original von wwelti
Hallo,
Ich kann nur nochmals die Lektüre des folgenden Threads empfehlen. Ist zwar ein bisschen Arbeit. Aber das Thema ist halt auch teilweise ein wenig knifflig.
Framedrops beim NEC 1880SX
Kurzfassung:
Pixperan starten. Schauen, ob sich das Auto schön flüssig und gleichmäßig bewegt, oder ob es regelmäßige Ruckler ("Hüpfer" oder "Aussetzer" in der Bewegung) gibt.
Wenn es diese Ruckler gibt: Nachschauen, ob gleichzeitig die "frames lost" Anzeige hochgezählt wird. Wenn das der Fall ist, läuft das Programm (PixPerAn) nicht rund, d.h. irgendein Programm im Hintergrund stört den gleichmäßigen Ablauf. Dieses Problem sollte zuerst behoben werden. Oder das System ist nicht leistungsfähig genug (kann passieren bei alten Mühlen, bzw. Grafikkarten mit sehr wenig RAM (<8MB)
Wenn die "frames lost" Anzeige sich _nicht_ verändert, während die Ruckler auftreten, ist der Monitor der Schuldige. In diesem Falle steht fest, daß er eine feste interne Panel-Update-Frequenz verwendet. Die Ruckler werden in dieser Form auch in jedem anderen flüssig laufenden Spiel auftreten. Wenn man die Ruckler loswerden möchte, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Vertikalfrequenz haargenau an diese interne Update-Frequenz anzugleichen, und zwar für jeden Modus, in dem man (flüssig) zocken möchte.
Das macht man mit Powerstrip + PixPerAn. Man geht folgendermaßen vor:
1) Herausfinden, wieviel Zeit jeweils zwischen zwei Rucklern vergeht. Stoppuhr verwenden. Wenn es relativ schnell ruckelt, ungefähr zählen.
2) Den Kehrwert der gemessenen Zeit (in Sekunden) bilden. Beispiel:
- Bei einem Ruckler alle 3 Sekunden ist der Kehrwert 1/3 == 0.3333
- Bei 4 Rucklern pro Sekunde wäre die Zeit zwischen den Rucklern 0.25 Sekunden, der Kehrwert davon wäre 4.
Die Einheit dieses Kehrwertes ist übrigens Hz. (=1/s).
3) Der Ermittelte Wert ist die (negative oder positive) Differenz zwischen der gerade aktiven Vertikalfrequenz und der internen Panel-Update-Frequenz.
Wenn also Beispielsweise die Vertikalfrequenz gerade 60 Hz beträgt, und der ermittelte Wert 4 Hz beträgt, sollte man die Vertikalfrequenzen 56 Hz und 64 Hz probieren. Man verwendet nun die Vertikalfrequenz, bei der die Zeit zwischen zwei Rucklern länger ist.
4) Jetzt ist das Ruckeln schon seltener als am Anfang. Man kann nun wieder bei 1) anfangen, um sich noch genauer an die interne Frequenz anzunähern. Keine Angst: Das Verfahren wird immer genauer je näher man an die Zielfrequenz herankommt. D.h. schon nach 2 oder 3 "Durchläufen" ist man extrem genau am Ziel.
So, jetzt ist noch zu beachten, daß man in Powerstrip die Vertikalfrequenz nicht _direkt_ in der erforderlichen Genauigkeit eingeben kann. Man muß dafür, wie im verlinkten Thread beschrieben, ein Puzzlespielchen mit Pixeltakt, einem Parameter füs horizontale, und einem Parameter fürs vertikale Timing lösen. Nur so kommt man wirklich genau an eine gewünschte Vertikalfrequenz heran!
Viele Grüße
Wilfried