Beiträge von Denis

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    Es ist ja auch kein Absoluter Fehler da ich ja bei der Validierung einen Rotstich angezeigt bekomme mit der Sonde mit der auch Kalibriert wurde.


    Natürlich kann und wird es ein absoluter Fehler sein. Der fällt meßtechnisch erst dann auf, wenn du mit anderem Equipment gegenmessen würdest. Die spektrale Problematik mit Colorimetern haben wir ja in den Testberichten erläutert.


    Um eine Einschätzung von der Größenordnung der Abweichung zu bekommen, könntest du mal den Weißpunkt im sRGB Modus vermessen. Da war unser Testgerät recht nah an D65. Schick mir bitte auch mal dein Monitorprofil aus der gegenwärtigen Kalibrierung/ Profilierung.


    Ansonsten: Notfalls visuelle Abstimmung des Weißpunktes und den dann als Vorgabe in iColor nutzen - oder eben die beschriebene Sonde-Software-Kombination.


    Gruß


    Denis

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    Habe zuerst gedacht es liegt am Spyder 3. Aber wenn er falsch misst dann würde er ja wohl auch beim Profiltest falsch messen...


    Nein, wieso? Die Kalibrierung/ Profilierung wurde mit der Sonde durchgeführt, die Validierung auch. Einen absoluten Fehler kannst du so nicht aufdecken. In Bezug auf die WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung bietet sich als preiswerte Lösung das Quato Silver Haze Pro Bundle an. Die generischen Korrekturen für das mitgelieferte DTP94 greifen sehr gut.


    Gruß


    Denis

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    Es scheint allerdings einige significkante (ich konnte nicht anderes, entschuldigung, euer "kindlicher Spinner") Unterschiede zu geben:
    a) dort muss man für nix Eintritt zahlen
    b) möglicherweise ist der Diskussions-Inhalt alltagsrelevanter/emotional packender/identitätstiftender (x/y/z)


    49!!


    gez.: "Kindlicher Spinner"


    Nein, sie werden einfach hehre Ziele verfolgen - Asche auf unser Haupt.


    Gruß


    Denis

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    Und ich denke das ihr die breite Masse bedient bzw bedienen muesst!


    Das ist völlig richtig. Man kann darüber diskutieren, ob man für jedes Gerät so "in depth" vorgehen muß. Wobei vernünftige Aussagen (d.h. man ist sich auch klar darüber, was man zu welchem Zweck mißt) über die werksseitige Darstellung für alle Bildschirme interessant sind. Hier sehe ich derzeit eher in Problem in der Vermittlung, d.h man sich im Rahmen der Aufbereitung nochwas überlegen. Mein Statement im letzten Posting bezog sich ohnehin auf Alternativpublikationen im Online-Bereich (insbesondere im nicht deutsprachigen Raum), deren Workflow oft einfach nicht korrekt ist (d.h. man weiß eben nicht, was man mißt), obwohl die Messungen hier auch einen großen Teil einnehmen. Und das kann aus "Straffungsgründen" einfach keine Alternative sein.


    Klar ist auch, dass High-End nie ein Volumensegment ist und damit die zitierte Masse bedient. Das schlägt sich auch auf das Leserpotential nieder, was wir sicherlich bei der Auswahl der Testgeräte mehr bedenken müssen - was nicht bedeutet, dass man gar keine High-Ender mehr testen sollte.


    Gruß


    Denis

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    Das Board hier ist mit der Einführung des Bezahlsystems abgekackt.


    Das Aufkommen hier im Board war nie besonders hoch, was zum großen Teil "themeninhärent" ist. Schon die Gerätefluktuation auf Userseite ist, vergleichen z.B. mit Unterhaltungselektronik, gering.


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    Erst wenn diese etwas anbietet was KEINER anbietet kann es sich sicher auszahlen oder aber alle Webseiten steigen auf Bezahlmodell um; aber solange das nicht ist halte ich das für absolut wahnsinnig und ich sehe da das Problem mit, dass hier im Forum nichts mehr los ist!


    In Bezug auf die Konkurrenz möchte ich anmerken, dass hier im Allgemeinen ein Phänomen vorliegt, das mich viel mehr ärgert, als es mich freut: Man kann sich darüber streiten, ob die zahlreichen Messungen und Auswertungen, die wir derzeit vornehmen, ideal aufbereitet (da wird man sicherlich noch optimieren) und für alle Bildschirme (z.B. auch das Gamer-TN-Gerät) sinnvoll sind. Was aber bezgl. Messungen auf den meisten Consumer-Testseiten mit Fokus auf Bildschirmen und TVs durchgeführt wird, läßt einem die Haare zu Berge stehen - hinsichtlich Computerbildschirmen gerade bei den beiden üblichen Verdächtigen (aus dem nicht deutschsprachigen Raum), die meist im Zusammenhang mit prad genannt werden. Ich leite daraus nicht, wie andernorts vorgeworfen, einen "Totalanspruch" ab - aber es ist keine Alternative, zu einem Modus zurückzukehren, in dem wir die Testverfahren soweit vereinfachen, dass wir ein Gerät in "in ein paar Minuten" durchtesten. Die Messungen, die auch einen zentralen Bestandteil der Tests auf besagten Seiten bilden, haben, übertragen auf den PC Hardwaresektor, etwa die gleiche Aussagekraft, wie ein Vergleich von Grafikkarten, deren Geschwindigkeit in jeweils unterschiedlichen Spielen ermittelt wurde - während die Graphen unkommentiert zum Direktvergleich nebeneinandergestellt werden. Hier ist den Rezensenten also selbst nicht klar, was sie eigentlich messen (!). Wie gesagt - keine Situation, über die ich mich freue, aber der derzeitige Stand vieler Online-Publikationen.


    Gruß


    Denis

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    aber es ist halt so, dass man auch woanders Testberrichte ohne
    Bezahlung lesen kann.


    Da ist richtig - richtig ist aber auch, dass nur ein geringer Teil der Berichte hier überhaupt kostenpflichtig sind. Es rutschen ja immer welche nach:



    Gruß


    Denis

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    Über HD-Videowiedergabe/-bearbeitung finde ich keinerlei Infos, außer bei dem QUATO IP 240 motion, den es aber noch nicht oder nicht mehr gibt.


    Für den Eizo CG kannst du die Infos ja dem Testbericht entnehmen (judderfreie Wiedergabe von 24-60Hz). Alternative wäre der CG243W ohne ingerierte Meßsonde. Der von dir genannte NEC ist ebenfalls sehr gut, hier kannst du dich am Testbericht zum PA241W orientieren - auch ein exzellenter Bildschirm. Alle vier Monitore bieten eine flexible Farbraumemulation, was für eine vernünftige Darstellung in nicht farbmanagementfähigen Anwendungen (dazu zählen auch die meisten Produkte im Videobereich) wichtig ist. Eine Hardwarekalibrierung wäre beim PA mit SpectraView II aus den USA möglich (+ dem modifizierten EOD2 von NEC oder einem Spektralfotometer), das, genau wie Color Navigator bei Eizo, auch die Farbraumemulation bequem mit einbindet. Hier kann dann einfach per Klick on the fly zwischen verschiedenen Targets umgeschaltet werden. Dieses Feature fehlt in SpectraView Profiler für den von dir genannten SpectraView Reference, allerdings könnte der auch mit SpectraView II kalibriert werden. Hier würde ich mir aber definitiv überlegen eventuell auf den günstigeren PA zurückzugreifen. PA und SpectraView Refernce können übrigens nur @60Hz judderfrei wiedergeben (bei Computerbildschirmen ziemlich üblich) . Da mußt du schauen, wie wichtig dir das wäre.


    Vom Gesamtworkflow wäre der CG245W mit integrierter Sonde sehr bequem, aber das läßt man sich auch bezahlen.



    Gruß


    Denis

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    Sollten jetzt nicht die 3 Grundfarben sich im Gleichgwicht befinden ?


    Wenn das der anliegende Weißpunkt war - eigentlich ja. Selbst wenn iColor für die "Balldarstellung" etwas mittelt, da ja auch Grautöne bei der Weißpunkteinistellung vermessen werden. So neutral wird der NEC sein.


    Bitte nochmal mit folgendem Workflow testen:


    1) Alle Profile raus


    2) Neustart


    3) Profilvalidierung ausführen (wird dann gegen sRGB gemessen)


    4) Der PDF Datei die XYZ Normfarbwerte (normalized) für Weiß entnehmen


    5) Neues Kalibrationsziel in iColor definieren und unter Einstellungen => Erweiterter Modus den Weißpunkt mit dem Radiobutton "XYZ" eintragen.


    Gruß


    Denis

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    Also deine Ausführungen bezüglich des IE sind falsch - (Firefox und IE9) stand da und der IE 9 ist im Moment so ziemlich der einzige Browser der in Standardeinstellung die Vorgaben des W3C einhält.


    Der IE greift nicht auf das in Windows hinterlegte Farbrprofil zurück, sondern unterstellt als Transformationsziel (vom PCS in Monitor-RGB) sRGB. Das fällt für mich in die Kategorie "kein Farbmanagement", weil es, außer mein Bildschirm entspricht dieser Charakteristik, nicht zielführend ist. Die Browser-Testbilder sehen in dem Fall auf den ersten Blick auch korrekt aus (keine totalen Falschfarben), weil die Hintransformation in den PCS ja unter Berücksichtigung des Quellprofiles stattfindet. Zumindest war das der Stand vglw. neuer Beta-Versionen. Falls dies inzwischen korrigiert wurde (=> Transformationsziel Monitorprofil), wäre das sehr zu begrüßen, allerdings wies eine ganz aktuelle Userrückmeldung nicht darauf hin. Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen selbst mal dazu, ihn zu installieren.


    Bezgl. der Behandlung von Content ohne Profil ist ein Unterstellen von sRGB (als Quellfarbraum) tatsächlich meist sinnvoll (ganz unabhängig von gleichlautenden W3C Empfehlungen), aber das kann man ja, wie du bereits geschrieben hast, problemlos beim Firefox erzwingen.


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    Der einzige Browser der es übrigens so richtig korrekt über alles macht ist der Firefox, wenn man All Images und sicherheitshalber den Pfad zum Monitorprofil angibt und den passenden rendering intent auswählt, für den Anfang Perceptual.


    Monitorprofile sind meist Matrixprofile (aufgrund ihres Verhaltens auch völlig ausreichend) - hier ist der RI fix (relativ/ absolut farbmetrisch), unabhängig von der getroffenen Auswahl.


    Gruß


    Denis

    Dass die Icons so zusammengeschoben sind, läßt vermuten, dass beim Einschalten kurz eine andere Auflösung anliegt - ohne, dass du das bemerkst. Wird wohl tatsächlich mit dem DisplayPort Anschluß zusammenhängen, mglw. ein EDID Problem in Kombination mit der Grafikkarte.


    Gruß


    Denis

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    Ist der CG also schlechter, obwohl er 3x so teuer ist?


    Nein. Ein CG ist ein ganz anderes Kaliber. Das Kontrastverhältnis, das bei den C-PVA Panels tatsächlich sehr hoch ausfällt, ist nicht das Hauptkriterium.


    Gruß


    Denis

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    Unter Farbverwaltung/Geräte stellt die Kalibrierungssoftware von selbst das richtige Profil ein. Aber im Menü "Erweitert" bleibt als Geräteprofil "sRGB" und egal was ich in diesem erweiterten Menü eingestellt habe, habe ich keine Auswirkungen gesehen, auch nach dem Klick auf "Aktuelle Kalibrierungen neu laden"


    Kannst du auch nicht. Unter Erweitert stehen die "allgemeinen" Einstellungen für das CMM in Windows. Ein spezifisches Geräteprofil (unter dem Reiter Geräte) "overridet" das hier angegebene Profil. Für dich ist also nur wichtig, dass das Bildschirmprofil unter "Geräte" korrekt angegeben ist.


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    Ich habe in vielen Foren gelesen, dass nicht mal Desktop unter Windows farbgemanaged ist - wozu denn die ganze Farbverwaltung?


    Programme können die Dienste des Windows CMM für Farbtransformationen in Anspruch nehmen - müssen das aber explizit machen. Der Windows Desktop greift darauf nicht zurück.


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    Das heißt, ich kann keine zwei unterschiedlichen Profile im Monitor schreiben und dann am Monitor umstellen, sondern muss immer über die Kalibrierungssoftware umschalten, bequemer geht's nicht?


    Das ist ja aus SV II heraus schon sehr komfortabel gelöst. Ein kalibriertes und profiliertes Target wird on the fly gewechselt. Inzwischen ist ja auch die Farbraumemulation dort voll eingebunden. Ein Umstellen am Monitor hätte bereits den großen Nachteil, dass das Profil in Windows nicht aktualisiert wird.


    Gruß


    Denis

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    Der MDSVII Sensor von NEC ist lediglich die gelabelte Version des Squid2 WG. Es sollen daran keinerlei Veränderungen durch NEC vorgenommen wurden sein.


    Außerhalb von SV II verhält sich das EOD2 von NEC wie ein "normales" EOD2 (d.h. mit steigendem absoluten Fehler bei Abweichungen von einem CCFL-Spektrum):



    Wie sich die BasICColor Version verhält, müßte man testen. Genauso wie das Verhalten der NEC Version in SpectraView Profiler. Es gibt, wie gesagt, mehrere Optionen, ein Colorimeter zu "trainieren" (andere initiale Korrektur, Korrektur via Software).


    Gruß


    Denis

    Das Farbmanagement im IE9 ist meines Wissens sehr rudimentär, da das Monitorprofil nicht für die Rücktransformation berücksichtigt wird, sondern einfach sRGB unterstellt wird. Das führt das Ganze natürlich ad absurdum und zählt für mich daher zu nicht farbmanagementfähig.


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    Auch wird die Seite von Dir korrekt angezeigt.


    "Korrekt" insofern, dass Transformationen stattfinden (bei sRGB Quelle entsprechend mit keiner Veränderung), aber im Endeffekt nicht zielführend, insbesondere bei einem WCG-Bildschirm.


    Gruß


    Denis

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    Würde nicht aber bei der Profilerstellung die Abweichung von Kalibrierung und Kalibrationsziel in das Profil geschrieben und die Differenz sozusagen uber die LUT der Grafikkarte beseitigt.


    Als Kalibrationsziel gibst du ja den gemessenen Weißpunkt ein. In dem Fall also: XYZ: 95.0 100.0 115.1 Verlustbehaftete Korrekturen über die Grafikkarten-LUT würden erfolgen, wenn du die 6500K als Ziel in iColor auswählst und die 6500K Einstellung beim NEC unverändert beibehältst.


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    Auf der einen Seite hört sich DeltaE von 3,7 viel an. aber die kommen auch schnell zusammen, ein wenig Abweichung beim Monitor und ein wenig beim Messgerät.


    Wie gesagt, im Hinblick auf die absolute Meßgenauigkeit gibt es gewisse Einschränkungen mit den Consumergeräten. Im Werk wird da mit ganz anderen Geräten gearbeitet. Du kannst nun einfach die zwei Optionen ausprobieren: Kalibration mit dem gewünschten Weißpunkt und Korrektur gemäß den Meßwerten der Sonde (das übliche Vorgehen) oder du mißt den Weißpunkt in der gewünschten OSD-Einstellung aus und übernimmst den Meßwert als Zielvorgabe (s.o.).


    Darüberhinaus gibt es ohnehin zwangsweise gewisse Einschränkungen der Farbmetrik im Hinblick auf die normierte Beobachterfunktion der CIE. Das wird z.B. bei der Abstimmung auf Normlicht oder einem Mehrbildschirmsetup mit Monitoren deutlich, die unterschiedliche Spektren emittieren. Da geht es dann nicht mehr um reinen rein meßtechnischen, sondern vielmehr visuellen Abgleich.


    Gruß


    Denis

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    kann es sein, dass spva-panels ausgestorben sind?


    Das Problem ist, dass Samsung das Panel (LTM300M1) nicht mehr herstellt. Damit kann es auch nicht mehr verbaut werden. Wenn du einen 30er mit S-PVA Panel suchst, solltest du also relativ fix zugreifen. Noch gibt es hier und da Lagerbestände des SX3031W.


    Viele Grüße


    Denis

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    Wenn ich nun die XYZ Werte als Kalibrationsziel vorgebe, bin ich doch ganz schon weit weg von meinen Zielvorstellungen


    Weit ab ist in dem Fall relativ, weil wir ja mal eine vernünftige Werkskalibration beim NEC unterstellen können. Insofern würdest du dann auf diese vertrauen. Die Meßwerte des DTP94 für die Profilierung bleiben konsistent. Wäre aber auch erstmal nur ein Versuch.





    Ist ein DeltaE von 3,7 nach D65 (6500K auf der Blackbodykurve liegen nur unwesentlich von D65 entfernt). Das ist jetzt für eine Nachmessung mit einem Consumer-Colorimeter inkl. generischer Korrektur für WCG-CCFL Spektren (Quato hat hier ja über verschiedene Geräte und mehrere Colorimeter des jeweiligen Typs gemittelt) nicht in einem Bereich, bei dem ich Anhaltspunkte für eine verzogene Werkskalibration des Bildschirms oder starke individuelle Abweichungen des Colorimeters zu übrigen Geräten der Serie sehe. Im AdobeRGB-Modus (für die Werkseinstellung hatten wir den nativen Weißpunkt ausgewählt), hatten wir für unser Testgerät mit dem EyeOne Pro ja ein DeltaE von etwa 2,5 nach D65 gemessen - wobei das, wie gesagt, schon im Rahmen des "Streukreises" liegt, den man mit diesen Meßgeräten in Bezug auf absolute Meßgenauigkeit unterstellen muß.


    Viele Grüße


    Denis