Video in 16:10 ohne schwarze Balken

  • Hallo,


    ich beschäftige mich erst seit kurzem, aber intensiv mit TFT's. Ich wollte gerade nach tagelangem Lesen zuschlagen (NEC 20WGX2 (ist der wirklich besser als der LG Flatron L203WT?)). Da lese ich doch, dass beim Videoschauen weiterhin oben und unten schwarze Balken bleiben, nur etwas kleiner. Warum ist das so? Wollte gerade deswegen einen Widescreen kaufen, damit das Bild nicht immer so klein ist. Bei meinem 19" Monitor ist das manchmal nervig von der Couch noch alles zu erkennen (3m Abstand). Ich dachte, dass das Videobild dann über den ganzen Monitor erstrahlt. Beides ist doch 16:10, oder nicht?
    Könntet Ihr mich bitte aufklären?


    Gruß, Hontra.



    Hm, ich sehe gerade, dass ich noch in der Kaufberatung bin. Könnte mich jemand in die richtige Kategorie verschieben?

    Einmal editiert, zuletzt von Hontra ()

  • Bedank dich bei den Fuzzis in Hollywood. Es gibt nämlich bei Filmen verschiedene Widescreen Formate. Hierzu findest du sicher etwas über die Suchfunktion des Boards.


    Zitat

    NEC 20WGX2 (ist der wirklich besser als der LG Flatron L203WT?


    Keine Frage.
    S-IPS vs. TN... Wie denkst du geht das wohl aus? :D

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Du könntest alternativ einen Player wie z.B. den Media Player Classic verwenden. Bei dem lässt sich über den Ziffernblock das Bild horizontal sowie vertikal bzw. gleichzeitig im korrekten Verhältnis strecken. Mit letzterem würdest du z.B. links und rechts ein bisschen was abschneiden, hättest dann aber keine schwarzen Balken mehr. Oder du streckst es einfach nur wobei es dan auf den Film ankommt ob es stört oder nicht.

  • Ich habe gerade mal bei Ocean's Twelve nachgemessen (16:9). Die Höhe des Bildes beträgt auf meinem 19-Zöller 14 cm (echt klein). Hat jemand `ne Möglichkeit einen 16:9 Film bei sich auf dem Breitbildmonitor nachzumessen? Wäre nett, wenn ihr ein paar Höhen, sowie die Größe eures Widescreens posten könntet. Dann kann ich mir von meiner Couch aus schonmal versuchen vorzustellen, ob sich eine Neuanschaffung denn überhaupt lohnt.


    16:9 (2,40:1), das steht auf der DVD-Box. Verstehe ich nicht (16:9 ist doch nicht 2,4:1; zumindest mathematisch), aber ich werde mal im Forum stöbern sobald ich Zeit habe.


    Gruß, Hontra.

  • Na, schon jemand beim messen ;) ? 16:9 Filme werdet ihr Widescreener doch haben, oder?
    Bitte helft mir, ich habe sonst keine Vergleiche und da ich Krank bin ist das so `ne Sache mit dem Elektromarkt um die Ecke.


    Gruß, Hontra.

  • Ist zwar schon oft besprochen worden, aber nochmals:


    Du wirst bei unverzerrter Vollbilddarstellung immer irgendwie Balken haben, ganz egal welches Seitenverhältnis das Display hat.


    Das liegt daran, daß es bei Filmen keine feste Norm für das Seitenverhältnis gibt.


    Zwar kann man mit den allermeisten DVD Softwareplayern und TV Wiedergabesoftware einen Vollbildmodus erzwingen, aber der ist dann entweder verzerrt oder beschnitten.


    Beispiel:


    Dein Display hat 16:10, der Film 16:9 (bestenfalls in 1,85:1). Bei seitengerechter, unverzerrter Darstellung hat das Bild schmale Balken oben und unten.


    Es gibt zwei Möglichkeiten, die Balken wegzubekommen:


    Entweder wird das Bild nur in der Höhe gestreckt, dann wird zwar seitlich nichts abgeschnitten, aber dafür sind z.B. Kreise in die Höhe gezogen (Eierköpfe), die dargestellten Proportionen stimmen nicht mehr.


    Oder das Bild wird insgesamt und seitengerecht auf Vollbild "aufgepumpt", dann bleiben zwar die Proportionen erhalten, aber es wird rechts und links etwas fehlen, da das Bild dann von der Breite nicht mehr paßt.


    Bei Filmen in 1,85:1 mag beides noch irgendwie vertretbar sein (für mich nicht), aber bei Kino Widescreenformaten wie 2,35:1 (und das sind die meisten DVDs) sind die genannten Nachteile noch drastischer.


    Die beste Möglichkeit der Anpassung wäre ein auf das jeweilige Originalbildformat flexibel einstellbarer TFT (Rahmen), aber das geht logischerweise nicht.
    Dieses Tricks bedienen sich viele Beamer-Freunde und Kinos: sie nutzen einfach eine Leinwand mit justierbarer Maskierung. Die sichtbare Leinwandgröße wird mittels Maskierung (quasi verschiebbarer Bildrand) an das Filmformat angepaßt.


    Bei TFTs ist nach meiner Meinung die beste Möglichkeit, ein Gerät mit einem besonders guten Schwarzwert und homogener Ausleuchtung zu haben, so daß die Balken gar nicht erst störend wahrgenommen werden. Die künstliche Formatanpassung mittels Pan&Scan per Software halte ich aus o.g. Gründen für Humbug: entweder ist das Bild verzerrt, oder es fehlen Teile des Bildes.


    Übrigens: Bei Widescreen Displays sind zwar die oberen und unteren Balken bei der Wiedergabe von Breitbild-Filmen schmaler als bei einem 4:3 oder 5:4 Display, aber dafür hast Du dann bei 4:3 Sendungen (übliches TV also) fette seitliche Balken, die ein 4:3 Display nicht hat. So oder so geht man also immer einen "Balken-Kompromiss" ein.


    MfG


    Bigtower

    Sehen und Erkennen ist zweierlei.

  • Thx für die ausführliche Erläuterung. Die schwarzen Balken stören mich ja gar nicht so sehr, sondern die tatsächle Bildgröße (Höhe) und sind mir die erschwinglichen 20" Widescreens wohl doch zu klein. Hab mal ausgerechnet, dass ein 16:9 Bild wohl um die 17 cm sein muss (hat ja keiner was dazu geposted). Meine Röhre hat 14 cm. Also kein so großer Unterschied, wie erhofft hatte. Es sei denn hier kann jemand mit ner Messung was anderes sagen.
    Bin daher beim Überlegen einen billigen 16:9 Fernseher zu kaufen und dann am TV-Ausgang der Graka anzuschließen. Meinen CRT stelle ich dann halt daneben und warte die Jahre bis die Großen auch für mich erschwinglich sind. Der
    LG M2343A scheint gut zu sein, aber nur fürs Fernsehen (DVD) wohl doch zu teuer. Und zum Surfen und Spielen wohl zu grob. Einen 16:9 Fernseher anschließen müsste doch auch ok sein, oder?


    Gruß, Hontra.

  • Ich habe das auch schon öfter hier im Forum geposted : 16:10 ist der optimale Kompromiss für alle Medienformate, dh. 4:3, 16:9 und auch für 3:2 (Kleinbildformat für Fotos) !


    Bei keinem anderen Format treten weniger Flächenverluste in Form schwarzer Balken auf. Man kann es nachrechnen, und es ist wohl auch der Grund warum 16:10 überhaupt geschaffen wurde.


    Wer jetzt noch leicht strecken will (was ich persönlich gerne mache und von NIEMANDEM wahrgenommen wird) oder das Bild "aufpumpen" kann das auch mit minimalen Verzerrungen und Verlusten machen. Das bleibt Geschmacksache.

  • Hm, aber wenn viele DVD`s in 16:9 sind, sind dann nicht 16:9 Bildschirme auch ein guter Kompromiss (warum sonst gibt es die Fernseher in 16:9)? Was haltet ihr von der Idee lieber 'nen 16:9 Fernseher zu kaufen? Ich habe keine Ahnung ob die Bildqualität bei 3 m Entfernung wegen dem Weniger an Pixeln als schlecht empfunden wird. Ist dann das nicht wie Fernsehgucken? Oder ist das was anderes, weil nun das Signal vom PC kommt.
    Wie gesagt, ich möchte halt was erkennen können. Mannmannmann, als Noob fühlt man sich so doof ... :(.


    Wenn ihr eure Widescreens zum DVD gucken nutzt, wie weit sitzt ihr entfernt und wie wird die Größe des Bildes empfunden? Hat denn keiner `ne Möglichkeit mal zu messen?


    Gruß, Hontra.

  • Zitat

    Original von bernaci
    Ich habe das auch schon öfter hier im Forum geposted : 16:10 ist der optimale Kompromiss für alle Medienformate, dh. 4:3, 16:9 und auch für 3:2 (Kleinbildformat für Fotos) !


    Bei keinem anderen Format treten weniger Flächenverluste in Form schwarzer Balken auf. Man kann es nachrechnen, und es ist wohl auch der Grund warum 16:10 überhaupt geschaffen wurde.


    Ich hab das von dir auch schon mehrmals gelesen, aber ich glaube das ist nicht der Grund. So idealistisch sind gewinnorientierte Unternehmen selten ;).


    Ich glaube es hat eher was mit der Integration des Bildseitenverhältnisses in die IT-Welt zu tun. 16:9 ist schließlich ein Verhältnis von 1,7777... und solche Brüche sind immer schlecht in Software zu handeln. Spätestens, wenn du mit deiner Software irgendwas pixelgenau darstellen willst, müsstest du das runden. 16:10 oder 1,6 ist dagegen eine ziemlich glatte Zahl und passt besser in die "binäre Welt". Zusätzlich hat man noch den Vorteil, z.B. bei einem 1920x1200 Display die 1600x1200er Auflösung ohne Interpolation darstellen zu können. Und so schön ein 16:9 Verhältnis zum DVD gucken auch sein mag, zum Arbeiten ist dann ein weniger breites Format doch eher wieder praktisch.


    Hontra: Wenn du wirklich nur Filme von der Couch aus gucken willst, dann kauf dir lieber ein LCD-TV, die haben das bessere Größe/Preis- Verhältnis. Wenn du jedoch auch daran arbeiten willst, dann schlags dir aus dem Kopf, denn dann ist die Auflösung viel zu gering.

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    Einmal editiert, zuletzt von Frytrixa ()