Hallo,
ich bin mal auf der Suche nach einem 32" 4K-Monitor, der die Mac Farbanpassung mitmachen soll.
Meine aktuelle Hardware:
- MacbookPro11,5 (Mid 2015) mit Monterey und Sonoma
- Hackintosh mit Mavericks und Mojave
- Uralt-Hackintosh mit Leopard und Snow Leopard
Monitore, aktuell in Betrieb:
1 - Dell Ultrasharp 3008wfp (2560x1600, von 2008)
2 - Iiyama ProLite T2252MTS (1920x1080, Touchscreen funktioniert am Mac)
3 - Wacom Cintiq 13 Hybrid (1920x1080)
Seltener in Betrieb:
4 - HP L2035 (1600x1200, von 2004)
5 - LG TM2792S (1920x1080, 3D TV, von 2013)
Getestet, aber Retoure:
6 - Iiyama G2888-UHSU (3840x2160)
7 - BenQ PD2705U (3840x2160)
Es geht mir hauptsächlich um die Farbkalibrierung. Die Monitore 2, 3, 4 und 5 machen die Mac-Farbkalibration mit den Expertenoptionen (Apple-Logo auf gestreiftem Hintergrund) problemlos mit. Beim Dell ist das Apple-Logo immer etwas lilastichig.
Da ein Iiyama bei mir gut funktioniert hat, habe ich mir einen Iiyama 4K-Monitor gebraucht gekauft, bei dem aber die Farbe nach unten nahezu linear immer heller und kontrastärmer wird. Das Dock hat kaum Kontrast. Der Monitor ging wieder zurück.
Danach habe ich mir den BenQ geholt, weil er als 'Designer-Monitor' ausgezeichnet war. Der war aber richtig schlimm. Bei einfarbigen Hintergründen ist der Außenbereich wesentlich dunkler. Am Hackintosh über DisplayPort war die Farbeinstellung DICOM am passendsten, aber sehr dunkel. Die Helligkeit stand bereits auf 100 Prozent. Im Finder hat man in der Listendarstellung die blau/weiß abwechselnden Linien. Beim Kontrast 45 sind die gut zu sehen, aber bereits bei 54 ist es eine reine weiße Fläche. Das geht nicht. Das MacBook macht über HDMI 4K bei 30 Hz, aber mit der Farbeinstellung war ich auch nicht ganz zufrieden. Und auch hier gab es das Problem mit den dunklen Stellen im Außenbereich. Der Monitor geht ebenfalls wieder zurück.
Ich finde das merkwürdig. Ich habe Monitore, die mehr zehn Jahre alt sind, der HP hat sogar ein 20 Jahre altes Display drin. Und von der Farbeinstellung sind die besser als die 4K-Monitore, die ich bisher hatte. Mehr Eingänge haben sie auch, der HP hat sogar Composite Video und S-Video, ein C64 hat an diesem Monitor ein extrem scharfes Bild. Der Monitor startet auch bereits bei 48 Hz und hat einen integrierten Flickerfixer, er ist also perfekt für den Amiga geeignet. Auch der LG-3D-Fernseher hat eine vollbelegte SCART-Buchse und einen integrierten Flickerfixer. Ich habe oben noch einen fast unbenutzen Eizo FlexScan L997, ein 21"-Monitor mit 1600x1200 Pixeln. Das Spezielle an diesem Monitor ist, daß er das Bild beim Drehen automatisch rotiert, die Grafikkarte aber keine Rotation unterstützen muß. So kann man auch die merkwürdigen Amiga-Interlace-Auflösungen wie 640x960 oder 640x1024 sinnvoll nutzen.
Ich bin eigentlich auch mit dem Dell zufrieden, allerdings hat der seine eigenen Probleme: Die Farbeinstellung ist nicht gut, der Druck sieht immer völlig anders aus als es auf dem Monitor ist. Er hat zwar genügend Einstellungen, aber auch das ändert nichts. Ich habe mir mal das SpyderX Studio-Set geleistet, auch das bringt nichts. Das zweite Problem ist, daß er ganze 9 Sekunden benötigt, um ein Bild anzuzeigen oder um den Eingang zu wechseln. Das hört sich zwar nicht so tragisch an, ist aber schon deshalb nervig, weil der Monitor ganze 8 Eingänge hat: 2x DVI, DisplayPort, HDMI, VGA, Component Video, Composite Video, S-Video. Da zum gewünschten Signal zu kommen dauert ewig. Eine Energiesparoption zum Abschalten gibt es nicht. Das dritte Problem ist, daß er enorm heizt. Im Winter ist das zwar ganz praktisch, wenn man kalte Hände hat, legt man sie nur kurz auf die Monitorrückseite. Aber Sinn der Sache ist das auch nicht.
Daß meine zwei 4K-Monitore nichts getaugt haben, kann natürlich Pech gewesen sein. Aber bevor ich einen neuen kaufe, wollte ich jetzt hier mal anfragen. Apple verbaut ja seit längerem Displays von LG. Auch der 11 Jahre alte 3D-Fernseher von LG hat ja eine gute Farbkalibration. Also dachte ich an ein Gerät mit LG-Display. Meine Hauptanwendungszweck ist Desktop Publishing, ich arbeite mit QuarkXpress. Danach kommt Garfikbearbeitung, aber nicht mit Photoshop. Anschließend noch Video. Zocken kommt für mich gar nicht in Frage, schon zu C64- und Amiga-Zeiten war ich zum Spielen zu blöde. Geld sitzt bei mir nicht so locker, der BenQ hat so um die 300 Euro gelegen. So um die 500 Euro liegen noch drin, ein Eizo-Monitor ab 1000 Euro geht natürlich nicht.
So, das war viel Text für den ersten Post. Fotos vom BenQ-Display habe ich noch gemacht.
Beste Grüße,
RetroAndMore.