Beiträge von Denis

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    Ich würde dem Samsung F9 einen Kontrast im Plasmabereich zutrauen, also etwa 10.000:1, vielleicht sogar etwas darüber.


    Das kommt auf die Situation an - gut, das kann man immer sagen, gilt aber insbesondere beim local dimming. In jedem Fall ist der Zugewinn erheblich. Der von mir angestrebte Kuro (I) Vergleich ist in den meisten Situation in jedem Fall möglich - auch in etwas kritischen Szenarien liegt das Gerät noch faktisch auf dessen Level.


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    Allerdings bin ich nach wie vor skeptisch, ob man diese Korona-Effekte nicht doch als störend empfindet.


    Die sind insgesamt wenig störend, zumal die neuen Geräte (der F96 kann aktuell als EOL bezeichnet werden) hier nochmal einen sichtbaren Schritt nach vorne machen werden (zumindest die Samsungs haben wohl, wie gesagt, tatsächlich einzeln steuerbare LEDs, womit die Granularität natürlich erheblich ansteigt. Störender als eventuelle Koronaeffekte finde ich die die Schaltungslatenz der LED Matrix und die Tatsache, dass beim kompletten Ausschalten des LEDs in bestimmten Situationen (z.B. Sternenhimmel) Details verlorengehen können (das mag der Grund gewesen sein, warum Samsung beim F96 ab Werk die LEDs nicht komplett herunterfahren läßt). Mal sehen, ob sich da mit den neuen Geräten etwas verbessert hat - wobei ich dem F96 nach wie vor attestieren kann, dass die neue Technik bezgl. des Backlight bzw. seiner Steuerung für ein Erstlingswerk erstaunlich gut funktioniert.


    Gruß


    Denis

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    Mich wundert es, warum man bei LCDs immer vom dynamischen spricht, beim Plasma aber vom statischen..


    In diesem Fall (local dimming) ist das absolut gerechtfertigt. Niemand wird den Samsung mit statischen Backlight betreiben. Das ist nicht vergleichbar mit den üblichen dynamischen Kontrastregelungen, die im Regefall eher störend und bezgl. der Werbung oft etwas irreführend sind.


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    Hin oder her, das LED Backlight kostet viel und bringt nicht die Qualität von Plasmas.


    Das LED Backlight bringt bereits beim F96 sehr viel und ist für ein Erstlingswerk (=> local dimming) erstaunlich gut implementiert. Die Nachfolger werden da nochmal gut nachlegen und wohl tatsächlich über einzeln ansteuerbare LEDs (beim 55" Modell >2000) verfügen. Der Schwarzwert bereits des F96 liegt auch in Realweltsituationen im Regelfall noch über damaligem Kuro Niveau. Natürlich gibt es auch Nachteile dieser Zonensegmentierung, die aber bereits mit der nun folgenden Generation weiter vermindert werden dürften. Überhaupt wird man LED Backlight mit local dimming immer häufiger im TV-Bereich antreffen.


    Natürlich ist der Schwarzwert nur eine Komponente. Ein entscheidender Faktor für das Bild ist die Elektronik. Hier ist man durch die Bank weg, das betrifft Plasma genauso wie LCDs, weit vom Optimum entfernt. Das gilt besonders auch für den Samsung. Dafür läßt er sich allerdings wunderbar pixelgenau und in variablen Refreshraten ansteuern - Abhilfe ist also möglich. In welcher Form (HTPC, Videoprozessor, ein guter DVD Player, wie z.B. der Oppo 983) bleibt dem User überlassen. Auf diesen Umstand haben wir hingewiesen.


    In Sachen Farbdarstellung bleibt festzuhalten, dass natürlich auch der F96 einen deutlich größeren Farbraum als ITU601 und ITU701 abdeckt (wie auch Geräte mit WCG-CCFL). Deswegen sind entsprechende Schalter implementiert, die den Farbraum begrenzen und ihn möglichst deckungsgleich an die genannten Farbräume heranbringen. Nachteilig ist in Sachen ColorManagement sicherlich die Tatsache zu vermerken, dass das Processing auf 8-Bit beschränkt ist. Somit kommt es bei Eingriffen zum Verwerfen von Farben (siehe den Test). In den neuen Geräten von Sony und Samsung wird auch dieser Nachteil behoben sein.


    Vielleicht generell noch zur "alten" Plasma vs. LCD Diskussion: Die Lücke ist da ziemlich gering geworden. Inzwischen kann man, ohne rot zu werden, festhalten, dass man weder mit einem guten Plasma- noch LCD-TV etwas verkehrt machen kann. Auch eventuelle Schwächen treffen meist beide Technologien (=> siehe Videoprocessing).


    Gruß


    Denis

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    Die Farben sind allerdings nicht ganz so natürlich, weil LCDs einen kleineren Farbraum abdecken als Plasmas.


    Wobei wir hier den Quellfarbraum im Auge halten sollten. Geräte mit WCG-CCFL bzw. LED Backlight haben bereits einen größeren Farbraum als ITU601 und ITU709, was dazu führt, dass diese TVs alle einen Schalter haben, um den Farbraum wieder zu begrenzen (wir können hier ja nicht mit Profilen, wie im PC Bereich arbeiten).


    Gruß


    Denis

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    und durch die Kalibrierung wird ein Profil erstellt, welches doch eine Art Finetuning ist, und die LUT der Grafikkarte im rahmen der Möglichkeiten "umbiegt", oder hab ich da einen Gedankenfehler?


    Das Profil beinhaltet noch die Beschreibung des Monitorfarbraumes, damit FM fähige Software, zusammen mit dem Quellfarbraum des Bildes, das korrekte Mapping der RGB Werte (die für sich genommen ja keine Aussagekraft haben) durchführen kann. Du kalibrierst ja nicht auf einen bestimmten Fabraum (wobei man z.B. im LCD-TV Bereich tatsächlich diesen Weg beschreitet, da man hier ja verständlicherweise eben keine Profile nutzen kann).


    Gruß


    Denis

    DVDO bringt mit dem "Edge" einen neuen Videoprozessor heraus, der, gemessen am Featureset, überraschend human postioniert ist (UVP: 799 Dollar):



    In Sachen Core-Funktionalität derzeit im Prinzip ein VP50Pro (!), der ein Vielfaches kostet. Einschnitte sind in Sachen Flexibilität (u.a. keine Customauflösungen/ -timings und weniger analoge Schnittstellen) und eventuell zukünftiger Features (der VP50Pro setzt zwei frei programmierbare FPGAs sein, und es wird wohl noch ein paar Funktionen geben; der Edge nutzt eine fest verdrahtete ASIC Lösung) vorgenommen worden. Außerdem gibt es keine HD-SDI Option.


    Ein extrem interessantes Gerät, das jegliche Elektronik auch eines hochwertigen TVs absolut chancenlos lassen wird. Preis wird für "offiziell deutsche" Geräte vermutlich etwas über dem Dollarpreis (max. wohl knapp 1000 Euro) liegen.


    Gruß


    Denis

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    Nee. leider nicht. Ich habe mich wirlich lange lange Zeit überlegt einen VP30 zu kaufen. Ich habe es dann immer weitergeschoben.


    Würde man sonst den Unterschied - zwischen einem AV-Receiver und einem Videoprocessor - bei dieser Panelgröße sehen?


    Zum Einen wäre da die Sache des Handlings, einen VP30 bekämst du eben direkt mit SDI Schnittstelle (bzw. SDI Upgrade Option - das ist ja eine separate Karte für einen internen Slot). Zum Anderen wird die Qualität deutlich steigen. Was für Signale möchtest du denn genau zuspielen (576i50 Video oder 576i50 2:2)? Gerade bei Videomaterial wäre der Zugewinn durch das exzellente Video Mode Deinterlacing des iScans sehr groß. Abstand wird bei dir ja vglw. gering sein, so dass man auch bei der geringen Größe durchaus etwas davon hat.


    Allerdings ist jetzt gerade brandneu der neue Edge von DVDO erschienen:


    Für den Preis natürlich ein fantastisches Gerät (starke Anleihen an den VP50Pro, allerdings nicht ganz so flexibel und setzt einen ASIC statt FPGA ein => insbesondere neue Features sind also nicht möglich, was allerdings bei dem Preis und bereits gebotenen Leistungen kein Beinbruch ist) , das dir vor allem auch vernünftiges Deinterlacing für 1080i Signale böte. Preislich kann man da für Deutschland noch wenig sagen. Für offizielle deutsche Geräte sicherlich leider wieder etwas mehr als eine 1:1 Umrechnung. Mit mehr Geduld (das Teil ist allerdings sowieso noch nicht erschienen) könntest du natürlich warten, bis auf Ebay Importgeräte günstiger angeboten werden (oder selbst importieren). Allerdings hat der Edge keinen SDI Ausgang, aber dafür hättest du ja einen Adapter.


    Keine leichte Entscheidung, du mußt ja erstmal schauen, ob du überhaupt einen VP einsetzen willst. Wenn dir SD Processing reicht, würde ich wohl einfach mal in den nächsten Tagen und Wochen immer mal wieder auf Ebay schauen, u.U. gibt es da direkt ein günstiges Gerät mit SDI und ABT102 Upgrade. Ansonsten ist der Edge natürlich auch ein sehr nettes Gerät.


    Gruß


    Denis

    Hallo,


    zum Verkauf steht ein Kathrein UFS 790sw. Es handelt sich um einen DVB-S/ DVB-T Receiver mit HDMI Ausgang und Upscaler. Das Gerät ist keine 10 Tage alt und in einwandfreiem Zustand. Der Decoder des Gerätes verursacht keine Fehler beim Chroma Upsampling. Im Receiverbereich ja leider immer noch häufig anzutreffen:
    http://www.hometheat...roma-bug-4-2001.html


    Ich hatte das Gerät gekauft, weil ich einen Videoprozessor zur Weiterverarbeitung nutze und der Kathrein in 576i50 am HDMI ausgeben kann. Nun habe ich allerdings doch noch eine HDTV Receiverlösung gefunden, die dies ebenfalls unterstützt.


    Preis: 110 Euro inkl. Versand mit Hermes


    Hier die aktuellen geizhals Preise:


    Abholung in Essen, NRW ist natürlich auch möglich.


    Viele Grüße


    Denis

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    Der Bidschirm sollte also 50Hz und 1080p unterstürzen.


    Da müßtest du mal genauer recherchieren, ich habe leider keine persönlichen Erfahrungen mit den Geräten. Allerdings hat man mit 50Hz Support keinesfalls die Garantie auf eine judderfreie Wiedergabe. Siehe den Test des NEC 3090WQXi, der 24/50/60Hz unterstützt, aber intern auf 60Hz umrechnet.


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    Ich verarbeite momentan ausschließlich Videosignale in 8Bit. Bringen hier die Features wie 10/12Bit LUT und Gamma etwas?


    Sie erlauben dir Einstellungen am Gerät (z.B. für den korrekten Weißpunkt), ohne dass du Farben verlierst. Insofern schon sinnvoll.


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    Weiß ich richtig, dass keiner dieser MOnitore unterstützt 100Hz, oder?


    Richtig, aber die 100Hz meinen ja im LCD-TV Bereich auch keine entsprechende Zuspielung, sondern eine Zwischenbildberechnung.


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    Das SDI-Signal wird von einem AJA SDI / HDMI Konverter umgewandelt, und am Ende durch einen Yamaha AV-Receiver skaliert und deinterlaced - durch HDMI - an den Bildschirm weitergegeben.


    Hier würde ich den Einsatz eines "echten" Videoprozessors andenken. Sofern es um SD SDI geht, reicht ja schon ein iScan VP30, der sich bei aktuellen Ebaypreisen auch mit SDI und ABT102 Upgrade sehr deutlich unter 1000 Euro bewegen wird.


    Bei der Auswahl der Monitore solltest du vielleicht noch bedenken, dass WCG Ausführungen nicht unbedingt absolut ideal für dich sind. Ich weiß jetzt aber nicht, wie kritisch deine Anwendungen sind. Grundsätzlich ist das weniger ein Problem, bei der Bildbearbeitung kannst du ja mit FM fähiger Software auf ein bei der Kalibrierung erstelltes Profil zurückgreifen. Für Videos gilt das nicht. ITU709 (HD) oder ITU601 (SD) sind eher in Richtung sRGB anzusiedeln. Will da jetzt aber auch nicht überdramatisieren, solltest du vielleicht aber vorher mal auf einem Gerät testen.


    edit: Du hast (/hattest) doch sogar einen VP30 mit SDI, oder?


    Gruß


    Denis

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    Alle TFTs arbeiten intern mit 60 Hz


    Nein, das wäre, insbesondere im TV-Bereich schrecklich:


    Im Computer-LCD Bereich sieht es deutlich magerer aus, das ist korrekt. Aber auch hier gibt es (ausgesprochen) wenige Ausnahmen, die 50Hz oder z.B. auch 75Hz noch korrekt (d.h. ohne Umrechnung auf eine fixe Panelfrequenz) unterstützen.


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    Der DVI Port ist auch auf 60 Hz festgelegt.


    Die Frequenz ist dem DVI Port egal, hauptsache man bleibt innerhalb der Bandbreite. Sehr gutes Beispiel in Sachen Computer-LCD ist hier der T221 von IBM, der mit 1x SingleLink DVI in 13Hz angesteuert werden konnte (um bei 3840x2400 innherhalb von 165Mhz zu bleiben).


    Gruß


    Denis

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    Aber ich denke, um wirklich alles an einem TV Gerät testen zu können, kommen wenn man es genau machen will, schon mal gut und gerne 50 Betriebsstunden zusammen. Und das ist dann auch kein Problem.


    Gut, aber das ist ja nicht Zweck des Fernabsatzerechtes, hier geht um die Gleichstellung gegenüber dem Kauf im Laden. Und hier habe ich nicht die Möglichkeit mal eben 50 Stunden im Geschäft mit meinem Wunschgerät und Zuspielern zu experimentieren. Ich will hier gar keine moralische Instanz spielen, aber über zu leistenden Wertersatz darf man sich in solchen Fällen nicht beschweren, das ist aus meiner Sicht dann völlig legitim.


    Ich hoffe, dass das in Zukunft noch eindeutiger geregelt wird, sowohl was den Wiederkauf von Seiten des Händlers, aber eben auch dessen Anspruch gegenüber dem Kunden angeht (es ist eben etwas ganz anderes, ob ich einen Versicherungsvertrag nach 14 Tagen widerrufe, oder in der Zeit ein Gerät nutze). Ich denke, dass man durchaus in 10-15 Stunden feststellen kann, ob das Gerät den eigenen Ansprüchen genügt, oder nicht. Nur wird das Gerät, wenn die Entscheidung zur Rückgabe gefallen ist, oft noch solange genutzt, bis ein neues Gerät, meist von einem anderen Händler, da ist. Dafür fehlt mir dann wirklich jedes Verständnis.


    Gruß


    Denis

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    Das Fernabsatzgesetz sieht eine Produkterprobung innerhalb normaler Testumgebungen vor. D.h. du darfst das Gerät 14 Tage lang auf Herz und Nieren prüfen. Du musst halt nur aufpassen, dass du das gesamte Zubehör wieder zurück schickst und nicht irgendein Handbuch oder die Fernbedienung o.ä. vergisst.


    Wobei man mit den 14 Tagen aufpassen sollte (und muß). Das im BGB aufgegangene Fernabsatzrecht ist keine 14 Tage Leihgabe und dient nicht dazu, das Gerät über viele Tage mehrstündig zu betreiben, um es dann am Ende doch zurückzusenden. Die großzügige Zeitspanne trägt dem Umstand Rechnung, dass man nicht immer sofort zum testen kommt.


    Gruß


    Denis

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    und Scart auf 15pol. (D-Sub) ->


    Wird zu 99% nicht funktionieren, da der DELL das anliegende Signal (z.B. RGBS oder YPbPr) per D-Sub VGA unterstützen müßte. Er wird hier aber wohl nur RGBHV verarbeiten können.


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    Scart auf Component ->


    Funktioniert, wenn dein Receiver ein YPbPr Signal ("YUV") am Scart anlegen kann. Allerdings sieht mir das Kabel wenig vertauenerweckend aus. Vernünftiger wäre eine Kombination aus Komponenten-Kabel + Scart auf 4x Cinch Adapter (brauchst für YPbPr nur 3 davon).



    (HC400)


    Nur Ton müßtest du dann separat abgreifen.


    Gruß


    Denis

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    Wird das Profil in die Grafikkarten Hardware reingeschrieben und die Karte rechnet die Bilddaten vor dem ausgeben an den Monitor immer um auf das Profil oder wie?


    Das Profil verfolgt zweierlei Zwecke. Einmal die Korrektur für die LUT (bei hardwarekalibrierbaren Monitoren nicht nötig, hier wird die LUT des Bildschirms direkt programmiert) und dann die Beschreibung des Monitorfarbraumes, die FM fähige Programme für die korrekte Darstellung (unter Einbeziehung des Quellfarbraumes) nutzen. Das ändert sich auch bei einem hardwarekalibrierbaren Gerät nicht.


    Gruß


    Denis

    Das nimmt sich nicht viel. Ein integrierter Receiver böte den Vorteil, dass du dir keine Gedanken über die optimale Zuspielung (HDMI bedeutet da z.B. nicht automatisch ein perfektes Bild) machen mußt. Grundsätzlich ist ein externe Receiver aber kein Nachteil.


    Gruß


    Denis

    Da gibt es jetzt mehrere mögliche Ursachen, gegen die man teilweise etwas machen kann. Wie sieht denn die Zuspielung genau aus und wie die Einstellungen im Menü des Gerätes (DNIe, Rauschminderung etc.)?


    Gruß


    Denis