Es geht um die, in Zusammenhang mit dem Spektrum der Hintergrundbeleuchtung und den Farbfiltern erreichte Farbvalenz der Primärfarben. Kein Bildschirm* emittiert ein entsprechendes D-Normlichtspektrum nach der Kalibration auf D65 oder D50 (streng genommen muss man noch erwähnen, dass keine reale Lichtquelle ein D-Normlichtspektrum exakt emittiert). Das ist auch nicht das Ziel. Um einen hinreichend großen Farbumfang zu erzielen, müssen die Primärfarben möglichst gesättigt sein. Und das bedeutet zwangsweise ein schmalbandiges Spektrum – in letzter Konsequenz bis hin zu monochromatischen Primärfarben. Tertiärfarben (beinhalten die Neutraltöne inkl. Weiß) bestünden dann nur noch aus einer Lichtmischung dreier Wellenlängen, ohne für den Betrachter visuell "schlechter" zu sein. Beleuchtest du mit diesem Weiß dagegen eine Farbprobe, also z.B. einen Ausdruck, wäre das natürlich hochproblematisch.
wie kommst du auf den begriff farbvalenz der primärfarben? die farbvalenz ist etwas das du ab der aufnahme an deinen augen im kopf wahrnimmst und hat nichts direkt mit dem bildschirm zu tuen, du kannst mit deinen augen zu 2 verschiedenen zeitpunkten 2 exakt gleiche lichtfrequenzen(z.b. das was bei den meisten grün ist) aufnehmen und siehst beim ersten mal blau und beim 2. mal rot. das ist eine farbvalenz, jede person kann obwohl die frequenz die gleiche ist also bei jedem grün sein müsste eine andere farbe anstatt grün sehen weil sich die farbvalenz unterscheidet. die farbvalenz beschreibt laut den vielen beschreibungen hier ja nur die wahrnehmungen durch unsere augen
Kombination von drei Maßzahlen, die die Wirkung eines Farbreizes im Auge beschreiben.
Subjektive Farbwahrnehmung eines Farbreizes durch den Sehsinn des Betrachters. Sie kann also je nach Betrachter abweichen.
Farbvalenz, Maß für die Farbempfindung; kennzeichnet die Wirkung eines Farbreizes, die für sein Verhalten in der additiven Farbmischung maßgebend ist. Jede Farbvalenz kann aus drei Maßzahlen X, Y, Z (Farbmaßzahlen), die nicht durch Mischung auseinander hervorgehen, beziehungsweise einen Ortsvektor i...
(color stimulus specification, colour stimulus specification) Wertigkeit einer optischen Strahlung für die additive Mischung. Sie ist also diejenige Eigenschaft einer ins Auge fallenden elektromagnetischen Strahlung (also eines Farbreizes), die das Verhalten dieses Farbreizes in der additiven Mischung mit anderen Farbr...
aus dem letzten satz leite ich ab: diejenige eigenschaft die gelbe lichtstrahlen bei mir rot erscheinen lässt wenn ich sie sehe während grüne lichtstrahlen für jemand anderen rot aussehen - die eigenschaft(!) der einfallenden strahlung, nicht die einfallende strahlung in ihrerer frequenz die ja ein ganzes spektrum ausmacht an möglichen frequenzen die ausgesendet und kalibriert werden können durch den rgb-regler z.b. weil sie sich aus verschiedenen frequenzen(also dem spektrum rgb) zusammensetzen
durch das backlight erscheint die farbvalenz zuerst weiß weil das licht ungehindert hindurch geht, dann bewegen sich die jeweiligen farbkristalle die nur eine farbe hindurch lassen und die farben mischen wodurch bei uns die eigenschaft bunter farben entsteht also die farbvalenz und nicht die frequenz bzw. das spektrum weil es sich aus mehreren zusammensetzt. deswegen haben wir ja auch verschiedenfarbige rezeptoren in den augen die jeweils eine frequenz aufnehmen von dem ganzen spektrum und daraus die farbvalenz generieren. die farbvalenz ist z.b. die eigenschaft grün die wir beschreiben wollen denn das spektrum bzw. die frequenz kann für jeden von uns anders aus sehen.
eventuell verstehst du ja deinen eigenen satz nicht oder verstehst etwas ganz anderes unter farbvalenz wo du geschrieben hast:
Es geht um die, in Zusammenhang mit dem Spektrum der Hintergrundbeleuchtung und den Farbfiltern erreichte Farbvalenz der Primärfarben.
das backlight setzt sich doch aus den primärfarben zusammen, die kristalle sind die filter für die jeweilige farbe vom backlight die mehr oder weniger vom spektrum r, g oder b(-pixel) durch lassen was im anschluss die farbvalenz ergibt also eine mischung jedweder beliebiger farbe. warum ist dir denn die farbvalenz der primärfarben wichtig? die sagt ja z.b. nur aus das rot auf dem bildschirm in deinen augen auch rot ist, was bei mir anders(orange) sein könnte. beim messgerät zum kalibrieren des delta-e z.b. ist es eine frequenz(spektrum) und nicht valenz die es misst. es kann ja keine valenz messen weil es kein gehirn und keine augen hat, nur die frequenz aus dem spektrum.
In einem auch nur ansatzweise (!) sinnvollen Regelungsbereich – man wird hier nie "auf Anschlag" herunterregeln müssen – unterliegst du keinerlei zusätzlichen (#97) Einschränkungen. Zudem kalibriert man nie "auf" einen Farbraum, außer mit speziellen Farbraumemulationen.
wo kalibriert man nie auf einen farbraum?
am bildschirm wenn du 2 verschiedene farbräume darstellen willst? nein, dann kalibrierst du auf beide am bildschirm und auf einen am computer zum wechseln der farbräume
am bildschirm wenn du nur einen farbraum darstellen willst wenn du vor dem computer sitzt? ja, dann brauchst du keine farbprofile und kannst es im bildschirm auf einen stellen
Dafür verwendet du ja ein Messgerät, das den Farbreiz entweder zerlegt und dann gemäß der normierten Spektralwertkurven gewichtet (Spektralfotmeter/ Spektralradiometer) oder über Filter (Colorimeter) diese Spektralwertkurven direkt in Näherung (=> Korrektur notwendig) nachstellt. Das liefert dann "virtuelle" (umgehen die uneigentliche Farbmischung; gleichzeitig korreliert der Normfarbwert Y netterweise auch direkt mit Helligkeit bzw. Hellbezugswert der Farbprobe) Primärvalenzen zurück.
Um es aber nochmal ganz klar auf den Punkt zu bringen: Eine farbechte Darstellung erhältst du nicht durch die sklavische Einhaltung eines normativen Bezugsweiß. Ich sprach in diesem Zusammenhang ja u.a. einige Limitierungen an. Mein Hauptbildschirm (WCG-CCFL) ist für die Abmusterung von Papiervorlagen unter D50-Normlicht auf 5800K kalibriert. Das Kalibrationsziel des zweiten Bildschirms (CCFL) weicht recht deutlich davon ab, um eine visuelle Übereinstimmung in den Neutraltönen zu erhalten.
ein messgerät kann keinen farbreiz(valenz) zerlegen, es kann nur ein spektrum in seine jeweiligen frequenzen zerlegen
genau bei der helligkeit ist ja das problem wenn du die einzelnen kristalle(pixel) einstellst wenn dein backlight abweichungen hat, die lassen je nach dem mehr oder weniger licht durch und wenn dein backlight stark ins blau abdriftet musst du die blauen kristalle(pixel) stärker sperren was bedeutet das dein blau dunkler wird und wieder stärker vom delta-e abweicht also musst du entscheiden ob du unreinheiten im weiß hast oder eine abweichung im delta-e blau. denn drehst du die helligkeit weiter auf um weiß sowie blau korrekt einzustellen bekommst du probleme bei den anderen farben.
eine farbechte darstellung erhältst du nur durch sklavische einhaltung des backlights, es darf nicht von einer farbe zuviel senden wie z.b. bei den unterschieden zwischen warmen kathoden und kalten leds in ihrer farbtemperatur. neben der farbtemperatur gäbe es noch weitere möglichkeiten die deine kalibrierung stören würden denn die farbtemperatur basiert ja nicht auf der cie-tafel sondern auf etwas wesentlich statischeren obwohl sie auch heute noch viel aussagt
deswegen sendet auch kein bildschirm nach der kalibrierung ein echtes d50 oder d65 normlichtspektrum, muss er auch nicht weil sich das lichtspektrum ja auf das mischen bezieht bevor du es siehst was ja nach der kalibrierung wenn das licht aus dem lcd austritt schon geschehen ist. das backlight sollte auf jeden fall die zum mischen notwendigen farben in seinem spektrum enthalten was per definition bei d65 ideal ist um daraus den exakten farbraum zu generieren ohne viel kalibrieren zu müssen was ja wieder die farbabweichungen zur folge hätte.
Ein Farbprofil charakterisiert den aktuellen Bildschirmzustand. Im einfachsten Fall (Matrix-Profil) über die farbmetrischen Daten der Primärfarben und der Gradation. Die Validität ergibt sich dann einfach aus den Wirkzusammenhängen, die eben schon Hermann Graßmann so treffend beschrieben hat. Unterabdeckungen in Bezug auf eine wie auch immer gewählte Referenz können natürlich nicht weggezaubert werden. Mit farbmetrischem Intent werden Tonwerte innerhalb des Zielfarbumfangs nicht verändert. Alle anderen Tonwerte werden bestmöglich auf die berechnete Farbraumgrenze verschoben.
es ergibt sich immer eine validät aus den wirkzusammenhängen, nur welche? wie willst du sie messen? du kannst sie nur als eigenschaft grün, blau oder rot bzw. deren mischungen beschreiben woraus sich im größeren ein bild ergibt.
im prinzip brauchst du deinen bildschirm nur auf den größtmöglichen farbraum einstellen, also gibst den kristallen(pixel) größtmöglichen spielraum und steuerst sie dann seperat durch den computer auf die notwendige frequenz. die können ja dann alle farben darstellen(mischen) die dein bildschirm darstellen(mischen) kann, dein computer sendet aber nur signale zur öffnung der kristalle(pixel) ohne zu wissen welche farbe dann genau dabei heraus kommt. das stellst du durch die farbprofile ein wo du dafür sorgen musst das dein computer die farben so mischt das die signale also die öffnung deiner kristalle(pixel) keine zur angezielten farbvalenz(z.b. dunkel- nicht hellrot) und des farbraumes abweichung ergeben. das setzt voraus das dein computer weiß welcher farbraum im original(foto) vorliegt bzw. mit welchem farbraum du arbeitest/arbeiten willst und welche signale er zur richtigen wiedergabe auf dem bildschirm senden muss, also das kalibrierte profil zu jeweils srgb oder adobergb
Das hat nichts mit "Störungen" zu tun. Selbstverständlich sind für farbkritische Arbeiten ICC-Profile unabdingbar, egal wie gut der Bildschirm ist. Sie vermitteln über einen geräteunabhängigen Verbindungsfarbraum (dem PCS) und ermöglichen ein definiertes Gamut-Mapping. Natürlich gibt es heute Bildschirme, die beispielsweise einen brauchbaren sRGB-Modus mitbringen oder gar eine flexible Farbraumemulation. Aber das berührt einen ICC-Workflow erstmal nicht. Mehr Infos dazu in unseren Testberichten, z.B. des Eizo CG275 oder NEC SpectraView 241.
störungen ist vieleicht falsch formuliert, eine störung wäre es wenn es dich stört das dein bildschirm falsche farben wiedergibt oder ein technisch bedingter fehler als abweichung der normalfunktionen vorliegt aber wenn es schon normal ab werk so ist das dein bildschirm falsche farben wiedergibt dann ist es keine störung, korrekt. sagen wir mein bildschirm hat keine starken farbabweichungen obwohl ich die durch die dahinterliegenden folien ausgelösten regenbogeneffekte bei weißen bildschirm durchaus als störung bezeichnen könnte.
kommt darauf an wieviel vom icc in deinen workflow mit einfließt, selbstverständlich kannst du deinen workflow noch stark durch profile und kalibrieren verfeinern aber ein guter workflow variiert bei deinen anforderungen an ihn. wenn du also mit einem icc-workflow meinst das du von anfang bis ende mit absolut korrekten farben arbeitest in allen standards und normen dann berührt es einen icc-workflow nicht. wenn du unter icc-workflow verstehst das du von anfang bis ende entsprechend den standards mit korrekten farben und werten ganz anspruchslos auf nur einem gebiet auf dem dein bildschirm ab werk eingestellt ist arbeitest berührt es ihn schon. vorallem kommt es bei dem workflow auch darauf an woraus dein workflow besteht, der kann sich aus verschiedenen geräten zusammensetzen wie einem drucker oder computern anderer leute. da hätten wir desweiteren z.b. einen workflow bei dem dir auf einem srgb-screen eine adobergb foto unterkommt, das wäre scheiße und würde den workflow stören und wir hätten einen workflow bei dem es sich immer nur um srgb dreht wo es relativ wenig juckt wenn die ab werk richtig sind aber ich denke du verstehst unter einem icc-workflow das alles was auf deinem bildschirm vorkommen könnte entsprechend den "regeln" der icc immer korrekt dargestellt ist ganz egal von wo du das bild bekommst oder wo dein bild landet.
Nicht böse gemeint, aber auch nach mehrmaligem Lesen erfasse ich den Sinn nicht. Die spektrale Zusammenhang der Farbreizes spielt in jedem Fall bei der Farbnachstellung kein Rolle (natürlich indirekt durch die ausgelöste Farbvalenz), das wäre ihr Todesurteil und widerspräche dem, was du selbst gerade in Form der bunten Pixel vor dir siehst.
der spektrale zuammenhang des farbreizes spielt bei der farbnachstellung die maßgebende rolle, der farbreiz(valenz) den du siehst und nachstellen willst hängt ja von dem spektrum rgb das du mit deinen augen aufnimmst ab
ich glaube da hat sich bei dir ein mythos wie bei d50/d65 eingeschlichen
Oft wird die Frage gestellt, wieviel und welche Farben notwendig sind, um eine beliebige andere Farbe ausmischen zu können. [...] Bei der additiven Farbmischung tritt keine Absorption von Strahlung auf[Anmerkung: Bezieht sich auf den Vergleich mit Körperfarben], so dass bei der Mischung nur die Farbvalenzen der Einzelkomponenten, nicht aber deren Spektralkurven, eine Rolle spielen.
[Prof. Dr. Kurt Schläpfer – Farbmetrik in der grafischen Industrie, Herausgeber: Ugra]
richtig, die farbvalenzen gelten ja für alle also haben für alle die gleiche bedeutung. grün(valenz)=grün(valenz) und nicht rot(lichtfrequenz/spektrum)=grün(valenz) sonst würdest du ja theoretisch(auch wenn es nicht so ist) beim mischen von spektralfrequenzen immer eine andere farbe von person zu person sehen obwohl du ja die farbvalenz meinst und nicht das was durch mischung der frequenzen(spektralfarben) theoretisch bei jedem anders aussehen könnte was meine aussagen bekräftigt