Beiträge von Timur

    Aloha! :)


    Ich frage mich, ob es möglich ist auf eine, 4:3 Monitor mit nativer Auflösung von 1600 x 1200 eine 16:10 Auflösung von 1440 x 900 zu benutzen?


    Vergleicht man nämlich den Pixelabstand eines 20" 4:3 TFTs mit einem 19" 16:10 TFT, dann fällt auf, dass er mit mit 0,255 mm zu 0,258 mm fast gleich ist. Selbst bei 1:1 Auflösung mit schwarzen Rändern erhalte ich also auf dem 20" Gerät ein Bild, dass nur knapp 4,3 mm schmaler und 2,7 mm niedriger ist. Dafür könnte ich bei Spielen mit Widescreen-Unterstützung die oftmals bessere Bildaufteilung nutzen (größeres Blickfeld zu den Seiten) und würde meine Grafikkarte weniger belasten (könnte also mehr Details nutzen).


    Evtl. käme sogar eine seitengerechte Interpolation in Frage?


    1600 / 1440 = 1,11 - nicht besonders optimal fürchte ich
    1200 / 900 = 1,33 - damit kann man gut leben


    Hat jemand damit Erfahrung? Als einziger Nachteil fällt mir dazu ein, dass bei 1:1 und seitengerechter Darstellung über den Grafikkartentreiber das umgerechnete Bild in nativer Auflösung von 1600 x 1200 an den Monitor geschickt wird, und somit maximal 60 Hz nutzbar sind, obwohl der Monitor bei niedrigeren Auflösungen evtl. mehr könnte.

    Nein ist es nicht. Zwar flimmert ein TFT nicht wie ein CRT, dafür spielt es also keine Rolle, aber eine höhere Bildfrequenz bedeutet eine schnellere Bildabfolge. Daraus resultiert wahrscheinlich eine leichte Abschwächung des Sample&Hold Effekts, da die Einzelbilder weniger lang ins Auge "einbrennen" (13,3 ms bei 75 Hz gegenüber 16,6 ms bei 60 Hz). Außerdem ist das Tearing bei deaktiviertem VSync weniger erkennbar, da mehr feinere Abstufungen bei 75 Hz gegenüber weniger gröbere Abstufungen bei 60 Hz angezeigt werden. Zudem ist die Reaktionszeit entsprechend etwas schneller, vor allem wenn der Monitor noch ein bis mehrere Bilder puffert (wie bereits bei mehreren TFTs gesehen und nachgewiesen), die gesamte Latenz nimmt also ab. Zu guter Letzt eignen sich 75 Hz zur Darstellung von PAL-Filmen, die mit 25 Bildern/s ablaufen, besser als 60 Hz (75 / 25 = 3 vs., 60 / 25 = 2,4).

    Mir fiel beim Durchlesen eines Artikels auf Behardware folgender Absatz auf:



    Grob übersetzt unterstützen die 6 dort getesteten Modelle keine echten 75 Hz, das schließt den Viewsonic VX922, dem bei Prad-Test 75 Hz Unterstützung attestiert wird. Zwei Modelle ließen sich erst garnicht bei 75 Hz betreiben, zwei Modelle zeigten weiterhin 60 Hz an, und zwei Modelle verwerfen von fünf aufeinanderfolgenden Bildern einfach das letzte (nwird icht anzeigt), das sechte Bild wird dann wieder angezeigt. Der Belinea zeigt sogar immer 67 Hz an, unabhängig von der Wahl von 60 oder 75 Hz.


    Gerade beim VX922 hat mich das Ergebnis gewundert, da mein VP930 nach meinen bescheidenen Tests sehr wohl echte 75 Hz darstellt (je nach Auflösung sogar bis 87 Hz), ansonsten wären wohl Bewegungssprünge bzw. ein fehlender Frame oder Tearing erkennbar. Bei deaktiviertem VSync scheinen mir die Tearing-Abstufungen bei 75 Hz erwartungsgemäß kleiner als bei 60 Hz.


    Jetzt frage ich mich, ob beim Prad Test des VX922 etwas übersehen wurde, und welche TFTs überhaupt echte 75 Hz darstellen können.

    Zitat

    Original von KatzensprungNein, der VX2025wm hat noch ein anderes Ausleuchtungsproblem. Circa 5cm vom rechten Rand ist ein dunkler vertikaler Streifen zu sehen. Bei einfarbigen Flächen, besonders Grau, und beim Verfolgen von bewegten Objekten (z.B. dem Mauscursor wird er überdeutlich). Aber das ist nicht die einzige "Wolke", die das Panel aufweist. Von rechts nach links ab diesem dicken Streifen sind in der Mitte weitere Unregelmäßigkeiten zu erkennen bis circa 15cm vom linken Rand entfernt, wo sich ebenfalls ein längerer dunkler Streifen befindet, der zwar weniger deutlich zu erkennen ist, aber vom oberen bis zum unteren Rand verläuft...


    Naja, also gewöhnsbedürftig ist das nicht, denn ich weiß jetzt schon, daß ich mich daran nicht gewöhnen werde...


    Das musst Du auch nicht. Ich würde das als Gerätefehler beim Garantieservice beanstanden, am besten mit Foto. Wahrscheinlich gibt es dann einen neuen.


    Zitat

    Dann zum nächsten Punkt: die Blickwinkelanhängigkeit.
    Bei dunkelgrauen Farben, glitzert das Panel sehr stark, es reichen schon 30°. Ab 45° ist dieser Silbereffekt dann voll da. Bei einem Breitbildmonitor wie dem VX2025wm kann das also sehr schnell passieren, wenn man sich nur einmal etwas auf dem Stuhl flätzt.


    Das ist wohl leider eine Eigenart der AUO MVA Panels, mein VP930 zeigt das ähnlich. Allerdings lassen Userberichte hier im Forum darauf schließen, dass es bei Eizo und Fujitsu-Siemens Monitoren mit Samsung PVA Panel auch nicht wesentlich anders aussieht (meist wird das Blau des PRAD Forums als Anhaltspunkt genommen).


    Zitat

    Drittens: Flackernde Pixel bei langsamen Bewegungen
    Mir ist schon sofort aufgefallen, daß bestimmte Bildschirmbereiche merkwürdig flackerten. Z.B. die Playlist von foobar2000 - schwarzer Hintergrund mit bunter oder weißer Schrift. Mein CRT hat dieses Problem nicht.


    Bewege ich Fenster sehr langsam in denen Text bzw. sehr feine 1 Pixel dicke Strukturen enthalten sind, dann flackern die Farben unnatürlich. Ein dunkles Braun wird z.B. kurzzeitig Schwarz dort wo vorher noch die hellen Pixel des Schrift waren. Was ich auch als sehr irritierend empfinde ist das langsame Scrollen von Webseiten (Opera kann sehr weich scrollen!) dann flackert über dem gesamten Schirm verteilt der komplette Text.


    Diese Effekte enstehen durch Overdrive. Gerade beim weichen Scrollen im Opera sind sie sogar positiv. Zwar stört das flackern, aber dafür ist der scrollende Text wesentlich besser lesbar als bei nicht flackernden TFTs. Ich hatte zwischenzeitlich ein VP930 Model hier, dass zwar nicht flackerte, dafür aber TFT typische Schlieren hinter der Schrift herzog, der scrollende Text war wesentlich verschmierter. Wegen des Sample&Hold Effekts verschmiert scrollender Text auf TFTs sowieso immer, da wirkt das Flackern eher gut entgegen. Ich rate allerdings bei TFTs deshalb das weiche Scrollen abzustellen (ist auch in Opera leicht möglich).


    Das Flackern tritt allerdings stärker zutage bei niedrigeren Kontrastwerten, unter 50% würde ich auch wegen der dann stärkeren Schlierenbildung nicht gehen. Die voreingestellten 70% sind eigentlich für bewegte Bilder am besten geeignet (geringste Schlieren und Flackern), sind dafür aber auch schon ziemlich hell in dunklerer Arbeitsumgebung.


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    Viertens: Flackernde Hintergrundbeleuchtung in den ersten fünf Minuten nach Einschalten.


    Klingt nach defekter Beleuchtung, also ein Fall für den Garantieservice.


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    Ein Modell, daß bei Prad.de immerhin ein "Sehr Gut" bekommen hat.


    Es ist mir regelmäßig ein Rätsel wie PRAD wiederholt Sehr Gute Noten an Monitore verteilt, die sogar im Test selbst Mängel aufgewiesen haben, die eigentlich keine Bestnote erlauben. Entweder ist das Notensystem der Redaktion völlig unbrauchbar, oder die Tester sind nicht neutral in ihrer Bewertung (dürfen die Testgeräte evtl. behalten werden?). Unabhängig von den unbrauchbaren Testnoten geben die Test allerdings oft einige sehr brauchbare Informationen weiter.

    Berichte dann bitte mal. Ich hatte bisher noch kein Insekt im Gehäuse, aber das muss nichts heißen. Wenn sie reinkrabbeln wollten, dann könnten sie es auch, ob sie es bis unters Panel schaffen, weiß ich nicht zu sagen.

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    Original von tda-meDer Eizo hat anscheinend ein S-PVA Panel, der ViewSonic ein MVA Panel. Weiterhin hat der Eizo etwas mehr Leuchtkraft (250 zu 280 cd)


    Die Spezifikation des VP930 hat sich zwischenzeitlich verändert. Sie gibt seit einiger Zeit eine Leuchtkraft von 300 cd/m2 und einen Kontrast von 1300:1 an.

    They do not use the same panel actually. The Prad Test about the VP930 is is a bit flawed since they seem to have reviewed a slightly defective model. Anyway the VP930 has changed since then, it is offered with a contrast of 1300:1 now (but maybe only the measuring method of the manufacturer has changed).


    Since both models are quite close to each other regarding display performance I would suggest that you chose by ergonomics and looks of the chassis and take the one that looks better to you and is more comfortable to adjust (in my case I chose the VP930).

    Mit der aktuellen Version 92.91 des Nvidia-Treiber funktioniert jetzt auch die PerfectSuite bei mir (in Kombination mit meiner Nvidia 7800 GT). Vorher kam es grundsätzlich zum Komplettabsturz des PCs wenn die PerfectSuite den Monitor erkennen wollte. Schön, dass es jetzt endlich läuft! :)

    Zu meiner Verwunderung haben sich die Daten des Viewsonic VP930 geändert! Der Kontrast wird nun mit 1300:1 und die maximale Helligkeit mit 300 cd/m² angegeben, zuvor waren es eigentlich 1000:1 und 250 cd/m². Die neuen Daten stehen sowohl auf der deutschen als auch auf der englischen Produktseite.


    Zusätzlich steht auf der deutschen Seite die Angabe "16,7 Mio. Farben (8-Bit)", während zuvor "16,7 Mio. Farben (6-Bit FRC)" angeben waren.


    Die Daten findet man hier:

    Du könntest mal im BIOS des Rechners schauen, ob USB Geräte als Bootquelle angegeben sind, und diese abschalten. Alternativ dürfte eine USB PCI-Karte helfen, die man für 10-15 Euro bekommt, dann steckst Du den Hub des Monitors dort rein, statt direkt an die Mainboard-Anschlüsse. Das half mir letztens bei der Lösung eines ähnlichen Problems (USB-Festplatte verhinderte das Booten).

    Nicht nur Overdrive TFTs puffern Bilder, sondern soweit ich weiß auch solche ohne Overdrive. Das ist also ein grundsätzliches Problem mit TFTs. Was noch viel schwerer wiegt ist die Tatsache, dass die Verzögerung wohl auch noch schwankt. Ich empfehle dazu folgenden Artikel, er geht auch kurz auf das Stressempfinden von Spielern ein, wenn der Ton vor dem Bild kommt:



    Beim Idealfall von genau einem Frame Verzögerung wären es übrigens bei 60Hz genau 16,66 ms, bei 75 Hz wären es 13,33ms. Für Videobearbeitung mit 25 Frames/s möchtest Du evtl. 75 Hz nicht missen, um bildsynchrone Darstellung zu haben. Die werden für die großen Schirme aber nur schwer zu finden sein, und die Eizos bieten das selbst bei 19 Zollern nicht per DVI sondern nur analog.

    Bei der Gehäusefarbe kommt es auf die Arbeitsumgebung an. Die TCO03 ging meines Wissens nach ursprünglich davon aus, dass man Monitore am Arbeitsplatz in heller Arbeitsumgebung nutzt (Büros mit Tageslicht und Leuchtstoffröhren). Da der Kontrast von "hellem Bildschirm - dunkler Rahmen - heller Bürohintergrund" anstrengender für die Augen sein soll als "heller Bildschirm - heller Rahmen - heller Bürohintergrund" wurde schwarzen Gehäusen die TCO03 verweigert. Weiße Rahmen bekamen die nach meiner Erinnerung allerdings auch nicht.


    Man kann wohl davon ausgehen, dass Graue/Silberne/Beige Rahmen am neutralsten sind, da sie sich sowohl von dunklen als auch hellen Bildschirminhalten und Arbeitsumgebungen höchstens mittelstark absetzen. Wer meist im dunklen Zimmer sitzt, dem kann's egal sein, der quält seine Augen eh schon mit dem starken Kontrast von hellem Schirm zu dunkler Umgebung ("helles Bild - heller Rahmen - dunkle Wand" macht keinen Unterschied zu "helles Bild - dunkler Rahmen - dunkle Wand"). In wie weit sich der kleine schwarze Abstand (bei meinem Viewsonic ca. 1mm) zwischen Bild und Rahmen auswirkt, weiß ich nicht zu sagen.


    Insgesamt würde ich sagen, dass ein mittelheller Rahmen (sprich Silver/Grau/Beige) in heller bis mittelheller Arbeitsumgebung weniger anstrengend für die Augen ist. Bei dunklerer Arbeitsumgebung bzw. dunkler Wand im Hintergrund ist es evtl sogar kontraproduktiv: "dunkles Bild - heller Rahmen - dunkle Wand". Allerdings wird ein heller Rahmen im angedunkelten Zimmer immer noch vom Bildschirm angeleuchtet und stellt somit einen etwas fließenden Übergang zum dunklen Hintergrund dar. Ich werde demnächst eine matte Metallplatte an die rote Wand hinter meinen Monitor hängen, das sorgt nicht nur für weniger Kontrast, sondern auch gleich für einen farbneutralen Hintergrund (besser wäre wohl Grau, aber auch häßlicher, außerdem kann man so Magneten zum anpinnen nutzen). 8o 8)

    Funktioniert bei Dir wirklich die manuelle Farbeinstellung problemlos? Falls ja, werde ich mir einen neues Gerät von VS schicken lassen. Die manuelle Farbanpassung ist für mich absolut notwenig, da im sRGB Modus Helligkeit und Kontrast nicht verstellbar sind und der Monitor dann immer mit 100% Helligkeit arbeitet. Außerdem sind mir die vorgegebenen Farbeinstellungen zu farbstichig.

    Ich finde etwas kritisch, dass das Reaktionsverhalten bei 50% Kontrast getestet wird. Mein VP930 hat einen Standardwert von 70% und zeigt umso mehr Schlieren, desto niedriger der Kontrast eingestellt ist. Das macht auch Sinn, denn bei niedrigeren Kontrast werden alle Farben dunkler und die maximalen Spannungspitzen des Overdrives werden gesenkt.


    So stellt sich aber die Frage, ob Reaktionszeiten nicht bei Standardeinstellungen geprüft werden sollte bzw. das Verhalten bei unterschiedlichem Kontrast in Tests mitaufgenommen und zumindest in einem Satz erwähnt gehört. Zumal es bestimmt auch Monitore gibt, die sich weniger von den Kontrasteinstellungen beeindrucken lassen, als die aktuellen Viewsonics, was man durchaus auch lobend in Tests erwähnen kann.

    Der Eizo wird wahrscheinlich der bessere Monitor sein! Allerdings ist die Ergonomie der Viewsonic Gehäuse meiner Meinung nach besser (z.B. ordentliches Einrasten der Pivotfunktion). Wer das Geld übrig hat und mit den Eizo Gehäusen zufrieden ist, sollte sich lieber den Eizo holen.