70 € für 0 Pixel Garantie

  • Hallo,


    war gerade bei MFE auf der Homepage, er bietet den Eizo 567 für 580,70€ und das gleiche Modell mit 0 Pixelfehlergarantie für 649€ an. Macht schlappe 70€ unterschied, ist das normal, oder hat man bei normalbestellung eine Pixelfehlergarantie (im negativen Sinn) ?( ?( ?(


    grüsse jACK

  • Hallo,


    wie ich schon mehrfach hier im Board geschrieben habe, sortieren wir die Panels, die einen Pixelfehler haben aus, und verkaufen diese Geräte an Firmen und Behörden günstiger. Diese Kunden haben dann kein Problem mit einem Pixelfehler.


    Somit bekommen Sie, wenn Sie ein Gerät kaufen immer ein original verpacktes Gerät.


    Wie Sie dem Preisunterschied schon grob entnehmen können, scheint bei diesem Gerät die Ausbeute nicht so gut zu sein. Unsere Erfahrungen spiegeln natürlich immer nur die Vergangenheit wieder, und diese gemachten Erfahrungen sagen uns, dass Sie sich bei diesem Gerät besser auf einen Pixelfehler einstellen sollten.


    Gruß
    M. Fleischer

  • Hmmm...Geräte mit 0-Pixelfehlergarantie teurer zu verkaufen finde ich nicht so prall, dann lieber Geräte mit Pixelfehler grundsätzlich billiger verkaufen - thats it!
    Wenn ich mir ein "technisches Gerät" kaufe, habe ich Anspruch auf volle und korrekte Funktion, auch wenn die Pixelfehlerklasse mit 2. deklariert ist.


    Aber einige Händler wittern da wohl eine versteckte Geldquelle, zumal die meisten TFT das Werk eh ohne Pixelfehler verlassen - na super!


    Gruß


    Falo

    Nichts ist so vergänglich wie Hardware von gestern... :D

  • Ich hab letztens bei eBay nen NEC 1880SX gekauft, mit einem Subpixelfehler.
    Ich hab den Pixelfehler bis jetzt nicht entdecken können und weiss auch net so richtig, wie ich ihn finde könnte.
    Störrt mich natürlich nicht im geringsten, denn ein Pixelfehler den ich nicht seh, interessiert mich auch net :D
    Also für mich wars n super SChnäppchen (588 Eur, mit voller Garantie und allem drum und dran) und ich würde nicht mehr Geld dafür ausgeben, damit ich ne Garantie dafür hab, dass da keine Pixelfehler drauf sind.
    Schließlich kann man im Notfall, wenn man n Pixelfehler an ner störenden Stelle aufm TFT hat, zurückschicken (innerhalb von 14 Tagen), weil das unter Missfallen der Ware gehören sollte. Also ist man dann ja voll im Recht, wenn man das TFT deshalb zurückschickt.

    Einmal editiert, zuletzt von np4tm ()

  • Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, wir bieten doch die ungetesteten Geräte Deutschlandweit am günstigsten an! Und wenn wir nun Geräte auspacken, weil einem Kunden ein Panel mit einem möglichem Pixelfehler nicht gefallen würde, kreidest Du uns dies jetzt als Nachteil an!


    Du bist doch ein freier Mensch und kannst selber entscheiden was Du kauftst. Wenn ein Gerät ohne Prüfung unser Haus verläßt, dann entspricht es halt der Pixelfehlerklasse 2.


    Und bitte nicht verwechseln, die Panels, die wir aussortieren bei den Tests, die werden an spezielle Kunden günstiger abgegeben!


    Aber es scheint ja Mitmenschen zu geben, die damit ein Problem haben, wenn ein Händler Geld verdient! Nur dies ist etwas Elementares und sicherlich kein Geheimnis. Nur die 70 Euro sind nicht Gewinn, sondern decken nur die Kosten für Arbeitszeit und Preisreduzierung bei den Panels mit Pixelfehler!


    Ich hoffe hier an dieser Stelle den nicht so leicht zu verstehenden Kalkulationsprozess offengelegt zu haben, und ein wenig Licht ins Dunkel der gemeinen Machenschaften eines Hardwarehändlers gebracht zu haben. Fortsetzung folgt...


    :)


    Gruß
    M. Fleischer

  • Zitat

    Original von Falo
    Hmmm...Geräte mit 0-Pixelfehlergarantie teurer zu verkaufen finde ich nicht so prall, dann lieber Geräte mit Pixelfehler grundsätzlich billiger verkaufen - thats it!


    - Geräte auspacken und testen kostet die Händler Zeit (= Geld ;) )
    - landet ein solchermaßen getestetes Gerät (mit Pixelfehler) beim Kunden, leidet der Ruf des Ladens ("Hab' ein offensichtlich schon einmal ausgepacktes Gerät mit Pixelfehler von Laden XY bekommen, Drecksladen!")
    - also muß ein getestetes Gerät mit Pixelfehler als solches verkauft werden => kann nur billiger verkauft werden
    - das ist Verlust für den Händler
    - er muß also entweder blind verkaufen oder "getestet, gut" teurer und "getestet, schlecht" billiger (so wie mfe es eben macht)


    Kann man aber auch alles im Forum nachlesen.


    Du kannst natürlich auch selbst testen, wenn Du Zeit und Lust dazu hast. Auf den einfachen Versandkosten bleibst Du dann in jedem Fall sitzen.

  • Zitat

    Original von Mayne


    - er muß also entweder blind verkaufen oder "getestet, gut" teurer und "getestet, schlecht" billiger (so wie mfe es eben macht)


    Nur eine Verständnis frage:


    Beziehst du das auf
    - Kauf mit 0 Pixelfehleroption
    - Kauf ohne 0 Pixelfehleroption ?


    Oder das Verfahren, das MFE Geräte mit Fehler Firmen etc. anbietet?


    Denn sonst hieße das ja, dass alle Geräte ohne diese Option Pixelfehler hätten.


    Ich verstehe das jetzt mal so:
    - normal wird es nicht ausgepackt und getestet (Verkauf ohne Option)
    - bei Kauf mit Option wird ausgepackt und getestet
    - kein Fehler -> Verkauf (teurer)
    - Fehler -> Angebot an Firma etc (günstiger)


    Brink

  • Zitat

    Original von mfe-pc.de
    Genauso ist es! Richtig verstanden und super widergegeben, jetzt können Sie bei uns im Vertrieb anfangen... :]


    Gruß
    M. Fleischer


    Wie sieht es bei ihnen mit einem Firmenwagen aus? ;)
    Bei uns bekommt den jeder Vertriebler.
    Sogar die im Innendienst.


    Zur Not tut es aber auch ein TFT der Kategorie
    - kein Fehler -> Verkauf (nicht teurer) :)


    Gruß
    Brink

  • Sischa!!!


    1. Ich bin bescheiden erzogen worden :))
    2. Habe ich ein recht neues Auto, mit dem ich zufrieden bin
    3. Befinde ich mich gerade in der Beschaffungsphase für einen neuen TFT :D


    Brink

  • @ mfe-pc.de
    Ist ja nicht der eigentliche Sinn. Wie ich schon schrieb, behalte ich mir als Käufer den Umtausch vor, wenn mein Gerät einen störenden (!) Pixelfehler hat. Einen Umtausch innerhalb 14-Tagen muss ich eh nicht begründen. :D


    Ich wollte damit nur Aussagen, dass ich nicht Willens wäre, 70,- Euronen mehr zu zahlen, um garantiert einen TFT ohne Pixelfehler zu erhalten, denn mein TFT und auch diverse andere TFTs von Bekannten und Kollegen haben keinen (Sub) Pixelfehler - und diese Geräte gingen zum "aufschlagsfreien" Preis über die Theke.
    Imho halte ich nichts davon und bleibe bei meiner Aussage, das man mit einem Aufschlag von 70,- Tacken auch alles ein wenig übertreiben kann - sinngemäß! ;)


    Gruß


    Falo

    Nichts ist so vergänglich wie Hardware von gestern... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Falo ()

  • Falo


    Du schreibst es ist ja nicht der eigentliche Sinn...???


    Aus unserer Sicht ist es der eigentliche Sinn Geld an unseren Geschäften zu verdienen. Innerhalb von 14 Tagen kannst Du das Gerät zurückgeben, umtauschen bis Du "endlich" mal ein Gerät bekommst, dass keinen Pixelfehler hat, hat der Gesetzgeber nicht ins Gesetz geschrieben.


    Und da wären dann die Probleme. Du hast den Anspruch ein Gerät zu ergattern, dass der Pixelfehlerklasse I entspricht, möchtest dafür aber nur einen Preis bezahlen, dem ein Gerät der Pixelfehlerklasse II entspricht.


    Und wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass wir von einem Eizo L567 sprechen. Und hier sieht die Sachlage eben so aus, dass es eher selten ist, dass man ein Gerät mit 0PF bekommt. Die Quote ist bei einem Hyundai Image Quest Q17 deutlich besser, auch beim L557 ist die Quote viel besser. Deswegen sind die Aufschläge auf diesen Geräten auch viel geringer. Aber aus Sicht eines Verbrauchers sieht es natürlich immer gleich nach Abzocke aus, und dies tun wir dann auch lautstark kund.


    Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, komm ein paar Tage zu uns, mach ein Praktikum und versuche Du dann den Preis für den L567 besser zu kalkulieren, wenn Du die Fakten kennst! Wie lange dauert ein Test, was kostet der Techniker, wie ist die Quote bei diesen Geräten, für welchen Preis werden die Geräte mit Pixelfehler verkauft. Für Ideen sind wir ja immer zu haben, aber es muss ein Geschäft bleiben, sonst sagt mir das Finanzamt es handelt sich bei meiner Geschäftstätigkeit um Liebhaberei! Viele wissen es nicht, wir sind vom Gesetzgeber her verpflichtet Gewinn zu machen als Firma, sonst ist es Liebhaberei.


    Also ich warte dann auf gute Vorschläge!


    Gute Nacht
    M. Fleischer

  • Zitat

    Original von mfe-pc.de
    Für Ideen sind wir ja immer zu haben, aber es muss ein Geschäft bleiben, sonst sagt mir das Finanzamt es handelt sich bei meiner Geschäftstätigkeit um Liebhaberei! Viele wissen es nicht, wir sind vom Gesetzgeber her verpflichtet Gewinn zu machen als Firma, sonst ist es Liebhaberei.


    Das kann ich als Buchhalter so nicht ganz stehen lassen.
    Ein Liebhaberei wird erst dann vom Finanzamt angenommen, wenn ein "Unternehmen" von Anfang an keinen Gewinn gemacht hat und auch in absehbarer Zukunft nicht machen wird.
    Zusätzlich fällt die Liebhaberei nur dann an, wenn die Verluste aus der Liebhaberei mit Gewinnen aus anderen Einkunftsarten verrechnet werden.


    Ein Beispiel: Ein Unternehmer macht jedes Jahr einen Gewinn von 200.000 Euro. Nebenbei vermietet er drei Ferienwohnungen in seinem privaten Ferienhaus in den Alpen und hat für die Wohnungen Kosten (Beispiel: 50.000 Euro), die jedes Jahr höher sind als seine Mieteinnahmen (Beispiel: 20.000 Euro).
    In der Steuererklärung gibt er seinen Unternehmensgewinn als "Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit" an. Dazu bringt er "Verluste aus Vermietung und Verpachtung" in die Steuererklärung.
    Das Finanzamt rechnet nun also mit einem Einkommen von 170.000 Euro.


    Wenn sich die Verluste aus der Vermietung also dann über fünf Jahre hinziehen, wird das Finanzamt die Notbremse ziehen, da davon auszugehen ist, daß er mit der Vermietung gar keine Gewinn erzielen will. Das nennt man dann "fehlende Gewinnerzielungsabsicht" = im Volksmund auch Liebhaberei genannt.


    Ich gehe bei Euren gut und intensiv durchdachten Kalkulationen mal nicht davon aus, daß Ihr seit Beginn der Tätigkeit nur Verluste macht. Außerdem müßtet Ihr ja auch noch andere Einkünfte erzielen, mit denen diese Verluste verrechnet werden können.


    Wenn aber Euer Geschäft die einzige Einnahmequelle ist und Ihr Verluste macht, zahlt Ihr simpel zusammengefaßt einfach keine Einkommenssteuer und könnt die Verluste auf die Folgejahre vortragen. Dazu gibt es sogar einen extra Steuerbescheid "Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes". Sobald Ihr dann Gewinne macht, wird der Verlust mit den Gewinnen verrechnet.


    FAZIT: Keiner zwingt Euch Gewinn zu machen !!! :]
    Außer vielleicht die hungrigen Mäuler der eigenen Familie :P


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von farisi ()

  • Hallo,


    ich finde die Möglichkeit einen TFT mit null Pixelfehler
    bestellen zu können sehr gut. Ich habe seinerzeit meinen TFT vorort im
    Geschäft gekauft und dadurch auch auf eine billigere Einkaufs-
    möglichkeit im Internet verzichtet.


    Ganz gut ist von @Mfe erklärt, was mit den TFT’s geschieht die
    einen Pixelfehler haben. In früheren Threads die dieses Thema
    schon behandelt haben, war dies immer das große Fragezeichen?


    Zudem kann ich die Aufregung über die Spanne von Euro 70,00 nicht ganz
    nachvollziehen. Wenn ich mir österreichische Onlineshops ansehe liegen die
    mit einer Ausnahme über den Preis von @Mfe, wo aber die Nullfehlergarantier ent-
    halten ist. Dies mag zum Teil auch an den unterschiedlichen Mehrwertssteuer-
    sätzen liegen (Ö/D).


    Die 14-tägige Rückgabefrist für einen Onlinekauf ist eine gute Regelung, aber auch
    der Kunde soll vorsichtig damit umgehen und nur im wirklichen Bedarfsfall davon
    Gebrauch machen.


    Gruss GranPoelli

  • @mfe-pc.de:


    halli-hallo!


    also vorweg, ich finde das mit den 70€ nicht schlimm!


    frage: kann ich bei euch auch ein TFT kaufen, mit "echter klasse I" - also auch was eventuelles altern angeht, und auch was garantieabwicklung angeht?
    sagen wir mit garantie auf 0 fehler für 2 oder 3 jahre?
    mit den nötigen statistiken sollte das ja möglich sein dafür nen preis zu kalkulieren, oder evtl. ne versicherung zu finden die das risiko übernimmt.


    dass es dann keine 70€ mehr sind von denen wir sprechen ist mir auch klar, aber ich würde zu den irren gehören, die sich sowas u.u. trotzdem leisten :)


    mfg.
    --hustbaer

  • Hallo Händler dürfen kein Gerät als Pixelfehlerklasse I anbieten wenn dies nicht vom Hersteller/ ISO-Verein so bestimmt wurde. Sie machen sich damit strafbar.


    Gruss

  • Zitat

    Original von hustbaer
    @mfe-pc.de:


    sagen wir mit garantie auf 0 fehler für 2 oder 3 jahre?


    mfg.
    --hustbaer


    Hallo,


    wenn Dein TFT von Anfang an keinen Fehler hat, ist die Chance, das einer dazukommt äusserst gering.


    Gruss GranPoelli :)


  • Unter 10% um genau zu sein.


    Gruss