Entscheidungsfindung Monitor für Bildbearbeitungs-PC (Eizo CG 222W vs. NEC PA 241 W u.a.)

  • Frage:
    Wer von euch fährt einen VW Golf mit Doppelturbo, Spezialbenzin und 750PS?
    -Falls nicht, warum nicht? -Geht doch, wenn man will...


    Warum macht ihr euch dann bei einem ohnehin exzellenten Monitor derart viele Gedanken ums ultimative/optimale Tuning?


    Seid ihr bereit, für einen 900 Euro Monitor nochmals soviel Geld in Software & Messequipment zu investieren dass euch dann minimale (wahrscheinlich von 99,99% der Käufer nicht einmal bemerkbare) Unterschiede gegenüber einer 200 Euro Lösung herauskitzelt?


    Nicht missverstehen!
    Die Info's und Hinweise von Denis sind sicher vollkommen korrekt und begründbar.
    -Wobei ich das Ganze mehr aus Konsumer/Kundensicht betrachte, statt aus der Perspektive "Wissenschaft & messbare Nachkommastelle".


    Wer also diese Präzision aus dem Gerät heraus pressen möchte, kann dies gerne tun.
    Allerdings bin ich nicht der Überzeugung, dass dies beim dazu nötigen finanziellen Aufwand eines Spectralfotometers bei der Mehrheit der Käufer auf bedingungslose Zustimmung stößt. Denn dann könnte man sich ja gleich einen Eizo CG243/245 oder einen (größeren) Spectraview von NEC kaufen.


    -Wobei ich zum Beispiel Eizo CG +DTP94 noch anmerken möchte, dass ich nicht davon überzeugt bin, dass die "Eizo" DTP94 sich grundlegend von den Quato DTP94 unterscheiden dürften. -Bis auf den Gehäuse-Aufdruck des jeweiligen Herstellers...


    Insofern wird Eizo dies zu den eigenen Geräten sicher genauso "Softwareseitig" gelöst haben, wie NEC bei der US- und der "offiziellen" EU-Spectraview Software...
    --Die wären ja auch schön blöd, zu jedem neu erscheinenden Monitor auch gleich die neuen, "speziell" optimierten Messaugen bei Fremdherstellern zu ordern... -Was machen die dann mit den "alten" Colorimetern? -Nen Bambuti einstellen, der die alle auspackt und ein halbes Jahr auf neuesten Stand "Flasht"?
    -Und wenn er damit fertig ist, kann er gleich von vorne beginnen... Ja, is' klar. :D ;)

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  • Zitat

    Insofern wird Eizo dies zu den eigenen Geräten sicher genauso "Softwareseitig" gelöst haben, wie NEC bei der US- und der "offiziellen" EU-Spectraview Software...


    Eizo implementiert Korrekturmatrizen und geht damit den Weg von Quato in iColor - das wird in der NEC Software so nicht umgesetzt.


    Zitat

    -Wobei ich das Ganze mehr aus Konsumer/Kundensicht betrachte, statt aus der Perspektive "Wissenschaft & messbare Nachkommastelle"


    Das Problem geht schon in eine andere Richtung, da die Messergebnisse ohne Korrektur in Bezug auf den Weißpunkt voll danebenliegen - gerade mit dem stabilen DTP94. Für den NEC ist daher eine Softwarekalibrierung mit iColor Display deutlich sinnvoller, als eine Hardwarekalibrierung aus SV II ohne Korrektur. Zumal sich der NEC ja sowieso nah an die Kalibrationssziele heranbringen läßt. Die bei so neutralen Bildschirmen eh schon geringen Unterschiede werden hier selbst bei "exotischen Kalibrationszielen" wie einer L*-Gradation extrem gering.


    Zitat

    --Die wären ja auch schön blöd, zu jedem neu erscheinenden Monitor auch gleich die neuen, "speziell" optimierten Messaugen bei Fremdherstellern zu ordern...


    Das ist nicht so problematisch. Spektral sind die Unterschiede zwischen 92% NTSC und 96% NTSC relativ gering. Das ist der Bereich in dem heute und auch in Zukunft die WCG-CCFL Geräte liegen. Quato zeigt ja in iColor wie es gehen kann. Speziell angepaßte Matrizen gibt es hier nur für die eigenen Schirme, für die generischen Korrekturen wurde über verschiedene Displays gemittelt.


    Ich würde daher nach aktuellem Kenntnisstand als günstige Kalibrationslösung für den NEC weiter dringend iColor Display + DTP94 empfehlen, aber natürlich werden wir alle Optionen, die SV II bietet, noch dediziert überprüfen. Ich bin dazu heute noch nicht gekommen, werde mir den NEC aber am WE diesbezüglich "vorknöpfen" ;-).


    Zitat

    Beides macht erstens keinen Sinn und ist zweitens viel zu teuer, da ich zwei verschiedene Kalibrierungswerkzeuge bezahlen müßte.


    Das EyeOne Pro würde "schon" für beide Zwecke reichen. Macht insbesondere dann Sinn, wenn du deinen gesamten Workflow kalibrieren/ profilieren willst, also auch den Drucker. Falls nicht, muß man die Investition schon genau abwägen.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Hallo Tiefflieger!


    Das Eizo die Korrektur in der Software (Color Navigator) vornimmt steht doch wohl außer Frage. Das hat Denis auch immer wieder geschrieben. Daher ist es auch egal, ob man das DTP94 bei Eizo oder in Verbindung mit der iColor Software, bei Quato kauft. Der Kauf des Quato Bundle ist hier die bessere Lösung.


    Bei NEC besteht eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, daß die Korrekturen hardwaremäßig -also im Colorimeter- vorgenommen werden. Wenn man sicher gehen will, braucht man daher das Bundle von NEC
    (in Europa nicht zu bekommen) oder einen Spectralphotometer. Das wird natürlich ein teurer Spaß..


    Das ist natürlich nur relevant, wenn man am NEC unbedingt eine Hardwarekalibrierung durchführen will.


    Der NEC PA241 ist aber offensichtlich so gut, daß eine Softwarekalibrierung mit dem Bundle von Quato ein sehr gutes Ergebnis bringt. Also der Aufwand und die Kosten wegen einer Hardwarekalibrierung eigentlich ein Schuß in den Ofen ist.


    Auch das ist von Denis geschrieben worden, er hat es nur nicht so klar ausgedrückt.


    Du hast natürlich eine Menge am Hals und kannst daher nicht sämtliche Beiträge lesen, aber was Denis schreibt, hat schon Hand und Fuß.


    Weiterhin, gutes Gelingen.


    Grüße
    Winston Smith