Gesundheitsaspekt TFT und Augen?

  • Ich wollte mal fragen, ob jemand an sich selber Erfahrungen gesammelt hat beim Umgang mit dem TFT.


    Wenn ich länger vor meinem alten 17" CRT sitze bekomme ich i.d.R. trockene Augen und die Schrift verschwimmt so, sprichwörtlich auch diese Mattscheibe, da ich das Gefühl habe, dass ich nur noch 2D sehe. Öfter kommen nach ner Weile auch Kopfschmerzen hinzu. Aus diesem Grund fahre ich auch seit nem viertel Jahr meinen 17" CRT nur mit 800*600, da er dann locker 100Hz schafft. Bei 1024*768 habe ich die 75 Hz doch noch deutlich störender empfunden


    Hauptsächlich aus diesem Grund lese ich zur Zeit auch dieses Forum so aufmerksam, da ich mir einen guten TFT anschaffen. Da man ja im Fernsehen hört, dass es viel gesünder sei an einem TFT zu arbeiten. Dass ich aufgrund meiner empfindlichen Augen eher zu einem 18" statt zu einem 17" greifen sollte ist mir inzwischen auch klar!


    Bis jetzt konnte ich nur den 15" TFT meiner Freundin ausprobieren (ein damals billiger Scott) und da konnte ich nach ner Weile auch trockene Augen bemerken, obwohl ich ihn nicht ausgiebig verwende!



    Nun meine eigentlichen Fragen:
    Hat jemand auch bei nem CRT Probleme gehabt, die jetzt besser geworden sind?
    Im Allgemeinen, empfindet Ihr das Arbeiten am TFT als angenehmer?
    Worauf sollte ich in diesem Fall noch besonders achten bei der Auswahl?



    P.S. Ich sitz im Durchschnitt so 100h/Monat zu Hause an meinem PC.

    Gruß bart

  • Zitat

    Original von bart
    Nun meine eigentlichen Fragen:
    Hat jemand auch bei nem CRT Probleme gehabt, die jetzt besser geworden sind?
    Im Allgemeinen, empfindet Ihr das Arbeiten am TFT als angenehmer?
    Worauf sollte ich in diesem Fall noch besonders achten bei der Auswahl?


    Na klar, meine Augen haben immer versucht die Unschärfe des Bildes am Rand auszugleichen. Davon bekam ich schon öfters mal Kopfschmerzen. Anstrengend fand ich auch das Verlaufen von Details, etwa bei Zeichenketten wie ililililililililililili auf der CRT wo dann alles mehr wie llllllllllllllllll aussieht.
    Beim TFT habe ich solche Schwierigkeiten nicht mehr und meine Augen finden das auch besser. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man bei einem LCD schnell den guten Eindruck ruinieren kann, wenn man Kontrast und Helligkeit zu weit aufdreht. Bei meinem allerersten LCD hatte ich irgendwie immer das Gefühl es würde mich blenden und davon bekam ich ebenfalls Kopfschmerzen.


    Neben der ganzen Reaktionszeitdiskussion würde ich immer auf große Blickwinkel und ordentliche Farb- und Graustufendarstellung achten. Insbesondere, wie stark der Kontrast abfällt wenn man mal nicht in optimaler Position vor der Kiste sitzt. Naja, und sonst natürlich das Übliche, also keine flimmernde Hintergrundbeleuchtung, gute Einstellmöglichkeiten (Höhe, Neigungswinkel) des Panels, etc.
    Dank meinem LCD habe ich zum ersten Mal überhaupt genug Platz auf dem Schreibtisch, um mal mit optimalem Abstand vor einem Monitor sitzen zu können.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das eigentlich genauso. Ich kann wesentlich länger am TFT arbeiten, ohne dass ich Kopfschmerzen oder mir ständig die Augen reiben muss.


    Allerdings habe auch ich erst, gerade am Abend, für ausreichende Umgebungsbeleuchtung sorgen müssen, damit die Bildqualität wirklich überzeugend ist. Anfangs hatte ich durch den strahlenden Monitor auch häufig Kopfschmerzen.

  • Muss ich dann mein Zimmer befluten?
    Ich habe eigentlich immer eine Tischlampe und eine indirekte Deckenlampe an, wenn ich abends am PC sitze, da mir das auch am CRT zu grell ist.
    Aber alle direkten Lichtquellen außerhalb des Sehwinkels, da das sonst blendet.


    Kann ich den TFT nicht so dunkel stellen wie einen CRT?

    Gruß bart

  • TFT-Monitore lassen sich häufig nicht unter 50-80 cd/m² herunterregeln. Das ist schon etwas mehr als bei einem CRT-Monitor.


    Deine Zimmerbeleuchtung sollte eigentlich ausreichen. Tischlampe und Deckenlicht (sofern keine 40-Watt Funzel) sollte für eine genügen große Umgebungshelligkeit sorgen.
    Das diese natürlich nicht im direkten Sehwinkel des Monitord liegen, ist ok und sollte so ein.


    Ansonsten hat Jetson die Hauptmerkmale beim TFT-Kauf vollständig zusammengefaßt.

  • gut, Danke! Als kleine Ergonomie-Monitor-Auswahlkriterium-Zusammenfassung:


    - Blickwinkelabhängigkeit von Kontrast, Farben
    - Farb- und Graustufendarstellung
    - physikalische Einstellung (Höhe, Neigung, Drehung, Pivot)
    - technische Einstellungen: Kontrast/Helligkeit fein und weit genug in den unteren Bereich einstellbar
    - Hintergrundbeleuchtung: konstante Beleuchtung (flackern)
    - DVI Port (!!!)
    - Reaktionszeit


    was vergessen?


    P.S. Vor allem ne flackernde Hintergrundbeleuchtung stell ich mir extrem störend vor! Was für eine Lichtquelle wird da eigentlich verwendet? Neon-Licht?

    Gruß bart

    2 Mal editiert, zuletzt von bart ()

  • Zitat

    Original von bart
    was vergessen?


    Ja, das worum sich hier die meisten Diskussionen drehen: Reaktionszeit! :D

  • Oups, den DVI Port hab ich doch wirlich vergessen - Asche auf mein Haupt!


    Naja, die Reaktionszeit ist dann ja wohl für die Ergonomie eher nebensächlich! Obwohl, es ist ja auch eine Art Unschärfe, die Bewegungsunschärfe. Sie strengt das Auge ja auch an :D

    Gruß bart

  • Zitat

    Original von bart
    Naja, die Reaktionszeit ist dann ja wohl für die Ergonomie eher nebensächlich! Obwohl, es ist ja auch eine Art Unschärfe, die Bewegungsunschärfe. Sie strengt das Auge ja auch an :D


    Da möchte ich aber auch widersprechen. Wer viel durch lange Texte scrollt und sei es nur beim Surfen im Web wird eine möglichst verzerrungsfreie Darstellung durchaus zu schätzen wissen.
    Die Trägheit der Flüssigkristalle wirkt sich auch z.B. auf den dynamischen Kontrast aus, was zur Folge hat, dass Schrift während des Scrollens dunkler und unleserlicher wird.

  • ok, 1:0 für Jetson! ;)
    Daran habe ich gerade gar nicht gedacht.


    Ich achte sowieso auch bei meiner Wahl auf die Aufbauzeiten, da ich ja auch ab und zu, wenn auch sehr selten spielen will.


    Die Klammern im obigen Post werden entfernt!

    Gruß bart

  • Auch das ist richtig. ;)


    Solange die Schaltzeiten so niedrig sind, daß Office & Internet kein Problem sind, muß man sich außer bei Spielen kaum Gedanken darum machen.


    Die allermeisten Monitore mit einigermaßen schnellen MVA/PVA- oder IPS-Paneln sollten dieses erfüllen.

  • Zitat

    Original von mir ;):
    P.S. Vor allem ne flackernde Hintergrundbeleuchtung stell ich mir extrem störend vor! Was für eine Lichtquelle wird da eigentlich verwendet? Neon-Licht?


    Darf ich kurz nochmal um eine Antwort bitten, die Frage würde mich doch interessieren, ist aber leider untergegangen.

    Gruß bart

    Einmal editiert, zuletzt von bart ()

  • Zitat

    Original von bart


    Darf ich kurz nochmal um eine Antwort bitten, die Frage würde mich doch interessieren, ist aber leider untergegangen.


    Aber natürlich!


    In heutigen TFT-Monitoren werden CCFL-Lampen verbaut. Bei 18"/19"-geräten sind das meist 6-12 Lampen, je nach Hersteller.
    Diese Lampen sind kleine Röhrechen, die vom Prinzip ähnlich arbeiten wie die bekannten Leuchtstoffröhren.


    CCFL steht für Cold Cathode Flourescent Lamp oder in Deutsch Kal-tKathoden-Fluoreszenz-Lampe.
    Gefüllt sind diese nicht rein mit Neon-Gas, sondern mit einer Edelgasmischung (Xeon, Neon, etc.) Sie enthalten auch Quecksilber.
    Es gibt auch schon quecksilberfreie Lampen, die aber hinsichtlich der Lichtausbeute den quecksilberhaltigen Kollegen noch nicht das Wasser reichen können.


    In Zukunft, so ca. 3-7 Jahren, wird die Hintergrundbelechtung möglicherweise auf LED-Technik umgestellt werden. Diese könnte kostengüpnstiger produziert weren und die Helligkeitsverteilung stark vereinfachen. Allerdings haben heutige LED noch eine zu schlechte Energiebilanz oder anders formuliert eine zu geringe Lichtausbeute bei vergleichbarem Energieeinsatz.

  • und gibt es nur diese eine Art der Lichtquellen in den verschiedenen TFTs? Sprich benutzen alle dieselbe Technologie, oder gibt es auch ein paar Hersteller, die gegen den Strom schwimmen?


    Ich merke an meinen Augen immer, dass ich das Leuchtstoffröhren Licht nicht richtig ab haben kann. Ich meine diese Art von Leuchtstoffröhren, wie sie in großen Säälen (wie schreibt man das denn eigentlich) Verwendung finden oder auch das Lciht der Energiesparlampen.


    Insofern frage ich mich, ob es eine andere Technologie gibt, die ich besser vertrage.

    Gruß bart

  • CCFL-Rören setzen alle TFT-Panel-Hersteller ein. Unterscheide gibt es in der Anzahl, in der Qualität und der Lebensdauer der CCFL-Lampen sowie in der Helligkeitsverteilung.

  • Inwiefern unterscheiden sie sich in der Qualität? Nur Verarbeitung, sprich lebensdauer und gleichmäßige Abstrahlung, oder hat das auch einen ergonomischen Aspekt?


    Ich vermute mal einfach, dass man durch die höhere Anzahl und die gleichmäßige Abstrahlung, sowie die baugleichheit der einzelnen Lampen eine gleichmäßige Ausleuchtung erreichen kann.
    Die Helliglkeit bringt dann noch die Stärke (und Anzahl) der Lampen.


    Aber ansonsten gibts keine Unterschiede, die nach außen hin sichtbar sind, oder?
    Halt nur Stärke und Gleichmäßigkeit!?

    Gruß bart

  • Du kannst einem ja echt Löcher in den Bauch fragen:
    da ist mein Wissen am Ende.


    Vermutlich wird das in etwa so sein, wie Du sagt: mehr Lampen = mehr Helligkeit.


    Die Helligkeitsverteilung erfolgt durch Lichtleiter bze. Lichtverteiler zwischen TFT LCD-Schicht und Lampen.


    Aber mehr kann ich Dir dazu auch nicht sagen.

  • Mich macht es ja nahezu stolz mal die Technikprofis bis an Ihr technisches Wissen ausgefragt zu haben! ;)


    Nein, wie Du siehst interessiere ich mich für die Thematik und bin halt so ein Mensch, der gerne weiß, was er kauft um danach auch ein richtig gutes Gefühl zu haben das Richtige getan zu haben.


    Dass da Lcihtleiter drin sind ist interessant. Ich dachte einfach, dass die Lampen hinter einer matten Glasscheibe sitzen und das Licht somit gleichmäßig gebrochen wird. Du weißt nciht zufällig was Lichtleiter sind?


    Wenn nicht, auch egal! Trotzdem vielen Dank für Dein Durchhalten, auch wenn ich ab und zu stressig werden kann :D

    Gruß bart