Hier ist er nun der langersehnte erste Test des IIyama AS4612UT.
Einleitung
Zunächst möchte ich mich unbekanterweise bei allen Autoren des Boards und speziell bei Weideblitz bedanken, der mich auf diesen Montior aufmerksam machte. Nachdem in der moderaten Preisklasse der 18"-Monitore nur der Viewsonic181B und der NEC1880NX als Alternativen empfohlen wurden, liegt es sozusagen als Eisbrecher jetzt an mir nun den drittem Montior vorzustellen, in dem die gleiche Mattscheibe eingebaut ist, wie bei den Vorgenannten.
Händler
Bestellt habe ich den Monitor beim FM-Shop für ca. 550 €, der zwar eine Woche brauchte bis der Monitor im Shop ankam, aber dafür nur vier Tage mit UPS nach Spanien. Für mich eine Empfehlung wert, zumal auch das versprochene DVI-Kabel im Karton lag.
Der erste Eindruck
Also jetzt erstmal den Karton aufgerissen und den zweiten wohlverpackten Iiyama Karton aufgeschnitten. Den Monitor behutsam aus dem Sarkophag gehieft und neben meinem CRT - Monitor aufgebahrt. Von der Verarbeitung her macht der Monitor einen soliden Eindruck. Nach allen Richtungen leicht aber nicht zu leicht drehbar und in der Höhe verstellbar, sowie die nicht zu verachtene Pivotfunktion als echtes Highlight und mit dem NVIDIA-Detonator im Media Center auf der Taskleiste ruckzuck eingestellt. Das Gerät verfügt über einen D-Sub, einen DVI-D und ein DC-out für optionale Lautsprecher. Die Menu-Tasten sind leicht verständlich und das OSD-Menü logisch aufgebaut. Besonders gut gefällt mir der ultradünne gleichmässige Rahmen, der den Monitor als Eye-Catcher wirken lässt. Auch die Rückseite im gleichen eher als weiss als beige zu bezeichnenden Farbe kann man vorzeigen.
Der Betrieb
So, jetzt das DVI-Kabel angeschlossen, und das eingebaute Netzteil eingeschaltet, so dass der Monitor parallel zum CRT lief. Wow, klasse, super Bild. Jetzt den alten Moitor abgebaut und eingemottet, den Rechner neu gestartet, ein wenig die Helligkeit herausgenommen und die Farbsättigung erhöht. Absolut gutes Bild.
Die Bewertung
Das Bild
Da habe ich wohl Glück gehabt, denn es lässt sich wirklich kein Pixelfehler feststellen. Weiter ist der Bildschirm überall gleichmässig ausgeleuchtet und die Farbe konstant. Ich habe da von einigen üblen Problemen bei LG-Monitoren gehört. Beim Iiyama alles perfekt. Der Blickwinkel ist gut bemessen, d.h. selbst mein Schwager, der sich ab und zu seitlich hinter mich schleicht, ist vom Bild begeistert.
Games/Schlierentests
Jetzt vermischen sich objektive und subjektive Eindrücke. Die bekannten Schlierentest sind m.E. nach zum grossen Teil subjektiv zu werten, ebenfalls wie Vergleiche mit anderen Monitoren sowie Schlierentests bei Games. Trotzdem begehe ich mich auf dieses dünne Eis, damit Ihr meine Eindrücke teilen könnt. Zunächst muss ich sagen, dass alle, ja alle, TFT-Monitore Schlieren bilden (auch wenn es viele nicht hören wollen). Dies ist der Nachteil, den man sich eben einkauft. Wenn man aber bereit ist diesen Nachteil zu tragen, wird man mit einem wirklich schönen erstklassigen Gerät belohnt. Die Frage, die sich stellt ist, wieviel Schlieren lasse ich noch zu? Mit PixPerAn messe ich zwischen 15 und 20ms, genauso viel wie bei einem Eizo L565 im Büro gemessen (Subjektiv). Das Panel vom IBM-ThinkPad hingegen zeigt deutlich Abstriche und liegt bei 30ms und darüber, weiterhin sehe ich dort starke Farbverschiebungen ähnlich einem Dopplereffekt, den ich beim IIyama ausschliessen kann.
So, jetzt zur Praxis: Bis dato habe ich folgende Games ausprobiert: Black Hawk Down, Elite Force 2, Freelancer und das gute alte Diablo II. Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich alle Spiele ohne Probleme spielen lassen und zwar bei allen Auflösungen, auch Diablo II in 800*600. Mir ist weder schlecht geworden noch hatte ich geistige Aussetzer zu verkraften. Das einzige Problem ist, dass ich mit meiner Geforce TI4200 bei 1280*1024 in den Games einige Details ausblenden muss, um Ruckler zu unterbinden. Leichtes Ruckeln halte ich eher für nervig als Schlierenbildung. Bei Bewegungen insbesondere bei Ego-Shootern konnte ich keine Unregelmässigkeiten feststellen, einzig neu war für mich (vielleicht auch nicht, habe nie darauf geachtet), dass die Seiten des Raumes undeutlich wurden. Dem Spielspass störts kaum, wenn überhaupt.
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Monitor in der Verarbeitung, Ergonomie und Bildbeschaffenheit erste Sahne ist. Darüber hinaus ist er absolut spieletauglich, zumindest in meiner Liga (möglich, dass Hardcore-Gamer auf LAN-Partys andere Ansprüche haben, aber für die gibts ja noch die CRT-Monitore).
Gruss
Euer Zitel