NEC PA271W (Prad.de)

  • A, verstehe, danke erneut. Eine Sache noch, ich bin absolut neu in Sachen Hardwarekalibrierung. Gibt es irgendwo ein Tutorial dazu, wie man den NEC mittels X-Rite i1 Display Pro und Spectraview II kalibriert?


    Da du dir jetzt ja das i1 Display Pro gekauft hast, hat sich die Sache eh erledigt, nur kurz noch eine Richtigstellung da ich dir ja das Quato silver haze pro empfohlen habe. Ich denke Denis hat hier das von dir genannte Kalibrierungsgerät mit dem i1 Pro verwechselt. Dieses Fotospektrometer ist natürlich high-end. Im Bereich von 200 Euro ist aber nach wie vor das Quato silver haze Pro bzw. sein Nachfolger das Quato silver haze 3 sehr zu empfehlen.


    Ich kenne leider die SpectraView II Software nicht aber der NEC PA271W ist nicht hardwarekalibrierbar. Verwende einfach die Kalibrierungssoftware die beim i1 Display Pro dabei ist um das ICC Profil zu erstellen. Ansonsten setz dich bitte mit Denis in Verbindung.


    Ich suche immer noch ein Tutorial zur Kalibrierung des Nec, aber habe jetzt noch eine weitere Frage: Ich besitze ein Laptop mit einem VGA- und einem DVI-D-Anschluss. Kann ich daran den NEC überhaupt betreiben oder geht das nicht? Ich habe irgendwo gelesen, dass nur Displayport ausreicht.


    Du kannst den NEC problemlos am DVI-Ausgang deines Laptops betreiben, du musst nur darauf achten dass du ein Dual-Link DVI Kabel verwendest. Das ist wegen der hohen Auflösung des PA271W notwendig.

  • Zitat

    Ich denke Denis hat hier das von dir genannte Kalibrierungsgerät mit dem i1 Pro verwechselt.


    Nein, war schon das i1 Display Pro. Das neue Quato-Bundle enthält die gleiche Sonde.


    Zitat

    Ich kenne leider die SpectraView II Software nicht aber der NEC PA271W ist nicht hardwarekalibrierbar


    Offiziell in Europa nicht, tatsächlich ermöglicht SpectraView II aber die Hardwarekalibration der PA-Reihe und unterstützt inzwischen auch das neue i1 Display Pro.


    Zitat

    Ich suche immer noch ein Tutorial zur Kalibrierung des Nec


    SpectraView II ist relativ simpel aufgebaut. Die Definition eines Targets hängt von deinem Workflow ab. Ad hoc Empfehlung für typische EBV wäre erstmal 5800K Weißpunkt, Leuchtdichte nach Wunsch (z.B. mal mit 140 cd/m² starten) und Gamma 2.2 als Gradation. Das könntest du zumindest mal als ein Target definieren. Wechseln kannst du später eh on the fly.


    Bezüglich deines Laptops müßtest du sicherstellen, dass er auch wirklich DualLink DVI implementiert. Das ist in dem Bereich, im Gegensatz zu aktuellen Grafikkarten, leider nicht selbstverständlich. Sonst bist du auf max. 1920x1200@60Hz beschränkt.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ich danke euch beiden für die Beantwortung meiner Fragen, die mir auch wirklich weiterhilft. Ich düse jetzt erst einmal los zum Saturn und besorge das Dual-Link-DVI- und ein Display-Port-Kabel.


    Mein Laptop dient jetzt nur zum Testen des NEC und zur Überbrückung bis ich komplett um-/eingezogen bin und mir einen neuen PC gekauft habe. An diesem werde ich dann den NEC-Monitor per Display-Port und einen weiteren 27"-Low-Budget-Monitor mit FullHD per DVI oder HDMI betreiben.


    Der NEC ist auch heute Morgen eingetroffen. Ich hoffe, das Gerät ist einwandfrei und kein Montagsmodell. Mal sehen, ob ich mit meinen unerfahrenen Augen etwas sehe. :)

  • Die Hintergrundbeleuchtung wird hier natürlich auch per PWM gesteuert, allerdings ist das Ansprechverhalten der CCFL Röhren deutlich träger. Insofern unproblematisch.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ich schon wieder, aber dieses Mal mit einer Frage, die etwas abweicht. Warum haben sich Macs seit über 15 Jahren im Grafikerbereich so durchgesetzt?
    Ich kann mich erinnern, als ich in dem Bereich Mitte der 90er anfing, hieß es immer, als Grafiker braucht man einen Mac. Das hatte damals mit den wesentlich besseren Risc-Prozessoren und der Spationierung/Darstellung von Schriften zu tun. Auf Windows, hieß es immer, kannste nicht vernünftig mit Schriften umgehen/arbeiten. Außerdem hatten Macs früher wohl auch die besseren Bildschirme, wenn ich mich nicht irre.
    Ich habe mich aber schon immer total gegen Apple-Produkte gewehrt. Zum einen bekommt man weniger Leistung (zumindest seitdem sie auf Intel bauen) für viel mehr auszugebendes Geld und mittlerweile nur noch bunte Hochglanzbildschirme, die aber keinen Sinn/Zweck erfüllen, wenn es um das grafische Arbeiten geht. Auch die Programme sind immer wesentlich teurer.
    Was konnte oder kann also ein Mac im Hinblick auf grafisches Arbeiten besser? Wieso werden von Experten wie euch z.B. nur Geräte von Eizo, Nec oder Qu... empfohlen? Benutzen richtig gute Grafiker dann Macs kombiniert mit diesen Bildschirmen? Beim iMac z.B. ist man ja an den Monitor gebunden.

  • Ohne mich in dieser Materie wirklich tief auszukennen - habe mich nie für Apple Produkte interessiert - hat das "Spielzeug" von Apple ein optisch schönes Auftreten und sei angeblich kinderleicht zu bedienen. Der Anwender muss sich also nicht groß mit der Materie befassen sondern kann gleich loslegen. Optik und Design ist offenbar vielen Kunden derart wichtig dass sie ohne zu murren die Preise von Apple hinnehmen. Ich persönlich steh auch auf schickes Aussehen und lass mir das auch ein bisschen was kosten, die Preise von Apple bin ich aber nicht bereit zu bezahlen. Dann haben offenbar immer weniger Kunden ein Problem damit in ihrem Arbeitsumfeld eingeschränkt zu werden. Für was braucht es eine USB Schnittstelle? Warum sollte ein iPhone Bluetooth anbieten oder einfach als Massenspeicher am Rechner hängen? ;) :)


    Eizo, NEC und Quato haben sich auf professionelle Grafikbearbeitung spezialisiert und sich auf diesem Gebiet durchgesetzt. Mag sein dass viele Grafikbüros einen Apple Rechner verwenden (vermutlich wegen der Software), aber beim Bildschirm werden sie ganz sicher auf die genannten Marken setzen.

  • danke dir für deine antwort und meinung, die in etwa meiner entspricht, aber mich interessiert noch eine faktische/technisch versiertere sicht auf dieses thema.


    falls noch jemand etwas dazu weiß, gern her damit! :)

  • ich habe noch eine frage zum pa271w und dem umgebungslicht. ich habe das büro mit rasterleuchten/leuchtmittel mit der lichtfarbe 865 (cool daylight) ausstatten lassen. benötige ich dann noch die blende für den nec oder ist diese nicht mehr notwendig?

  • Hallo,
    Ich interessiere mich ebenfalls für das neue Bundle "Quato Silver Haze 3".


    Dazu aber folgende wichtige Frage, die dem Handbuch nicht zu entnehmen ist:
    Kann ich damit auch mehrere Monitore die an einem PC angeschlossen sind kalibrieren?


    Es werden nicht-hardware-kalibrierbare TFTs eingesetzt, darunter ein WCG und ein sRGB-Modell. Im System befindet sich nur Eine Grafikkarte, die alle TFTs ansteuert.


    Danke im Voraus.

  • Zitat

    Kann ich damit auch mehrere Monitore die an einem PC angeschlossen sind kalibrieren?


    Ja, kannst du.


    Zitat

    Es werden nicht-hardware-kalibrierbare TFTs eingesetzt, darunter ein WCG und ein sRGB-Modell. Im System befindet sich nur Eine Grafikkarte, die alle TFTs ansteuert.


    Spielt keine Rolle. Die passenden Einstellungen sind in der Software auswählbar. Es klappt also genau so wie du es dir momentan wahrscheinlich vorstellst.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo,
    in der Übersicht ist von einer "integrierten Messsonde" die Rede, im Testbericht taucht die allerdings nicht mehr auf. Darum meine 4 Fragen: Was ist das? Wo befindet sich diese Sonde? Was macht man mit ihr? Und wie funktioniert sie?
    Danke für Infos dazu.

  • Hallo,


    ich möchte eine NEC Multisync PA271W kaufen und besitze schon das Quato Silver Haze 3 zum kailibreren meiner Quato.
    macht es sinn um das NEC
    SpectraView II Color Calibration Kit zu kaufen (Bin nächste Woche in der USA) um den NEC Hardware zu kailibrieren oder kann das genau so gut mit dem Quato Silver Haze3 ??

  • Die PAs sind bereits ab Werk sehr neutral und verfügen auch über umfangreiche Bordmittel. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Hard- und Softwarekalibration. Schon rein vom Ablauf her wäre die Hardwarekalibration aber komfortabler. Falls du in der Richtung noch investieren willst, würde ich nur die Software und zusätzlich die Retail-Variante des i1 Display Pro kaufen. Sonst hast du noch eine Sonde, die an ein spezielles Programm (abgesehen von Open Source Lösungen wie Argyll) geknüpft ist.

    Gruß


    Denis