Entscheidungsfaktor Auflösung?!

  • Hallo zusammen!


    Die Ausgangssituation sieht wie folgt aus:


    - ich besitze seit ein paar Jahren einen Bildschirm, Samsung Syncmaster 215TW, 21", Auflösung 1680*1050 und seit letztem Jahr ein MacbookAir 13", 1440*900.


    Da größer, arbeite ich zuhause am externen Bildschirm. Jedes Mal bin ich dabei aber von der Bildqualität enttäuscht, wenn ich vom Macbook Air, dort hin wechsel.
    Jetzt wird ja gerade durch das neue iPad viel über "Retina"-, also sehr hohe Auflösungen diskutiert und das ganze sieht auch wirklich phänomenal aus (siehe eben iPhone 4, 4s oder "new" iPad).
    Wenn ich jetzt aber neuere Bildschirme mit meinem derzeitigen vergleiche, haben die gar nicht sooo wesentlich mehr Pixel pro inch.
    Hohe Auflösungen, führen ja auch zu einer kleineren Darstellung, aber wieso ist das bei den iOS-Geräten nicht so? die Darstellung ist ja nicht kleiner im vergleich von iphone 3gs zu 4 z.B.
    Woran liegt es dann, wenn nicht an der Auflösung, dass mir das Bild auf meinem MacbookAir so viel besser vorkommt als auf dem externen Bildschirm?
    Das MacbookAir punktet sicher unter anderem durch eine hohe Helligkeit, aber das ist nicht alles. Woran liegt das also? Wie lässt sich das quantifizieren? Eignet sich die Auflösung als (generelles) Qualitätsmerkmal?


    Würde mich sehr freuen, wenn da jemand ein wenig Licht ins dunkle bringen könnte!
    :thumbup:


    Schönen Abend noch!

  • Größere Auflösungen auf relativ kleinen Bildschirmen sehen deswegen besser aus, weil man keine Pixel mehr erkennen kann. Die Darstellung kannst du unter Windows übrigens auch anpassen, zum Beispiel auf 150 % dann wird auch bei einer größeren Auflösung nichts kleiner dargestellt.


    Das Macbook Air spiegelt doch, oder? Das könnten den subjektiven Eindruck von "schönerer" Bildqualität vermitteln.

  • Dass iOS Geräte bei höherer Auflösung keine kleinere Schrift, Symbole etc. haben liegt einfach an dem Betriebssystem. Apple möchte halt nicht, dass alle Symbole X Pixel groß sind sonder X mm. Gut programmierte Programme, Spiele etc. bieten dass auch. Windows bietet auch DPI Einstellungen an, die mal mehr, mal weniger gut umgesetzt werden.


    Auflösung eignet sich in so fern als Qualitätsmerkmal, als dass man mehr Auflösung besser nutzen kann. Ein 2560x1440 TV Bildschirm nutzt mir nichts, weil ich keine Filme/Serien in der Auflösung habe. So einer Bildschirm auf dem Schreibttisch aber ist mir lieber als ein 1080er, weil ich damit einen Browser und ein Word Dokument gleichzeit schön offen haben kann.


    Warum dir das MBA Display so viel besser gefällt weiß ich nicht. Für ein Notebook Display ist es recht gut (hochwertige TN), aber verglichen mit einem Desktop Display ist es nichts besonderes. Den 215TW kenne ich nicht. Evtl. ist er falsch eingestellt oder einfach qualitativ schlecht. Relative Auflösung spielt natürlich auch eine Rolle, denn ob etwas grobkörnig ist hängt von den Pixeln pro Fläche ab und da schneidet das MBA besser ab.

  • Das ist wieder ein ganz "klarer" (wortwitz) Fall von glossy-display Täuschung.


    Wobei kann man das Täuschung nennen? Denn eigentlich ist es tatsächlich so, dass rein subjektiv das Bild auf den typischen Mac Spiegelbildschirmen mir auch klarer/schärfer/farbenfroher vorkommen... aber mir ist bewußt, dass das nur Blendung ist, dennoch fühle Ich mich wohl dabei (auch Ich persl.).


    Nun denn, die Auflösung hat in diesem Fall(handhelds) nur im Verhältniss mit der physischen Größe den Effekt, dass alles so schön Strukturstabil und "anders" aussieht. Und ansonsten hat Deathangel das schon aufgeklärt, Mac OS ist nie für einen effizienten oder produtkiven workflow konstruiert worden, sondern für eine gewisse Annehmlichkeit bei der Benutzung, sprich usability inklusive eye-candy. Das System skaliert automatisch, sofern du es nicht manuell änderst.


    Apple hat einfach eine unheimliche Marketingmaschinerie die die blendenden Vorteile von glossy displays, Schlagwörtern wie Auflösung und subtile Animationen im UI als perfektes Zugpferd verwenden, um den nicht hinterfragenden Konsumenten dauerhaft zu blenden. Der aufgeklärte Konsument erfährt schnell das Apple gebrandmarkte Notebooks und Monitore nur Müll in toller Verkleidung sind - komischerweise, tablets und Handy hingegen bieten super Hardware, höchstwahrscheinlich eine Marketingentscheidung, da man da nicht viel blenden kann, da geht's nunmal im aktuellen Zeitgeschehen um pure Hardwarefakten als Differentierungsmerkmal.


    Fakt ist, wie Deathangel auch schon festhielt, da is nicht besonderes drin, aber ebend eine schöne sauberer, klare Scheibe davor.

  • Es ist doch weniger so, dass die glossy Beschichtung das Bild besser macht, als viel mehr, die matte Beschichtung es verschlechtert. Das ist halt der Preis der "günstigen" Entspiegelung. Ich kann mir vorstellen, dass entspiegeltes Glas besser ist als die bekannten Folien. Samsung möchte da ja dieses Jahr was rausbringen, ich bin gespannt.

  • Zitat

    Es ist doch weniger so, dass die glossy Beschichtung das Bild besser
    macht, als viel mehr, die matte Beschichtung es verschlechtert
    . Das ist
    halt der Preis der "günstigen" Entspiegelung. Ich kann mir vorstellen,
    dass entspiegeltes Glas besser ist als die bekannten Folien. Samsung
    möchte da ja dieses Jahr was rausbringen, ich bin gespannt.

    Hehe, touché... kann man nur zustimmen.