Dell 3008WFP (Prad.de)

  • Zitat

    Bei mir jedenfalls nicht! Der Schwarzwert ist unter aller Kanone. Egal bei welchem Lichteinfall und Betrachtungswinkel. Mehr Grau als Schwarz!


    Wenn es dir insbesondere um den Schwarzwert geht und du auf zahlreichen MM-Features verzichten kannst, wäre damit der 305T Plus von Samsung für dich die bessere Wahl (S-PVA Panel). Allerdings ein sehr "pures" Gerät. Der Eizo SX3031W verbaut das gleiche Panel, hat allerdings eine umfangreichere Elektronik (allerdings nicht in dem Umfang wie der DELL).


    Ansonsten bitte ich darum, deinen Frust jetzt nicht an den Teilnehmern im Thread auszulassen - es bringt uns ja in der Sache auch nicht weiter.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis


  • Hast schon recht, ja ich bin gefrustet. Ich hoffe inständig das ich nur Pech hatte, und bei meinem Gerät einfach ein minderwertiges Panel verbaut wurde, bzw. ein sonstiger Defekt vorliegt. Ich halte euch auf dem laufenden. =)

  • @Phexen:


    Könntest Du mal bitte Bilder machen, die senkrecht zum Monitor aufgenommen wurden?
    Vielleicht sogar bei nicht komplett abgedunkeltem Raum?


    Das Zimmer soll nun bestimmt nicht lichtdurchflutet sein, das ist klar, aber zumindest so hell, daß man irgendetwas im Hintergrund erahnen kann.


    Aus den Monitortests kenne ich die Probleme beim Festhalten dieser Effekte sehr gut, aber auf den Bildern könnte ich beim besten willen nicht sagen, was Du da festgehalten hast. Das kann ungefähr alles sein.
    Wenn es aber bei frontaler Ansicht auch so aussähe, dann würde ich Dir natürlich zustimmen.



    Des weiteren hoffe ich mal, daß Du die extremeren Blickwinkel bei Betrachtung eines 30" berücksichtigt hast. Wenn Du also auf gleicher Entfernung vor dem 30" sitzt, dann sind die Betrachtungswinkel zu den Randbereichen und den Ecken relativ extrem, was natürlich nicht ganz unbemerkt bleibt.
    Also "etwas" (aber natürlich nicht beliebig viel) Toleranz muß man da für die Randbereiche mitbringen, solange diese unter einem idealen Betrachtungswinkel gut aussehen. Letzteres kann man auf Deinen Bildern jedoch leider nicht beurteilen.

    MfG
    Ghostrider

  • Auf deinen Bildern siehts wirklich schlimm aus...hab sowas bei meinem nur oben in der mitte was aber nicht weiter stört da ich hinterm Monitor eine Lampe stehn hab,und somit nicht völlig im Dunkeln arbeite. (Dunkelheit führt zu schnellerer Übermüdung)

  • Update: So mein Frust hat sich etwas gelegt. Ich habe heute den Händler angeschrieben und ihn gebeten das Austauschgerät vor Versand auf: Ausleuchtungsprobleme, Pixelfehler, Brummen, Verarbeitungsfehler am Gehäuse und sonstige "Überraschungen" zu prüfen. *gespanntbin* ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Phexen ()

  • Hallo,


    das neue Jahr hat begonnen und ich habe noch nicht wirklich etwas über einen Nachfolger vom 3008 gelesen...
    Habt Ihr irgendetwas über einen 3009wfp gehört? Ein 3009wfp mit LED Hintergrundbeleuchtung wäre ein würdiger Nachfolger meines Erachtens...


    Grüsse,


    Stephan

  • Hallo, ich habe den Monitor 3008WFP ebenfalls, teilweise durch Unterstützung seitens der Eltern, endlich erworben. Jetzt habe ich paar Fragen dazu.


    1. Unterstützt der Monitor den aktuellen HDMI 1.3a Standard? Wenn nicht unterstützt es der DisplayPort - der ist ja durch einen Adapter Abwärtskompatibel zu HDMI.


    2. Am rechten unteren Bildrand leuchtet der Monitor bei dunklem ziemlich Hell (seit dem Auspacken). Jedenfalls fällt das immer auf wenn das Bild dunkler wird. Soll ich denn Dellsupport einschalten? Ist das ein Garantiefall?


    3. Habt ihr Dynamischen Kontrast immer eingeschalten oder Ausgeschalten. Und wann - also bei Spielen, Filmen oder Arbeiten?


    4. Der Monitor Unterstützt ja kein 24p Modus, kann ich durch das einschalten eines A/V Recievers mit 24p Unterstützung (PS3 über HDMI zu A/V Reciever und über HDMI weiter zum Monitor), dem Monitor das korrekte abspielen von Bild und Ton ermöglichen?


    wäre Dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet

  • Update: So, mein reklamierter Monitor wurde in Rekordzeit getauscht. Diesmal bin ich mit Ausleuchtung und Schwarzwert zufrieden. Fazit: Der Dell 3008WFP ist durchaus weiter zu empfehlen. Nur muss man halt höllisch aufpassen das man kein Montagsgerät erwischt. Denn davon scheint es recht viele zu geben. Was man so hört und liest.... :(

  • Zitat

    Unterstützt der Monitor den aktuellen HDMI 1.3a Standard? Wenn nicht unterstützt es der DisplayPort - der ist ja durch einen Adapter Abwärtskompatibel zu HDMI.


    Ich würde nicht davon ausgehen. Was erwartest du dir denn konkret für Vorteile? >8-Bit pro Kanal (vermarktet als "Deep Color", wobei 10-Bit pro Kanal per HDMI unter bestimmten Umständen immer schon möglich waren) wird der DELL sowieso nicht verarbeiten* und auch xvYCC wird es auf absehbare Zeit nicht auf breiter Front geben.


    Zitat

    Habt ihr Dynamischen Kontrast immer eingeschalten oder Ausgeschalten. Und wann - also bei Spielen, Filmen oder Arbeiten?


    Sowas würde ich immer ausschalten.


    Zitat

    Der Monitor Unterstützt ja kein 24p Modus, kann ich durch das einschalten eines A/V Recievers mit 24p Unterstützung (PS3 über HDMI zu A/V Reciever und über HDMI weiter zum Monitor), dem Monitor das korrekte abspielen von Bild und Ton ermöglichen?


    Nein, das hilft dir nicht weiter, denn das 24p Signal muß ja weiter vom Bildschirm angenommen und korrekt verarbeitet werden. Man könnte versuchen, ihn mal @48Hz anzusteuern.


    Gruß


    Denis


    *
    letztlich müßte man mit entsprechender Quelle mal probieren, aber da gibt es eben auch auf absehbare Zeit keine, bis auf einige hochwertige Blu-ray Player mit Farbinterpolation

    Gruß


    Denis

  • Danke für die Antwort. Durch HDMI 1.3 steigt die DarstellungsQualität. Die PS3 unterstützt, durch ein HDMI 1.3 Kabel, auch die Auflösung von 2560x1600.


    Es hat ja folgende Vorteile - alle werden von der PS3 unterstützt:


    # HDMI 1.3 verdoppelt die Bandbreite der Datenrate von bisher 4,95 Gb/s (165 Mhz) auf 10,2 Gb/s (340 Mhz). Vorteile:


    * Damit wird ein deutlich größer Farbraum möglich, was z.B. Hautfarben und dunkle Szenen natürlicher erscheinen lässt.
    * Die Möglichkeiten der Auflösung werden um mehr als 400%.gegenüber 720p HDTV gesteigert. Ergebnis: Mehr Detailreichtum in komplexen Szenen.
    * Höhere Bildwiederholraten (Frame Rates) werden möglich: bis zu 120 Hz. Dadurch werden Bewegungen noch besser abgebildet und Bewegungs-Artefakte vermindert..


    # Neue verlustfreie Audio-Formate: HDMI 1.3 unterstützt die neuen verlustfrei komprimierten digitalen Audioformate Dolby® TrueHD (Infos zu Dolby TrueHD auf der Dolby-website ...) und DTS-HD Master Audio™



    # HDMI 1.3 unterstützt eine höhere Farbtiefe. Von bisher 24-bit wird die übertragbare Farbtiefe auf 30-bit, 36-bit oder sogar 48-bit gesteigert, jeweils für RGB oder YUV (Componente). Verbesserte Farbtiefe hat folgende Vorteile:


    * Die Fähigkeit von HD-Displays, Milliarden von Farben darzustellen wird nun auch durch das Übertragungsprotokoll von HDMI unterstützt.
    * Sorgt für sanfte Farbübergänge und feine Farbabstufungen und hilft, störende Farbsäume (Doppelkonturen an Flächenrändern und Säume in Farbverläufen, siehe Abbildung links) zu vermeiden.
    * Erheblich größere Kontrast-Spannen werden möglich.
    * Die Anzahl der Graustufen (Farbabstufungen zwischen schwarz und weiß) wird vervielfacht. Schon bei einer 30-bit-Farbtiefe können mindestens 4-mal mehr Graustufen dargestellt werden und die typische Verbesserung wird voraussichtlich bei der 8-fachen Graustufendarstellung liegen - verglichen mit 24-bit-Farbtiefe beim bisherigen HDMI 1.2.


    #Vergrößerter Farbraum: HDMI 1.3 beseitigt im Prinzip alle bisherigen Begrenzungen in der Farbdarstellung. Das menschliche Auge ist in der Lage, ein wesentlich größeres Farbspektrum zu sehen, als dies bisher in Videobildern darstellbar war. So kann konventionelles RGB nur einen Ausschnitt des tatsächlich sichtbaren Spektrums wiedergeben. HDMI 1.3 unterstützt das Nachfolgeformat xvYCC (Extended YCC Colorimetry for Video Applications), das tatsächlich die die gesamte Skala der vom menschlichen Auge sichtbaren Farben abbilden kann.Vorteile:


    * Der xvYCC-Farbraum vergrrößert die von HD-Signalen darstellbaren Farben um das 1,8-fache.
    * Farbübergänge und Farbverläufe werden exakter wiedergegeben.
    * Die Farben selbst werden natürlicher und lebendiger dargestellt.


    Ob die PS3 HDMI 1.3a beherrscht kann ich nicht genau sagen, desswegen ist das auch egal. Sind sowieso nur Technische Änderungen.


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    Ich hätte da aber noch einige Feinheiten zu erfragen:
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    Noch eine Frage bitte. Wie sind eure Kontrast und Helligkeitseinstellungen?
    Ich verwende 70 Helligkeit und 60 Kontrast. Ich denke es könnte besser sein.


    Wie weit sitzt ihr vor dem Bildschirm. Ich halte aus Platzgründen einen Abstand von 50cm. Manchmal kann ich die Hitze des Bildschirms in den Augen spüren. Ist das bei euch auch so?


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    Und einige Probleme mit dem Monitor:
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    Manchmal kommt es mir vor als ob der Monitor einen NT-Panel eingebaut hätte. Von der Seite gibt es massive Farbabweichungen zu blau und das Bild wird dunkler. Bis jetzt bin ich nicht so zufrieden wie ich es mir erhofft hatte. Mein alter Monitor Samsung Flatron W2452T scheint mir von der Anzeigequalität besser gewesen zu sein.


    Dann gibt es noch einen großen hellen Fleck an der Rechten unteren Seite, und es ist manchmal ein Lautes Knacksen vom inneren wahrzunehmen.


    Ich sitze aus Platzgründen 50cm mit dem Gesicht vom Bildschirm entfernt. Und manchmal spüre ich die Hitze förmlich in den Augen. Ist das bei euch ebenfalls so?


    Wie bereits

  • Zitat

    Ob die PS3 HDMI 1.3a beherrscht kann ich nicht genau sagen, desswegen ist das auch egal. Sind sowieso nur Technische Änderungen.


    Es geht dabei nicht um die theoretischen Möglichkeiten. Die Quellen geben, bis auf die "Audiogeschichten", derzeit kaum eines der Features her und werden es auch mittelfristig (vermutlich sogar langfristig) nicht tun, schon um die Kompatibilität zu wahren. Im digitalen Consumervideobereich wird weiter in YCbCr 4:2:0 mit 8-Bit pro Kanal (und sogar einem eingeschränkten Signalpegel) gearbeitet. Einzig von DeepColor (10-Bit pro Kanal, waren, wie angedeutet, allerdings bereits mit HDMI < 1.3 in YCbCr 4:2:2 möglich) kann man, wie angedeutet, mit der Farbinterpolation bei einigen, hochwertigen Blu-ray Playern profitieren. Der DELL wird das aber nicht umsetzen.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Hallo Prad-Forum,


    ich kaufte mir den DELL im April 2008.
    Also ganz grob muss ich sagen, dass ich bisher fast nichts negatives zu sagen habe.
    Ich bearbeite Fotos und Zocke ab und zu mal mit der PS3 oder schau mal ein Blu-ray Film. Dann habe ich noch ein „alten“ Mac mini über DVI angeschlossen der leider aber nur
    in 1920 * 1200 Pixel läuft ( sprich : Interpoliert) Viele die dann dieses Bild in diesem Zustand gesehen hatten, waren von der Qualität ( Textschärfe ) so überrascht.
    Der angeschlossene PC wird ( vorausgesetzt eine Dual-Link fähige Grafikkarte ist eingebaut ) in der vollen Auflösung gefahren ( 2560 * 1600 ).


    Die Ausleuchtung und der Schwarzwert sind gut. Leuchten am Bildrand kann ich so nicht
    nachvollziehen. Pixelfehler = 0. Er brummt auch nicht. Gut - er wird warm....
    Ich sitze im Schnitt eine Armlänge weg vom Monitor und wenn er länger läuft, dann merke
    ich schon die Wärme. ( Das stört mich weniger ) Kamin-DVD rein und jeder meint ich hätte
    einen echten Kamin...( Spaß muss sein... )


    Eine Frage hätte ich noch an die Hardware Spezialisten:


    Da es ja jetzt einen „neuen“ MAC MINI gibt hätte ich zur Auflösung eine Frage.
    ( )


    Jetzt lese ich auf der Seite von Apple :


    „Gleichzeitige Unterstützung für bis 1920 x 1200 Pixel auf einem DVI- oder VGA-Monitor, bis zu 2560 x 1600 Pixel auf einem Dual-Link-DVI-Monitor mit einem
    Mini DisplayPort auf-Dual-Link-DVI-Adapter (separat erhältlich)“
    Da der DELL über ein „DisplayPort“ verfügt, wäre das ja sehr gut. Aber es gibt kein „Mini DisplayPort“ auf „DisplayPort“ Kabel !!!
    Oder kann ich den DVI-Ausgang mit Mini-DVI-auf-DVI-Adapter dann auch im 2560*1600 Modus fahren ?
    Oder haben die bei Apple zu viel schlechtes geraucht und wollen mir erzählen ich solle doch bitte 99,-€ für ein Adapter bezahlen ?!
    ( )


    Das einzige was mich etwas nervt ist, dass wenn ich Switche dann muss ich alle Eingänge erst durchdrücken ( DVI-2 zu DVI-1 )
    Gibt es nicht eine Möglichkeit auch die Richtung beim Switchen zu ändern ?
    Das ich nicht erst 6 mal drücken muss bis ich bei DVI-1 angekommen bin ?


    Gruß
    68Mario.


    P.S. Prad war der Schuldige, dass ich mir den Dell gekauft habe. :) Super Test gewesen !!

  • Zitat

    Das einzige was mich etwas nervt ist, dass wenn ich Switche dann muss ich alle Eingänge erst durchdrücken ( DVI-2 zu DVI-1 )
    Gibt es nicht eine Möglichkeit auch die Richtung beim Switchen zu ändern ?
    Das ich nicht erst 6 mal drücken muss bis ich bei DVI-1 angekommen bin ?


    Nö. Mussu durch. ^^

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Aber es gibt kein „Mini DisplayPort“ auf „DisplayPort“ Kabel !!!
    Oder kann ich den DVI-Ausgang mit Mini-DVI-auf-DVI-Adapter dann auch im 2560*1600 Modus fahren ?
    Oder haben die bei Apple zu viel schlechtes geraucht und wollen mir erzählen ich solle doch bitte 99,-€ für ein Adapter bezahlen ?!
    ( )

    Hi,


    habe den Dell auch länger in einer Mac Umgebung am laufen. Zu deinen Fragen:
    Ein miniDP-DP Kabel bzw. Adapter gibt es nicht und ist bisher von keinem Dritthersteller angekündigt. Einzig ein miniDP-HDMI Adapter kommt off. am 15.3 raus, aber fährt nur 1920x1080 laut Herstellerangabe an.
    Mit dem Mini-DVI auf DVI-Adapter wirst du auch nur 1920x1200 haben, da es sich dabei um einen Single-DVI-Anschluss handelt.
    Und ja wenn du in nächster Zeit den TFT nativ anfahren willst brauchst du den 99€ teuren Adapter. Hab ich auch kaufen müssen beim Umstieg vom MBP Early '08 auf Late '08.


    [Schleichwerbung: Gebe meinen Dual-DVI-Adapter, wegen Anschaffung eines Mac Pros, günstig ab :sleeping: ]


    Zum Thema HDMI 1.3 beim Dell:
    Hat er nicht. Habe versucht ihn mit meiner PS3, PC Graka HDMI Anschluss, PC Graka DVI-HDMI-Adapter und PC Graka DVI-HDMI-Kabel anzufahren. Bei allen Methoden war nur max. 1920x1200 möglich.

  • Als ziemlicher Neuling auf dem Gebiet des Kalibrierens mit Colorimeter, habe ich heute meinen 3008WFP versucht einzustellen.


    Mit der Hilfe eines Spyder3 Pro und der dazugehörigen Software, habe ich mit folgenden Werten gute Ergebnisse erzielen können:


    97 Rot
    81 Grün
    97 Blau (alle am Monitor eingestellt)


    30 Helligkeit
    66 Kontrast


    Damit kam ich auf:


    0.04 - 0.07 Dab
    6490 - 6507K
    119.8 - 120.2 cd/m²



    Rein subjektiv ist das Bild deutlich homogener als vorher und der Weißpunkt fühlt sich auch unstichiger und weißer an. Die Helligkeit ist ok, in dunkler Umgebung vielleicht zu hell. Aber gut, ich arbeite ja hauptsächlich tagsüber und nicht nachts.



    Nun frage ich mich, ob das so ca. stimmen kann oder ob ich hier Bockmist gebaut und mir beispielsweise Kontrast oder Graustufen zerschossen habe. Den Kontrast kann ich mit dem Spyder3 glaube ich nicht messen. Wenn doch, wo mache ich das?
    Dann würde ich auch gerne wissen was dieses Dab eigentlich bedeutet.



    Und was genau kann ich jetzt mit dieser Profilierung und Kalibrierung anfangen? Ich würde gerne Fotos von mir bearbeiten und ziemlich genau so ausdrucken lassen, wie ich sie auf meinem Monitor sehe. Wie setze ich das weiter in die Tat um?



    Danke!

  • Mahlzeit!


    Vermutlich wird dieser Beitrag nicht alle Fragen beantworten, aber eventuell einen Teil...


    Ob die Kalibration gut oder weniger gut ist, kann Dir so erstmal keiner sagen. Es wunder mich ein bisschen, daß Rot und Blau zwar gleich, aber nicht auf 100 stehen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn auch 100, 84, 100 passen würde, mit Helligkeit 29 oder 28. (Nur Pi * Daumen grob geschätzt.)


    Ausprobieren kannst Du das natürlich mal - muß aber nicht.



    Kontrast: Den Kontrast ermittelt man ganz einfach: Mess die Helligkeit von SCHWARZ und von WEISS. Weiß hast Du ja schon (120cd/m²) dann fehlt eigentlich nur noch der Schwarzwert. Nehmen wir, der Einfachheit halber, einfach mal an, daß Du einen unglaublich guten Wert von 0,10cd/m² erreichen könntest, dann ergäbe sich für den Kontrast:
    120cd/m² / 0,1cd/m² = 1200
    Damit hättest Du einen Kontrast von 1200:1.
    (Realistischer sind Schwarzwerte zwischen 0,18cd/m² bis 0,35cd/m². Bei 120cd/m² Helligkeit für Weiß würde ich einfach mal einen Wert von 0,2x cd/m² bei Schwarz erwarten.


    Die Werte klingen erstmal ganz gut Der Weißpunkt scheint ideal getroffen zu sein und die Einstellungen für die Kalibration sind nicht "total merkwürdig". Ob nun 100 oder 97 ist auch nicht weiter tragisch. MERKWÜRDIG wäre nun z.B. "40, 29, 40" für R,G,B, da Du dann vermutlich die hälfte der Farbwerte wegschmeißen würdest. ;)
    Ideal ist es meistens den Kontrastwert auf den Herstellerangaben zu lassen, so zeigt es sich zumindest bei den meisten Monitoren immer wieder.
    Das kannst Du am besten an einem gleichmäßigen Graukeil mit 256 Stufen erkennen:
    Senkst Du den Kontrast, dann gehen häufig die Schwarzwerte verloren oder weiß wird zu grau (Der Keil wird sozusagen in die Breite gezogen und die hellsten Werte fallen dabei heraus). Erhöhst Du den Kontrast, dann wird häufig der Verlauf zusammengestaucht, so daß immer mehr helle Werte zusammenfallen.
    Das muß man einfach ausprobieren (bei der Betrachtung von Graukeilen mit 256 Stufen) und genau beobachten.


    Zur farbkritischen Arbeit:
    Du benötigst ein Grafikprogramm / Bildbearbeitungsprogramm, welches mit Farbprofilen arbeiten kann. z.B. PaintShopPro oder PhotoShop - je nachdem, wieviel Du an den Bildern drehen willst, reichen eventuell auch kleinere Tools mit geringerem Funktionsumfang. Welche dort nun Farbprofile unterstützen mußt Du leider selbst herausfinden.
    In diesem Programm mußt Du das Farbprofil angeben, damit dieses Programm, je nach Bild und dort enthaltenem Farbprofil, die Farben korrekt zu Deinem Monitorfarbprofil umrechnen kann.
    Beispiel: Deine Kamera (gehen wir mal von JPEG im "Normalfall" aus) erstellt Bilder im sRGB-Modus.
    Wenn Du das nun ohne Profil betrachtest, dann werden die Farbtöne falsch wiedergegeben. Rot von sRGB ist einfach nicht so "rot" wie das Rot von AdobeRGB. Weil die Software dann nicht weiß, daß Dein Moni mehr kann, wird 255,0,0 ausgegeben und das führt eben zum AdobeRGB Rot.


    MIT Farbprofil schaut die Software ins Bild: "sRGB". Dann schaut die Software in das Farbprofil passend zu Deinem Monitor: "(fast) AdobeRGB". Damit das sRGB-Rot dann aber trotzdem als sRGB-Rot erscheint, rechnet die Software es so um, daß es korrekt angezeigt wird. Man könnte sagen: Etwas blasser.


    Das ist dann eigentlich schonmal das wichtigste. Nun siehst Du auf Deinem Bildschirm das, was Du sehen solltest. Ob da nun noch 2 deltaE Fehler draufliegen oder nicht, ist erstmal egal, denn ohne Farbprofil würdest Du 8, 10, 15, oder wer-weiß-wieviel DeltaE daneben liegen. ;)
    Beim Abspeichern sollte durch die Software automatisch das sRGB-Profil verwendet und mit der Datei gespeichert werden -> Die meisten Ausbelichter nutzen das als Standardvorgabe.
    Damit sollten dann die Bilder so aussehen, wie in der Bildbetrachtungssoftware.


    VORSICHT: Die Windows "Vorschau" verwendet wohl keine Farbprofile. Das kann also dazu führen, daß wenn Du die volle Farbenpracht der Windows-Bildvorschau mit einem Ausdruck oder einem entwickelten Bild vergleichst, eine deutliche Abweichung sehen wirst. Benutze dann zum Vergleich natürlich das Grafikprogramm mit dem hinterlegten Farbprofil Deines Monitors.
    Zur korrekten Beurteilung der Farben solltest Du dann auch noch darauf achten, daß die Raumbeleuchtung passt: Keine Glühbirne (viiiiel zu warm), kein DIREKTES Sonnenlicht. Ganz günstig ist wohl indirektes Sonnenlicht bei leicht bewölktem Himmel.
    Das Bild, was Du mit dem Monitor vergleichst, erscheint halt je nach Lichtverhältnis anders. "Sonnenlicht" liegt ehr bei 5600 - 5800K. Darum ist auch das nur mit Einschränkungen geeignet.
    ------------------




    Kurz:
    Kontrast zerschossen: Unwahrscheinlich. Kontrast ist einfach nur das Verhältnis der Helligkeiten von Weißpunkt zu Schwarzpunkt.
    Graustufen: Feine Graukeile können Dir das zeigen.


    Ich würde Dir ja gerne mein selbst programmiertes Testtool auf's Auge drücken, aber das befindet sich noch im frühen Beta-Stadium und ist noch nicht bereit für eine Veröffentlichung. Daher rate ich zu diesem hier:

    Kannst Du auch erstmal im Browserfenster ausführen. (FIREFOX 3 kann, bezogen auf Grafiken, auch Farbprofile verwalten, wenn man ihn passend einstellt! Nur mal so nebenbei bemerkt)
    Einfach mal die Farbverläufe Schwarz-Weiß, Schwarz-Rot, Schwarz-Grün, Schwarz-Blau angucken.
    Wenn Stufen sichtbar sein sollten, dann wohl am stärksten bei Grün, da dort am weitesten rumgeschraubt wurde und das menschliche Auge besonders gut Grüntöne differenzieren kann.


    Hoffentlich hilft Dir das etwas...

    MfG
    Ghostrider

  • Zitat


    Und was genau kann ich jetzt mit dieser Profilierung und Kalibrierung anfangen? Ich würde gerne Fotos von mir bearbeiten und ziemlich genau so ausdrucken lassen, wie ich sie auf meinem Monitor sehe. Wie setze ich das weiter in die Tat um?

    Das Monitorprofil wird in Windows hinterlegt und "beschreibt" u.a. den spezifischen Monitorfarbraum (bei einem Matrixprofil trifft es das, was man sich darunter vorstellen mag, meist nicht so ganz - das ist, da man Linearität voraussetzt, vglw. "mager"). Zusammen mit dem Dateiprofil bzw. Arbeitsfarbraum (Letzteren nimmt PS, wenn kein Profil in der Datei hinterlegt ist) ist damit, wie Ghostrider schon sagte, die Kette vom Farbwert in der Datei bis zum Monitor-RGB-Tripel geschlossen. Solange dein Monitorfarbraum > als der Quellfarbraum ist, funktioniert die Abbildung (über einen geräteunabhängigen Farbraum) problemlos und sehr genau. Du bekommst eine entsprechend korrekte Darstellung (wenn die Kalibrierung ihr Ziel erreicht hat und das Monitorprofil auch tatsächlich den aktuellen "Zustand" beschreibt). Einzig der Tonwertumfang wird mehr oder weniger stark verringert. Besonders im umgekehrten Fall werden dann die Rendering-Intents interessant, die bestimmen, wie eine Anpassung erfolgen soll.


    Für einen korrekten Druck müßte letztlich auch dein Drucker vermessen werden. Wenn du extern ausbelichten läßt, sollte der Anbieter Dateiprofile berücksichtigen können, oder dir sein Ausgabeprofil zur Verfügung stellen, damit du einen Softproof, also eine Voransicht, betrachten kannst.

    Zitat

    Rot von sRGB ist einfach nicht so "rot" wie das Rot von AdobeRGB.

    Wobei der Hauptunterschied im Grün liegt. Rot und Blau haben zwar nicht die gleichen Primärvalenzen, aber im CIE xy Diagramm (also ohne Helligkeitsinformation) die gleiche Position.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Danke ihr beiden, das hilft mir weiter.


    @ Ghost: Wie messe ich mit dem Spyder3 den Schwarzwert? Die Software hat mir das nicht angeboten.


    Graukeile schaue ich mir heute an, da bin ich gestern noch in diesem thread hier fündig geworden. Ebenso versuche ich es mal mit 100 84 100.


    Angenommen der Kontrast ist tatsächlich bei 50 am besten (gemessen an Graukeilen + cd/m² für Weiß und Schwarz). Versuche ich dann die Dab (was sagt der Wert aus?) nur über RGB zu justieren?