohl besser mit OpenGL programmieren; dann bin ich auch nicht so auf Windows festgelegt...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Joliver,


    Ich betreibe hier gerade den VP201m analog mit 1600x1200 (zwei Rechner sind angeschlossen, einer digital, einer analog). Die Grafikkarte ist eine alte Geforce 2 Ti200 (Gainward), und die Bildqualität sehr gut. (kein sichtbarer Unterschied zu DVI, ich war selbst sehr überrascht!)


    Es kann sehr große Unterschiede bei analogem Anschluß geben. Allerdings haben meistens die teureren/größeren Monitore bessere Analogeingänge als kleine, billige Modelle.


    Wenn so hohe Auflösungen mit analogem Anschluß verwendet werden, sollte man auch darauf achten, ein hochwertiges VGA-Kabel zu verwenden. Da gibt's riesige Unterschiede. Ich hab' auch ein Billig-Kabel hier, wenn ich das verwende, ist das Bild total im Eimer.


    Ob es mit Deinem Notebook funktionieren wird, kannst Du am Besten selbst ausprobieren. Nimm den Notebook doch einfach in den Laden mit und teste es direkt.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi zusammen,


    Es ist in der Tat so, daß beim flüssigen Scrollen "filigraner Strukturen" (z.B. Text) auf TFT's Farbverschiebungen auftreten können. Besonders bei Mischfarben ist so etwas ausgeprägt.


    Das liegt daran, daß der Response-Verlauf für unterschiedliche Farbwechsel sehr unterschiedlich ausfallen kann. Wenn z.B. zwei Farbkomponenten im Spiel sind (rot und ein bisschen grün im Falle von Orange), und der Farbwechsel der einen Komponente wesentlich schneller vonstatten geht als der der anderen, gibt es eine deutlich sichtbare Farbverschiebung (in Deinem Falle hin zu Rot)


    Wenn der genaue Responseverlauf eines Panels bekannt ist, ist es möglich, solche Farbverschiebungen beim Scrollen vorauszusagen.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi Mario,


    Asche auf mein Haupt, natürlich hast Du recht. Hatte es mir scheinbar falsch gemerkt :rolleyes: Hab's nochmal getestet.


    3DMark03 ergab denn auch nur lumpige 5829 Punkte.
    3DMark01 dafür eben 18414 Punkte.


    Sorry wegen dem Irrtum ... !


    Viele Grüße
    Wilfried